Seat Ibiza 5D 2009 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2009, Model line: Ibiza 5D, Model: Seat Ibiza 5D 2009Pages: 292, PDF-Größe: 3.73 MB
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Fahren
Schalten mit den Schaltwippen am Lenkrad im Normal-Programm oder
Sport-Programm
Werden im Normal- oder Sport-Programm die Wippen betätigt ⇒ Abb. 109,
wird vorübergehend in den Modus „Tiptronic“ geschaltet. Wenn Sie den
Modus „Tiptronic“ wieder verlassen möchten, die rechte Wippe +
ungefähr
eine Sekunde lang in Richtung Lenkrad drücken. Der Modus „Tiptronic“ wird
auch dann wieder verlassen, wenn über einen bestimmten Zeitraum keine
der Schaltwippen betätigt wird.
Hinweis
● Die Schaltwippen am Lenkrad können bei jeder Stellung des Wählhebels
und bei fahrendem Fahrzeug bedient werden.
Wählhebelstellungen
Im Display des Kombiinstruments werden die Wählhebel-
stellungen und die Gänge angezeigt.
Abb. 110 Automatikge-
triebe: Display des Kom-
biinstruments Wählhebelstellung
Die eingelegte Wählhebelstellung wird sowohl seitlich am Wählhebel als
auch im Display des Kombi-Instruments angezeigt. Zusätzlich wird im Dis-
play der Gang angezeigt, in welchem sich das Automatikgetriebe gerade be-
findet.
Ganganzeige bei Tiptronic
Wenn Sie das Automatikgetriebe auf manuelles Schalten umschalten, wer-
den im Display die jeweils eingelegten Gänge angezeigt.
P - Parksperre
In dieser Wählhebelstellung sind die Antriebsräder mechanisch gesperrt.
Die Parksperre P darf nur bei stehendem Fahrzeug eingelegt werden.
Zum Herausschalten aus der Wählhebelstellung
P muss die Sperrtaste am
Wählhebel bei eingeschalteter Zündung gedrückt und gleichzeitig das
Bremspedal betätigt werden.
Um den Wählhebel auf die Stellung P zu schalten, muss nur die Sperrtaste
gedrückt und ggf. auch das Bremspedal betätigt werden.
R - Rückwärtsgang
In dieser Fahrstufe ist der Rückwärtsgang eingelegt.
Der Rückwärtsgang darf nur bei stehendem Fahrzeug im Leerlauf des Mo-
tors eingelegt werden.
Um den Wählhebel auf die Stellung R zu schalten, muss die Sperrtaste bei
eingeschalteter Zündung gedrückt und gleichzeitig das Bremspedal betä-
tigt werden.
Bei eingelegter Wählhebelstellung R und eingeschalteter Zündung werden
folgende Funktionen ausgelöst:
● Die Rückfahrlichter leuchten auf.
● die Klimaanlage schaltet automatisch auf Umluftbetrieb.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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160Fahren
● wenn der Frontscheibenwischer eingeschaltet ist, schaltet der Heckwi-
scher ein.
● Die Parkdistanzkontrolle* schaltet sich ein.
N - Neutral (Leerlaufstellung)
In dieser Wählhebelstellung ist das Getriebe im Leerlauf; es wird keine Kraft
auf die Räder übertragen und der Bremseffekt des Motors ist nicht verfüg-
bar.
Schalten Sie den Wählhebel bei längerer Fahrt an einem Gefälle nicht auf
die Stellung N – die Motorbremse ist dann nicht in Betrieb und die Brems-
anlage unterliegt einer hohen Belastung.
Ein Bergabfahren in der Wählhebelstellung N und bei ausgeschaltetem Mo-
tor kann das Automatikgetriebe beschädigen.
D - Dauerstellung für Vorwärtsfahrt
In dieser Stellung wird je nach Motorlast, Ihrem Fahrstil und der Fahrge-
schwindigkeit automatisch in einen höheren bzw. niedrigeren Gang ge-
schaltet. Der Bremseffekt des Motors beim Befahren von Gefällen ist hierbei
minimal. Im Display des Kombiinstruments wird zusätzlich zur Wählhebel-
stellung D auch der jeweils eingelegte Gang angezeigt.
Zum Schalten aus der Stellung N auf D muss bei einer Geschwindigkeit un-
ter 5 km/h bzw. bei stehendem Fahrzeug das Bremspedal betätigt werden.
