Seat Leon 5D 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2016, Model line: Leon 5D, Model: Seat Leon 5D 2016Pages: 344, PDF-Größe: 7.07 MB
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Verkehrssicherheit
Sicherheit
V erk
ehr
ssicherheit
Sicherheit geht vor! ACHTUNG
● Dieser Ab s
chnitt hält wichtige Informatio-
nen zum Umgang mit dem Fahrzeug für den
Fahrer und seine Mitfahrer bereit. Weitere
wichtige Informationen, die Sie zur eigenen
Sicherheit und zur Sicherheit Ihrer Mitfahrer
wissen sollten, befinden sich auch in den an-
deren Kapiteln Ihres Bordbuches.
● Stellen Sie sicher, dass sich das komplette
Bordbuc
h immer im Fahrzeug befindet. Das
gilt ganz besonders, wenn Sie das Fahrzeug
an andere verleihen oder verkaufen. Fahrhinweise
V or j
eder F
ahrtZu Ihrer eigenen Sicherheit und der Sicher-
heit
Ihr
er Mitf
ahrer beachten Sie vor jeder
Fahrt folgende Punkte:
– Stellen Sie sicher, dass die Beleuchtungs-
und Blinkan
lage am Fahrzeug einwandfrei
funktioniert.
– Kontrollieren Sie den Reifenfülldruck. –
Stell
en Sie sicher, dass alle Fensterschei-
ben eine klare und gute Sicht nach außen
gewährleisten.
– Befestigen Sie mitgeführte Gepäckstücke
sicher ›
›› Seite 160.
– Stellen Sie sicher, dass keine Gegenstände
die Pedal
e behindern können.
– Stellen Sie die Spiegel, den Vordersitz und
die Kopfs
tütze Ihrer Körpergröße entspre-
chend ein.
– Achten Sie darauf, dass sich die Kopfstüt-
zen der hinter
en Mitfahrer auf Gebrauchs-
stellung befinden ››› Seite 74.
– Weisen Sie Mitfahrer darauf hin, die Kopf-
stützen ihr
er Körpergröße entsprechend
einzustellen.
– Schützen Sie Kinder durch einen geeigne-
ten Kinders
itz und richtig angelegten Si-
cherheitsgurt ››› Seite 87.
– Nehmen Sie die richtige Sitzposition ein.
Weisen
Sie auch Ihre Mitfahrer an, die rich-
tige Sitzposition einzunehmen ››› Sei-
te 70.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrt
antritt richtig an. Weisen Sie auch Ihre
Mitfahrer an, sich richtig anzugurten ››› Sei-
te 75. Faktoren, welche die Sicherheit beein-
flussen Als Fahrer tragen Sie die Verantwortung für
sic
h u
nd Ihre Mitfahrer. Wenn Ihre Fahrsicher-
heit beeinflusst wird, gefährden Sie sich und
auch andere Verkehrsteilnehmer ››› .
– Lassen Sie sich nicht vom Verkehrsgesche-
hen abl enk
en, z.B. durch Ihre Mitfahrer
oder durch Telefongespräche.
– Fahren Sie niemals, wenn Ihre Fahrtüchtig-
keit beeinträc
htigt ist (z.B. durch Medika-
mente, Alkohol, Drogen).
– Halten Sie die Verkehrsregeln und die an-
ge g
ebenen Geschwindigkeiten ein.
– Passen Sie die Fahrgeschwindigkeit stets
dem Straßen
zustand sowie den Verkehrs-
und Witterungsverhältnissen an.
– Machen Sie auf langen Reisen regelmäßige
Pausen – s
pätestens jedoch alle zwei Stun-
den.
– Fahren Sie nach Möglichkeit nicht, wenn
Sie müde sind oder unt
er Zeitdruck stehen. ACHTUNG
Wird die Fahrsicherheit während der Fahrt be-
einträchtig t, so erhöht
sich das Unfall- und
Verletzungsrisiko. 69
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
Sicherheitsausstattungen Ihre Sicherheit und die Sicherheit Ihrer Mit-
fahr
er so
llten Sie nicht aufs Spiel setzen. Im
Falle eines Unfalls können Sicherheitsauss-
tattungen die Verletzungsgefahr reduzieren.
