TOYOTA 86 2022 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2022, Model line: 86, Model: TOYOTA 86 2022Pages: 602, PDF-Größe: 86.46 MB
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4-6. Nutzung anderer Fahrsysteme
Fahrbetrieb
sensors aus einem beliebigen Grund ver- schiebt, ist eine Neueinstellung notwendig.
Lassen Sie den Sensor von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer ande-
ren verlässlichen Werkstatt überprüfen.)
• Wenn eine große Menge Schnee oder Eis an der Fläche der hinteren Stoßstange um
die Radarsensoren haftet
• Wenn das Fahrzeug für längere Zeit auf einer schneebedeckten Straße oder in
einer Umgebung ohne weitere Gegen-
stände (wie zum Beispiel eine Wüste)
gefahren wird • Wenn die Temperatur um die Radarsenso-
ren aufgrund einer langen Fahrt auf einer
Straße mit starker Steigung im Sommer o. ä. erheblich ansteigt.
• Wenn die Temperatur um die Radarsenso-
ren extrem niedrig ist • Wenn die Batteriespannung des Fahr-
zeugs abnimmt
• Wenn die Fahrzeugspannung den Batte- riespannungswert überschreitet
●Das BSD/RCTA-System nimmt den Betrieb wieder auf, sobald diese Bedingun-
gen aufgehoben wurden, wobei die
BSD/RCTA-OFF-Anzeigel euchte erlischt. Wenn jedoch die BSD/RCTA-OFF-Anzeige
über längere Zeit eingeblendet bleibt, las-
sen Sie das System schnellstmöglich von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer ande-
ren zuverlässigen Werkstatt überprüfen.
●Die Erfassbarkeit der Radarsensoren ist
eingeschränkt. Die BSD/RCTA-Erfassung kann beeinträchtigt sein und das System
kann somit unter den folgenden Bedingun-
gen nicht ordnungsgemäß funktionieren. • Wenn die hintere Stoßstange um die
Radarsensoren verbogen ist
• Wenn Eis, Schnee oder Schmutz an der Fläche der hinteren Stoßstange um die
Radarsensoren haftet
• Wenn Aufkleber o. ä. in den Bereichen der Radarsensoren an der hinteren Stoß-
stange befestigt wurden
• Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, wie Regen, Schnee oder Nebel
• Beim Fahren auf nassen Straßen, wie
schneebedeckte Straßen oder durch Pfüt- zen
●Die Radarsensoren können folgende Fahr-zeuge und Gegenstände nicht oder nur
schwierig erfassen.
• Kleine Motorräder, Fahrräder, Fußgänger, stationäre Gegenstände auf der Straße
oder am Straßenrand usw.
• Fahrzeuge mit Karosserieformen, bei denen das Radarsignal möglicherweise
nicht reflektiert werden kann (Fahrzeuge
mit niedriger Höhe, wie Anhänger ohne Ladung und Sportwägen)
• Fahrzeuge, die sich Ihrem Fahrzeug nicht
nähern, obwohl sie sich im Erfassungsbe-
reich aufhalten (entweder auf einer Nach- barspur hinten oder neben Ihrem Fahrzeug
beim Rückwärtsfahren) (Das System
erkennt sich nähernde Fahrzeuge auf der Basis der von den Radarsensoren erfas-
sten Daten.)
• Fahrzeuge, die sich bei deutlich unter- schiedlichen Geschwi ndigkeiten fortbewe-
gen
• Fahrzeuge, die längere Zeit parallel mit praktisch derselben Geschwindigkeit wie
Ihr Fahrzeug fahren
• Entgegenkommende Fahrzeuge • Fahrzeuge in einer Spur außerhalb der
Nachbarspur
• Fahrzeuge mit einer erheblich niedrigeren Geschwindigkeit, und di e Sie versuchen,
zu überholen
●Auf einer Straße mit extrem engen Fahr-
spuren kann das System Fahrzeuge erfas-
sen, die in einer Spur neben der Nachbarspur fahren.
Wenn BSD/RCTA aktiv ist, werden fol-
gende Anzeigeleuchten verwendet, um
den Fahrer zu warnen:
Die BSD/RCTA-Näherungsanzeige
(wenn Fahrzeuge in den Nachbar-
spuren sind).
