Seat Mii electric 2014 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2014, Model line: Mii electric, Model: Seat Mii electric 2014Pages: 229, PDF-Größe: 4.27 MB
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Pannenhilfe
Bestandteile des Pannensets* Abb. 132
Prinzipdarstellung: Bestandteile
des Pannensets Das Pannenset befindet sich im Gepäckraum
unter dem Bodenbelag. Es besteht aus fol-
genden Bestandteilen
››› Abb. 132 :
V enti
leinsatzdreher
Aufkleber mit der Geschwindigkeitsanga-
be „max. 80 km/h“ oder „max. 50 mph“
Einfüllschlauch mit Verschlussstopfen
Luftkompressor
Reifenfüllschlauch
Reifenfülldruckanzeige 1)
1 2
3
4
5
6 Luftablassschraube
2)
EIN/AUS-Schalter
12-Volt-Kabelstecker
Reifenfüllflasche mit Dichtungsmittel
Ersatz-Ventileinsatz
Der Ventileinsatzdreher
1 hat am unteren
Ende einen Schlitz, in den der Ventileinsatz
passt. Nur so kann der Ventileinsatz aus dem
Reifenventil heraus- und wieder hineinge-
dreht werden. Das gilt auch für den Ersatz-
Ventileinsatz 11 .
Reifen abdichten und aufpumpen Reifen abdichten
● Ventilkappe vom Reifenventil abschrauben.
● Mit dem Ventileinsatzdreher
››› Abb. 132 1 den Ventileinsatz aus dem
Reifenventil herausdrehen und auf einen sau-
beren Untergrund legen.
● Reifenfüllflasche ›››
Abb. 132 10 einige Ma-
le kräftig hin- und herschütteln.
● Einfüllschlauch ›››
Abb. 132 3 fest im Uhr-
zeigersinn auf die Reifenfüllflasche schrau-
ben. Die Folie am Verschluss wird automa-
tisch durchstoßen. 7 8
9
10
11 ●
Verschlussstopfen vom Einfüllschlauch
››› Abb. 132 3 entfernen und das offene En-
de ganz auf das Reifenventil stecken.
● Flasche mit dem Boden nach oben halten
und das gesamte Dichtungsmittel der Reifen-
fül lfl
asche in den Reifen füllen.
● Leere Reifenfüllflasche vom Ventil abneh-
men.
● Ventileinsatz mit dem Ventileinsatzdreher
››› Abb. 132 1 wieder in das Reifenventil
schrauben.
Reifen aufpumpen
● Reifenfüllschlauch ››› Abb. 132 5 des Luft-
kompressors fest auf das Reifenventil schrau-
ben.
● Prüfen, ob die Luftablassschraube
››› Abb. 132 7 zugedreht ist.
● Motor des Fahrzeugs starten und laufen
lassen.
● Kabelstecker ››› Abb. 132 9 in eine 12-
Volt-Steckdose im Fahrzeug stecken ››› Sei-
te 73 .
● Luf
tkompressor mit dem EIN- und AUS-
Schalter ››› Abb. 132 8 einschalten.
● Luftkompressor so lange laufen lassen, bis
2,0 bis 2,5 bar (29-36 psi / 200-250 kPa) »1)
Kann auch im Kompressor integriert sein.
2) Anstelle dessen kann auch eine Taste im Kompres-
sor vorhanden sein. 189
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
erreicht sind ››› .
Maximale Laufzeit 8 Mi-
nut en ››› .
● Luftkompressor ausschalten.
● Wenn der Luftdruck von 2,0 bis 2,5 bar
(29-36 psi / 200-250 kPa) nicht erreicht wer-
den kann, den Reifenfüllschlauch vom Rei-
fenventil abschrauben.
● Mit dem Fahrzeug etwa 10 Meter vor- oder
zurückfahren, damit sich das Dichtungsmittel
im Reifen verteilen kann.
● Reifenfüllschlauch des Luftkompressors er-
neut fest auf das Reifenventil schrauben und
den Aufpumpvorgang wiederholen.