Die folgende Aufzählung enthält einen Teil
der Sicherheitsausstattung in Ihrem SEAT-
Fahrzeug:
● optimierte Dreipunkt-Sicherheitsgurte
● Gurtkraftbegrenzer an den Vorder- und den
äußeren Rück
sitzen
● Gurtstraffer für die Vordersitze
● Frontairbags
● Knieairbags
● Seitenairbags an den Vordersitzlehnen
● Seitenairbags an den Rücksitzlehnen*
● Kopfairbags
● „ISOFIX“-Verankerungspunkte für „ISOFIX“-
Kinders itz
e für die seitlichen Rücksitze
● höhenverstellbare Kopfstützen vorne
● hintere Kopfstützen mit Gebrauchs- und
Außerge
brauchsstellung
● einstellbare Lenksäule.
Die genannt
en Sicherheitsausstattungen die-
nen dazu, Sie und Ihre Mitfahrer in Unfallsitu-
ationen bestmöglich zu schützen. Diese Si-
cherheitsausstattungen nützen Ihnen oder
Ihren Mitfahrern nichts, wenn Sie oder Ihre
Mitfahrer eine falsche Sitzposition einneh- men oder diese Ausstattungen nicht richtig
einst
ellen oder anwenden.
Sicherheit geht jeden etwas an!
Richtige Sitzposition der Insas-
sen des F
ahrzeugs
Richtige Sitzposition des Fahrers Abb. 82
Der richtige Abstand des Fahrers
z um L
enk
rad. Abb. 83
Die richtige Kopfstützeneinstellung
des F
ahrers. Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Ver-
l
etz
u
ngsgefahr im Falle eines Unfalles zu ver-
ringern, empfehlen wir für den Fahrer die fol-
gende Einstellung:
– Stellen Sie das Lenkrad so ein, dass der
Abst
and zwischen Lenkrad und Brustkorb
mindestens 25 cm beträgt ››› Abb. 82.
– Stellen Sie den Fahrersitz in Längsrichtung
so ein, das
s Sie das Gas-, Brems- und
Kupplungspedal mit leicht angewinkelten
Beinen ganz durchtreten können ››› .
– Stellen Sie sicher, dass Sie den obersten
Pu
nkt
des Lenkrades erreichen können.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass die
Oberkant
e der Kopfstütze sich möglichst
auf einer Linie mit dem oberen Teil Ihres
Kopfes befindet ››› Abb. 83.
70
Page 73 of 344

Verkehrssicherheit
– St el
l
en Sie die Rückenlehne in eine auf-
rechte Position, so dass Ihr Rücken voll-
ständig an der Rückenlehne anliegt.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrt
antritt richtig an ››› Seite 75 .
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum, damit
Sie jederz
eit das Fahrzeug unter Kontrolle
haben.
Einstellung des Fahrersitzes ››› Seite 152. ACHTUNG
● Eine fa l
sche Sitzhaltung des Fahrers kann
zu schweren Verletzungen führen.
● Stellen Sie den Fahrersitz so ein, dass zwi-
schen Ihr
em Brustkorb und der Lenkradmitte
ein Abstand von mindestens 25 cm vorhan-
den ist ››› Abb. 82. Beträgt der Abstand weni-
ger als 25 cm, kann Sie das Airbag-System
nicht richtig schützen.
● Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenhei-
ten einen Mindes
tabstand von 25 cm nicht
einhalten können, setzen Sie sich mit einem
Fachbetrieb in Verbindung. Dort berät man
Sie über möglicherweise erforderliche Ände-
rungen.
● Halten Sie während der Fahrt das Lenkrad
immer so, da
ss Sie es mit beiden Händen
seitlich am äußeren Rand festhalten (9-Uhr-
und 3-Uhr-Position). Dadurch wird die Verlet-
zungsgefahr bei Auslösung des Fahrerairbags
reduziert. ●
Halt en
Sie niemals das Lenkrad in der 12-
Uhr-Position oder in einer anderen Art und
Weise fest (z.B. in der Lenkradmitte). In sol-
chen Fällen können Sie sich bei Auslösung
des Fahrerairbags Verletzungen an Armen,
Händen und Kopf zuziehen.