Die BSD/RCTA-Näherungsanzeige
und Warnsummer (wenn sich beim
Rückwärtsfahren ein Fahrzeug von
links oder rechts nähert)
Die BSD/RCTA-Näherungsan-
zeige/Warnsummer
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2404-6. Nutzung anderer Fahrsysteme
■Die BSD/RCTA-Näherungsanzeige
Befindet sich an jeder Seite der Außen-
spiegel.
Die Anzeige leuchtet auf, sobald ein
sich von hinten näherndes Fahrzeug
erfasst wird.
Die Anzeige blinkt, um den Fahrer
unter den folgenden Bedingungen vor
Gefahren zu warnen.
Wenn bei Aufleuchten der Anzeige
der Hebel für Fahrtrichtungsanzeiger
zur Seite betätigt wird, auf der diese
Anzeige eingeschaltet ist
Wenn das System beim Rückwärts-
fahren ein sich von beiden Seiten
näherndes Fahrzeug erfasst
Die BSD/RCTA-Näherungsanzeige
Die BSD/RCTA-Näherungsan-
zeige-Dämpfungsfunktion
Wenn die Scheinwerfer eingeschaltet
sind, wird die Helligkeit der
BSD/RCTA-Näherungsanzeige
gedämpft.
●Unter den folgenden Bedingungen können Sie Schwierigkeiten haben, die
BSD/RCTA-Näherungsanzeige zu sehen.
• Wenn Sonnenlicht direkt darauf scheint • Wenn das Scheinwerferlicht eines hinten
fahrenden Fahrzeugs direkt darauf scheint
●Während die Beleuchtungs-Helligkeits-
drehregler in der voll aufgedrehten Stel-
lung steht, wird die Helligkeit der
BSD/RCTA-Näherungsanzeige nicht gedämpft, auch wenn die Scheinwerfer
eingeschaltet sind. Einzelheiten zum
Beleuchtungs-Helligkeitsdrehregler finden Sie unter S.93.
■BSD/RCTA-Näherungs-Warnsum-
mer (nur beim Rückwärtsfahren)
Ein Warnsummer ertönt und die
BSD/RCTA-Näherungsanzeige blinkt,
um den Fahrer vor Gefahren zu war-
nen. Die Einstellung der Lautstärke des
Warnsummers kann durch Bedienen
des Bildschirms des Multimediasy-
stems geändert werden. ( S.394)
■Sicherheitstipps zu
BSD/RCTA-Näherungsan-
zeige/Warnsummer
In den folgenden Fällen kann die
Bedienung der BSD/RCTA-Nähe-
rungsanzeige und des Warnsum-
mers verzögert sein oder das
System kann diese Warnungen nicht
ausgeben.
• Wenn ein Fahrzeug auf die Nachbarspur von einer Fahrspur neben der Nachbar-
spur wechselt
• Beim Fahren auf einer Straße mit steilem
Anstieg oder bei wiederholter starker Stei- gung und Gefälle
• Wenn über einen Gebirgspass gefahren
wird
• Wenn Ihr Fahrzeug sowie ein anderes
Fahrzeug auf einer Nachbarspur auf der jeweils entfernten Spurseite fahren.
• Wenn sich mehrere Fahrzeuge mit gerin-
gem Abstand hintereinander nähern
• Bei Kurven mit geringem Radius (enge
Kurven oder Abbiegen an einer Kreuzung)
• Bei einem Höhenunterschied zwischen Ihrer Fahrspur und der Nachbarspur
• Unmittelbar nach Aktivieren von
BSD/RCTA durch Berühren von
“BSD/RCTA”
• Unmittelbar nachdem der Schalthebel auf R geschaltet wird
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4-6. Nutzung anderer Fahrsysteme
Fahrbetrieb
• Bei einer extrem schweren Ladung im Kofferraum
Beim Rückwärtsfahren kann die
Bedienung der BSD/RCTA-Nähe-
rungsanzeige und des Warnsum-
mers verzögert sein oder das
System kann diese Warnungen
unter den folgenden Bedingungen
nicht ausgeben.
• Beim Rückwärtsherausfahren aus einer
Parklücke in spitzem Winkel
• Wenn ein großes Fahrzeug neben Ihrem Fahrzeug parkt (Dieses Fahrzeug verhin-
dert die Ausbreitung der Radarwellen.)
