Seat Ibiza 5D 2009 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2009, Model line: Ibiza 5D, Model: Seat Ibiza 5D 2009Pages: 292, PDF-Größe: 3.73 MB
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Selbsthilfe
Glühlampenersatz Nebelscheinwerfer Glühlampe des Nebelscheinwerfers
Abb. 158 Nebelschein-
werfer
Abb. 159 Nebelschein-
werfer –
Entfernen Sie die Schraube ⇒ Abb. 158 A
mit einem Schrau-
bendreher aus dem Gitter des Nebelscheinwerfers.
– Clipsen Sie die Klammern an den Umrissen des Gitters mit einer
kleinen Hebelbewegung heraus.
– Entfernen Sie die Schrauben (3x) ⇒ Abb. 159 B
, um den Ne-
belscheinwerfer herauszunehmen.
– Ziehen Sie die Metallklammer an der Oberseite des Nebel-
scheinwerfers zur Außenseite des Fahrzeuges ab ⇒ Abb. 159
C
.
Lampenträger ausbauen
Abb. 160 Nebelschein-
werfer
– Ziehen Sie den Stecker ⇒ Abb. 160 A
von der Lampe ab.
– Drehen Sie den Lampenträger ⇒ Abb. 160 B
nach links und
ziehen Sie.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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250Selbsthilfe
–Nehmen Sie die Glühlampe durch Druck auf den Lampenträger
und gleichzeitiges Drehen nach links heraus.
– Beim Einsetzen der neuen Lampe gehen Sie in umgekehrter
Reihenfolge vor.
– Prüfen Sie die Funktion der Glühlampe.
Glühlampenersatz von Rück-, Seiten- und
Innenleuchten Übersicht Heckleuchten bei LED-Leuchten
LEDs
● Bremslicht
● Standlicht
Übersicht der Lampen
● Nebelschlussleuchte
● Rückfahrleuchte
● Blinklicht Zugang zu den Rückleuchten
Abb. 161 Zugang zu den
Rückleuchten
– Öffnen Sie die Gepäckraumklappe.
– Die Schraube von Hand oder mit einem Schraubendreher in
Richtung des Pfeils ⇒ Abb. 161 drehen.
– Ziehen Sie die Lampe nach außen heraus.
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Selbsthilfe
Glühlampen der Rückleuchten auswechseln
Abb. 162 Glühlampener-
satz Rückleuchten
Abb. 163 Glühlampener-
satz Rückleuchten
– Nehmen Sie den Stecker aus der Aufnahme A
⇒ Abb. 161.–
Nehmen Sie den Lampenträger aus dem Gehäuse heraus. Drü-
cken Sie dazu die Laschen B
in Richtung der Pfeile
⇒ Abb. 162.
– Nach dem Abnehmen des Lampenträgers drücken Sie in Rich-
tung des Pfeils 1
und drehen gleichzeitig in Richtung des
Pfeils 2 ⇒ Abb. 163.
Glühlampen wechseln. LED-Leuchten
Die gleichen Arbeitsschritte durchführen wie bei Leuchten mit Lampen.
Falls erforderlich den Sockel wie bei einer Lampe ausbauen.
Müssen die LED-Bremsleuchten und/oder die LED-Standleuchten ersetzt
werden, so ist ein Austausch der gesamten Leuchteneinheit notwendig.
Seitliche Blinker
Abb. 164 Seitliche Blin-
ker
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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252Selbsthilfe
–Zum Herausnehmen der Glühlampe den Blinker nach links oder
rechts schieben.
– Nehmen Sie den Lampenträger des Blinkers heraus.
– Nehmen Sie die defekte Glühlampe heraus und setzen Sie die
neue Glühlampe ein.
– Rasten Sie den Lampenträger in der Blinkerführung ein.
– Setzen Sie den Blinker durch Einrasten der Halterungen 1
⇒ Abb. 164 zuerst in die Aufnahme in der Karosserie und an-
schließend in Pfeilrichtung 2 ⇒ Abb. 164 ein.
Kennzeichenbeleuchtung
– Das flache Ende eines Schraubendrehers in den vorhandenen
Spalt einsetzen und das Licht abnehmen.
– Drehen Sie den Lampenträger vollständig heraus.
– Ersetzen Sie die Glühlampe.
– Drehen Sie den Lampenträger wieder vollständig ein.