● Wenn auch jetzt nicht der erforderliche Rei-
fenfülldruck erreicht wird, ist der Reifen zu
stark beschädigt. Der Reifen lässt sich mit
dem Pannenset nicht abdichten. Nicht weiter-
fahren. Fachmännische Hilfe in Anspruch
nehmen ››› .
● Luftkompressor abklemmen und den Rei-
fenfüllschlauch vom Reifenventil abschrau-
ben.
● Unverzüglich mit maximal 80 km/h
(50 mph) weiterfahren, wenn ein Reifenfüll-
druck von 2,0 – 2,5 bar erreicht wurde.
● Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt kon-
tr o
llieren ››› Seite 190. ACHTUNG
Der Reifenfüllschlauch und der Luftkompres-
sor können beim Aufpumpen heiß werden. ●
Hände und Haut vor heißen Teilen schüt-
zen.
● Heißen Reifenfüllschlauch und heißen Luft-
kompressor nicht auf brennbare Materialien
ablegen.
● Vor dem Verstauen das Gerät stark abküh-
len lassen.
● Wenn sich der Reifen nicht auf mindestens
2,0 bar (29 psi / 200 kPa) aufpumpen lässt,
ist die Beschädigung zu groß. Das Dichtungs-
mittel ist nicht in der Lage, den Reifen abzu-
dichten. Nicht weiterfahren. Fachmännische
Hilfe in Anspruch nehmen. VORSICHT
Den Luftkompressor nach spätestens 8 Minu-
ten Laufzeit ausschalten, damit er nicht über-
hitzt! Vor dem erneuten Einschalten Luftkom-
pressor einige Minuten abkühlen lassen. Kontrolle nach 10 Minuten Fahrt
Den Reifenfüllschlauch
››› Abb. 132 5 wie-
der anschließen und den Reifenfülldruck an
der Reifenfülldruckanzeige 6 ablesen.
1,3 bar (19 psi / 130 kPa) und geringer:
● Nicht weiterfahren! Der Reifen lässt sich
mit dem Pannenset nicht ausreichend ab-
dichten. ●
Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen
››› .
1,4 bar (20 psi / 140 kPa) und höher:
● Den Reifenfülldruck wieder auf den richti-
gen Wert korrigieren ››› Seite 166 .
● Die F ahr
t vorsichtig zum nächsten Fachbe-
trieb mit maximal 80 km/h (50 mph) fortset-
zen.
● Dort den beschädigten Reifen ersetzen las-
sen. ACHTUNG
Das Fahren mit einem nicht abzudichtenden
Reifen ist gefährlich und kann Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Nicht weiterfahren, wenn der Reifenfüll-
druck 1,3 bar (19 psi / 130 kPa) und geringer
ist.
● Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen. Starthilfe
Einleitung zum Thema Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeug-
batterie entladen ist, kann die Fahrzeugbat-
terie eines anderen Fahrzeugs zum Starten
benutzt werden. Vor der Starthilfe ggf. das
Sichtfenster der Fahrzeugbatterie prüfen
››› Seite 162.
190
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Pannenhilfe
Für die Starthilfe benötigt man ein geeigne-
tes Starthilfekabel, z. B. nach DIN 72553 (sie-
he Angaben des Kabelherstellers). Der Lei-
tungsquerschnitt muss bei Fahrzeugen mit
Benzinmotor mindestens 25 mm 2
betragen. ACHTUNG
Unsachgemäße Verwendung der Starthilfeka-
bel und eine unsachgemäß durchgeführte
Starthilfe können eine Explosion der Fahr-
zeugbatterie und schwere Verletzungen ver-
ursachen. Um das Risiko einer explodieren-
den Fahrzeugbatterie zu reduzieren, folgen-
des beachten:
● Die Strom gebende Fahrzeugbatterie muss
die gleiche Spannung (12 Volt) und etwa die
gleiche Kapazität (siehe Aufdruck auf der
Fahrzeugbatterie) wie bei der entladenen
Fahrzeugbatterie haben.
● Niemals eine gefrorene oder aufgetaute
Fahrzeugbatterie aufladen. Eine entladene
Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperatu-
ren um 0 ℃ (+32 °F) gefrier en.
