TOYOTA GT86 2017 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2017, Model line: GT86, Model: TOYOTA GT86 2017Pages: 545, PDF-Größe: 10.1 MB
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2-4. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
2
Fahrbetrieb
86_EM (OM18074M)
WARNUNG
■
Wechseln der Reifen
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen die angegebene Größe, Marke, Profil-
ausführung und Tragfähigkeit aufweisen. Stellen Sie darüber hinaus sicher,
dass die Reifen mit dem vorgeschriebenen Reifenfülldruck aufgepumpt sind.
Die ABS-, VSC- und TRC-Systeme funktionieren nicht ordnungsgemäß,
wenn Reifen verschiedener Größe am Fahrzeug montiert sind.
Wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerk-
statt oder einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb, wenn Sie Informationen zum Wechseln von Reifen oder
Rädern benötigen.
■ Umgang mit Reifen und Fahrwerk
Durch die Verwendung fehlerhafter Reifen oder Umbauten am Fahrwerk
wird die Wirksamkeit der Fahrerassistenzsysteme beeinträchtigt, und es
kann zu Funktionsstörungen kommen.
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2-4. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
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Berganfahrhilfe
Die Berganfahrhilfe hilft die Bremskraft aufrechtzuerhalten, um Sie
beim vorwärts Anfahren zu unterstützen, wenn die Fahrzeugfront
bergauf zeigt, bzw. beim rückwärts Anfahren, wenn die Fahrzeug-
front bergab zeigt. Da die Bergan fahrhilfe anfangs deaktiviert ist,
müssen Sie das System aktivieren, um es funktionsfähig zu machen.
Beim nächsten Motorstart bleibt die Aktivierungs-/Deaktivierungs-
Einstellung erhalten.
Die Anzeige für eingeschalte
Berganfahrhilfe leuchtet, wenn
das System aktiviert ist, und
blinkt während des Betriebs
des Systems.
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2-4. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
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Fahrbetrieb
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■
Aktivieren der Berganfahrhilfe
Parken Sie das Fahrzeug an einer ebenen, sicheren Stelle.
Stellen Sie sicher, dass die Feststellbremse fest angezogen ist.
Stellen Sie den Motor ab, indem Sie den Motorschalter in
die Stellung “LOCK” stellen (Fahrzeuge ohne intelligentes
Einstiegs- & Startsystem) oder den Schalter “ENGINE
START STOP” ausschalten (Fahrzeuge mit intelligentem
Einstiegs- & Startsystem).
Starten Sie den Motor und vergewissern Sie sich, dass die
ABS-Warnleuchte und die Radschlupfanzeige ausgeschal-
tet sind.
Halten Sie ca. 30 Sekun-
den gedrückt.
Vergewissern Sie sich, dass
sowohl die Anzeige VSC OFF
als auch die Anzeige “TRC
OFF” aufleuchtet und dann
erlischt.
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
4 SCHRITT
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2-4. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
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Lassen Sie innerhalb von 5 Sekunden nach dem Erlö-
schen der Anzeigeleuchten los. Drücken Sie den Schalter
dann erneut innerhalb von 2 Sekunden nach dem Loslas-
sen.
Die Anzeige für eingeschaltete Berganfahrhilfe leuchtet auf und
erlischt dann.
Bringen Sie den Motorschalter in die Stellung “LOCK”
(Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- & Startsystem)
oder schalten Sie den Schalter “ENGINE START STOP”
aus (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem).
Starten Sie den Motor dann wieder und vergewissern Sie
sich, dass die Anzeige für eingeschaltete Berghanfahrhilfe
leuchtet.
Die Berganfahrhilfe ist aktiviert, wenn die Anzeige leuchtet.
Führen Sie obigen bis erneut durch, um die
Berganfahrhilfe zu deaktivieren.
5 SCHRITT
6 SCHRITT
1 SCHRITT 6 SCHRITT
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2-4. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
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Fahrbetrieb
86_EM (OM18074M)
■
Bei Aktivierung der Berganfahrhilfe
●Wenn die Anzeige für eingeschaltete Berganfahrhilfe nicht aufleuchtet
oder ein falscher Vorgang durchgeführt wird, bringen Sie den Motor-
schalter in die Stellung “LOCK” (Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs-
& Startsystem) oder schalten Sie den Schalter “ENGINE START STOP”
aus (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem) und beginnen
Sie mit dem Aktivierungsvorgang wieder bei .
