ABS TOYOTA AYGO 2014 Betriebsanleitungen (in German)
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2-1. Hinweise zum Fahrbetrieb
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Fahrbetrieb
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ACHTUNG
● Bringen Sie den Schalthebel nicht in Stellung R, während das Fahrzeug
vorwärts bewegt wird.
Ein solcher Schaltvorgang kann das Getriebe beschädigen und möglicher-
weise zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.
● Bringen Sie den Schalthebel nicht in die Stellung E oder M (Fahrzeuge mit
Multi-Mode-Schaltgetriebe) oder 1 (Fahrzeuge mit Schaltgetriebe), wäh-
rend das Fahrzeug rückwärts bewegt wird.
Ein solcher Schaltvorgang kann das Getriebe beschädigen und möglicher-
weise zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.
● Wenn der Schalthebel auf N gestellt wird, während das Fahrzeug in Bewe-
gung ist, wird der Motor vom Getriebe getrennt. In Stellung N ist die Motor-
bremse wirkungslos.
● Schalten Sie den Motor im normalen Fahrbetrieb nicht aus. Durch das
Ausschalten des Motors im Fahrbetrieb ist die Lenk- und Bremssteuerung
weiterhin verfügbar, jedoch ohne Kr aftverstärkung. Dadurch kann das
Lenken und Bremsen erschwert werden, sodass Sie das Fahrzeug sobald
wie möglich an einer sicheren Stelle anhalten sollten.
Gehen Sie jedoch in einem Notfall, wenn das Fahrzeug nicht auf normale
Weise angehalten werden kann, folgendermaßen vor: →S. 358
● Nutzen Sie die Motorbremswirkung (Herunterschalten), um auf steilen
Bergabstrecken eine sichere Geschwindigkeit einhalten zu können.
Wenn die Bremsen dauerhaft betätigt werden, können diese heiß werden
und ihre Wirkung verlieren. ( →S. 129, 134)
● Betätigen Sie beim Anhalten am Berg das Bremspedal und die Feststell-
bremse, um ein Rückwärts- oder Vorwärtsrollen des Fahrzeugs und die
damit verbundene Unfallgefahr zu vermeiden.
● Verstellen Sie die Position des Lenkrads, des Sitzes oder der Innen- und
Außenspiegel nicht während der Fahrt.
Dies kann zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen und Unfälle
mit lebensgefährlichen Verletzungen verursachen.
● Stellen Sie immer sicher, dass sich Arme, Köpfe oder andere Körperteile
der Insassen nicht außerhalb des Fahrzeugs befinden. Dies kann sonst zu
lebensgefährlichen oder tödlichen Verletzungen führen.
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2-1. Hinweise zum Fahrbetrieb
2
Fahrbetrieb
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ACHTUNG
■ Bei einer kurzen Schlafpause im Fahrzeug
Schalten Sie immer den Motor aus. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie
unbeabsichtigt den Schalthebel oder das Gaspedal betätigen, was einen
Unfall oder Brand durch Überhitzung des Motors verursachen könnte. Wird
das Fahrzeug darüber hinaus in einem schlecht belüfteten Bereich geparkt,
können sich Auspuffgase sammeln und in das Fahrzeug gelangen, was zu
tödlichen oder schwerwiegenden Gesundheitsrisiken führen kann.
■ Beim Bremsen
● Fahren Sie bei nassen Bremsen vorsichtiger.
Bei nassen Bremsen verlängert sich der Bremsweg und die Bremswirkung
kann von Fahrzeugseite zu Fahrzeugseite unterschiedlich sein. Darüber
hinaus sichert die Feststellbremse das Fahrzeug nur unzureichend.
● Falls der Bremskraftverstärker nicht funktioniert, halten Sie mehr Sicher-
heitsabstand zu anderen Fahrzeugen, und vermeiden Sie Steigungen und
Gefälle oder scharfe Kurven, die Bremsen erfordern.
In diesem Fall ist Bremsen noch möglich, aber Sie müssen möglicher-
weise mehr Kraft als sonst auf das Bremspedal aufbringen. Auch der
Bremsweg verlängert sich.