● Eine gefrorene oder aufgetaute Fahrzeug-
batterie muss ersetzt werden.
● Bei der Starthilfe entsteht an der Fahrzeug-
batterie ein hochexplosives Knallgasge-
misch. Immer Feuer, Funken, offene Flammen
und glimmende Zigaretten von der Fahrzeug-
batterie fernhalten. Niemals ein Mobiltelefon
benutzen, während die Starthilfekabel an-
und abgeklemmt werden.
● Fahrzeugbatterie nur in gut belüfteten Räu-
men aufladen, denn bei der Starthilfe ent- steht an der Fahrzeugbatterie ein hochexplo-
sives Knallgasgemisch.
●
Die Starthilfekabel so verlegen, dass sie
niemals mit drehenden Teilen im Motorraum
in Berührung kommen.
● Niemals den Pluspol mit dem Minuspol ver-
wechseln oder die Starthilfekabel falsch an-
klemmen.
● Bedienungsanleitung des Herstellers des
Starthilfekabels beachten. VORSICHT
Um erhebliche Beschädigungen an der elekt-
rischen Anlage im Fahrzeug zu vermeiden,
folgendes beachten:
● Unsachgemäß angeschlossene Starthilfe-
kabel können einen Kurzschluss verursachen.
● Zwischen den Fahrzeugen darf kein Kontakt
bestehen, andernfalls könnte bereits beim
Verbinden der Pluspole Strom fließen. Starthilfe durchführen
Abb. 133
Anschlussschema für Fahrzeuge oh-
ne Start-Stopp-System. Abb. 134
Anschlussschema für Fahrzeuge mit
Start-Stopp-System. Starthilfekabel-Anschluss
1. An beiden Fahrzeugen die Zündungen
ausschalten ››› .
2. Klemmen Sie ein Ende des roten Starthil-
fekabels an den Pluspol + des Fahrzeugs
»
191
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 194 of 229

Empfehlungen
mit der entladenen Fahrzeugbatterie Aan
››› Abb. 133 .
3. Kl
emmen Sie das andere Ende des roten
Starthilfekabels an den Pluspol + des
stromgebenden Fahrzeugs B an.
4. Bei Fahrzeugen ohne Start-Stopp-System:
ein Ende des schwarzen Starthilfekabels
an den M a
ssepunkt – des Strom geben-
den Fahrzeugs B
››› Abb. 133 anklem-
men.
– Bei F
ahrzeugen mit Start-Stopp-System
klemmen Sie ein Ende des schwarzen Start-
hilfekabels X an einer geeigneten Masse-
stelle, an ein mit dem Motorblock ver-
schraubtes massives Metallteil oder an den
Motorblock selbst an ››› Abb. 134 .
5. Kl
emmen Sie das andere Ende des
schwarzen
Starthilfekabels X im Fahr-
zeug mit der entladenen Batterie an ein
mit dem Motorblock verschraubtes mass-
ives Metallteil oder an den Motorblock
selbst, aber an einer weit von der Batterie A entfernten Stelle an.
6. Platzieren Sie die Kabel so, dass sie nicht von sich drehenden Teilen im Motorraum
erfasst werden können.
Starten
7. Starten Sie den Motor des Strom geben- den Fahrzeugs und lassen Sie ihn im Leer-
lauf laufen. 8. Starten Sie den Motor des Fahrzeugs mit
der entladenen Batterie und warten Sie 2
bis 3 Minuten, bis der Motor „rund läuft“.
Starthilfekabel abnehmen
9. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Starthilfekabel das Fahrlicht – falls einge-
schaltet – aus.
10.Schalten Sie im Fahrzeug mit der entlade- nen Batterie das Heizungsgebläse und die
Heckscheibenbeheizung ein, damit beim
Abklemmen auftretende Spannungsspit-
zen abgebaut werden.
11. Nehmen Sie die Kabel bei laufenden Mo-
t or
en genau in der umgekehrten Reihen-
folge, wie oben beschrieben, ab.
Achten Sie darauf, dass die angeschlossenen
Polzangen ausreichend metallischen Kontakt
haben.