S - Dauerstellung für Vorwärtsfahrt (Sport-Programm)
In der Wählhebelstellung S schaltet das Automatikgetriebe später in einen
höheren Gang und früher in einen niedrigeren Gang als in der Wählhebel-
stellung D. Damit werden je nach Motorlast, Ihrem individuellen Fahrstil und
der Fahrgeschwindigkeit die Leistungsreserven des Motors genutzt. Die
Bremswirkung beim Befahren von Gefällen ist hierbei minimal. Im Display
des Kombiinstruments wird zusätzlich zur Wählhebelstellung S auch der je-
weils eingelegte Gang angezeigt.
Zum Einlegen der Fahrstufe S müssen Sie die Sperrtaste im Wählhebel drü-
cken.
ACHTUNG
Ein unbeabsichtigtes Bewegen des Fahrzeugs kann zu einem Unfall und
zu schweren Verletzungen führen.
● Der Fahrer darf sein Fahrzeug niemals bei laufendem Motor und mit
eingelegter Fahrstufe verlassen. Wenn Sie bei laufendem Motor Ihr Fahr-
zeug verlassen müssen, ziehen Sie immer die Handbremse fest an und
legen Sie mit dem Wählhebel die Parksperre P ein.
● Bei laufendem Motor und eingelegter Fahrstufe (D oder R) ist es erfor-
derlich, das Fahrzeug mit der Fußbremse zu halten, weil auch bei Leer-
laufdrehzahl die Kraftübertragung nicht ganz unterbrochen wird – das
Fahrzeug kriecht.
● Geben Sie niemals Gas, während Sie den Wählhebel schalten - Unfall-
gefahr!
● Legen Sie niemals während der Fahrt den Wählhebel in die Fahrstufen
„R“ oder „P“ ein – Unfallgefahr!
● Bevor Sie eine steile Strecke hinunterfahren, reduzieren Sie Ihre Ge-
schwindigkeit und schalten Sie in die Fahrstufe 1.
● Halten Sie das Fahrzeug in jedem Fall mit der Fußbremse fest, wenn
Sie an einer Steigung anhalten. Das Fahrzeug könnte unter Umständen
zurückrollen.
● Lassen Sie die Bremse niemals schleifen oder treten Sie das Brems-
pedal nicht zu oft oder zu lange. Dauerndes Bremsen führt zur Überhit-
zung der Bremsen und verringert erheblich die Bremswirkung, erhöht
den Bremsweg oder führt zu einem kompletten Ausfall der Bremsanlage.
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Fahren
ACHTUNG
Stellen Sie erst den Motor ab, wenn das Fahrzeug völlig zum Stillstand
gekommen ist. Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Das
kann zu einem Unfall und zu schweren Verletzungen führen.
● Die Airbags und Gurtstraffer sind außer Funktion, wenn die Zündung
ausgeschaltet ist.
● Der Bremskraftverstärker arbeitet nicht bei ausgeschaltetem Motor.
Sie müssen mehr Pedalkraft zum Anhalten aufwenden.
● Die Servolenkung leistet bei ausgeschaltetem Motor keine Unterstüt-
zung. Daher ist der Kraftaufwand am Lenkrad größer.
● Bei fahrendem Fahrzeug darf der Zündschlüssel in keinem Fall abge-
zogen werden. Die Lenksperre könnte sonst einrasten und Sie wären
nicht mehr in der Lage, das Fahrzeug zu lenken.
● Lassen Sie das Fahrzeug niemals in der Wählhebelstellung „N“ ein
Gefälle hinunterrollen, unabhängig davon, ob der Motor läuft oder nicht.
VORSICHT
Wenn das Fahrzeug mit ausgeschaltetem Motor oder in der Wählhebelstel-
lung „N“ rollt, sollten Sie vor dem Schalten in die Gangstufe „D“ den Fuß
vom Gaspedal nehmen und warten, bis der Motor wieder im Leerlauf läuft.
Kick-down-Einrichtung
Die Kick-down-Einrichtung ermöglicht eine maximale Be-
schleunigung.