– Bringen Sie die Leuchte an der vorgesehenen Stelle an und drü-
cken Sie sie ein, bis ein „Klicken“ zu hören ist. Innen- und Leseleuchte vorne
Abb. 165 Leseleuchte
vorne
Glas entfernen
– Das flache Ende eines dünnen Schraubendrehers zwischen Ge-
häuse und Glas einführen ⇒ Abb. 165.
– Das Glas vorsichtig mithilfe von Hebelbewegungen entfernen,
um Beschädigungen zu vermeiden.
Glühlampenersatz
– An den Lampen ziehen.
– Zum Entfernen der mittleren Lampe diese festhalten und auf ei-
ne Seite drücken.
Einsetzen
– Zum Einsetzen in umgekehrter Reihenfolge vorgehen und leicht
außen auf die Lampe drücken.
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Selbsthilfe
– Zunächst das Glas mit den kleinen Befestigungsrasten auf den
Schalterrahmen aufsetzen. Anschließend auf den vorderen Be-
reich drücken, bis die langen Befestigungsrasten in der Halte-
rung einrasten.
Zusätzliches Bremslicht*
Die Lampe sollte aufgrund der komplizierten Arbeitsabläufe in einem zuge-
lassenen SEAT-Betrieb gewechselt werden.
Gepäckraumbeleuchtung*
Abb. 166 Gepäckraum-
beleuchtung
Abb. 167 Gepäckraum-
beleuchtung
– Das Lampenglas der Glühlampe durch Druck mit einem Schrau-
bendreher auf dessen Unterkante -Pfeil- abnehmen ⇒ Abb. 166.
– Drücken Sie die Lampe zur Seite und nehmen Sie sie aus ihrer
Halterung heraus ⇒ Abb. 167.
Starthilfe Starthilfekabel
Das Starthilfekabel muss einen ausreichenden Leitungsqu-
erschnitt haben.Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeugbatterie entladen ist, können
Sie die Batterie eines anderen Fahrzeuges zum Starten benutzen.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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254Selbsthilfe
Starthilfekabel
Für die Starthilfe benötigen Sie Starthilfekabel nach der Norm DIN 72553
(beachten Sie die Anweisungen des Kabelherstellers). Der Leitungsquer-
schnitt muss bei Fahrzeugen mit Benzinmotor mindestens 25 mm 2
und bei
Fahrzeugen mit Dieselmotor mindestens 35 mm 2
betragen.
Hinweis
● Zwischen den Fahrzeugen darf kein Kontakt bestehen, andernfalls könn-
te bereits beim Verbinden der Pluspole Strom fließen.
● Die entladene Batterie muss ordnungsgemäß am Bordnetz angeklemmt
sein.
Starthilfe: Beschreibung
Abb. 168 Anschluss-
schema für Fahrzeuge
ohne Start-Stopp-Sys-
tem.
Abb. 169 Anschluss-
schema für Fahrzeuge
mit Start-Stopp-System.
Starthilfekabel-Anschluss
1. Schalten Sie bei beiden Fahrzeugen die Zündung aus ⇒
.
2. Bei Fahrzeugen ohne Start-Stopp-System :
– Klemmen Sie ein Ende des roten Starthilfekabels an den Plus-
pol +
des Fahrzeugs mit der entladenen Fahrzeugbatterie Aan ⇒ Abb. 168.
– Klemmen Sie das andere Ende des roten Starthilfekabels an
den Pluspol +
des stromgebenden Fahrzeugs B an.
– Klemmen Sie ein Ende des schwarzen Starthilfekabels an den
Minuspol -
des stromgebenden Fahrzeugs B ⇒ Abb. 168.
– Klemmen Sie das andere Ende des schwarzen Starthilfekabels
X
im Fahrzeug mit der entladenen Batterie an ein mit dem Mo-
torblock verschraubtes massives Metallteil oder an den Motor-
block selbst, aber an einer weit von der Batterie A
entfernten
Stelle an.
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Selbsthilfe
3. Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System :
– Klemmen Sie ein Ende des roten Starthilfekabels an den Plus-
pol +
des Fahrzeugs mit der entladenen Fahrzeugbatterie Aan ⇒ Abb. 169.
– Klemmen Sie das andere Ende des roten Starthilfekabels an
den Pluspol +
des stromgebenden Fahrzeugs B an.
– Klemmen Sie ein Ende des schwarzen Starthilfekabels X
an ei-
nen geeigneten Masseanschluss, ein massives, fest mit dem
Motorblock verschraubtes Metallteil oder an den Motorblock
selbst an ⇒ Abb. 169.