Falls der Motor nicht anspringt, Startvorgang
nach 10 Sekunden abbrechen und ihn nach
etwa 1 Minute wiederholen. ACHTUNG
● Bei Arbeiten im Motorraum die Warnhin-
weise beachten ››› Seite 150.
● Die s tr
omgebende Batterie muss die glei-
che Spannung (12 V) und etwa die gleiche Ka-
pazität (siehe Aufdruck auf der Batterie) wie
die leere Batterie haben. Anderenfalls be-
steht Explosionsgefahr! ●
Führen Sie niemals eine Starthilfe durch,
wenn eine der Batterien gefroren ist – Explo-
sionsgefahr! Auch nach dem Auftauen be-
steht Verätzungsgefahr durch auslaufende
Batteriesäure. Ersetzen Sie eine gefrorene
Batterie.
● Halten Sie Zündquellen (offenes Licht,
brennende Zigaretten usw.) von den Batterien
fern. Anderenfalls besteht Explosionsgefahr!
● Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des
Herstellers der Starthilfekabel.
● Schließen Sie das Minuskabel beim ande-
ren Fahrzeug nicht direkt an den Minuspol
der entladenen Batterie an. Durch Funkenbil-
dung könnte sich das aus der Batterie aus-
strömende Knallgas entzünden – Explosions-
gefahr!
● Klemmen Sie das Minuskabel beim ande-
ren Fahrzeug niemals an Teile des Kraftstoff-
systems oder an den Bremsleitungen an.
● Die nicht isolierten Teile der Polzangen dür-
fen sich nicht berühren. Außerdem darf das
an den Pluspol der Batterie angeklemmte Ka-
bel nicht mit elektrisch leitenden Fahrzeug-
teilen in Berührung kommen – Kurzschluss-
gefahr!
● Platzieren Sie die Starthilfekabel so, dass
sie nicht von sich drehenden Teilen im Motor-
raum erfasst werden können.
● Beugen Sie sich nicht über die Batterien –
Verätzungsgefahr! 192
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Pannenhilfe
Hinweis
Die Fahrzeuge dürfen sich nicht berühren, an-
dernfalls könnte bereits bei Verbindung der
Pluspole Strom fließen. An- und Abschleppen
Einleitung zum Thema Beim An- oder Abschleppen die gesetzlichen
Vorschriften beachten.
Ein Fahrzeug mit entladener Fahrzeugbatte-
rie darf aus technischen Gründen nicht abge-
schleppt werden.
ACHTUNG
Niemals ein stromloses Fahrzeug abschlep-
pen.
● Niemals den Fahrzeugschlüssel aus dem
Zündschloss ziehen. Die Lenkungssperre
könnte sonst plötzlich einrasten. Das Fahr-
zeug ist dann nicht mehr kontrollierbar und
könnte einen Unfall mit schwerwiegenden
Folgen verursachen. ACHTUNG
Beim Abschleppen eines Fahrzeugs verän-
dern sich das Fahrverhalten und die Brems-
wirkung erheblich. Um das Risiko eines Un- falls oder schwerer Verletzungen zu reduzie-
ren, folgendes beachten:
●
Als Fahrer des gezogenen Fahrzeugs:
– Zum Bremsen ist erheblich mehr Pedal-
kraft erforderlich, da der Bremskraftver-
stärker nicht arbeitet. Immer aufmerksam
sein, um nicht auf das ziehende Fahrzeug
aufzufahren.
– Es ist mehr Kraft zum Lenken des Fahr-
zeugs notwendig, da die Servolenkung
bei stehendem Motor nicht funktioniert.
● Als Fahrer des ziehenden Fahrzeugs:
– Besonders vorsichtig und behutsam Gas
geben.
– Plötzliche Brems- und Fahrmanöver ver-
meiden.
– Früher als gewöhnlich und dafür mit
leichterem Pedaldruck bremsen. VORSICHT
● Die Abdeckung und die Abschleppöse vor-
sichtig aus- und einbauen, damit das Fahr-
zeug nicht beschädigt wird (z.B. der Fahr-
zeuglack).
