Seat Ibiza ST 2009 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2009, Model line: Ibiza ST, Model: Seat Ibiza ST 2009Pages: 262, PDF-Größe: 6.64 MB
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Fahren
150Schalten mit der Tiptronic*
Mit der Tiptronic kann der Fahrer manuell schalten.Allgemeines über die Bedienung der Tiptronic Schalten mit der Tiptronic
– Drücken Sie den Wählhebel aus der Stellung
D nach rechts in die
Tiptronic-Schaltgasse.
– Zum Schalten in einen höheren Gang tippen Sie den Wählhebel nach vorne in Richtung +.
– Zum Schalten in einen niedrigeren Gang ziehen Sie den Wähl- hebel nach hinten in Richtung -.
Schalten mit den Schaltwippen am Lenkrad*
– Die rechte Schaltwippe zum Lenkrad drücken, um hoch zu schalten ⇒Abb. 108 .
– Die linke Schaltwippe zum Lenkrad ziehen, um herunter zu schalten ⇒Abb. 108 .
Über die Schaltwippen am Lenkrad können Sie unabhängig vom voreinge-
stellten Fahrprogramm das manuelle Schalten auswählen.
Allgemeines über die Bedienung der Tiptronic
Beim Beschleunigen schaltet das Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe
kurz vor dem Erreichen der höchst zulässigen Motordrehzahl automatisch in
den nächsthöheren Gang.
Wird von einem höheren Gang ein niedrigerer Gang angewählt, schaltet das
Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe erst dann herunter, wenn ein Über-
drehen des Motors nicht mehr möglich ist.
Befindet sich während der Fahrt das Automatikgetriebe / Direktschaltge-
triebe im 3. Gang und der Wählhebel in Position D und wird dann auf „Tipt-
ronic“ geschaltet, befindet sich di e „Tiptronic“ ebenfalls im 3. Gang.
Abb. 107 Schalten mit
TiptronicAbb. 108 Lenkrad mit
Schaltwippen für Automa-
tikgetriebe
A+A-
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Fahren151
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Rat und Tat
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Schalten mit den Schaltwippen am Lenkrad im Normal-Programm oder
Sport-Programm
Werden im Normal- oder Sport-Programm die Wippen betätigt
⇒Seite 150,
Abb. 108 , wird vorübergehend in den Modus „Tiptronic“ geschaltet. Wenn
Sie den Modus „Tiptronic“ wieder verlassen möchten, die rechte Wippe
ungefähr eine Sekunde lang in Richtung Lenkrad drücken. Der Modus „Tipt-
ronic“ wird auch dann wieder verlassen, wenn über einen bestimmten Zeit-
raum keine der Schaltwippen betätigt wird.
Hinweis
•Die Schaltwippen am Lenkrad können bei jeder Stellung des Wählhebels
und bei fahrendem Fahrzeug bedient werden.Wählhebelstellungen
Im Display des Kombiinstruments werden die Wählhebelstel-
lungen und die Gänge angezeigt.
Wählhebelstellung
Die eingelegte Wählhebelstellung wird sowohl seitlich am Wählhebel als
auch im Display des Kombiinstruments angezeigt. Zusätzlich wird im Display
der Gang angezeigt, in welchem sich das Automatikgetriebe gerade befindet.
Ganganzeige bei Tiptronic
Wenn Sie das Automatikgetriebe auf manuelles Schalten umschalten,
werden im Display die jeweils eingelegten Gänge angezeigt.
P - Parksperre
In dieser Wählhebelstellung sind die Antriebsräder mechanisch gesperrt.
Die Parksperre P darf nur bei stehendem Fahrzeug eingelegt werden.
Zum Herausschalten aus der Wählhebelstellung P muss die Sperrtaste am
Wählhebel bei eingeschalteter Zündung gedrückt und gleichzeitig das Brem-
spedal betätigt werden.
