TOYOTA COROLLA 2022 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2022, Model line: COROLLA, Model: TOYOTA COROLLA 2022Pages: 690, PDF-Größe: 147.59 MB
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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
angelassen werden.
■Um ein Entladen der Batterie zu vermei- den
●Schalten Sie bei ausgeschaltetem Motor Scheinwerfer und Audiosystem aus.
●Schalten Sie unnötige elektrische Bauteile aus, wenn das Fahrzeug längere Zeit mit
niedriger Drehzahl fährt, z. B. bei hohem
Verkehrsaufkommen.
■Wenn die Batterie herausgenommen
oder entladen wird
●Im ECU gespeicherte Informationen wer-
den gelöscht. Wenn die Batterie entladen ist, lassen Sie das Fahrzeug von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer ande- ren verlässlichen Werkstatt überprüfen.
●Manche Systeme müssen möglicherweise initialisiert werden. ( S.560)
■Beim Entfernen der Klemmen der Batte-
rie
Wenn die Klemmen der Batterie entfernt wer-
den, werden die im ECU gespeicherten Infor- mationen gelöscht. Wenden Sie sich vor dem
Entfernen der Batterieklemmen an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere
verlässliche Werkstatt.
■Laden der Batterie
Die in der Batterie gespeicherte Elektrizität
entlädt sich aufgrund natürlicher Entladung und leichten Verbrauchs durch bestimmte
elektrische Anlagen allmählich selbst, auch
wenn das Fahrzeug nicht genutzt wird. Wenn das Fahrzeug für lange Zeit ungenutzt bleibt,
kann sich die Batterie entladen und der Motor
lässt sich eventuell nicht starten. (Die Batte- rie lädt sich während der Fahrt automatisch
auf.)
■Beim Aufladen oder Austauschen der
Batterie (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem)
●Fahrzeuge mit Einstiegsfunktion: In man-chen Fällen ist es nich t möglich, die Türen
bei entladener Batterie mit dem intelligen-
ten Einstiegs- & Startsystem zu entriegeln. Verriegeln oder entriegeln Sie die Türen
mit der Fernbedienung oder dem mechani-
schen Schlüssel.
●Eventuell startet der Motor nach dem Auf-
laden der Batterie nicht beim ersten Ver- such, nach dem zweiten Versuch wird er
jedoch normal starten. Dies ist keine Funk-
tionsstörung.
●Der Modus des Motorschalters wird vom
Fahrzeug gespeichert. Wenn die Batterie wieder angeklemmt wird, kehrt das System
in den Modus zurück, in dem es sich vor
dem Entladen der Batterie befand. Schal-
ten Sie vor dem Abklemmen der Batterie den Motorschalter aus.
Wenn Sie nicht genau wissen, in welchem
Modus sich der Motorschalter vor dem Ent- laden der Batterie befand, seien Sie
besonders vorsichtig beim erneuten Ank-
lemmen der Batterie.
■Beim Austauschen der Batterie
●Verwenden Sie eine Batterie, die den euro-
päischen Vorschriften entspricht.
●Verwenden Sie eine Batterie, deren
Gehäusegröße der der vorherigen Batte- rie entspricht, und die eine gleichwertige
oder höhere 20-Stunden-Kapazität (20HR)
besitzt. • Wenn die Größen abweichen, kann die
Batterie nicht sicher befestigt werden.
• Falls die 20-Stunden-Kapazität niedrig ist, kann sich die Batterie auch dann entladen,
und der Motor kann möglicherweise nicht
mehr gestartet werden, wenn das Fahr- zeug nur für einen kurzen Zeitraum nicht
verwendet wird.
●Wenden Sie sich für Einzelheiten an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt.
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5308-2. Maßnahmen im Notfall
WARNUNG
■Beim Entfernen der Klemmen der
Batterie
Entfernen Sie stets zuerst die Minus-
klemme (-). Wenn die Plusklemme (+) bei ihrer Entfernung mit Metall in der Umge-
bung in Berührung kommt, kann es zu
Funkenbildung und infolgedessen zu einem Brand sowie zu einem Stromschlag
und Tod oder schwere Verletzungen kom-
men.