● Um die Verletzungsgefahr für den Fahrer
beim plötzlic
hen Bremsmanöver oder Unfall
zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark
nach hinten geneigter Rückenlehne! Die opti-
male Schutzwirkung des Airbag-Systems und
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn
sich die Rückenlehne in einer aufrechten Po-
sition befindet und der Fahrer den Sicher-
heitsgurt richtig angelegt hat.
● Stellen Sie die Kopfstütze richtig ein, um
die optimal
e Schutzwirkung zu erzielen. Lenkradposition einstellen
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 16. ACHTUNG
● Stel l
en Sie das Lenkrad nur bei stehendem
Fahrzeug ein – Unfallgefahr!
● Drücken Sie den Hebel fest nach oben, da-
mit sic
h die Lenkradposition nicht während
der Fahrt unbeabsichtigt verändert: Unfallge-
fahr! ●
Ver s
ichern Sie sich, dass Sie den oberen
Teil des Lenkrads erreichen und fest greifen
können: Unfallgefahr!
● Wenn Sie das Lenkrad mehr in Richtung Ih-
res
Gesichtes einstellen, schränken Sie damit
die Schutzwirkung des Fahrerairbags im Falle
eines Unfalles ein. Stellen Sie sicher, dass
das Lenkrad in Richtung des Brustkorbes
zeigt. Richtige Sitzposition des Beifahrers
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Ver-
l
etz
u
ngsgefahr im Falle eines Unfalles zu ver-
ringern, empfehlen wir für den Beifahrer die
folgende Einstellung:
– Schieben Sie den Beifahrersitz soweit wie
möglich nac
h hinten ››› .
– Stellen Sie die Rückenlehne in eine auf-
rec
ht
e Position, so dass Ihr Rücken voll-
ständig an der Rückenlehne anliegt.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass die
Oberkant
e der Kopfstütze sich möglichst
auf einer Linie mit dem oberen Teil Ihres
Kopfes befindet ››› Seite 73.
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Beifahr
ersitz.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrt
antritt richtig an ››› Seite 75. »
71
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
Der Beifahrerairbag kann im Au s
n ahmefall
››› Seite 85 abgeschaltet werden.
Einstellung des Beifahrersitzes ››› Seite 152. ACHTUNG
● Eine fa l
sche Sitzposition des Beifahrers
kann zu schweren Verletzungen führen.
● Stellen Sie den Beifahrersitz so ein, dass
mindest
ens 25 cm Platz zwischen Ihrem
Brustkorb und der Instrumententafel ist. Be-
trägt der Abstand weniger als 25 cm, kann
Sie das Airbag-System nicht richtig schützen.
● Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenhei-
ten einen Mindes
tabstand von 25 cm nicht
einhalten können, setzen Sie sich mit einem
Fachbetrieb in Verbindung. Dort berät man
Sie über möglicherweise erforderliche Ände-
rungen.
● Halten Sie die Füße während der Fahrt im-
mer im Fußraum – l
egen Sie die Füße niemals
auf die Instrumententafel, aus dem Fenster
heraus oder auf die Sitzflächen! Durch eine
falsche Sitzposition setzen Sie sich im Falle
eines Bremsmanövers oder Unfalles einem
erhöhten Verletzungsrisiko aus. Bei einer Air-
bagauslösung können Sie sich durch eine fal-
sche Sitzposition lebensgefährliche Verlet-
zungen zuziehen.
● Um die Verletzungsgefahr für den Beifahrer
beim plötzlic
hen Bremsmanöver oder Unfall
zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark
nach hinten geneigter Rückenlehne! Die opti-
male Schutzwirkung des Airbag-Systems und
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die Rückenlehne in einer aufrechten Po-
sition befindet
u
nd der Beifahrer den Sicher-
heitsgurt richtig angelegt hat. Je weiter die
Sitzlehne nach hinten geneigt ist, desto grö-
ßer ist das Verletzungsrisiko durch einen fal-
schen Gurtbandverlauf und eine falsche Sitz-
position.
● Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt
sein, damit die optim
ale Schutzwirkung er-
zielt wird. Richtige Sitzposition der Insassen auf
den Rüc
k
s
itzen Um die Verletzungsgefahr im Falle eines
p
lötz
lic
hen Bremsmanövers oder eines Unfal-
les zu verringern, müssen die Mitfahrer auf
der Rücksitzbank Folgendes beachten:
– Nehmen Sie eine aufrechte Sitzposition
ein.