Um den Wählhebel auf die Stellung P zu schalten, muss nur die Sperrtaste
gedrückt und ggf. auch das Bremspedal betätigt werden.
R - Rückwärtsgang
In dieser Fahrstufe ist der Rückwärtsgang eingelegt.
Der Rückwärtsgang darf nur bei stehendem Fahrzeug im Leerlauf des Motors
eingelegt werden.
Um den Wählhebel auf die Stellung R zu schalten, muss die Sperrtaste bei
eingeschalteter Zündung gedrückt und gleichzeitig das Bremspedal betätigt
werden.
Bei eingelegter Wählhebelstellung R und eingeschalteter Zündung werden
folgende Funktionen ausgelöst:•die Rückfahrlichter leuchten auf.•die Klimaanlage schaltet automatisch auf Umluftbetrieb.•wenn der Frontscheibenwischer eingeschaltet ist, schaltet der Heckwi-
scher ein.
+
Abb. 109 Automatikge-
triebe: Display des Kombi-
instruments
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Fahren
152•die Park-Distanz-Kontrolle* schaltet ein.
N - Neutral (Leerlaufstellung)
In dieser Wählhebelstellung ist das Getriebe im Leerlauf; es wird keine Kraft
auf die Räder übertragen und der Bremseffekt des Motors ist nicht verfügbar.
Schalten Sie den Wählhebel bei längerer Fahrt an einem Gefälle nicht auf die
Stellung N - die Motorbremse ist dann nicht in Betrieb und die Bremsanlage
unterliegt einer hohen Belastung.
Ein Bergabfahren in der Wählhebelstellung N und ausgeschaltetem Motor
kann das Automatikgetriebe beschädigen.
D - Dauerstellung für Vorwärtsfahrt
In dieser Stellung wird je nach Motorlast, Ihrem Fahrstil und der Fahrge-
schwindigkeit automatisch in einen höheren bzw. niedrigeren Gang
geschaltet. Der Bremseffekt des Motors beim Befahren von Gefällen ist
hierbei minimal. Im Display im Kombiinstrument wird zusätzlich zur Wählhe-
belstellung D auch der jeweils eingelegte Gang angezeigt.
Zum Schalten aus der Stellung N auf D muss bei einer Geschwindigkeit unter
5 km/h bzw. bei stehendem Fahrzeug das Bremspedal betätigt werden.
S - Dauerstellung für Vorwärtsfahrt (Sport-Programm)
In der Wählhebelstellung S schaltet das Automatikgetriebe später in einen
höheren Gang und früher in einen niedrigeren Gang als in der Wählhebelstel-
lung D. Damit werden je nach Motorlast, Ihrem individuellen Fahrstil und der
Fahrgeschwindigkeit die Leistungsreserven des Motors genutzt. Die Brems-
wirkung beim Befahren von Gefällen ist hierbei minimal. Im Display im
Kombiinstrument wird zusätzlich zur Wählhebelstellung S auch der jeweils
eingelegte Gang angezeigt.
Zum Einlegen der Fahrstufe S müssen Sie die Sperrtaste im Wählhebel
drücken.
ACHTUNG!