● Unverbrannter Kraftstoff kann in den Kata-
lysator gelangen und diesen beim Abschlep-
pen beschädigen. Hinweis
Am hinteren Stoßfänger besteht keine Mög-
lichkeit zum Befestigen der Abschleppöse. Das Fahrzeug ist nicht zum Abschleppen an-
derer Fahrzeuge geeignet.
Hinweise zum Anschleppen
Grundsätzlich sollte ein Fahrzeug nicht an-
geschleppt werden. Stattdessen Starthilfe
verwenden
››› Seite 190.
Folgende Fahrzeuge dürfen aus technischen
Gründen
nicht angeschleppt werden:
● Fahrzeuge mit automatischem Getriebe.
● Bei einem Fahrzeug mit entladener Fahr-
zeugbatterie funktioniert das Motorsteuerge-
rät möglicherweise nicht einwandfrei.
Falls das Fahrzeug dennoch angeschleppt
werden muss (Schaltgetriebe):
● Den 2. oder 3. Gang einlegen.
● Kupplung getreten halten.
● Zündung und Warnblinkanlage einschal-
ten.
● Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind,
Kupplung loslassen.
● Sobald der Motor angesprungen ist, Kupp-
lung treten und den Gang herausnehmen,
um ein Auffahren auf das ziehende Fahrzeug
zu verhindern. »
193
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
VORSICHT
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraft-
stoff in die Katalysatoren gelangen und zu
Beschädigungen führen. Hinweise zum Abschleppen
Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten schleppt
man mit einer Abschleppstange ab. Nur wenn
keine Abschleppstange zur Verfügung steht,
sollte man ein Abschleppseil benutzen.
Das Abschleppseil soll elastisch sein, damit
beide Fahrzeuge geschont werden. Ein Kunst-
faserseil oder ein Seil aus ähnlich elasti-
schem Material verwenden.
Abschleppseil bzw. Abschleppstange nur an
den dafür vorgesehenen Ösen bzw. an der
Anhängevorrichtung befestigen.
Abschleppen von Fahrzeugen mit
automatischem Getriebe
Für das gezogene Fahrzeug Folgendes beach-
ten:
● Wählhebelstellung N einlegen.
● Nic
ht schneller als mit 50 km/h (30 mph)
schleppen.
● Nicht weiter als 50 km (30 Meilen) schlep-
pen. ●
Mit dem Abschleppwagen darf das Fahr-
zeug nur mit angehobenen Vorderrädern ab-
geschleppt werden.
Wann das Fahrzeug nicht abgeschleppt
werden darf
Unter folgenden Bedingungen darf das Fahr-
zeug nicht abgeschleppt werden und muss
auf einem speziellen Transporter oder Anhän-
ger transportiert werden:
● Falls aufgrund einer Beschädigung das Ge-
triebe des Fahrzeugs kein Schmiermittel
mehr enthält.
● Bei entladener Fahrzeugbatterie, weil die
Lenkung gesperrt bleibt und ggf. die elektro-
nische Lenksäulenverriegelung nicht gelöst
werden kann.
● Wenn die Abschleppstrecke bei Fahrzeugen
mit automatischem Getriebe länger als
50 km (30 Meilen) ist. Hinweis
Abschleppen lässt sich das Fahrzeug nur
dann, wenn ggf. die elektronische Lenksäu-
lenverriegelung gelöst ist. Bei Stromausfall
oder Störungen in der elektrischen Anlage
muss ggf. der Motor per Starthilfe gestartet
werden, um die elektronische Lenksäulenver-
riegelung zu lösen. Abschleppöse vorn montieren
Abb. 135
Im Stoßfänger vorn rechts: Abde-
ckung abnehmen. Abb. 136
Im Stoßfänger vorn rechts: Ab-
schleppöse einschrauben. Die Aufnahme für die einschraubbare Ab-
schleppöse befindet sich vorn rechts im
Stoßfänger hinter einer Abdeckung
››› Abb. 135 .
194
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Pannenhilfe
Die Abschleppöse muss immer im Fahrzeug
mitgeführt werden.