– Stellen Sie die Kopfstütze auf die richtige
Pos
ition ein ››› Seite 74.
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Rücks
itz.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrt
antritt richtig an ››› Seite 75.
– Benutzen Sie ein geeignetes Kinderrückhal-
tesy
stem, wenn Sie Kinder im Fahrzeug mit-
nehmen ››› Seite 87. ACHTUNG
● Eine fa l
sche Sitzposition der Mitfahrer auf
der Rücksitzbank kann zu schweren Verlet-
zungen führen.
● Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt
sein, damit die optim
ale Schutzwirkung er-
zielt wird.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurt
e wird nur erreicht, wenn die Rü-
ckenlehne in einer aufrechten Position steht
und die Mitfahrer die Sicherheitsgurte richtig
angelegt haben. Sitzen die Mitfahrer auf der
Rücksitzbank nicht in einer aufrechten Positi-
on, erhöht sich die Verletzungsgefahr durch
einen falschen Gurtbandverlauf. Beispiele einer falschen Sitzposition
Sicherheitsgurte können nur bei richtigem
Gur
t
b
andverlauf ihre optimale Schutzwirkung
entfalten. Falsche Sitzpositionen reduzieren
erheblich die Schutzfunktionen der Sicher-
heitsgurte und erhöhen das Verletzungsrisi-
ko durch einen falschen Gurtbandverlauf. Als
Fahrer tragen Sie die Verantwortung für sich
und für alle Mitfahrer - insbesondere für Kin-
der.
– Erlauben Sie niemals, dass irgendjemand
während der Fahr
t im Fahrzeug eine falsche
Sitzposition einnimmt ››› .
72
Page 75 of 344

Verkehrssicherheit
Die folgende Aufzählung enthält Beispiele für
Sitz po
s
itionen, die für die Fahrzeuginsassen
gefährlich sein könnten. Diese Aufzählung ist
nicht vollständig, doch möchten wir Sie für
das Thema sensibilisieren.
Deshalb, wann immer das Fahrzeug in Bewe-
gung ist:
● niemals im Fahrzeug stehen
● niemals auf den Sitzen stehen
● niemals auf den Sitzen knien
● niemals Ihre Rückenlehne stark nach hin-
ten neigen
● niem
als gegen die Instrumententafel leh-
nen
● niemals auf der Rücksitzbank hinlegen
● niemals nur auf den vorderen Bereich des
Sitzes
setzen
● niemals zur Seite gerichtet sitzen
● niemals aus dem Fenster lehnen
● niemals die Füße aus dem Fenster strecken
● niemals die Füße auf die Instrumententafel
leg
en
● niemals die Füße auf das Sitzpolster legen
● niemals im Fußraum mitfahren
● niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt
auf dem Sitz
platz mitfahren
● niemals im Gepäckraum aufhalten ACHTUNG
● Jede fa l
sche Sitzposition erhöht das Risiko
schwerer Verletzungen. Durch falsche Sitzpo-
sitionen setzen sich die Insassen lebensge-
fährlicher Verletzungsgefahren aus, wenn die
Airbags auslösen und dabei einen Insassen
treffen, der eine falsche Sitzposition einge-
nommen hat.
● Nehmen Sie vor Fahrtantritt die richtige
Sitzpos
ition ein und behalten Sie diese wäh-
rend der Fahrt immer bei. Weisen Sie vor je-
der Fahrt Ihre Mitfahrer an, die richtige Sitz-
position einzunehmen und diese Sitzposition
während der gesamten Fahrt beizubehalten
››› Seite 70, Richtige Sitzposition der Insas-
sen des Fahrzeugs . Richtige Einstellung der vorderen
K
opf
s
tützen Abb. 84
Richtig eingestellte Kopfstütze von
v orne u nd seitlic
h betrachtet. Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 15.
Richtig eingestellte Kopfstützen sind ein
wichtiger Teil des Insassenschutzes und kön-
nen die Verletzungsgefahr in den meisten
Unfallsituationen reduzieren.
● Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass
sich die O
berkante der Kopfstütze möglichst
auf einer Linie mit dem oberen Teil des Kop-
fes, jedoch nicht niedriger als Augenhöhe be-
findet ››› Abb. 84. ACHTUNG
● Das F
ahren mit ausgebauten oder nicht
richtig eingestellten Kopfstützen erhöht das
Risiko schwerer Verletzungen. Das Fahren mit
falsch eingestellten Kopfstützen kann bei Un-
fällen tödliche Verletzungen verursachen und
erhöht bei plötzlichen Fahr- und Bremsmanö-
vern das Risiko von Verletzungen.
● Die Kopfstützen müssen immer der Körper-
größe entspr
echend richtig eingestellt sein. 73
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
Richtige Einstellung der hinteren
K opf
s
tützen Abb. 85
Kopfstütze in Gebrauchsstellung Abb. 86
Warnschild für Kopfstützenstellung Richtig eingestellte hintere Kopfstützen sind
ein w ic
htig
er Teil des Insassenschutzes und
können in den meisten Unfallsituationen das
Verletzungsrisiko verringern. Hintere Kopfstützen
– Für die hinteren Kopfstützen gibt es 2 Posi-
tionen: Verw
endung und Nicht-Verwen-
dung.
– Gebrauchsstellung (Kopfs
tütze angehoben)
››› Abb. 85. In dieser Position verhält sich
die Kopfstütze wie eine konventionelle
Kopfstütze, und schützt die hinteren Insas-
sen in Verbindung mit dem Sicherheitsgurt.
– Außergebrauchsstellung (Kopfs
tütze abge-
senkt).
– Zum Einstellen der Kopfstütze in Ge-
brauchs
stellung ziehen Sie sie mit beiden
Händen in Pfeilrichtung. ACHTUNG
● Wenn s ic
h Insassen auf den Rücksitzen be-
finden, dürfen die Kopfstützen keinesfalls auf
die Außergebrauchsstellung eingestellt sein.
Siehe Warnaufkleber am hinteren kleinen
Seitenfester ››› Abb. 86.
● Vertauschen Sie nicht die mittlere hintere
Kopfs
tütze mit den beiden äußeren Kopfstüt-
zen oder umgekehrt. Verletzungsgefahr bei
einem Unfall! VORSICHT
Beachten Sie die Hinweise zur Einstellung der
Kopf s
tützen ››› Seite 152. Pedalbereich
P ed
a
le –
Stellen Sie sicher, dass Sie das Gas-,
Brems- u nd K
upplungspedal immer unge-
hindert durchtreten können.
– Stellen Sie sicher, dass Pedale ungehindert
in ihre Ausg
angsstellung zurückkommen
können.
– Stellen Sie sicher, dass die Fußmatten wäh-
rend der Fahr
t sicher befestigt sind und die
Pedale nicht behindern ››› .
E s
dür
fen nur Fußmatten verwendet werden,
die den Pedalbereich freilassen und gegen
Verrutschen gesichert sind. Geeignete Fuß-
matten erhalten Sie bei einem Fachbetrieb.
Im Fußraum sind Befestigungsteile* für die
Fußmatten eingebaut.
Bei Ausfall eines Bremskreises muss das
Bremspedal weiter als gewöhnlich durchge-
treten werden, um das Fahrzeug zum Still-
stand zu bringen.
Geeignete Schuhe tragen
Tragen Sie Schuhe, die Ihren Füßen guten
Halt geben und durch die Sie ein gutes Ge-
fühl für das Pedalwerk haben.
74
Page 77 of 344

Sicherheitsgurte
ACHTUNG
● Wenn die P ed
ale nicht ungehindert betätigt
werden können, kann das zu kritischen Ver-
kehrssituationen führen.
● Legen oder installieren Sie niemals Fuß-
matten oder ander
e Bodenbeläge über die
eingebaute Fußmatte, weil sie den Pedalbe-
reich verkleinern und die Bedienung der Pe-
dale behindern und dadurch eine Unfallge-
fahr darstellen können.
● Legen Sie niemals Gegenstände in den Fuß-
raum des
Fahrers. Ein Gegenstand kann in
den Bereich der Pedale gelangen und die Be-
dienung der Pedale behindern. Im Falle eines
plötzlichen Fahr- oder Bremsmanövers wären
Sie nicht mehr in der Lage zu bremsen, die
Kupplung zu betätigen oder Gas zu geben –
Unfallgefahr! Sicherheitsgurte
W arum
Sic
herheitsgurte?