Ein unbeabsichtigtes Bewegen des Fahrzeugs kann zu einem Unfall und zu
schweren Verletzungen führen.•Der Fahrer darf sein Fahrzeug niemals bei laufendem Motor und mit
eingelegter Fahrstufe verlassen. Wenn Sie bei laufendem Motor Ihr Fahr-
zeug verlassen müssen, ziehen Sie immer die Handbremse fest an und
legen Sie mit dem Wählhebel die Parksperre P ein.•Bei laufendem Motor und den Wählhebelstellungen D oder R muss das
Fahrzeug mit dem Bremspedal gebremst werden, weil auch im Leerlauf die
Kraftübertragung nicht ganz unterbrochen ist - der das Fahrzeug kriecht.•Geben Sie niemals Gas, während Sie den Wählhebel schalten - Unfall-
gefahr!•Schalten Sie den Wählhebel während der Fahrt nie auf „R“ oder „P“ -
Unfallgefahr!•An einem starken Gefälle verringern Sie zunächst die Geschwindigkeit
und schalten dann auf die Wählhebelstellung 1.•Halten Sie das Fahrzeug in jedem Fall mit der Fußbremse fest, wenn Sie
an einer Steigung anhalten. Das Fahrzeug könnte unter Umständen zurück-
rollen.•Lassen Sie die Bremse niemals schleifen oder treten Sie das Brem-
spedal nicht zu oft oder zu lange. Dauerndes Bremsen führt zur Überhit-
zung der Bremsen und verringert erheblich die Bremswirkung, erhöht den
Bremsweg oder führt zu einem kompletten Ausfall der Bremsanlage.ACHTUNG!
Stellen Sie erst den Motor ab, wenn das Fahrzeug völlig zum Stillstand
gekommen ist. Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Das
kann zu einem Unfall und zu schweren Verletzungen führen.•Die Airbags und Gurtstraffer sind außer Funktion, wenn die Zündung
ausgeschaltet ist.
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•Der Bremskraftverstärker arbeitet nicht bei ausgeschaltetem Motor.
Sie müssen mehr Kraft zum Anhalten aufwenden.•Die Servolenkung leistet bei ausgeschaltetem Motor keine Unterstüt-
zung. Daher ist der Kraftaufwand am Lenkrad größer.•Bei fahrendem Fahrzeug darf der Zündschlüssel in keinem Fall abge-
zogen werden. Die Lenksperre könnte sonst einrasten und Sie wären nicht
mehr in der Lage, das Fahrzeug zu lenken.•Lassen Sie das Fahrzeug niemals in der Wählhebelstellung „N“ ein
Gefälle hinunterrollen, unabhängig da von, ob der Motor läuft oder nicht.Vo rsi ch t!
Wenn das Fahrzeug mit ausgeschaltetem Motor oder in der Wählhebelstel-
lung „N“ rollt, sollten Sie vor dem Schalten in die Gangstufe „D“ den Fuß vom
Gaspedal nehmen und warten, bis der Motor wieder im Leerlauf läuft.Kick-down-Einrichtung
Die Kick-down-Einrichtung ermöglicht eine maximale
Beschleunigung.Wenn Sie das Gaspedal ganz durchtreten, schaltet das Automatikgetriebe
abhängig von der Geschwindigkeit und Motordrehzahl in einen niedrigeren
Gang zurück, um die volle Beschleunigung des Fahrzeugs zu nutzen.
Bei betätigtem Kick-down wird erst dann in den nächsthöheren Gang
geschaltet, sobald die Höchstdrehzahl des Motors erreicht wird.
ACHTUNG!
Beschleunigen auf rutschigen Fahrbahnen kann zu einem Verlust der Fahr-
zeugkontrolle und ernsthaften Verletzungen führen.•Seien Sie deshalb speziell bei der Benutzung der Kick-down-Einrich-
tung auf rutschigen Fahrbahnen vorsichtig. Schnelle Beschleunigung kann
zu Traktionsverlust und Schleudern führen.•Benutzen Sie die Kick-down-Einricht ung nur, wenn die Verkehrslage
und Witterung dies erlauben.
HandbremseHandbremse anziehen
Eine fest angezogene Handbremse verhindert ein unbeab-
sichtigtes Wegrollen des Fahrzeuges.
ACHTUNG! Fortsetzung
Abb. 110 Handbremse
zwischen den Vorder-
sitzen
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Fahren
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Ziehen Sie immer die Handbremse fest an, wenn Sie Ihr Fahrzeug
verlassen oder parken.
Handbremse anziehen
– Ziehen Sie den Hebel der Handbremse fest nach oben ⇒Seite 153, Abb. 110 .