Wenn Sie das Gaspedal ganz durchtreten, schaltet das Automatikgetriebe
abhängig von der Geschwindigkeit und Motordrehzahl in einen niedrigeren
Gang zurück, um die volle Beschleunigung des Fahrzeugs zu nutzen. Bei betätigtem Kick-down wird erst dann in den nächsthöheren Gang ge-
schaltet, sobald die Höchstdrehzahl des Motors erreicht wird.
ACHTUNG
Beschleunigen auf rutschigen Fahrbahnen kann zu einem Verlust der
Fahrzeugkontrolle und ernsthaften Verletzungen führen.
● Seien Sie deshalb speziell bei der Benutzung der Kick-down-Einrich-
tung auf rutschigen Fahrbahnen vorsichtig. Schnelle Beschleunigung
kann zu Traktionsverlust und Schleudern führen.
● Benutzen Sie die Kick-down-Einrichtung nur, wenn die Verkehrslage
und Witterung dies erlauben.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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Handbremse
Handbremse anziehen
Eine fest angezogene Handbremse verhindert ein unbeab-
sichtigtes Wegrollen des Fahrzeuges.
Abb. 111 Handbremse
zwischen den Vordersit-
zen
Ziehen Sie immer die Handbremse fest an, wenn Sie Ihr Fahrzeug
verlassen oder parken.
Handbremse anziehen
– Ziehen Sie den Hebel der Handbremse fest nach oben
⇒ Abb. 111.
Handbremse lösen
– Ziehen Sie den Hebel etwas nach oben, drücken Sie die Entrie-
gelungstaste in Pfeilrichtung ⇒ Abb. 111 und führen Sie den
Handbremshebel ganz nach unten ⇒
.Die Handbremse sollte stets
fest angezogen werden, damit nicht versehent-
lich mit leicht angezogener Handbremse gefahren wird ⇒
.
Bei angezogener Handbremse und eingeschalteter Zündung leuchtet die
Kontrollleuchte auf. Bei gelöster Handbremse erlischt die Kontrollleuch-
te.
ACHTUNG
● Benutzen Sie niemals die Handbremse zum Abbremsen des fahren-
den Fahrzeugs. Der Bremsweg ist um vieles länger, da nur die hinteren
Räder abgebremst werden. Unfallgefahr!
● Eine nur zum Teil gelöste Handbremse kann zum Überhitzen der hint-
eren Bremsen führen und somit die Funktion der Bremsanlage negativ
beeinflussen - Unfallgefahr! Außerdem führt es zum vorzeitigen Ver-
schleiß der hinteren Bremsbeläge.
VORSICHT
Immer wenn Sie das Fahrzeug verlassen, sollten Sie die Handbremse fest
anziehen. Legen Sie zusätzlich den 1. Gang ein.
Parken
Beim Parken sollte immer die Handbremse fest angezogen
werden.
Wenn Sie parken, beachten Sie Folgendes:
– Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse an.
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Legen Sie den 1. Gang ein.
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Fahren
– Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zündschlüssel
aus dem Zündschloss. Drehen Sie etwas das Lenkrad, um die
Lenkungssperre einzurasten.
– Lassen Sie den Schlüssel nie im Fahrzeug liegen ⇒
.
Zusätzliche Hinweise zum Parken an Steigungen und Gefällen:
Drehen Sie das Lenkrad so, dass das Fahrzeug gegen den Bordstein rollt,
falls es sich in Bewegung setzt.
● Wenn das Fahrzeug in Richtung bergab steht, drehen Sie die Vorder-
räder nach rechts, so dass sie in Richtung des Bordsteins zeigen.
● Wenn das Fahrzeug in Richtung bergauf steht, drehen Sie die Vorder-
räder nach links, so dass sie entgegen der Richtung des Bordsteins zeigen.
● Sichern Sie das Fahrzeug wie gewöhnlich, in dem Sie die Handbremse
fest anziehen und den 1. Gang einlegen.
ACHTUNG
● Vermeiden Sie jegliches Risiko, indem Sie das Fahrzeug in diesen Fäl-
len nie unbeaufsichtigt lassen.
● Parken Sie das Fahrzeug niemals in Umgebungen, in denen das heiße
Abgassystem mit trockenem Gras, Buschwerk, ausgelaufenem Kraftstoff
oder anderen leicht entzündbaren Materialien in Berührung kommen
kann.