Anzahl der Sitzplätze Ihr Fahrzeug verfügt über
fünf Sitzplätz
e,
zwei Sitzplätze vorne und drei Sitzplätze hin-
ten. Jeder Sitzplatz ist mit einem Dreipunkt-
Automatikgurt ausgestattet.
Einige Modellausführungen sind für nur vier
Sitzplätze freigegeben. Zwei vorne und zwei
hinten. ACHTUNG
● Nehmen Sie niem a
ls mehr Personen mit,
als Sitzplätze im Fahrzeug vorhanden sind.
● Jeder Insasse im Fahrzeug muss den zum
Sitzpl
atz gehörenden Sicherheitsgurt richtig
anlegen und tragen. Kinder müssen zum
Schutz in einem Kindersitz transportiert wer-
den. Kontrollleuchte Sicherheitsgurt*
Abb. 87
Kombi-Instrument: Anzeige, dass der
Pl atz
hint
en rechts besetzt und der entspre-
chende Sicherheitsgurt angelegt ist. Die Kontrollleuchte erinnert den Fahrer daran,
den
Sic
herheitsgur
t anzulegen.
Bevor Sie losfahren:
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrt
antritt richtig an.
– Weisen Sie Ihre Mitfahrer an, den Sicher-
heitsgurt
vor Fahrtantritt richtig anzulegen.
– Schützen Sie Kinder in einem geeigneten
Kinderrückh
altesystem, das der Größe und
dem Alter des Kindes entspricht.
Die Kontrollleuchte im Kombi-Instrument
leuchtet auf (je nach Modellversion), wenn
der Fahrer oder der Beifahrer beim Einschal-
ten der Zündung ihren Sicherheitsgurt nicht
angelegt haben. »
75
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
Wenn die Sicherheitsgurte bei Fahrtbeginn
u nd einer Ge
s
chwindigkeit von mehr als etwa
25 km/h (15 mph) nicht angelegt sind oder
wenn die Sicherheitsgurte während der Fahrt
abgelegt werden, ertönt einige Sekunden
lang ein akustisches Signal. Zusätzlich blinkt
die Gurtwarnleuchte .
Die Kontrollleuchte im Kombiinstrument er-
lischt erst dann, wenn der Fahrer bzw. Beifah-
rer bei eingeschalteter Zündung den Sicher-
heitsgurt anlegt.
Anzeige, dass die Gurte auf den hinteren
Plätzen angelegt sind*
Je nach Modellversion informiert die Status-
anzeige für die Sicherheitsgurte ››› Abb. 87
den Fahrer auf dem Display des Kombi-Instru-
ments, ob die Insassen auf den Plätzen hin-
ten den entsprechenden Sicherheitsgurt an-
gelegt haben. Das Symbol zeigt an, dass
der Fahrzeuginsasse auf diesem Sitzplatz
„seinen“ Sicherheitsgurt angelegt hat.
Wenn auf den Plätzen hinten ein Sicherheits-
gurt angelegt oder abgeschnallt wird, wird
der Sicherheitsgurtstatus etwa 30 Sekunden
lang angezeigt. Die Anzeige kann durch Drü-
cken der Taste 0.0/SET im Kombiinstrument
au sg
e
blendet werden.
Wenn während der Fahrt auf den hinteren
Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt abgelegt
wird, blinkt das entsprechende Symbol der
Gurtstatusanzeige für maximal 30 Sekunden. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von mehr als
25 km/h (15 mph) ertönt
zusätzlich ein akus-
tisches Signal.