Handbremse lösen
– Ziehen Sie den Hebel etwas nach oben, drücken Sie die Entriege- lungstaste in Pfeilrichtung ⇒Seite 153, Abb. 110 und führen Sie
den Handbremshebel ganz nach unten ⇒.Die Handbremse sollte stets fest angezogen werden, damit nicht versehent-
lich mit leicht angezogener Handbremse gefahren wird ⇒.
Bei angezogener Handbremse und eingeschalteter Zündung leuchtet die
Kontrollleuchte
auf. Bei gelöster Handbremse erlischt die Warnleuchte.
ACHTUNG!
•Benutzen Sie niemals die Handbremse zum Abbremsen des fahrenden
Fahrzeugs. Der Bremsweg ist um vieles länger, da nur die hinteren Räder
abgebremst werden. Unfallgefahr!•Eine nur zum Teil gelöste Handbremse kann zum Überhitzen der
hinteren Bremsen führen und somit die Funktion der Bremsanlage negativ
beeinflussen - Unfallgefahr! Außerdem führt dies zum vorzeitigen
Verschleiß der hinteren Bremsbeläge.Vo rsi ch t!
Immer wenn Sie das Fahrzeug verlassen, sollten Sie die Handbremse fest
anziehen. Legen Sie zusätzlich den 1. Gang ein.
Parken
Beim Parken sollte immer die Handbremse fest angezogen
werden.Wenn Sie parken, beachten Sie Folgendes:
– Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse an.
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Legen Sie den 1. Gang ein.
– Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zündschlüssel aus dem Zündschloss. Drehen Sie etwas das Lenkrad, um die
Lenkungssperre einzurasten.
– Nehmen Sie immer die zum Fahrzeug gehörenden Schlüssel mit ⇒ .Zusätzliche Hinweise zum Parken an Steigungen und Gefällen:
Drehen Sie das Lenkrad so, dass das Fahrzeug gegen den Bordstein rollt, falls
es sich in Bewegung setzt.•Wenn das Fahrzeug in Richtung bergab steht, drehen Sie die Vorderräder
nach rechts, so dass sie in Richtung des Bordsteins zeigen.•Wenn das Fahrzeug in Richtung bergauf steht, drehen Sie die Vorderräder
nach links, so dass sie entgegen der Richtung des Bordsteins zeigen.•Sichern Sie das Fahrzeug wie gewöhnlich, indem Sie die Handbremse fest
anziehen und den 1. Gang einlegen.ACHTUNG!
•Vermeiden Sie jegliches Risiko, indem Sie das Fahrzeug nie unbeauf-
sichtigt lassen.
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Bedienungshinweise
Rat und Tat
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•Parken Sie das Fahrzeug niemals in Umgebungen, in denen das heiße
Abgassystem mit trockenem Gras, Buschwerk, ausgelaufenem Kraftstoff
oder anderen leicht entzündbaren Materialien in Berührung kommen kann.•Gestatten Sie den Fahrgästen nicht, in einem abgeschlossenen Fahr-
zeug zu verbleiben, da diese die Türen und die Fenster nicht von innen
öffnen und dadurch im Notfall das Fahrzeug nicht verlassen können.
Außerdem erschweren verschlossene Türen die Rettung der Insassen von
außen.•Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Diese könnten
zum Beispiel die Handbremse lösen und/oder den Schalthebel/Wählhebel
bewegen und somit das Fahrzeug unkontrolliert in Bewegung setzen.•Abhängig von der Jahreszeit können in einem geparkten Fahrzeug
lebensbedrohende Temperaturen entstehen.
Anfahrassistent*
Diese Funktion steht nur bei Fahrzeugen mit ESP zur Verfü-
gung.Der Anfahrassistent unterstützt Sie beim Anfahren an Steigungen.
Vorraussetzungen für das Funktionieren des Anfahrassistenten sind: Türen
geschlossen, Bremspedal getreten und Fahrzeug im Leerlauf. Beim Einlegen
eines Ganges wird das System aktiviert.