– Klemmen Sie das andere Ende des schwarzen Starthilfekabels
X
im Fahrzeug mit der entladenen Batterie an ein mit dem Mo-
torblock verschraubtes massives Metallteil oder an den Motor-
block selbst, aber an einer weit von der Batterie A
entfernten
Stelle an.
4. Platzieren Sie die Kabel so, dass sie nicht von sich drehenden Teilen im Motorraum erfasst werden können.
Starten
5. Starten Sie den Motor des stromgebenden Fahrzeugs und las- sen Sie ihn im Leerlauf laufen.
6. Starten Sie den Motor des Fahrzeugs mit der entladenen Batte- rie und warten Sie zwei bis drei Minuten, bis der Motor „rund-
läuft“.
Starthilfekabel abnehmen
7. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Starthilfekabel das Fahr- licht – falls eingeschaltet – aus. 8. Schalten Sie im Fahrzeug mit der entladenen Batterie das Hei-
zungsgebläse und die Heckscheibenbeheizung ein, damit beim
Abklemmen auftretende Spannungsspitzen abgebaut werden.
9. Nehmen Sie die Kabel bei laufenden Motoren genau in der um- gekehrten Reihenfolge, wie oben beschrieben, ab.
Achten Sie darauf, dass die angeschlossenen Polzangen ausreichend me-
tallischen Kontakt haben.
Falls der Motor nicht anspringt: Brechen Sie den Startvorgang nach 10 Se-
kunden ab und wiederholen Sie ihn dann nach etwa einer Minute.
ACHTUNG
● Bei Arbeiten im Motorraum die Warnhinweise beachten ⇒ Seite 204,
Arbeiten im Motorraum.
● Die stromgebende Batterie muss die gleiche Spannung (12 V) und et-
wa die gleiche Kapazität (siehe Aufdruck auf der Batterie) wie die leere
Batterie haben. Anderenfalls besteht Explosionsgefahr!
● Führen Sie niemals eine Starthilfe durch, wenn eine der Batterien ge-
froren ist – Explosionsgefahr! Auch nach dem Auftauen besteht Verät-
zungsgefahr durch auslaufende Batteriesäure. Ersetzen Sie eine gefrore-
ne Batterie.
● Halten Sie Zündquellen (offenes Licht, brennende Zigaretten usw.)
von den Batterien fern. Anderenfalls besteht Explosionsgefahr!
● Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des Herstellers der Starthilfe-
kabel.
● Schließen Sie das Minuskabel beim anderen Fahrzeug nicht direkt an
den Minuspol der entladenen Batterie an. Durch Funkenbildung könnte
sich das aus der Batterie ausströmende Knallgas entzünden – Explosi-
onsgefahr!
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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256Selbsthilfe
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Klemmen Sie das Minuskabel beim anderen Fahrzeug niemals an Tei-
le des Kraftstoffsystems oder an den Bremsleitungen an.
● Die nicht isolierten Teile der Polzangen dürfen sich nicht berühren.
Außerdem darf das an den Pluspol der Batterie angeklemmte Kabel nicht
mit elektrisch leitenden Fahrzeugteilen in Berührung kommen – Kurz-
schlussgefahr!
● Platzieren Sie die Starthilfekabel so, dass sie nicht von sich drehen-
den Teilen im Motorraum erfasst werden können.
● Beugen Sie sich nicht über die Batterien – Verätzungsgefahr!
Hinweis
Die Fahrzeuge dürfen sich nicht berühren, andernfalls könnte bereits bei
Verbindung der Pluspole Strom fließen.
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Selbsthilfe
An- oder abschleppen
Anschleppen*
Dem Anschleppen ist Starthilfe vorzuziehen. Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, Ihr Fahrzeug nicht anzuschlep-
pen. Stattdessen sollten Sie Starthilfe verwenden ⇒ Seite 253.
Falls Ihr Fahrzeug dennoch angeschleppt werden muss:
– Legen Sie den 2. oder den 3. Gang ein.
– Halten Sie die Kupplung getreten.
– Schalten Sie die Zündung ein.
– Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind, lassen Sie die Kupp-
lung los.
– Sobald der Motor angesprungen ist, treten Sie die Kupplung
und nehmen Sie den Gang heraus, um ein Auffahren auf das
Zugfahrzeug zu verhindern.
ACHTUNG
Beim Anschleppen besteht ein hohes Unfallrisiko, z.B. durch Auffahren
auf das ziehende Fahrzeug.