• Beim Rückwärtsfahren auf abschüssigen
Straßen
• Beim Rückwärtsfahren mit hoher Geschwindigkeit
Die BSD/RCTA-Näherungsanzeige
kann aufleuchten, wenn das Fahr-
zeug nahe an festen Gegenständen
auf der Straße oder am Straßenrand
(wie Leitplanken, Tunneln und Sei-
tenwänden) vorbeifährt.
Beim Abbiegen an einer Kreuzung in
städtischen Gebieten oder bei einer
mehrspurigen Kreuzung kann die
BSD/RCTA-Näherungsanzeige blin-
ken.
Bei einem Gebäude oder einer
Wand in entgegengesetzter Rich-
tung kann die BSD/RCTA-Nähe-
rungsanzeige blinken und der
Warnsummer kann ertönen.
In den folgenden Fällen kann das
System ein Fahrzeug erfassen, das
sich zwei Fahrspuren von Ihrem
Fahrzeug entfernt fortbewegt.
• Wenn Ihr Fahrzeug an der nahen Spur-
seite vom entsprechenden Fahrzeug ent- fernt fährt
• Wenn das Fahrzeug, das sich zwei Fahr-
spuren entfernt befindet, an der nahen
Spurseite von Ihrem Fahrzeug entfernt fährt
■Vorübergehender Systemstopp
Diese Anzeige erscheint, wenn das
System bei extrem hohen oder niedri-
gen Temperaturen verwendet wird oder
wenn eine unnormale Spannung vor-
liegt. Sobald diese Bedingungen korri-
giert wurden, hebt das System den
vorübergehenden Stopp-Zustand auf,
und die Anzeige schaltet sich aus.
Wenn die Anzeige für längere Zeit
angezeigt wird, lassen Sie das System
von einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen zuverlässigen Werkstatt
überprüfen.
“BSD/RCTA Disabled (BSD/RCTA
deaktiviert)”
BSD/RCTA-OFF-Anzeigeleuchte
BSD/RCTA-OFF-Anzeige-
leuchte
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2424-6. Nutzung anderer Fahrsysteme
■Vorübergehender Systemstopp
aufgrund einer verringerten
Radarempfindlichkeit
Die Anzeige erscheint, wenn die
Erfassbarkeit der Radarsensoren redu-
ziert ist. Sobald diese Bedingung korri-
giert wurde, hebt das System den
vorübergehenden Stopp-Zustand auf,
und die Anzeige schaltet sich aus.
Wenn die Anzeige für längere Zeit
angezeigt wird, lassen Sie das System
von einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen zuverlässigen Werkstatt
überprüfen.
“BSD/RCTA Disabled Sensor Bloc-
ked (BSD/RCTA deakt. Sensor
blockiert)”
BSD/RCTA-OFF-Anzeigeleuchte
■Funktionsstörung des Systems
Diese Anzeige erscheint, wenn eine
Funktionsstörung im System vorliegt.
Wenden Sie sich an einen Toyota-Ver-
tragshändler bzw. eine Toyota-Ver-
tragswerkstatt oder eine andere
verlässliche Werkstatt und lassen Sie
das System überprüfen.
“BSD/RCTA Disabled Check
Owner's Manual (BSD/RCTA deak-
tiviert Siehe Bedienungsanleitung)”
BSD/RCTA-Warnleuchte
Um das BSD/RCTA-System ein- und
auszuschalten, verwenden Sie die
Multi-Informationsanzeige ( S.394)
oder den Bildschirm des Multimediasy-
stems (siehe “Multimedia Betriebsanlei-
tung”).
Wenn das BSD/RCTA-System auf OFF
geschaltet ist, leuchtet die
BSD/RCTA-OFF-Anzeige auf der
Multi-Informationsanzeige auf.
●Schalten Sie das BSD/RCTA-System in
den folgenden Fällen aus. Das System
könnte aufgrund der blockierten Radarwel- len nicht ordnungsgemäß funktionieren.
• Beim Abschleppen des Fahrzeugs
BSD/RCTA-Warnleuchte
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Ein-/Ausschalten des
BSD/RCTA-Systems
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4-6. Nutzung anderer Fahrsysteme
Fahrbetrieb
• Wenn ein Fahrradträger oder anderes Zubehör am Fahrzeugheck angebracht ist
• Wenn ein Rollenprüfstand oder freie Rollen
verwendet werden. • Wenn beim Anheben des Fahrzeugs der
Motor läuft und sich die Räder anfangen zu
drehen
●Wird der Motorschalter auf OFF gestellt,
wird der letzte bekannte Systemzustand beibehalten. Zum Beispiel, wenn der
Motorschalter auf OFF gestellt wird und
das BSD/RCTA-System deaktiviert ist, wird
BSD/RCTA nicht aktiviert, wenn der Motor- schalter beim nächsten Mal auf ON gestellt
wird.