Hinweise zum Abschleppen beachten ››› Sei-
te 194 .
Ab s
chleppöse vorn montieren
● Abschleppöse aus dem Bordwerkzeug im
Gepäckraum nehmen ››› Seite 181.
● Auf den o
beren Bereich der Abdeckung
››› Abb. 135 (Pfeil) drücken, um die Verras-
tu
ng der Abdeckung zu lösen.
● Abdeckung abnehmen und am Fahrzeug
hängen lassen.
● Abschleppöse so fest es geht entgegen
dem Uhrzeigersinn in die Aufnahme
››› Abb. 136 drehen ››› . Einen geeigneten
Gegenstand benutzen, mit dem die Ab-
schleppöse vollständig und fest in die Auf-
nahme eingeschraubt werden kann.
● Nach dem Abschleppvorgang die Abschlep-
pöse im Uhrzeigersinn
herausdrehen.
● O
bere Rastnase der Abdeckung in die Öff-
nung im Stoßfänger einsetzen und untere
Rastnase vorsichtig über die Kante der Öff-
nung führen, ggf. von unten auf die untere
Rastnase drücken.
● Auf den unteren Bereich der Abdeckung
drücken, bis die untere Rastnase im Stoßfän-
ger einrastet. VORSICHT
Die Abschleppöse muss immer vollständig
und fest in die Aufnahme eingeschraubt sein.
Andernfalls kann die Abschleppöse beim An-
oder Abschleppen aus der Aufnahme reißen. Fahrhinweise beim Abschleppen
Das Abschleppen erfordert eine gewisse
Übung, insbesondere wenn ein Abschlepp-
seil verwendet wird. Beide Fahrer sollten mit
den Besonderheiten des Schleppvorgangs
vertraut sein. Ungeübte Fahrer sollten daher
nicht abschleppen.
Beim Fahren darauf achten, dass keine unzu-
lässigen Zugkräfte und keine stoßartigen Be-
lastungen auftreten. Bei Schleppmanövern
abseits der befestigten Straße besteht immer
die Gefahr, dass die Befestigungsteile über-
lastet werden.
Wenn das Fahrzeug mit eingeschalteter
Warnblinkanlage und eingeschalteter Zün-
dung abgeschleppt wird, kann trotzdem die
Richtung zum Abbiegen angezeigt werden.
Blinkerhebel in die gewünschte Richtung be-
tätigen. Für die Dauer des Richtungsblinken
wird das Warnblinken unterbrochen. Sobald
der Blinkerhebel wieder in der Neutralstel-
lung ist, setzt automatisch das Warnblinken
wieder ein.Fahrer des gezogenen Fahrzeuges
● Zündung eingeschaltet lassen, damit das
Lenkrad nicht blockiert ist und die Blink-
leuchten, die Hupe, die Scheibenwischer und
die Scheibenwaschanlage eingeschaltet wer-
den können.
● Da die Servolenkung bei stehendem Motor
nicht arbeitet, muss zum Lenken mehr Kraft
aufgewendet werden.
● Zum Bremsen ist erheblich mehr Pedalkraft
erforderlich, da der Bremskraftverstärker
nicht arbeitet. Nicht auf das ziehende Fahr-
zeug auffahren.
● Informationen und Hinweise in der Bedie-
nungsanleitung des zu ziehenden Fahrzeugs
beachten.
Fahrer des ziehenden Fahrzeugs
● Besonders vorsichtig und behutsam Gas
geben. Plötzliche Fahrmanöver vermeiden.
● Früher als gewöhnlich und dafür mit leicht-
erem Pedaldruck bremsen.
● Informationen und Hinweise in der Bedie-
nungsanleitung des gezogenen Fahrzeugs
beachten.
195
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
Notschließen oder -öffnen Einleitung zum Thema Die Türen und die Heckklappe können
z. B. bei einem Ausfall des Fahrzeugschlüs-
sels oder der Zentralverriegelung manuell
verriegelt und teilweise entriegelt werden.
ACHTUNG
Ein unachtsames Notschießen oder Notöffnen
kann schwere Verletzungen verursachen.