● Bleibt der Motor stehen, das Bremspedal nicht mehrere Male nacheinan-
der betätigen.
Bei jeder Betätigung des Bremspedals wird die Reserve der Servobrem-
sen aufgebraucht.
● Das Bremssystem besteht aus 2 individuellen Hydrauliksystemen. Falls
ein System ausfällt, bleibt das andere betriebsbereit. In diesem Fall muss
das Bremspedal fester als normal durchgetreten werden, und der Brems-
weg wird länger.
Wenn dies der Fall ist, fahren Sie nicht mehr mit dem Fahrzeug. Die
Bremsanlage muss sofort repariert werden.
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2-1. Hinweise zum Fahrbetrieb
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Hebel für Fahr trichtungsanzeiger
■Die Fahrtrichtungsanzeiger können in folgenden Fällen betätigt wer-
den
Der Motorschalter steht in der Stellung “ON”.
■ Schneller als normal blinkende Fahrtrichtungsanzeiger
Prüfen Sie, ob in den vorderen oder hinteren Fahrtrichtungsanzeigern eine
Glühlampe durchgebrannt ist.
Mit dem Hebel für Fahrtrichtungsanzeiger kann folgende Absicht
des Fahrers angezeigt werden:
Rechts abbiegen
Links abbiegen
Fahrbahnwechsel nach
rechts (halten Sie den
Hebel auf halbem Betäti-
gungsweg gedrückt)
Die rechten Fahrtrichtungsan-
zeiger blinken, bis Sie den
Hebel loslassen.
Fahrbahnwechsel nach
links (halten Sie den Hebel
auf halbem Betätigungs-
weg gedrückt)
Die linken Fahrtrichtungsanzei-
ger blinken, bis Sie den Hebel
loslassen.
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2-2. Kombiinstrument
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Fahrbetrieb
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ACHTUNG
■ Warnleuchte eines sicherheitsrelevanten Systems leuchtet nicht auf
Sollte eine Leuchte eines Sicherheitssystems, wie z. B. die ABS- oder SRS-
Warnleuchte, beim Anlassen des Motors nicht aufleuchten, kann dies
bedeuten, dass diese Systeme nicht zur Verfügung stehen und Sie daher
bei einem Unfall nicht schützen, was zu schweren Verletzungen oder sogar
zum Tod führen kann. Lassen Sie das Fahrzeug daher in diesem Fall umge-
hend von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder
einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbe-
trieb überprüfen.
■ Warnleuchten
Warnleuchten informieren den Fahrer über Funktionsstörungen
in Systemen des Fahrzeugs. ( →S. 325)
*1: Diese Kontrollleuchten leuchten auf, wenn der Motorschalter auf
“ON” gedreht wird, um anzuzeigen, dass eine Systemprüfung
durchgeführt wird. Sie erlöschen nach einigen Sekunden bzw. nach
Anlassen des Motors. Wenn eine Leuchte nicht aufleuchtet oder
nicht wieder erlischt, kann im betreffenden System eine Funktions-
störung vorliegen. Lassen Sie das Fahrzeug sofort von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem
anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbe-
trieb überprüfen.
*2: Die Leuchte wird eingeschaltet, wenn der manuelle Airbag-Ein/Aus-
Schalter auf “OFF” gestellt wird.
(Blinkt)(Je nach Ausstattung)(Blinkt)
(Je nach Ausstattung)(Je nach Ausstattung)
*1*1*1*1*1*1*1*1,2
*1*1*1
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Fahrbetrieb
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2-4. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
Fahrerassistenzsysteme
Wenn die Systeme VSC/TRC aktiviert sind
Die Kontrollleuchte für den Rad-
schlupf blinkt, um anzuzeigen,
dass die Systeme VSC und TRC
aktiv sind.
Um die Sicherheit beim Fahren und die Leistung zu verbessern,
arbeiten die folgenden Systeme automatisch, wenn bestimmte Fahr-
situationen eintreten. Bedenken Sie jedoch, dass es sich hierbei um
zusätzliche Systeme handelt, auf di e Sie sich im Fahrbetrieb nicht zu
stark verlassen sollten.