Die Radarsensoren werden auf jeder
Seite des Fahrzeugs in die hintere
Stoßstange montiert.
Radarsensoren
Wenn die Radarsensoren repariert oder aus- getauscht werden müssen oder wenn der
Stoßstangenbereich um die Radarsensoren
repariert, lackiert oder ausgetauscht werden muss, wenden Sie sich bitte für weitere
Unterstützung an Ihren Toyota-Vertragshänd-
ler oder an eine Toyota-Vertragswerkstatt oder an eine andere verlässliche Werkstatt.
Handhabung der Radarsenso-
ren
HINWEIS
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen, um den korrekten Betrieb des
BSD/RCTA-Systems sicherzustellen:
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●Die Oberfläche der Stoßstange in der
Nähe der Radarsensoren immer sau-
ber halten.
●Keine Aufkleber oder sonstige Gegen-
stände auf der Oberfläche der Stoß-
stange in der Nähe der Radarsensoren anbringen. Wenden Sie sich für Einzel-
heiten an einen Toyota-Vertragshändler
bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt.
●Die Stoßstange in der Nähe der Radar-
sensoren nicht verändern.
●Die Stoßstange in der Nähe der Radar-
sensoren nicht lackieren.
●Die Stoßstange in der Nähe der Radar- sensoren keinen harten Stößen ausset-
zen. Wenn ein Sensor falsch
ausgerichtet ist, kann eine Funktions- störung des Systems auftreten, wobei
u. a. auch Fahrzeuge im Erfassungsbe-
reich nicht erfasst werden könnten. Bei einem harten Schlag gegen die Stoß-
stange wenden Sie sich unbedingt für
eine Inspektion an einen Toyota-Ver- tragshändler oder an eine Toyota-Ver-
tragswerkstatt oder an eine andere
verlässliche Werkstatt.
●Die Radarsensoren nicht zerlegen.
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2444-6. Nutzung anderer Fahrsysteme
*: Je nach Ausstattung
Das automatische Rückwärtsbremssystem
(RAB) speichert und zeichnet die folgenden
Daten auf, wenn eine automatische Brem- sung erfolgt. Dabei werden keine Gespräche,
persönlichen Daten oder weitere Audiodaten
aufgezeichnet.
●Abstand vom Gegenstand
●Fahrzeuggeschwindigkeit
●Status der Gaspedalbetätigung
●Status der Bremspedalbetätigung
●Schalthebelposition
●Außentemperatur
●Empfindlichkeitseins tellung der Sonarsen-
soren
Toyota und von Toyota beauftragte Dritte kön- nen die aufgezeichneten Daten zum Zweck
der Fahrzeugforschung und -entwicklung
erfassen und verwenden. Toyota und von Toyota beauftragte Dritte werden die erwor-
benen Daten nicht anderen Dritten offenle-
gen oder bereitstellen, ausgenommen unter den folgenden Bedingungen.
●Der/die Fahrzeughalter/in hat sein/ihr Ein-verständnis gegeben.
●Die Offenlegung/Bereitstellung beruht auf
einem Gerichtsbeschluss oder einer ande-
ren rechtlich durchsetzbaren Anforderung.
●Daten, die so verändert wurden, dass der
Benutzer und das Fahrzeug nicht identifi- ziert werden können, werden einer For-
schungseinrichtung zur statistischen
Auswertung oder ähnlichen Zwecken bereitgestellt.
Automatisches Rückwärts-
bremssystem (RAB)*
Das automatische Rückwärts-
bremssystem (RAB) ist so ausge-
legt, dass beim Rückwärtsfahren
Kollisionen verhindert und Kollisi-
onsschäden reduziert werden.
Wenn eine Wand oder ein Hinder-
nis in Rückwärtsfahrrichtung
erfasst wird, benachrichtigt das
System den Fahrer mit einem aku-
stischen Warnsignal und kann die
Fahrzeugbremsen automatisch
betätigen.