■Vermeiden von Batteriebränden oder
Explosionen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen, um ein versehentliches Entzün- den der möglicherweise von der Batterie
freigesetzten brennbaren Gase zu verhin-
dern:
●Stellen Sie sicher, dass jedes Überbrüc-
kungskabel an den richtigen Batteriepol
angeschlossen ist und dass es nicht unbeabsichtigt ein anderes Teil als die-
sen Pol berührt.
●Lassen Sie nicht das andere Ende des Überbrückungskabels, das mit dem
Pluspol “+” verbunden ist, mit anderen
Teilen oder Metallflächen, wie z. B. Hal-
terungen oder nicht lackierte Metallflä- chen, in Berührung kommen.
●Achten Sie darauf, dass sich die Klem-
men + und - der Überbrückungskabel auf keinen Fall berühren.
●Rauchen Sie nicht, verwenden Sie
keine Streichhölzer oder Feuerzeuge in der Nähe und halten Sie offenes Feuer
von der Batterie fern.
■Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit der Batterie
Diese Batterie enthält giftige und ätzende
Batteriesäure, zusätzlich gibt es Teile, die
Blei und Bleiverbindungen enthalten. Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen im Umgang mit der Batterie:
●Tragen Sie bei Arbeiten an der Batterie
immer eine Schutzbri lle und achten Sie
darauf, dass keine Batterieflüssigkeit (Säure) an Ihre Haut, Kleidung oder an
die Karosserie gelangt.
●Lehnen Sie sich nicht über die Batterie.
●Falls Batterieflüssigkeit auf Ihre Haut
oder in Ihre Augen gelangt, spülen Sie
den betroffenen Bereich sofort mit Was-
ser ab und suchen Sie einen Arzt auf. Legen Sie einen nassen Schwamm
oder Lappen auf den betroffenen
Bereich, bis Sie ärzt liche Hilfe erhalten.
●Waschen Sie sich nach dem Berühren
des Batterieträgers, der Batteriepole
und anderer Teile der Batterie immer die Hände.
●Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
HINWEIS
■Bei Verwendung von Überbrückungs-
kabeln
Vergewissern Sie sich beim Anschließen der Überbrückungskabel , dass diese nicht
in das Kühlgebläse gelangen oder sich im
Antriebsriemen des Motors verfangen.
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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
1 Halten Sie das Fahrzeug an einer
sicheren Stelle an, schalten Sie die
Klimaanlage aus und schalten Sie
dann den Motor aus.
2 Wenn Sie Dampf sehen: Heben Sie
vorsichtig die Motorhaube an, nach-
dem der Dampf nachgelassen hat.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Heben Sie vorsichtig die Motor-
haube an.
3 Überprüfen Sie die Schläuche und
den Kühlerblock (Kühler) auf
Undichtigkeiten, nachdem der
Motor ausreichend abgekühlt ist.
Kühler
Kühlgebläse
Wenn eine große Menge Kühlmittel austritt,
wenden Sie sich sofort an einen Toyota-Ver-
tragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerk-
statt oder eine andere verlässliche
Werkstatt.
4 Der Kühlmittelstand ist ausreichend,
wenn er zwischen den Markierun-
gen “FULL” und “LOW” am Vorrats-
behälter liegt.
Vorratsbehälter
Markierung “FULL”
Markierung “LOW”
5 Füllen Sie bei Bedarf Motorkühlmit-
tel nach.
Im Notfall kann auch Wasser nachgefüllt
werden, sofern kein Motorkühlmittel zur Ver-
Wenn das Fahrzeug über-
hitzt
Folgendes kann darauf hinwei-
sen, dass Ihr Fahrzeug überhitzt
ist.
Die Motorkühlmittel-Tempera-
turanzeige ( S.87, 90) befindet
sich im roten Bereich oder der
Motor verliert spürbar an Leistung.
(Zum Beispiel erhöht sich die
Fahrzeuggeschwindigkeit nicht.)
“Motorkühlmitteltemperatur hoch
An sicherer Stelle anhalten Siehe
Betriebsanleitung” wird auf der
Multi-Informationsanzeige ange-
zeigt.
Dampf tritt unter der Motorhaube
aus.