Sobald der Fuß vom Bremspedal genommen wird, bleibt die Bremswirkung
noch ein paar Augenblicke lang erhalten, damit das Fahrzeug nicht nach
hinten rollen kann. Während dieses kurzen Zeitraums kann das Fahrzeug
bequem angefahren werden.
Auch beim Befahren von Steigungen im Rückwärtsgang funktioniert das
System.
ACHTUNG!
•Wenn das Fahrzeug nicht sofort nach Lösen des Bremspedals ange-
fahren wird, kann es unter Umständen nach hinten rollen. Betätigen Sie in
diesem Fall sofort das Bremspedal oder ziehen Sie die Handbremse.•Wenn der Motor ausgeht, betätigen Sie sofort das Bremspedal oder
ziehen Sie die Handbremse.•Wenn Sie in dichtem Verkehr an einer Steigung fahren, und Sie verhin-
dern möchten, dass das Fahrzeug beim Anfahren nach hinten rollt, betä-
tigen Sie das Bremspedal ein paar Sekunden lang, bevor Sie anfahren.Hinweis
Ihr SEAT-Händler oder Ihr Fachbetrieb informiert Sie gerne darüber, ob Ihr
Fahrzeug mit diesem System ausgestattet ist.Akustische Einparkhilfe*Einparkhilfe Heck
Die Einparkhilfe meldet über ein akustisches Signal die Annä-
herung an ein Hindernis hinter dem Fahrzeug.Beschreibung
Die akustische Einparkhilfe misst den Abstand zwischen dem Fahrzeug und
einem möglichen Hindernis über 4 Ultraschallsensoren, die sich im hinteren
Stoßfänger befinden. Der Messbereich der Sensoren beginnt ungefähr und je
nach der Geometrie des Hindernisses bei folgenden Abständen:•seitlich am hinteren Stoßfänger: 0.6 m•in der Mitte am hinteren Stoßfänger: 1.6 m
ACHTUNG! Fortsetzung
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Fahren
156Einschalten
Das System schaltet sich beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein. Ein kurzes
akustisches Signal mit hohem Ton bestätigt das Einschalten und die korrekte
Funktion des Systems.
Rückwärts rangieren
Die Meldung des Abstands beginnt, sobald im Wirkungsbereich des Systems
ein Hindernis erkannt wird. Mit der Verringerung des Abstandes verkürzt sich
der zeitliche Abstand zwischen den Tonimpulsen.
Ab einem Abstand von weniger als ca. 30 cm ertönt ein kontinuierlicher
Warnton (Stoppsignal). Ab diesem Moment sollten Sie nicht weiter rückwärts
fahren.
Bei Fahrzeugen mit werkseitig verbauter Anhängekupplung: Bei einem
Abstand von unter 0,35 m ertönt ein Dauerton. Ab diesem Moment sollten Sie
nicht weiter rückwärts fahren.
Drei Sekunden nach Aktivierung des Systems wird die Lautstärke des akusti-
schen Signals um 30 % verringert.
Das akustische Signal der Einparkhilfe wird bei Erkennung einer parallelen
Wand zum Fahrzeug ausgeschaltet, damit dieses Signal nicht kontinuierlich
ertönt.
Fahren mit Anhänger
Bei Fahrzeugen mit werkseitig verbauter Anhängekupplung wird die Einpark-
hilfe bei angekoppeltem Anhänger nicht durch Einlegen des Rückwärtsgangs
eingeschaltet, wenn der elektrische Anschluss des Anhängers am Fahrzeug
angeschlossen ist.
Fehlermöglichkeiten
Sollte beim Einlegen des Rückwärtsgangs für einige Sekunden ein Warnton
mit tiefem Ton ertönen, liegt ein Systemfehler bei der Einparkhilfe vor.