WARNUNG
●Das automatische Rückwärtsbremssy-
stem (RAB) ist nicht dafür ausgelegt,
den Fahrer von seiner Verantwortung zu befreien, die Umgebung auf eventuelle
Fahrzeuge oder Hindernisse zu prüfen,
um eine Kollision zu vermeiden.
●Der Fahrer ist für sicheres Fahren ver-
antwortlich. Achten Sie darauf, vor dem
Rückwärtsfahren unbedingt zuerst das Bremspedal zu betätigen und die
Umgebung mit einem Blick zu prüfen.
●Es gibt einige Fälle, in denen das Fahr- zeug eine Kollision nicht vermeiden
kann, da der Systembetrieb seine Gren-
zen hat. Das akustische Warnsignal oder die automatische Bremsung kann
verzögert erfolgen oder überhaupt nicht
funktionieren, obwohl ein Hindernis vor-
handen ist.
●Stellen Sie sicher, das automatische
Bremssystem auf OFF zu stellen, wenn
sich das Fahrzeug auf freien Rollen oder dem Rollenprüfstand befindet.
Andernfalls kann sich das Fahrzeug in
Bewegung setzen und einen Unfall ver- ursachen.
●Stellen Sie sicher, das automatische
Bremssystem auf OFF zu stellen, wenn das Fahrzeug abgeschleppt wird.
Andernfalls kann sich das Fahrzeug in
Bewegung setzen und einen Unfall ver- ursachen.
●Das System ist nicht dafür ausgelegt,
Menschen (einschließlich Kinder), Tiere oder andere sich bewegende Gegen-
stände zu erfassen.
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4-6. Nutzung anderer Fahrsysteme
Fahrbetrieb
Das automatische Rückwärtsbremssy-
stem (RAB) bedient die folgenden 2
Funktionen über 4 Sonarsensoren.
Akustischer Sonaralarm
Das Automatische Rückwärtsbremssystem
(RAB) erfasst Gegenstände hinter dem
Fahrzeug und warnt den Fahrer über eine
Warnmeldung auf dem Bildschirm des Multi-
mediasystems und durch akustische Warn-
signale.
Automatische Bremsfunktion
Die automatische Bremsfunktion erfasst
Gegenstände hinter dem Fahrzeug und
Situationen mit hohem Kollisionsrisiko. Das
System bremst das Fahrzeug ab und kon-
trolliert die Bremsung zur Schadensminde-
rung.
Beim Rückwärtsfahren
Wenn durch starke automatische
Bremsung oder Drehmomentsteue-
rung eine Kollision verhindert wird
(in diesem Fall ertönen kurze oder
anhaltende akustische Warnsignale)
“Object Close Behind (Objekt direkt
hinter dem Auto)”
Wenn das Fahrzeug vom System
angehalten wird (in diesem Fall
bleibt das anhaltende akustische
Warnsignal aktiviert)
“Apply Brake To Hold Position
(Bremsen, um Position zu halten)”
WARNUNG
●Je nach Fahrzeugzustand oder Umge-
bungsbedingungen kann die Funktion
zur Erfassung von Gegenständen der Sonarsensoren instabil werden.
Automatisches Rückwärts-
bremssystem (RAB)-System-
übersicht
WARNUNG
Wenn Ihr Fahrzeug auf einem Bahnüber-
gang stecken bleibt oder wenn Sie versu-
chen, wegzufahren und durch die Bahnschranke zurückzusetzen, kann das
System die Bahnschranke als Hindernis
betrachten und die Bremse kann ausge- löst werden. Falls dies eintritt, bleiben Sie
ruhig und betätigen Sie entweder weiter
das Gaspedal oder brechen Sie das System ab. ( S.251)
A
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2464-6. Nutzung anderer Fahrsysteme
Das automatische Rückwärtsbremssy-
stem (RAB) arbeitet, wenn alle folgen-
den Bedingungen erfüllt sind.
Der Motorschalter steht auf ON.
Die EyeSight-Warnleuchte ist ausge-
schaltet.
Die RAB-Warnleuchte ist ausge-
schaltet.
Die RAB-OFF-Anzeigeleuchte ist
ausgeschaltet.
Der Schalthebel steht auf R.
EyeSight-Warnleuchte
RAB-Warnleuchte
RAB-OFF-Anzeigeleuchte
Akustischer Sonaralarm
Der akustische Sonaralarm wird auf
“ON” gesetzt.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit
beträgt 0 bis 15 km/h.