VORSICHT
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator gelan-
gen und zu Beschädigungen führen. Hinweise
Bei Verwendung eines Abschleppseiles beachten Sie bitte:
Fahrer des ziehenden Fahrzeuges
–
Fahren Sie zuerst langsam an, bis das Seil straff ist. Dann ge-
ben Sie vorsichtig Gas.
– Das Anfahren und Schalten muss sehr vorsichtig erfolgen. Hat
Ihr Fahrzeug ein Automatikgetriebe, sollten Sie nur vorsichtig
beschleunigen.
– Bedenken Sie, dass beim gezogenen Fahrzeug der Bremskraft-
verstärker und die Servolenkung nicht funktionieren! Bremsen
Sie frühzeitig und dafür mit leichtem Pedaldruck ab!
Fahrer des gezogenen Fahrzeuges
– Achten Sie darauf, dass das Seil immer straff gehalten wird.
Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten fahren Sie mit einer Abschleppstange. Nur
wenn eine solche nicht zur Verfügung steht, sollten Sie ein Abschleppseil
benutzen.
Das Abschleppseil sollte elastisch sein, damit beide Fahrzeuge geschont
werden. Verwenden Sie ein Kunstfaserseil oder ein Seil aus ähnlich elasti-
schem Material.
Befestigen Sie das Abschleppseil bzw. die Abschleppstange nur an den da-
für vorgesehen Ösen bzw. an der Anhängevorrichtung.
Fahrweise
Das Abschleppen erfordert eine gewisse Übung, insbesondere, wenn ein
Abschleppseil verwendet wird. Beide Fahrer sollten mit den Besonderheiten
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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258Selbsthilfe
des Schleppvorgangs vertraut sein. Ungeübte Fahrer sollten weder an- noch
abschleppen.
Achten Sie bei Ihrer Fahrweise stets darauf, dass keine unzulässigen Zug-
kräfte und keine stoßartigen Belastungen auftreten. Bei Schleppmanövern
abseits der befestigten Straße besteht immer die Gefahr, dass die Befesti-
gungsteile überlastet werden.
Die Zündung des gezogenen Fahrzeuges muss eingeschaltet sein, damit
das Lenkrad nicht blockiert ist, und die Blinkleuchten, die Hupe, die Schei-
benwischer und die Scheibenwaschanlage eingeschaltet werden können.
Da der Bremskraftverstärker bei stehendem Motor nicht arbeitet, müssen
Sie zum Bremsen das Bremspedal wesentlich kräftiger als normalerweise
treten.
Da die Servolenkung bei stehendem Motor nicht arbeitet, müssen Sie zum
Lenken mehr Kraft aufwenden.
Abschleppen von Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
● Stellen Sie den Wählhebel auf die Position „N“.
● Nicht schneller als mit 50 km/h schleppen.
● Nicht weiter als 50 km schleppen.
● Mit dem Abschleppwagen darf das Fahrzeug nur mit angehobenen Vor-
derrädern abgeschleppt werden.
Hinweis
● Beachten Sie beim An- oder Abschleppen die gesetzlichen Vorschriften.
● Schalten Sie an beiden Fahrzeugen die Warnblinkanlage ein. Beachten
Sie dabei aber ggf. anders lautende Vorschriften.
● Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe kann aus technischen Gründen
nicht angeschleppt werden.
● Falls aufgrund eines Defektes das Getriebe Ihres Fahrzeuges kein
Schmiermittel mehr enthält, darf das Fahrzeug nur mit angehobenen An-
triebsrädern abgeschleppt werden. ●
Falls ein Abschleppen über mehr als 50 km nötig ist, muss das Fahrzeug
mit angehobenen Vorderrädern fachmännisch abgeschleppt werden.
● Bei stromlosem Fahrzeug bleibt die Lenkung gesperrt. Das Fahrzeug
muss dann mit angehobenen Vorderrädern fachmännisch abgeschleppt
werden.
● Die Abschleppöse muss immer im Fahrzeug mitgeführt werden.
Abschleppösen
Abb. 170 Einschrauben
der Abschleppöse vorne
am Fahrzeug
Abschleppöse einschrauben
– Nehmen Sie die Abschleppöse aus dem Bordwerkzeug.
– Entfernen Sie die vordere Abdeckung, indem Sie auf der linken
Seite Druck ausüben. Bei der Version FR eindrücken und nach
außen ziehen.
– Die Abschleppöse nach links in die vom Pfeil gezeigten Rich-
tung einschrauben ⇒ Abb. 170.