■ ABS (Antiblockiersystem)
Erleichtert das Verhindern einer Radblockierung, wenn die Bremsen
unvermittelt betätigt werden oder wenn beim Fahren auf rutschiger
Straße gebremst wird.
■ Bremskraftverstärker
Erzeugt nach dem Treten des Bremspedals eine höhere Bremskraft,
wenn das System eine Notbremssituation erkennt.
■ VSC (Fahrzeugstabilitätsregelung) (je nach Ausstattung)
Hilft dem Fahrer bei plötzlichem Spurwechsel oder bei Kurvenfahrten
auf rutschigen Fahrbahnen, ein Schleudern des Fahrzeugs zu verhin-
dern.
■ TRC (Antriebsschlupfregelung) (je nach Ausstattung)
Verhindert das Durchdrehen der Antriebsräder beim Anfahren oder
Beschleunigen auf rutschigem Untergrund.
■ EPS (Elektrische Servolenkung) (je nach Ausstattung)
Reduziert die zum Drehen des Lenkrads erforderlich Kraft mit Hilfe
eines Elektromotors.
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2-4. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
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■ Geräusche und Vibrationen, die von ABS, Bremsassistenzfunktion,
VSC und TRC hervorgerufen werden
● Beim Motorstart oder unmittelbar nach dem Anfahren kann es vorkom-
men, dass ein Geräusch aus dem Motorraum hörbar ist. Dieses
Geräusch ist kein Anzeichen für eine Funktionsstörung in einem dieser
Systeme.
● Wenn die obigen Systeme arbeiten, kann es zu den folgenden Erschei-
nungen kommen. Keine dieser Erscheinungen stellt ein Anzeichen für
eine Funktionsstörung dar.
• Durch Fahrzeugkarosserie und Lenkung spürbare Vibrationen.
• Geräusch eines Elektromotors, nachdem das Fahrzeug zum Stillstand
gekommen ist.
• Leichtes Pulsieren des Bremspedals, während das ABS aktiv ist.
• Nach der Aktivierung des ABS kann sich das Bremspedal leicht nach
unten bewegen.
■ EPS Betriebsgeräusch
Wenn das Lenkrad betätigt wird, ist möglicherweise ein Motorgeräusch (Sur-
ren) zu hören. Dies deutet ni cht auf eine Funktionsstörung hin.
■ Verringerte Wirkung des EPS-Systems
Die Wirkung der elektrischen Servolenkung (EPS) wird reduziert, um eine
Überhitzung des Systems bei häuf igen Lenkeinschlägen über einen länge-
ren Zeitraum zu vermeiden. Infolgedessen kann sich das Lenkrad schwer-
gängig anfühlen. Vermeiden Sie in diesem Fall übermäßige
Lenkbewegungen oder halten Sie an und schalten den Motor aus. Das EPS-
System sollte innerhalb von 10 Minuten in den Normalzustand zurückkeh-
ren.
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2-4. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
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Fahrbetrieb
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ACHTUNG
■ Das ABS arbeitet in folgenden Fällen nicht effektiv:
● Die Grenzen des Haftungsvermögens des Reifens wurden überschritten
(z.B. bei Verwendung von stark abgefahrenen Reifen auf schneebedeck-
ten Straßen).
● Aquaplaning bei hoher Geschwindigkeit auf nasser oder rutschiger Fahr-
bahn.
■ Längerer Anhalteweg im Vergleich zu normalen Bedingungen trotz
ABS
Das ABS ist nicht dafür ausgelegt, den Bremsweg des Fahrzeugs zu verkür-
zen. Halten Sie insbesondere in den folgenden Situationen immer einen
Sicherheitsabstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug ein:
● Beim Fahren auf unbefestigten Fahrbahnen, Schotterstrecken oder
schneebedeckten Straßen
● Beim Fahren mit Schneeketten
● Beim Überfahren von Erhebungen in der Fahrbahn
● Beim Befahren von Straßen mit Schlaglöchern oder unebener Fahrbah-
nen
■ Ungenügende Wirksamkeit der Antriebsschlupfregelung (TRC)
Beim Fahren auf rutschigen Fahrbahnoberflächen kann es selbst dann zum
Verlust der Lenkfähigkeit und der Kr aftübertragung kommen, wenn das TRC
funktioniert.