● Gestatten Sie den Fahrgästen nicht, in einem abgeschlossenen Fahr-
zeug zu verbleiben, da diese die Türen und die Fenster nicht von innen
öffnen und dadurch im Notfall das Fahrzeug nicht verlassen können. Au-
ßerdem erschweren verschlossene Türen die Rettung der Insassen von
außen.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Diese könn-
ten zum Beispiel die Handbremse lösen und/oder den Schalthebel/Wähl-
hebel bewegen und somit das Fahrzeug unkontrolliert in Bewegung set-
zen.
● Abhängig von der Jahreszeit können in einem geparkten Fahrzeug le-
bensbedrohende Temperaturen entstehen.
Anfahrassistent*
Diese Funktion steht nur bei Fahrzeugen mit ESC zur Verfü-
gung. Der Anfahrassistent unterstützt Sie beim Anfahren an Steigungen.
Voraussetzung für seinen Betrieb sind: Türen geschlossen, Bremse getreten
und Fahrzeug in Leerlaufstellung. Beim Einlegen eines Ganges wird das Sys-
tem aktiviert.
Sobald der Fuß vom Bremspedal genommen wird, bleibt die Bremswirkung
noch ein paar Augenblicke lang erhalten, damit das Fahrzeug nicht nach
hinten rollen kann. Während dieses kurzen Zeitraums kann das Fahrzeug
bequem angefahren werden.
Auch beim Befahren von Steigungen im Rückwärtsgang funktioniert das
System.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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ACHTUNG
● Wenn das Fahrzeug nicht sofort nach Lösen des Bremspedals ange-
fahren wird, kann es unter Umständen nach hinten rollen. Betätigen Sie
in diesem Fall sofort das Bremspedal oder ziehen Sie die Handbremse.
● Wenn der Motor ausgeht, betätigen Sie sofort das Bremspedal oder
ziehen Sie die Handbremse.
● Wenn Sie in dichtem Verkehr an einer Steigung fahren, und Sie ver-
hindern möchten, dass das Fahrzeug beim Anfahren nach hinten rollt, be-
tätigen Sie das Bremspedal ein paar Sekunden lang, bevor Sie anfahren.
Hinweis
Ihr SEAT-Händler oder Ihr Fachbetrieb informiert Sie gerne darüber, ob Ihr
Fahrzeug mit diesem System ausgestattet ist.
Akustische Einparkhilfe* Einparkhilfe Heck
Die Einparkhilfe meldet über ein akustisches Signal die An-
näherung an ein Hindernis hinter dem Fahrzeug.
Beschreibung
Die akustische Einparkhilfe misst den Abstand zwischen dem Fahrzeug und
einem möglichen Hindernis über 4 Ultraschallsensoren, die sich im hinteren
Stoßfänger befinden. Der Messbereich der Sensoren beginnt ungefähr und
je nach der Geometrie des Hindernisses bei folgenden Abständen:
● seitlich am hinteren Stoßfänger: 0,6 m
● in der Mitte des hinteren Stoßfängers: 1,6 m Einschalten
Das System schaltet sich beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein. Ein kurzes
akustisches Signal mit hohem Ton bestätigt das Einschalten und die korrek-
te Funktion des Systems.
Rückwärts rangieren
Die Abstandsmeldung beginnt, sobald im Wirkungsbereich des Systems ein
Hindernis erkannt wird. Mit der Verringerung des Abstandes verkürzt sich
der zeitliche Abstand zwischen den Tonimpulsen.
Ab einem Abstand von weniger als ca. 30 cm ertönt ein kontinuierlicher
Warnton (Stoppsignal). Ab diesem Moment sollten Sie nicht weiter rück-
wärts fahren.
Bei Fahrzeugen mit werkseitig verbauter Anhängerkupplung ertönt ab ei-
nem Abstand von 0,35 m ein Dauerton. Ab diesem Moment sollten Sie nicht
weiter rückwärts fahren.
Drei Sekunden nach Aktivierung des Systems wird die Lautstärke des akus-
tischen Signals um 30 % verringert.
Das akustische Signal der Einparkhilfe wird bei Erkennung einer parallelen
Wand zum Fahrzeug ausgeschaltet, damit dieses Signal nicht kontinuierlich
ertönt.
Fahren mit Anhänger
Bei Fahrzeugen mit werkseitig verbauter Anhängevorrichtung wird die Ein-
parkhilfe bei angekoppeltem Anhänger nicht durch Einlegen des Rückwärts-
gangs eingeschaltet, wenn der elektrische Anschluss des Anhängers am
Fahrzeug angeschlossen ist.