Die Schutzfunktion der Sicherheits-
gurte Abb. 88
Richtig angegurtete Fahrer werden
bei einem p lötz
lic
hen Bremsmanöver nicht
nach vorne geschleudert. Sicherheitsgurte, die richtig angelegt sind,
h
alt
en F
ahrzeuginsassen in der richtigen Sitz-
position. Die Sicherheitsgurte helfen auch
beim Verhindern unkontrollierter Bewegun-
gen, die ihrerseits schwere Verletzungen
nach sich ziehen können. Zusätzlich reduzie-
ren richtig angelegte Sicherheitsgurte die Ge-
fahr, aus dem Wagen geschleudert zu wer-
den.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Si-
cherheitsgurten profitieren in hohem Maße von der Tatsache, dass die Bewegungsener-
gie optimal über die
Sicherheitsgurte aufge-
fangen wird. Auch gewährleisten die Vorder-
wagenstruktur und andere passive Sicher-
heitsmerkmale des Fahrzeugs, wie z. B. das
Airbag-System, eine Reduzierung der Bewe-
gungsenergie. Die entstehende Energie wird
somit verringert und das Verletzungsrisiko
gemindert. Deshalb müssen Sie die Sicher-
heitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch
wenn Sie nur eine sehr kurze Wegstrecke zu-
rücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre
Mitfahrer richtig angegurtet sind. Unfallsta-
tistiken haben bewiesen, dass das richtige
Anlegen der Sicherheitsgurte das Risiko einer
Verletzung erheblich verringert und die Chan-
ce des Überlebens bei einem schweren Unfall
vergrößert. Richtig angelegte Sicherheitsgur-
te erhöhen darüber hinaus die optimale
Schutzwirkung von auslösenden Airbags im
Falle eines Unfalles. Aus diesem Grund ist in
den meisten Ländern deshalb die Benutzung
der Sicherheitsgurte gesetzlich vorgeschrie-
ben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestat-
tet ist, müssen die Sicherheitsgurte angelegt
und getragen werden. Die Frontairbags bei-
spielsweise lösen nur in einigen Frontalunfäl-
len aus. Die Frontairbags lösen nicht bei
leichten Frontalkollisionen, leichten Seiten-
kollisionen, Heckkollisionen, Überschlag und
76
Page 79 of 344

Sicherheitsgurte
bei Unfällen aus, bei denen der Airbag-
Au s
lösew
ert im Steuergerät nicht überschrit-
ten wurde.
Tragen Sie deshalb immer den Sicherheits-
gurt und achten Sie darauf, dass Ihre Mitfah-
rer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig
angelegt haben!
Wichtige Sicherheitshinweise zur Ver-
wendun
g der Sicherheitsgurte –
Tragen Sie den Sicherheitsgurt immer so,
wie e
s
in diesem Abschnitt beschrieben
wird.
– Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsgur-
te jeder
zeit angelegt werden können und
nicht beschädigt sind. ACHTUNG
● Wenn Sie die
Sicherheitsgurte nicht tragen
oder falsch angelegt haben, so erhöht sich
das Risiko lebensgefährlicher oder tödlicher
Verletzungen. Die optimale Schutzwirkung
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn
Sie die Sicherheitsgurte richtig benutzen.
● Legen Sie den Sicherheitsgurt vor jeder
Fahrt
- auch im Stadtverkehr - immer richtig
an. Das gilt auch für Ihren Beifahrer und die
Mitfahrer auf den Rücksitzen, da ansonsten
Verletzungsgefahr besteht. ●
Für die optima l
e Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte ist der Gurtbandverlauf von großer
Bedeutung.
● Mit einem Sicherheitsgurt dürfen sich nie-
mal
s zwei Personen (auch Kinder nicht) an-
gurten.
● Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Sitz, solan
ge das Fahrzeug in Bewegung ist.
● Lösen Sie niemals den angelegten Sicher-
heitsgurt, so
lange das Fahrzeug in Bewegung
ist – Lebensgefahr!
● Das Gurtband darf beim Tragen des Sicher-
heitsgurt
es nicht verdreht sein.
● Das Gurtband darf nicht über feste oder
zerbrec
hliche Gegenstände (Brille, Kugel-
schreiber etc.) führen, weil dadurch bei Unfäl-
len Verletzungen verursacht werden können.
● Das Gurtband darf nicht eingeklemmt oder
besc
hädigt sein oder an scharfen Kanten
scheuern.
● Tragen Sie den Sicherheitsgurt niemals un-
ter dem Arm oder in einer anderen f
alschen
Position.
● Stark auftragende, lose Kleidung (z.B. Man-
tel über
Sakko) beeinträchtigt den einwand-
freien Sitz und die Funktion der Sicherheits-
gurte.
● Der Einführtrichter für die Schlosszunge
darf
nicht durch Papier oder Ähnliches ver-
stopft sein, da sonst die Schlosszunge nicht
sicher einrasten kann.