● Bei einem von außen verriegelten Fahrzeug
lassen sich die Türen und Fenster von innen
nicht öffnen.
● Niemals Kinder oder hilfsbedürftige Perso-
nen allein im Fahrzeug zurücklassen. Diese
sind in einem Notfall nicht in der Lage, das
Fahrzeug selbstständig zu verlassen oder
sich selbst zu helfen.
● Je nach Jahreszeit können in einem ge-
schlossenen Fahrzeug sehr hohe oder niedri-
ge Temperaturen entstehen, die vor allem bei
Kleinkindern ernsthafte Verletzungen und Er-
krankungen hervorrufen oder zum Tode füh-
ren können. ACHTUNG
Der Funktionsbereich der Türen und der Heck-
klappe ist gefährlich und kann Verletzungen
verursachen. ●
Türen und Heckklappe nur dann öffnen oder
schließen, wenn sich niemand im Schwenk-
bereich befindet. VORSICHT
Beim Durchführen einer Notschließung oder
Notöffnung die Teile vorsichtig ausbauen und
wieder richtig anbauen, um Fahrzeugbeschä-
digungen zu vermeiden. Fahrertür manuell ent- oder verriegeln
Abb. 137
Türgriff an der Fahrertür mit
Schließzylinder. Beim manuellen Verriegeln werden in der Re-
gel alle Türen verriegelt. Beim manuellen Ent-
riegeln wird nur die Fahrertür entriegelt.
● Gegebenenfalls Schlüsselbart aus dem
Fahrzeugschlüssel herausklappen ››› Sei-
te 43 . ●
Sc h lüsselbart in den Schließzylinder ste-
cken und Fahrzeug ent- bzw. verriegeln
››› Abb. 137
.
Beifahrertür manuell verriegeln Abb. 138
In der Stirnseite der Beifahrertür:
Notverriegelung, durch eine Gummidichtung
abgedeckt. Abb. 139
Notverriegelung des Fahrzeugs mit
dem Fahrzeugschlüssel. 196
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Pannenhilfe
Die Beifahrertür kann manuell verriegelt wer-
den.
● Tür öffnen.
● Gummidichtung in der Stirnseite der Tür
entfernen. Die Dichtung ist mit einem
Schloss
gekennzeichnet › ›› Abb. 138.
● Geg
ebenenfalls Schlüsselbart aus dem
Fahrzeugschlüssel herausklappen ››› Sei-
te 43
.
● Schlüsselbart waagerecht in die Öffnung
stecken und den kleinen farbigen Hebel nach
vorn drücken ››› Abb. 139.
● Gummidichtung wieder befestigen und Tür
vollständig schließen.
● Prüfen, ob die Tür verriegelt ist.
● Fahrzeug umgehend von einem Fachbe-
trieb prüfen lassen. Hinweis
Türen können von innen durch Ziehen des Tü-
röffnungshebels entriegelt und geöffnet wer-
den. Gegebenenfalls muss der Türöffnungs-
hebel 2-mal gezogen werden ››› Seite 45. Heckklappe notentriegeln
Abb. 140
Vom Gepäckraum aus: Heckklappe
notentriegeln. ●
Gegebenenfalls Sitzlehne der Rücksitzbank
nach vorn klappen ››› Seite 65 .
● Gepäc k
stücke entfernen, um von innen an
die Heckklappe zu gelangen.
● Schlüsselbart aus dem Fahrzeugschlüssel
herausklappen ››› Seite 43.
● Sch
lüsselbart in die Öffnung in der Heck-
klappe ››› Abb. 140
stecken und Entriege-
lungshebel in Pfeilrichtung drücken, um die
Heckklappe zu entriegeln. Wischerblätter wechseln
Scheibenwischblätter auswechseln Abb. 141
Scheibenwischerblätter der Front-
scheibe auswechseln. Abb. 142
Scheibenwischerblatt der Heck-
scheibe auswechseln. Werkseitig werden Scheibenwischerblätter
eingebaut, die mit einer Grafitschicht be-
schichtet sind. Die Grafitschicht sorgt dafür,
»
197
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 200 of 229

Empfehlungen
dass das Scheibenwischerblatt leise über die
Scheibe wischt. Eine beschädigte Grafit-
schicht verursacht unter anderem einen er-
höhten Geräuschpegel beim Wischen über
die Scheibe.