Bewegen Sie das Fahrzeug unter Bedingungen, bei denen Fahrstabilität
und Kraftübertragung eingeschränkt sind, mit größter Vorsicht.
■ Wenn VSC aktiviert ist
Die Kontrollleuchte für Radschlupf blinkt. Fahren Sie immer vorsichtig.
Durch rücksichtsloses Fahren können Unfälle verursacht werden. Beson-
dere Vorsicht ist erforderlich, wenn die Kontrollleuchte blinkt.
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2-4. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
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ACHTUNG
■ Austauschen der Reifen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Andernfalls funktionieren die Systeme ABS, VSC und TRC möglicherweise
nicht ordnungsgemäß.
● Stellen Sie sicher, dass alle Reifen die angegebene Größe, Marke, Profil-
ausführung und Tragfähigkeit aufweisen.
● Verwenden Sie keine Reifen mit extrem unterschiedlicher Abnutzung.
● Stellen Sie sicher, dass die Reifen mit dem vorgeschriebenen Reifenfüll-
druck aufgepumpt sind. ( →S. 371)
Wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerk-
statt oder einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb, wenn Sie Informationen zum Wechseln von Reifen oder
Rädern benötigen.
■ Umgang mit Reifen und Fahrwerk
Durch Verwendung fehlerhafter Reifen oder Umbauten am Fahrwerk wird
die Wirksamkeit der Fahrerassistenzsysteme beeinträchtigt, und es kann zu
Funktionsstörungen kommen.
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2-5. Fahrhinweise
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● Entfernen Sie Eis oder Schnee an den Außenleuchten, vom
Fahrzeugdach, vom Fahrwerk, aus den Radkästen oder von
den Bremsen.
● Entfernen Sie Schnee und Matsch von Ihren Schuhsohlen,
bevor Sie in das Fahrzeug einsteigen.
■ Während der Fahrt
Beschleunigen Sie das Fahrzeug langsam, halten Sie einen
sicheren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ein und fah-
ren Sie mit reduzierter und an den Straßenzustand angepasster
Geschwindigkeit.
■ Parken des Fahrzeugs (im Winter oder in kalten Klimazo-
nen)
Parken Sie das Fahrzeug, und stellen Sie den Schalthebel auf
E, M oder R (Fahrzeuge mit Multi-Mode-Schaltgetriebe) und 1
oder R (Fahrzeuge mit Schaltgetriebe), ohne die Feststell-
bremse anzuziehen. Die Feststellbremse könnte einfrieren und
lässt sich dann nicht mehr lösen. Blockieren Sie ggf. die Räder,
um versehentliches Wegrutschen oder Kriechen des Fahrzeugs
zu vermeiden.
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3-1. Betrieb von Klimaanlage und Scheibenheizung
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Bedienelemente im Innenraum
■ Gerüche aus der Klimaanlage
● Im Betrieb können verschiedene Gerüche aus dem Fahrzeuginneren
oder aus der Außenluft in die Klimaanlage gelangen und sich dort
ansammeln. Das kann dazu führen, dass aus den Luftauslässen Gerü-
che in den Innenraum eindringen.
● So verringern Sie die Gefahr einer Geruchsentwicklung:
Es wird empfohlen, die Klimaanlage vor dem Abstellen des Fahrzeugs
auf den Außenluftmodus einzustellen.
■ Klimaanlagenfilter (Fahrzeuge mit Ein-/Aus-Taste für die Kühl- und Ent-
feuchtungsfunktion)
→ S. 288
ACHTUNG
■Verhindern von Beschlagbildung auf der Frontscheibe
Verwenden Sie nicht beim Betrieb der Luftkühlung bei extrem feuchter
Witterung. Der Temperaturunterschied zwischen Außenluft und Front-
scheibe kann dazu führen, dass die Frontscheibe von außen beschlägt und
Ihnen die Sicht nimmt.
HINWEIS
■ Um ein Entladen der Batterie zu vermeiden
Lassen Sie die Klimaanlage bei abgestelltem Motor nicht länger als nötig
eingeschaltet.