Besteht der Fehler bis zum Ausschalten der Zündung fort, erfolgt bei einem
erneuten Aktivierungsversuch (Einlegen des Rückwärtsgangs) keine weitere
akustische Warnung. Ebenso wenig wird die Verfügbarkeitsmeldung des Systems aktiviert. Lassen Sie die Störung umgehend von einem Fachbetrieb
beheben.
Wenn die Verfügbarkeitsmeldung bzw. der Fehlerton nicht ertönt, hat der
Lautsprecher des Systems einen Fehler und kann somit den Warnton für die
Annäherung an ein Hindernis nicht ausgeben.
Damit die Einparkhilfe funktionieren kann, müssen die Sensoren sauber und
frei von Eis und Schnee gehalten werden.
ACHTUNG!
•Bei den Sensoren gibt es tote Winkel, in denen Objekte nicht erfasst
werden können.•Achten Sie insbesondere auf Kleinkinder und Tiere, da diese von den
Sensoren nicht in jedem Fall erkannt werden. Bei Unachtsamkeit besteht
Unfallgefahr!•Die Einparkhilfe kann nicht die Aufmerksamkeit des Fahrers ersetzen.
Die Verantwortung beim Einparken und ähnlichen Fahrmanövern liegt beim
Fahrer.Vo rsi ch t!
•Niedrige Hindernisse, die bereits durch eine Warnung gemeldet wurden,
können beim Annähern aus dem Messbereich des Systems verschwinden
und deswegen nicht mehr gemeldet werden. Auch Gegenstände wie Absperr-
ketten, Anhängerdeichseln, hohe Bordsteinkanten, dünne, lackierte senk-
recht stehende Stangen oder Zäune werden unter Umständen vom System
nicht erfasst – Gefahr einer Beschädigung.•Hindernisse wie Kanten oder Grate können in bestimmten Fällen vom
System aufgrund deren Geometrie nicht erkannt werden. Seien Sie bei dieser
Art von Hindernissen, wie z.B. Ecken, rechteckigen Gegenständen, beson-
ders vorsichtig - Gefahr einer Beschädigung!
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•Beim Einparken in einer Ecke zwischen zwei senkrechten Wänden sollten
Sie besonders achtsam sein. Nähern Sie sich seitlich sehr vorsichtig an die
Wand an (Kontrolle über die Außenspiegel).•Die Einparkhilfe ersetzt niemals die Sicht über die Rückspiegel.•Externe Ultraschallquellen (Hämmer, Reifen, Baumaschinen, Fahrzeuge
mit PDC) können die Systemfunktion beeinträchtigen.•Bei der regelmäßigen Reinigung der Sensoren dürfen diese nicht
zerkratzt oder beschädigt werden. Bei der Reinigung mit Hochdruck- oder
Dampfstrahlgeräten dürfen die Sensoren nur kurz und in einem Abstand von
über 10 cm abgesprüht werden.Geschwindigkeits-Regel-Anlage* (GRA)Beschreibung
Die Geschwindigkeitsregelanlage hält konstant eine einge-
stellte Geschwindigkeit ab ca. 30 km/h bis maximal 180
km/h.Wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht und abgespeichert ist, kann
der Fuß vom Gaspedal genommen werden.
ACHTUNG!
Die Geschwindigkeitsregelanlage kann gefährlich sein, wenn es nicht
möglich ist, sicher mit konstanter Geschwindigkeit zu fahren.•Benutzen Sie die Geschwindigkeitsregelanlage nicht bei dichtem
Verkehr, kurvenreichen Strecken und ungünstigem Fahrbahnzustand (z.B.
Aquaplaning, Rollsplitt, Glätte, verschneite Straßen) – Unfallgefahr!•Um ein unbeabsichtigtes Benutzen der Geschwindigkeitsregelanlage
zu verhindern, schalten Sie die Anlage nach Benutzung immer aus.
•Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzu-
nehmen, wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-,
Verkehrs- oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!Hinweis
Bei Fahrten auf abschüssiger Fahrbahn kann die Geschwindigkeitsregelan-
lage die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht konstant halten. Durch das Eigenge-
wicht des Fahrzeuges erhöht sich die Geschwindigkeit. Bremsen Sie das
Fahrzeug mit der Fußbremse ab.Geschwindigkeitsregelanlage ein- oder ausschaltenGeschwindigkeitsregelanlage einschalten
– Schieben Sie den Schalter ⇒Abb. 111 nach links auf ON.
ACHTUNG! Fortsetzung
Abb. 111 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
AA
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Fahren
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Geschwindigkeitsregelanlage ausschalten
– Schieben Sie entweder den Schalter nach rechts auf OFF oder
schalten Sie bei stehendem Fahrzeug die Zündung aus.Bei Einschalten der Geschwindigkeitsregelanlage und Speicherung der
gewünschten Geschwindigkeit leuchtet die Kontrollleuchte im Kombiin-
strument auf.
10)
Bei ausgeschalteter Geschwindigkeitsregelanlage erlöscht das Symbol
.
Die Anlage ist ebenfalls vollständig ausgeschaltet, wenn der 1. Gang einge-
legt ist.*
Geschwindigkeit speichern*
– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET ⇒ Abb. 112
einmal kurz, wenn die zu speichernde Geschwindigkeit erreicht
worden ist.Nach dem Loslassen der Wippe wird die anliegende Geschwindigkeit gespei-
chert und konstant gehalten.Gespeicherte Geschwindigkeit ändern*
Die Geschwindigkeit kann ohne Betätigung des Gas- oder
Bremspedals verändert werden.Geschwindigkeit erhöhen
– Drücken Sie den oberen Teil der Wippe RES ⇒Abb. 113 , um
die Geschwindigkeit zu erhöhen. Solange Sie die Wippe
gedrückt halten, beschleunigt das Fahrzeug. Sobald Sie die
Wippe loslassen, wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
10)Modellabhängig
AA
Abb. 112 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
AB
Abb. 113 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
AB
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Geschwindigkeit verringern
– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET– , um die
Geschwindigkeit zu verringern. Solange Sie die Wippe gedrückt
halten, verringert das Fahrzeug durch automatische Gasweg-
nahme die Geschwindigkeit. Sobald Sie die Wippe loslassen,
wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.Wenn Sie die Geschwindigkeit mit dem Gaspedal erhöhen, regelt die Anlage
nach dem Loslassen des Gaspedals automatisch auf die zuvor gespeicherte
Geschwindigkeit zurück. Dieses ist jedoch nicht der Fall, wenn die gespei-
cherte Geschwindigkeit für eine Zeitdauer von über 5 Minuten um mehr als 10
km/h überschritten wird. Die Geschwindigkeit muss wieder neu gespeichert
werden.
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit durch Treten des Bremspedals
verringern, wird die Geschwindikeitsregelanlage deaktiviert. Sie können
durch einmaliges Drücken des oberen Teils der Wippe RES+ ⇒ Seite 158,
Abb. 113 die Regelung wieder aufnehmen.
ACHTUNG!
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Verkehrs-
oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
Geschwindigkeitsregelanlage vorübergehend abschalten*Die Regelung wird bei folgenden Ereignissen abgeschaltet:•wenn das Bremspedal getreten wird•wenn das Kupplungspedal getreten wird•wenn das Fahrzeug auf über 180 km/h beschleunigt wird•wenn der Hebel ohne einzurasten in Richtung OFF gedrückt wird
Zur Wiederaufnahme der Regelung lassen Sie das Brems- bzw. Kupplungs-
pedal los oder reduzieren Sie die Fahrzeuggeschwindigkeit unter 180 km/h
und drücken einmal den oberen Teil der Wippe RES ⇒Abb. 114 .ACHTUNG!
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Verkehrs-
oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
AB
AB
Abb. 114 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
AA
AB
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