● Verändern Sie niemals den Gurtbandverlauf
durch Gur
tbandklammern, Halteösen oder
Ähnliches. ●
Ausg efr
anste oder eingerissene Sicher-
heitsgurte, Beschädigungen der Gurtverbin-
dungen, des Aufrollautomaten oder des
Schlossteils können im Falle eines Unfalles
schwere Verletzungen verursachen. Prüfen
Sie deshalb regelmäßig den Zustand aller Si-
cherheitsgurte.
● Sicherheitsgurte, die während eines Un-
fal
ls beansprucht und dadurch gedehnt wur-
den, müssen von einem Fachbetrieb erneuert
werden. Die Erneuerung kann notwendig
sein, auch wenn keine offensichtliche Be-
schädigung vorliegt. Außerdem sind die Ver-
ankerungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.
● Versuchen Sie niemals, die Sicherheitsgur-
te selb
st zu reparieren. Die Sicherheitsgurte
dürfen niemals in irgendeiner Art und Weise
verändert oder ausgebaut werden.
● Das Gurtband muss sauber gehalten wer-
den, da durc
h grobe Verschmutzung die Funk-
tion des Gurtaufrollautomaten beeinträchtigt
werden kann. 77
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 80 of 344

Sicherheit
Frontalunfälle und die Gesetze der
Ph y
s
ik Abb. 89
Der nicht angegurtete Fahrer schleu-
der t
n
ach vorn. Abb. 90
Der nicht angegurtete Mitfahrer auf
dem Rüc k
s
itz schleudert nach vorn auf den
angegurteten Fahrer. Das physikalische Prinzip eines Frontalun-
f
al
l
s ist einfach zu erklären. Sobald sich ein
Fahrzeug in Bewegung setzt, wirkt sowohl
auf das Fahrzeug als auch auf die Insassen des Fahrzeug eine Energie, die als „kineti-
sche Ener
gie“ bezeichnet wird.
Die Größe der „kinetischen Energiea“ hängt
ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwin-
digkeit, vom Gewicht des Fahrzeugs und den
Fahrzeuginsassen ab. Bei steigender Ge-
schwindigkeit und zunehmendem Gewicht
muss mehr Energie im Falle eines Unfalls
„abgebaut“ werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist je-
doch der bedeutsamere Faktor. Wenn sich
beispielsweise die Geschwindigkeit von 25
km/h auf 50 km/h (von 15 mph auf 30 mph)
verdoppelt, vervierfacht sich die kinetische
Energie!
Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel
keine Sicherheitsgurte tragen, wird im Falle
eines Aufpralls die gesamte Bewegungsener-
gie der Fahrzeuginsassen nur durch den Auf-
prall an die Mauer abgebaut.
Sollten Sie auch nur mit einer Geschwindig-
keit zwischen 30 km/h (19 mph) und
50 km/h (30 mph) fahren, werden bei einem
Unfall am Körper Kräfte wirksam, die leicht ei-
ne Tonne (1 000 kg) übersteigen können. Die
auf Ihren Körper wirkenden Kräfte steigen bei
höheren Geschwindigkeiten sogar noch an.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte
nicht angelegt haben, sind also nicht mit ih-
rem Fahrzeug „verbunden“. Bei einem Fron-
talunfall werden sich diese Personen folglich
mit der gleichen Geschwindigkeit weiterbe- wegen, mit der sich das Fahrzeug vor dem
Aufprall
bewegt hat! Dieses Beispiel gilt nicht
nur für Frontalunfälle, sondern für alle Arten
von Unfällen und Kollisionen.
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkei-
ten werden am Körper Kräfte wirksam, die
nicht mehr mit den Händen kompensiert wer-
den können. Bei einem Frontalunfall werden
nicht angegurtete Insassen nach vorn ge-
schleudert und schlagen unkontrolliert auf
Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z. B. Lenk-
rad, Instrumententafel, Frontscheibe auf
››› Abb. 89.
Auch für Insassen auf den Rücksitzen ist es
wichtig, sich richtig anzugurten, da sie sonst
bei einem Unfall unkontrolliert durch den
Fahrzeuginnenraum geschleudert würden.
Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem
Rücksitz gefährdet also nicht nur sich, son-
dern auch den vorne sitzenden Fahrer
und/oder Beifahrer ››› Abb. 90.
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