Abhilfemaßnahmen
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5328-2. Maßnahmen im Notfall
fügung steht.
6 Starten Sie den Motor und schalten
Sie die Klimaanlage ein, um zu
überprüfen, ob das Kühlgebläse
des Kühlers arbeitet, und um auf
Kühlmittellecks aus dem Kühler
oder den Schläuchen zu kontrollie-
ren.
Das Gebläse arbeitet, wenn die Klimaanlage unmittelbar nach einem Kaltstart eingeschal-
tet wird. Vergewissern Sie sich, dass das
Gebläse läuft, indem Si e das Lüftergeräusch und den Luftstrom überprüfen. Wenn es
schwierig ist, diese zu überprüfen, schalten
Sie die Klimaanlage wiederholt ein und aus. (Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt
funktioniert das Gebl äse möglicherweise
nicht.)
7 Wenn das Gebläse nicht läuft: Stel-
len Sie sofort den Motor ab und
wenden Sie sich an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine
andere verlässliche Werkstatt.
Wenn das Gebläse läuft: Lassen
Sie das Fahrzeug beim nächstgele-
genen Toyota-Vertragshändler bzw.
der nächstgelegenen Toyota-Ver-
tragswerkstatt oder einer anderen
verlässlichen Werkstatt überprüfen.
WARNUNG
■Bei Kontrollen unter der Motorhaube
Ihres Fahrzeugs
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen. Eine Missachtung dessen kann Verletzungen wie Verbrennungen zur
Folge haben.
●Wenn Dampf unter der Motorhaube austritt, öffnen Sie die Motorhaube erst,
nachdem der Dampf abgezogen ist. Der
Motorraum kann sehr heiß sein.
●Halten Sie Hände und Kleidung (insbe-
sondere eine Krawatte, einen Schal
oder ein Halstuch) fern vom Gebläse und den Riemen. Andernfalls können
Hände oder Kleidungsstücke einge-
klemmt werden, was zu schweren Ver- letzungen führen kann.
●Lösen Sie nicht den Deckel des Kühl-
mittel-Vorratsbehälters, solange Motor und Kühler heiß sind.
Heißer Dampf oder heißes Kühlmittel
könnte herausspritzen.
HINWEIS
■Wenn Motorkühlmittel nachgefüllt wird
Füllen Sie langsam Kühlmittel nach,
sobald der Motor ausreichend abgekühlt
ist. Wenn Sie kühles K ühlmittel zu schnell in einen heißen Motor füllen, kann dies zu
Schäden am Motor führen.
■Schutz des Kühlsystems vor Beschä- digung
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen:
●Vermeiden Sie eine Verunreinigung des Kühlmittels mit Fremdmaterial (wie zum
Beispiel Sand oder Staub o. Ä.).
●Verwenden Sie keinen Kühlmittelzusatz.
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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
1 Schalten Sie den Motor aus. Ziehen
Sie die Feststellbremse an und stel-
len Sie den Schalthebel auf P
(Multidrive) und N (Schaltgetriebe).
2 Entfernen Sie Schlamm, Schnee
oder Sand um die Vorderräder
herum.
3 Schieben Sie Holz, Steine oder
andere Materialien unter die Vorder-
räder, um die Traktion zu verbes-
sern.
4 Starten Sie den Motor erneut.
5 Stellen Sie den Schalthebel auf D
oder R (Multidrive) oder auf 1 oder
R (Schaltgetriebe) und lösen Sie die
Feststellbremse. Treten Sie dann
vorsichtig das Gaspedal herunter.
■Wenn das Fahrzeug schwer zu befreien ist
Drücken Sie den Schalter , um TRC
auszuschalten.
Wenn sich das Fahrzeug
festfährt
Führen Sie die folgenden Schritte
aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug in Schlamm,
Schmutz oder Schnee stecken
bleibt:
Wiederherstellungsverfahren
WARNUNG
■Wenn Sie versuchen, ein festgefahre-
nes Fahrzeug zu befreien
Wenn Sie beschließen, das Fahrzeug
durch Vor- und Zurückschaukeln zu befreien, stellen Sie sicher, dass der
Bereich um das Fahrzeug herum frei ist
und Sie nicht gegen andere Fahrzeuge, Gegenstände oder Personen stoßen. Das
Fahrzeug kann auch plötzlich einen Satz
nach vorn oder hinten machen, wenn die Räder wieder greifen. Seien Sie sehr vor-
sichtig.