● Wenn ca. 30 Sekunden oder mehr gedrückt gehalten wird, erlö-
schen die Anzeige VSC OFF und die Anzeige “TRC OFF” und anschlie-
ßende Schalterbetätigungen werden verworfen. In diesem Fall arbeitet
das VSC-System im normalen Modus. ( →S. 267) Um zu aktivie-
ren, bringen Sie den Motorschalter in die Stellung “ACC” oder “LOCK”
(Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- & Startsystem) oder schalten
Sie den Schalter “ENGINE START ST OP” aus (Fahrzeuge mit intelligen-
tem Einstiegs- & Startsystem), und starten Sie den Motor dann wieder.
4 SCHRITT
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2-4. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
86_EM (OM18074M)
■
Betriebsbedingungen der Berganfahrhilfe
Wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind, funktioniert die Berganfahr-
hilfe:
●Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Der Schalthebel befindet sich in D
oder M (beim vorwärts Anfahren mit bergaufwärts gerichteter Fahrzeug-
front) oder in R (beim rückwärts Anfahren mit bergabwärts gerichteter
Fahrzeugfront).
● Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Der Schalthebel befindet sich in einer
anderen Stellung als R (beim vorwärts Anfahren mit bergaufwärts gerich-
teter Fahrzeugfront) oder in R (bei m rückwärts Anfahren mit bergabwärts
gerichteter Fahrzeugfront).
● Das Fahrzeug wird angehalten.
● Das Gaspedal wird nicht betätigt.
● Die Feststellbremse ist nicht angezogen.
■ Die Berganfahrhilfe funktioniert in den folgenden Situationen nicht
Wenn eine der folgenden Bedingungen erfüll t ist, funktioniert die Bergan-
fahrhilfe nicht:
● Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Der Schalthebel befindet sich in einer
anderen Stellung als D oder M (bei bergaufwärts gerichteter Fahrzeug-
front) oder in einer anderen Stellung als R (bei bergabwärts gerichteter
Fahrzeugfront).
● Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Der Schalthebel befindet sich in R (bei
bergaufwärts gerichteter Fahrzeugfr ont) oder in einer anderen Stellung
als R (bei bergabwärts gerichteter Fahrzeugfront).
● Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Das Gaspedal wird betätigt.
● Die Feststellbremse wird angezogen.
● Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Die Kupplung ist eingerückt.
● Etwa 2 Sekunden sind seit dem Loslassen des Bremspedals vergangen.
● Die Anzeige für eingeschaltete Berganfahrhilfe leuchtet nicht.
● Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- & Startsystem: Der Motorschal-
ter wird in die Stellung “ACC” oder “LOCK” gestellt.
● Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem: Der Schalter
“ENGINE START STOP” wird in den Modus ACCESSORY gestellt oder
ausgeschaltet
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2-4. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
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Fahrbetrieb
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■
Hinweise zur Berganfahrhilfe
●Möglicherweise nehmen Sie einen leichten Ruck wahr, wenn Sie mit dem
Schalthebel in R rückwärts anfahren und dann vorwärtsfahren.
● Betätigen Sie das Bremspedal, wenn die Bremsleistung der Berganfahr-
hilfe nicht ausreicht.
● Betätigen Sie bei stehendem Fahrzeug unbedingt das Bremspedal.
■ In den folgenden Fällen liegt m öglicherweise eine Fehlfunktion im
System vor
In den folgenden Situationen liegt möglicherweise eine Funktionsstörung
des Systems vor. Lassen Sie das Fahrzeug von Ihrem Toyota-Händler über-
prüfen.
● Die Radschlupfanzeige leuchtet.
● Die Anzeige für eingeschaltete Berganfahrhilfe erlischt und ein Summer
ertönt.
WARNUNG
■Vorsichtsmaßnahmen für die Berganfahrhilfe
●Verlassen Sie sich nicht zu stark auf die Berganfahrhilfe. Auf starken Stei-
gungen und auf vereisten Fahrbahnen ist die Berganfahrhilfe möglicher-
weise nicht ausreichend wirksam.
● Im Gegensatz zur Feststellbremse ist die Berganfahrhilfe nicht dafür vor-
gesehen, das Fahrzeug für einen längeren Zeitraum stationär zu halten.
Versuchen Sie nicht, das Fahrzeug mit der Berganfahrhilfe auf einer Stei-
gung zu halten, da es hierdurch zu einem Unfall kommen kann.
● Stellen Sie den Motor während des Betriebs der Berganfahrhilfe nicht ab,
da der Betrieb der Berganfahrhilfe dann abgebrochen wird, was zu einem
Unfall führen könnte.
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2-5. Fahrhinweise
Fracht und Gepäck
WARNUNG
■Dinge, die nicht im Kofferraum mitgeführt werden dürfen
Die folgenden Dinge können bei Unterbringung im Kofferraum einen Brand
verursachen:
●Benzinkanister
● Sprühdosen
Beachten Sie die folgenden Informationen zu Gepäckunterbringung,
Zuladung und Gewichtsverteilung:
● Verstauen Sie Fracht und Gepäck nach Möglichkeit im Koffer-
raum.