Regelmäßig den Zustand der Scheibenwi-
scherblätter prüfen. Rubbelnde Scheibenwi-
s c
herblätter bei Beschädigung erneuern oder
bei Verschmutzung reinigen ››› .
Beschädigte Scheibenwischerblätter sollten
umgehend gewechselt werden. Diese sind
bei Fachbetrieben erhältlich.
Scheibenwischerarme anheben und
wegklappen
Zum Anheben oder Wegklappen eines Schei-
benwischerarms nur im Bereich der Schei-
ben w
ischerblattbefestigung anfassen.
Bei Scheibenwisch-/waschanlage beachten:
Scheibenwischer vor dem Wegklappen in Ser-
vicestellung bringen ››› Seite 60.
Scheibenwischerblätter reinigen
● Heben Sie die Scheibenwischerarme an
und klappen Sie sie weg.
● Staub und Schmutz mit einem weichen
Tuch von den Scheibenwischerblättern vor-
sichtig entfernen.
● Bei starker Verschmutzung Scheibenwi-
scherblätter vorsichtig mit einem Schwamm
oder Tuch reinigen ››› .Scheibenwischerblätter der Frontscheibe
auswechseln
●
Heben Sie die Scheibenwischerarme an
und klappen Sie sie weg.
● Entriegelungstaste ››› Abb. 141 1 gedrückt
halten und gleichzeitig das Scheibenwischer-
blatt in Pfeilrichtung abziehen.
● Neues Scheibenwischerblatt gleicher Län-
ge und Ausführung auf den Scheibenwischer-
arm s t
ecken, bis es einrastet.
● Scheibenwischerarme an die Frontscheibe
zurückklappen.
Scheibenwischerblatt der Heckscheibe
auswechseln
● Scheibenwischerarm anheben und um ei-
nen Winkel von etwa 60° wegklappen
››› Abb. 142.
● Entrieg
elungstaste 1 gedrückt halten.
● Scheibenwischerblatt in Richtung Schei-
benwischerarm ››› Abb. 142 (Pfeil A ) kippen
und gleichzeitig in Pfeilrichtung B abziehen.
Dazu kann ein erhöhter Kraftaufwand not-
wendig sein.
● Neues Scheibenwischerblatt gleicher Län-
ge und Ausführung auf den Scheibenwischer-
arm ent g
egen der Pfeilrichtung B schieben,
bis es einrastet. Dabei muss sich das Schei-
benwischerblatt in abgeklappter Position
(Pfeil A ) befinden.●
Scheibenwischerarm an die Heckscheibe
zurückklappen, nicht auf die Scheibe fallen
lassen. ACHTUNG
Abgenutzte oder schmutzige Scheibenwi-
scherblätter reduzieren die Sicht und erhö-
hen das Risiko von Unfällen und schweren
Verletzungen.
● Scheibenwischerblätter immer dann wech-
seln, wenn sie beschädigt und abgenutzt
sind oder die Fensterscheibe nicht mehr aus-
reichend säubern. VORSICHT
● Beschädigte oder verschmutzte Scheiben-
wischerblätter können die Fensterscheibe
zerkratzen.
● Lösungsmittelhaltiger Reiniger, harte
Schwämme und andere scharfkantige Gegen-
stände beschädigen beim Reinigen die Grafit-
schicht der Scheibenwischerblätter.
● Die Fensterscheiben nicht mit Kraftstoff,
Nagellackentferner, Lackverdünner oder ähn-
lichen Flüssigkeiten reinigen. Hinweis
Wenn Wachsrückstände durch Autowaschan-
lagen und andere Pflegemittel auf Front- und
Heckscheibe verbleiben, kann dies ein Rub-
beln der Scheibenwischer verursachen.
Wachsrückstände mit einem Spezialreiniger
oder Reinigungstüchern entfernen. 198