Fehlermöglichkeiten
Sollte beim Einlegen des Rückwärtsgangs für einige Sekunden ein Warnton
mit tiefem Ton ertönen, liegt ein Systemfehler bei der Einparkhilfe vor.
Besteht der Fehler bis zum Ausschalten der Zündung fort, erfolgt bei einem
erneuten Aktivierungsversuch (Einlegen des Rückwärtsgangs) keine weitere
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Fahren
akustische Warnung. Ebenso wenig wird die Verfügbarkeitsmeldung des
Systems aktiviert. Lassen Sie die Störung von einem Fachbetrieb beheben.
Wenn die Verfügbarkeitsmeldung bzw. der Fehlerton nicht ertönt, hat der
Lautsprecher des Systems einen Fehler und kann somit den Warnton für die
Annäherung an ein Hindernis nicht ausgeben.
Damit die Einparkhilfe funktionieren kann, müssen die Sensoren sauber
und frei von Eis und Schnee gehalten werden.
ACHTUNG
● Bei den Sensoren gibt es tote Winkel, in denen Objekte nicht erfasst
werden können.
● Achten Sie insbesondere auf Kleinkinder und Tiere, da diese von den
Sensoren nicht in jedem Fall erkannt werden. Bei Unachtsamkeit besteht
Unfallgefahr!
● Die Einparkhilfe kann nicht die Aufmerksamkeit des Fahrers ersetzen.
Die Verantwortung beim Einparken und ähnlichen Fahrmanövern liegt
beim Fahrer.
VORSICHT
● Niedrige Hindernisse, die bereits durch eine Warnung gemeldet wurden,
können beim Annähern aus dem Messbereich des Systems verschwinden
und deswegen nicht mehr gemeldet werden. Auch Gegenstände wie Ab-
sperrketten, Anhängerdeichseln, hohe Bordsteinkanten, dünne, lackierte
senkrecht stehende Stangen oder Zäune werden unter Umständen vom Sys-
tem nicht erfasst – Gefahr einer Beschädigung.
● Hindernisse wie Kanten oder Grate können in bestimmten Fällen vom
System aufgrund ihrer Geometrie nicht erkannt werden. Seien Sie bei dieser
Art von Hindernissen, wie z.B. Ecken, rechteckigen Gegenständen, beson-
ders vorsichtig - Gefahr einer Beschädigung!
● Beim Einparken in einer Ecke zwischen zwei senkrechten Wänden soll-
ten Sie besonders achtsam sein. Nähern Sie sich seitlich sehr vorsichtig an
die Wand an (Kontrolle über die Außenspiegel). ●
Die Einparkhilfe ersetzt niemals die Sicht über die Rückspiegel.
● Externe Ultraschallquellen (Drucklufthämmer, Baumaschinen, Fahrzeuge
mit PDC) können die Systemfunktion beeinträchtigen.
● Bei der regelmäßigen Reinigung der Sensoren dürfen diese nicht zer-
kratzt oder beschädigt werden. Bei der Reinigung mit Hochdruck- oder
Dampfstrahlgeräten dürfen die Sensoren nur kurz und in einem Abstand
von über 10 cm abgesprüht werden.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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Geschwindigkeitsregelung*
(Geschwindigkeitsregelanlage - GRA)
Beschreibung
Die Geschwindigkeitsregelanlage hält konstant eine einge-
stellte Geschwindigkeit ab ca. 30 km/h bis maximal 180 km/
h.
Wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht und abgespeichert ist, kann
der Fuß vom Gaspedal genommen werden.
ACHTUNG
Die Geschwindigkeitsregelanlage kann gefährlich sein, wenn es nicht
möglich ist, sicher mit konstanter Geschwindigkeit zu fahren.
● Benutzen Sie die Geschwindigkeitsregelanlage nicht bei dichtem Ver-
kehr, kurvenreichen Strecken und ungünstigem Fahrbahnzustand (z.B.
Aquaplaning, Rollsplitt, Glätte, verschneite Straßen) – Unfallgefahr!
● Um ein unbeabsichtigtes Benutzen der Geschwindigkeitsregelanlage
zu verhindern, schalten Sie die Anlage nach Benutzung immer aus.
● Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzuneh-
men, wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-,
Verkehrs- oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
Hinweis
Bei Fahrten auf abschüssiger Fahrbahn kann die Geschwindigkeitsregelan-
lage die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht konstant halten. Durch das Eigen-
gewicht des Fahrzeuges erhöht sich die Geschwindigkeit. Bremsen Sie das
Fahrzeug mit der Fußbremse ab. Geschwindigkeitsregelanlage ein- oder ausschalten
Abb. 112 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die Ge-
schwindigkeitsregelanla-
ge
Geschwindigkeitsregelanlage einschalten
– Schieben Sie den Schalter ⇒ Abb. 112 A
nach links auf
ON.
Geschwindigkeitsregelanlage ausschalten
– Schieben Sie entweder den Schalter A
nach rechts auf
OFF
oder schalten Sie bei stehendem Fahrzeug die Zündung aus.
Bei Einschalten der Geschwindigkeitsregelanlage und Speicherung der ge-
wünschten Geschwindigkeit leuchtet die Kontrollleuchte im Kombiinstru-
ment auf. 1)
Bei ausgeschalteter Geschwindigkeitsregelanlage erlöscht das Symbol .
Die Anlage wird ebenfalls vollständig ausgeschaltet, wenn der 1 Gang ein-
gelegt ist.*
1)
Modellabhängig
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Fahren
Geschwindigkeit speichern*
Abb. 113 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die Ge-
schwindigkeitsregelanla-
ge
– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET ⇒ Abb. 113 B
ein-
mal kurz, wenn die zu speichernde Geschwindigkeit erreicht
worden ist.
Nach dem Loslassen der Wippe wird die anliegende Geschwindigkeit ge-
speichert und konstant gehalten. Gespeicherte Geschwindigkeit ändern*
Die Geschwindigkeit kann ohne Betätigung des Gas- oder
Bremspedals verändert werden.
Abb. 114 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die Ge-
schwindigkeitsregelanla-
ge
Geschwindigkeit erhöhen
– Drücken Sie den oberen Teil der Wippe RES ⇒ Abb. 114 B
, um
die Geschwindigkeit zu erhöhen. Solange Sie die Wippe ge-
drückt halten, beschleunigt das Fahrzeug. Sobald Sie die Wippe
loslassen, wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Geschwindigkeit verringern
– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET– B
, um die Ge-
schwindigkeit zu verringern. Solange Sie die Wippe gedrückt
halten, verringert das Fahrzeug durch automatische Gasweg-
nahme die Geschwindigkeit. Sobald Sie die Wippe loslassen,
wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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Wenn Sie die Geschwindigkeit mit dem Gaspedal erhöhen, regelt die Anlage
nach dem Loslassen des Gaspedals automatisch auf die zuvor gespeicherte
Geschwindigkeit zurück. Dieses ist jedoch nicht der Fall, wenn die gespei-
cherte Geschwindigkeit für eine Zeitdauer von über 5 Minuten um mehr als
10 km/h überschritten wird. Die Geschwindigkeit muss wieder neu gespei-
chert werden.
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit durch Treten des Bremspedals
verringern, wird die Geschwindigkeitsregelanlage deaktiviert. Sie können
durch einmaliges Drücken des oberen Teils der Wippe RES+ ⇒ Abb. 114 B
die Regelung wieder aufnehmen.
ACHTUNG
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Ver-
kehrs- oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
Geschwindigkeitsregelanlage vorübergehend abschalten*
Abb. 115 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die Ge-
schwindigkeitsregelanla-
ge Die Regelung wird bei folgenden Ereignissen abgeschaltet:
●
wenn das Bremspedal getreten wird
● wenn das Kupplungspedal getreten wird
● wenn das Fahrzeug auf über 180 km/h beschleunigt wird.
● wenn der Hebel A
ohne einzurasten in Richtung OFF gedrückt wird
Zur Wiederaufnahme der Regelung nehmen Sie den Fuß vom Brems- bzw.
Kupplungspedal oder reduzieren Sie die Fahrzeuggeschwindigkeit unter
180 km/h und drücken einmal den oberen Teil der Wippe RES ⇒ Abb. 115
B
.
ACHTUNG
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Ver-
kehrs- oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
Vollständiges Abschalten des Systems
Abb. 116 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die Ge-
schwindigkeitsregelanla-
ge