● Achten Sie darauf, dass alle Gegenstände gegen Verrutschen
gesichert sind.
● Verteilen Sie Gepäck gleichmäßig im Gepäckraum, damit die
Stabilität des Fahrzeugs beim Fahren gewährleistet bleibt.
● Führen Sie kein unnötiges Gewicht mit, um den Kraftstoffver-
brauch gering zu halten.
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2-5. Fahrhinweise
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Fahrbetrieb
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WARNUNG
■
Vorsichtsmaßnahmen beim Verstauen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Die Missachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen kann den Tod oder
schwere Verletzungen zur Folge haben.
●Verstauen Sie Fracht und Gepäck nach Möglichkeit im Kofferraum.
●Verstauen Sie nichts im erweiterten Kofferraum, um zu verhindern,
dass Fracht und Gepäck beim Bremsen nach vorne rutschen. Stapeln
Sie Fracht und Gepäck niedrig, so nah am Boden wie möglich.
●Wenn Sie die Rücksitze umklappen, sollten lange Gegenstände nicht
direkt hinter den Vordersitzen platziert werden.
●Befördern Sie nie Personen im erweiterten Kofferraum. Er ist nicht für
Personen ausgelegt. Die Personen müssen auf den Sitzen mit ange-
legten Sicherheitsgurten transportiert werden. Andernfalls besteht bei
abruptem Bremsen, plötzlichem Spurwechsel oder einem Aufprall die
Gefahr lebensgefährlicher Verletzungen.
●Verstauen Sie an den folgenden Stellen keine Gegenstände oder
Gepäckstücke. Diese könnten unter das Kupplungs-, Brems- oder
Gaspedal rutschen (die Pedale lassen sich dann nicht mehr ordnungs-
gemäß durchtreten), dem Fahrer die Sicht versperren oder Fahrer
oder Insassen wie Geschosse treffen und einen Unfall verursachen:
• Fahrerfußraum
• Beifahrersitz oder Rücksitze (gestapelte Gepäckstücke)
• Auf der Heckablage
• Auf der Instrumententafel
• Auf dem Armaturenbrett
●Sichern Sie alle Gepäckstücke im Innenraum, weil Gepäckstücke ver-
rutschen und bei einem Ausweichmanöver, einem Unfall oder einer
Notbremsung die Insassen verletzen können.
■Last und Verteilung
●Überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht.
● Verteilen Sie die Last en nicht ungleichmäßig.
Falsches Beladen kann die Lenkung oder Bremskraftregelung beeinträch-
tigen, was zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
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2-5. Fahrhinweise
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Hinweise für den Winterbetrieb
Sorgen Sie für alle notwendigen Vorbereitungen und Inspektionen,
bevor Sie das Fahrzeug im Winterbetrieb einsetzen. Achten Sie stets
auf eine der herrschenden Witterung angepasste Fahrweise.
■ Wintervorbereitungen
●Verwenden Sie auf die herrschenden Außentemperaturen
abgestimmte Betriebsstoffe.
• Motoröl
• Waschflüssigkeit
● Lassen Sie einen Fachmann den Zustand der Batterie über-
prüfen.
● Lassen Sie das Fahrzeug mit vier Winterreifen ausrüsten oder
kaufen Sie einen Satz Schneeketten für die Hinterräder.
Stellen Sie sicher, dass Sie 4 Reifen mit der gleichen spezifizierten
Größe installieren und dass alle 4 Re ifen die gleiche Größe, den glei-
chen Hersteller, die gleiche Marke und das gleiche Profilmuster
haben. Stellen Sie ebenfalls sicher, dass die Schneeketten der Rei-
fengröße entsprechen.
■ Vor Antritt der Fahrt
Beachten Sie entsprechend den Fahrbedingungen die folgen-
den Punkte.
●Versuchen Sie nicht, die Fenster gewaltsam zu öffnen, und
bewegen Sie keine fest gefrorenen Scheibenwischer. Gießen
Sie warmes Wasser über den eingefrorenen Bereich, um das
Eis zum Schmelzen zu bringen. Wischen Sie das Wasser
sofort ab, damit es nicht gefriert.
● Entfernen Sie Schnee über den Lufteinlassöffnungen vor der
Frontscheibe, um die ordnungsgemäße Funktion des Geblä-
ses für die Fahrzeugklimatisierung sicherzustellen.
● Überprüfen und entfernen Sie alles Eis und Schnee, das sich
auf den Außenleuchten, dem Dach, dem Fahrgestell, um die
Räder und auf den Bremsen abgesetzt hat.