Automatische Bremsfunktion
Die Automatische Bremsfunktion
wird auf “ON” gesetzt.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit
beträgt 1,5 bis 15 km/h.
●In den folgenden Fällen funktioniert das automatische Rückwärtsbremssystem
(RAB) nicht. Wenden Sie sich an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt, um das System
überprüfen zu lassen.
• Die EyeSight-Warnleuchte leuchtet auf. • Die RAB-Warnleuchte leuchtet auf.
●In den folgenden Fällen kann das automa-tische Rückwärtsbrems system (RAB) nicht
funktionieren.
• Die RAB-OFF-Anzeigeleuchte leuchtet auf.
●In folgenden Situationen können die Funk-
tionen möglicherweise nicht ordnungsge- mäß arbeiten. Wenden Sie sich an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt, um das System
überprüfen zu lassen.
• Ein Aufkleber, Lack oder Chemikalien wur- den auf die Sonarsensoren oder die hin-
tere Stoßstange in der Nähe des
Sonarsensors aufgebracht. • Die hintere Stoßstange wurde verändert.
• Die hintere Stoßstange wurde aus- und
eingebaut. • Die Bodenfreiheit hat sich aufgrund von
Beladungszustand oder -änderung verän-
dert. • Die Sonarsensoren oder die hintere Stoß-
stange in der Nähe des Sonarsensors wur-
den beschädigt. • Die hintere Stoßstange wurde einem star-
ken Stoß ausgesetzt oder ist verformt.
●Auf einem steilen Hügel verringert sich die
automatische Bremsfähigkeit des
Systems.
●Das System ist dafür ausgelegt, Kollisio-
nen durch automatische harte Bremsung zu vermeiden, wenn die Rückfahrge-
schwindigkeit des Fahrzeugs unter ca.
5 km/h liegt. Das System garantiert jedoch nicht, dass das Fahrzeug in jeder Situation
Kollisionen vermeiden kann.
●Wenn das Fahrzeug bei extrem niedriger
Geschwindigkeit zurü ckgesetzt wird, kön-
nen die Fahreraktionen prioritär sein. In diesem Fall erfolgt keine automatische
Bremsung.
●Das System kann möglicherweise nicht in
der Lage sein, folgende Gegenstände zu
erfassen und eine Bremsung vorzuneh-
Betriebsbedingungen
A
C
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4-6. Nutzung anderer Fahrsysteme
Fahrbetrieb
men. • Scharfe oder dünne Gegenstände wie
Stangen, Zäune und Seile, die möglicher-
weise die vom Sonarsensor emittierten Schallwellen nicht reflektieren können.
• Gegenstände, die sich zu nahe an der hin-
teren Stoßstange befinden, wenn der Schalthebel auf R gestellt ist.
• Gegenstände mit einer Fläche, die mögli-
cherweise die vom S onarsensor emittier- ten Schallwellen nicht reflektieren können,
wie ein Kettengliedzaun.
●Gegenstände, die aufgrund des Syste- mauslegung nicht erfasst werden können,
sodass keine Bremsung vorgenommen
wird. • Fußgänger.
• In Bewegung befindliche Gegenstände,
einschließlich fahrender Fahrzeuge. • Gegenstände, die Schallwellen absorbie-
ren, wie Stoff oder Schnee.
• Gegenstände, deren Fläche einen schrä- gen Winkel aufweist.
• Gegenstände, die sich dicht über dem
Boden befinden, wie Parkplatzsperren. • Gegenstände, die sich hoch über dem
Boden befinden, wie von oben herunter-
hängende Objekte. • Gegenstände, die sich in horizontaler Rich-
tung außerhalb der Reichweite der Fahr-
zeugmitte befinden. • Gegenstände, die nicht in vertikaler Rich-
tung ausgerichtet sind.
• Gegenstände, die sich nicht rechtwinklig zum Boden befinden.
• Gegenstände, die sich nicht in direkter
Fahrtrichtung zum Fahrzeug befinden. • Gegenstände, die ungleichmäßig oder wel-
lenartig sind.
●In folgenden Situationen können die Funk-
tionen beim Rückwärtsfahren mit dem
Fahrzeug möglicherweise nicht ordnungs- gemäß arbeiten oder zu einer Funktions-
störung des Systems führen.
Hochfrequenztöne von anderen Quellen in
der Nähe: • Hupgeräusche von einem anderen Fahr-
zeug.