■Beim Schalten des Schalthebels (Fahrzeuge mit Multidrive)
Betätigen Sie den Schalthebel nie, wenn
das Gaspedal gedrückt ist.
Dies kann zu einer unerwarteten schnellen Beschleunigung des Fahrzeugs führen
und Unfälle mit tödlichen oder schweren
Verletzungen zur Folge haben.
HINWEIS
■Zur Vermeidung von Schäden am Getriebe und an anderen Bauteilen
●Vermeiden Sie durchdrehende Vorder-
räder und treten Sie das Gaspedal nicht
mehr als erforderlich durch.
●Wenn das Fahrzeug trotz dieser Maß-
nahmen nicht freikommt, muss es mög-
licherweise abgeschleppt werden.
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5348-2. Maßnahmen im Notfall
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Technische Daten des Fahrzeugs
Technische Daten des
Fahrzeugs
.9-1. Technische Daten
Wartungsdaten (Kraftstoff, Ölstand
usw.) .................................... 536
Informationen zum Kraftstoff . 548
9-2. Individuelle Anpassung
Anpassbare Funktionen......... 550
9-3. Initialisierung
Zu initialisierende Komponenten
............................................ 560
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5369-1. Technische Daten
9-1.Technische Daten
*1: Unbeladenes Fahrzeug
*2: Motor M15A-FKS
*3: Fahrzeuge mit Schlechtwegepaket
*4: Motor 1ZR-FAE mit Multidrive
*5: Motor 1ZR-FAE mit Schaltgetriebe
■Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(VIN) ist die rechtsgültige Kennzeich-
nung Ihres Fahrzeugs. Dies ist die
Haupt-Identifizierungsnummer für Ihren
Toyota. Sie dient zur Registrierung des
Fahrzeugeigentümers.
Diese Nummer ist unter dem rechten
Vordersitz eingestanzt.
Diese Nummer befindet sich auch auf
der Herstellerkennzeichnung.
War tungsdaten (Kraftstoff, Ölstand usw.)
Abmessungen und Gewicht
Gesamtlänge4630 mm
Gesamtbreite1780 mm
Gesamthöhe*11435 mm
1455 mm*3
Radstand2700 mm
SpurweiteVo rn1531 mm
Hinten1544 mm
Zulässiges Gesamtgewicht des Fahrzeugs
1795 kg*2
1830 kg*4
1815 kg*5
Maximal zulässige AchslastVo rn1050 kg
Hinten970 kg
Stützlast*275 kg
Anhängelast*2Ohne Bremse450 kg
Mit Bremse1000 kg
Fahrzeugidentifizierung
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9-1. Technische Daten
Technische Daten des Fahrzeugs
■Motorseriennummer
Die Motorseriennummer ist wie abgebil-
det in den Motorblock eingestanzt.
Motor 1ZR-FAE
Motor M15A-FKS
Motor
Modell1ZR-FAE, M15A-FKS
Ty p
Motor 1ZR-FAE
4-Zylinder in Reihe, 4-Takt, Benzin
Motor M15A-FKS
3-Zylinder in Reihe, 4-Takt, Benzin
Bohrung und Hub
Motor 1ZR-FAE
80,5 78,5 mm
Motor M15A-FKS
80,5 97,6 mm
Hubraum
Motor 1ZR-FAE
1598 cm3
Motor M15A-FKS
1490 cm3
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5389-1. Technische Daten
*: Durchbiegung des Antriebsriemens mit einer Betätigungskraft von 98 N (10 kp) (verwende-
ter Zahnriemen)
Kurbelwelle
Lichtmaschine
Wasserpumpe
Klimaanlagenkompressor
Ve n t i l s p i e lAutomatische Einstellung
Antriebsriemenspannung
Motor 1ZR-FAE
7,6 10,0 mm*
Motor M15A-FKS
Automatische Einstellung