• Motorgeräusche von anderen Fahrzeugen. • Geräusche einer Druckluftbremse.
• Fahrzeugerfassungsausrüstung oder
Sonar von einem anderen Fahrzeug.
• Schallwellen mit einer ähnlichen Frequenz wie die des Fahrzeugsystems werden in
der Nähe übertragen.
• Ein Fahrzeug mit demselben System setzt in Ihre Rückwärtsfahrrichtung zurück.
●Witterungsverhältnisse:• Extrem hohe oder extrem niedrige Tempe-
raturen, bei denen der Bereich in der Nähe
des Sonarsensors zu heiß oder zu kalt wird, um zu funktionieren.
• Die Sonarsensoren oder die hintere Stoß-
stange in der Nähe der Sonarsensoren
werden heftigem Regen oder einer beträchtlichen Menge Wasser ausgesetzt.
• Nebel, Schnee oder Sandsturm usw.
• Schnelle Luftbewegungen, wie bei Blasen eines starken Winds.
●Bauteile, die an der hinteren Stoßstange in der Nähe des Sonarsensors befestigt sind:
• Handelsübliche elektr onische Bauteile
(Nebelleuchte, Kotflügelmast, Radioan- tenne) oder handelsübliche Befestigungs-
teile (Anhängerkupplung, Fahrradträger,
Stoßstangenschutz) sind montiert. • Teile, die Hochfrequenztöne ausgeben,
wie eine Hupe oder ein Lautsprecher, sind
installiert.
●Fahrzeugbedingungen:
• Eis, Schnee oder Schmutz haftet an den Sonarsensoren oder an der hinteren Stoß-
stange in der Nähe des Sonarsensors.
• Das Fahrzeug ist stark geneigt. • Die Bodenfreiheit wurde aufgrund von
Beladungszustand des Fahrzeugs usw.
stark reduziert. • Wenn der Sensor aufgrund einer Kollision
oder eines Unfalls falsch ausgerichtet ist.
●Umgebungsbedingungen:
• Ein Stoffbanner, eine Fahne, ein herunter-
hängender Zweig oder Bahnübergangs- stangen sind in Rückwärtsfahrrichtung
vorhanden.
• Beim Rückwärtsfahren auf Schotter oder Rasen.
• Beim Rückwärtsfahren in einem Bereich, in
dem sich Gegenstände oder Wände neben dem Fahrzeug befinden, wie enge Tun-
nels, enge Brücken, enge Straßen oder
enge Garagen. • Radspur oder Loch ist in Rückwärtsfahr-
richtung am Boden vorhanden.
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2484-6. Nutzung anderer Fahrsysteme
• Beim Rückwärtsfahren über eine Entwäs- serungsabdeckung (Gitterrostabdeckung).
• Der Weg in Rückwärtsfahrrichtung ist geneigt, wie auf einem steilen Anstieg.
• Beim Rückwärtsfahren bergab.
• Rückwärtsfahren in einer Garage mit einer
niedrigen Decke oder einem Tunnel.
• Ein Bordstein oder eine Stufe ist in Rück-
wärtsfahrrichtung vorhanden.
• Es gibt eine Schneestelle in Rückwärts-
fahrrichtung.
• Es gibt eine Wasserpfütze.
• Es gibt ein Hindernis neben einem Gegen- stand.
• Zurücksetzen entlang einer Wand.
• Der Bereich, wo die Straße beginnt,
schmutzig und verschneit zu werden.
• Beim Rückwärtsfahren auf einer unebenen
Straße.
●In folgenden Situationen kann auch bei
normalem Systembetrieb eine Kollision möglicherweise nicht verhindert werden.
• Die Straßen sind glatt.
• Der Reifendruck ist nicht korrekt. • Die Reifen sind abgenutzt.
• Schneeketten sind aufgezogen.
• Reifen einer falschen Reifengröße wurden montiert.
• Notfallreparaturen wurden mit einem Rei-
fenabdichtsatz vorgenommen. • Die Aufhängung wurde verändert.
• Fahrbetrieb ist wegen Unfall oder Funkti-
onsstörung instabil. • Die Warnleuchte für das Bremssystem
leuchtet auf.
Wenn das automatische Rückwärtsbremssystem (RAB) in Betrieb ist, wird der Fah-
rer über akustische Warnsignale mit 3 Alarmstufen vor einer potenziellen Kollision
Akustischer Sonaralarm