TOYOTA HIGHLANDER 2022 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2022, Model line: HIGHLANDER, Model: TOYOTA HIGHLANDER 2022Pages: 586, PDF-Größe: 111.12 MB
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4-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
Fahrbetrieb
Regen, und trägt so zu einer stabilen
Bedienbarkeit und zur Fahrstabilität bei.
■VDIM (Integriertes Fahrdynamik-
management)
Ermöglicht die integrierte Steuerung
der Systeme ABS, Bremsassistent,
TRC, VSC, Berganfahrhilfe und EPS
Hilft bei der Aufrechterhaltung der Fahr-
zeugstabilität beim Ausweichen auf rut-
schigen Straßenbelägen durch
Steuerung der Bremsen, der Leistung
des Hybridsystems u nd der Lenkunter-
stützung.
■Notbremssignal
Wenn die Bremsen plötzlich betätigt
werden, blinken die Warnblinkleuchten
automatisch, um das folgende Fahr-
zeug zu warnen.
■Die Zusatzbremse
Wenn der SRS-Airbag-Sensor eine Kol-
lision erfasst und das System den
Betrieb aufnimmt, werden die Bremsen
und Bremsleuchten automatisch
gesteuert, um die Fahrzeuggeschwin-
digkeit zu senken und somit die Wahr-
scheinlichkeit weiterer Schäden durch
eine weitere Kollision zu reduzieren.
■Wenn die Systeme
TRC/VSC/ABS/Anhänger-Stabilisierung in Betrieb sind
Die Radschlupfanzeigeleuchte blinkt, wäh-
rend die Systeme TRC/VSC/ABS/Anhän-
ger-Stabilisierung in Betrieb sind.
■Deaktivieren des TRC-Systems
Falls das Fahrzeug in Schlamm, Schmutz oder Schnee stecken bleibt, kann das
TRC-System die Kraftübertragung vom
Hybridsystem auf die Räder reduzieren.
Wenn Sie den Schalter zum Abschalten
des Systems drücken, kann es für Sie einfa- cher werden, das Fahrzeug durch Schaukeln
zu befreien.
Drücken Sie zum Deaktivieren des
TRC-Systems schnell den Schalter und
lassen Sie ihn sofort wieder los.
Die Meldung “TRC AUSGESCHALTET” wird
auf der Multi-Informationsanzeige angezeigt.
Drücken Sie den Schalter erneut, um
das System wieder einzuschalten.
■Ausschalten der TRC-, VSC- und Anhänger-Stabilisierungssysteme
Halten Sie zum Deaktivieren der Systeme
TRC und VSC den Schalter länger als 3
Sekunden lang gedrückt, während das Fahr-
zeug angehalten ist.
Die Anzeigeleuchte VSC OFF leuchtet auf
und die Meldung “TRC AUSGESCHALTET”
erscheint auf der Multi-Informationsanzeige.*
Drücken Sie den Schalter erneut, um
das System wieder einzuschalten.
*: Bei Fahrzeugen mit PCS
(Pre-Crash-Sicherheitssystem), wird auch
PCS deaktiviert (nur Pre-Crash-Warnung
ist verfügbar). Die PCS-Warnleuchte
leuchtet auf und auf der Multi-Informations-
anzeige wird eine Meldung angezeigt.
( S.285)
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3704-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
■Wenn auf der Multi-Informationsanzeige
die Meldung erscheint, dass TRC deak- tiviert wurde, selbst wenn der Schalter
nicht gedrückt wurde
TRC wird vorübergehend deaktiviert. Wenn die Information weiterhin angezeigt wird,
wenden Sie sich an einen Toyota-Vertrags-
händler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt
oder eine andere verlässliche Werkstatt.
■Betriebsbedingungen der Berganfahr- hilfe
Wenn die folgenden vier Bedingungen erfüllt
sind, funktioniert die Berganfahrhilfe:
●Der Schalthebel befindet sich in einer
anderen Stellung als P oder N (beim
Anfahren in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung an einer Steigung)
●Das Fahrzeug wird angehalten
●Das Gaspedal wird nicht betätigt
●Die Feststellbremse ist nicht angezogen
■Automatisches Deaktivieren der Berg-
anfahrhilfe
Die Berganfahrhilfe schaltet sich in den fol-
genden Situationen ab:
●Der Schalthebel wird auf P oder N
geschaltet
●Das Gaspedal wird betätigt
●Die Feststellbremse wird angezogen
●2 Sekunden sind bei Maximum nach dem Loslassen des Bremspedals vergangen
■Von den Systemen ABS, Bremsassi-
stent, VSC, Anhänger-Stabilisierung,
TRC und Berganfahrhilfe erzeugte Geräusche und Vibrationen
●Wenn das Bremspedal wiederholt betätigt wird, beim Starten des Hybridsystems oder
unmittelbar nach dem Anfahren kann es
vorkommen, dass ein Geräusch aus dem Motorraum hörbar ist. Dieses Geräusch ist
kein Anzeichen für eine Funktionsstörung
in einem dieser Systeme.
●Wenn die obigen Systeme in Betrieb sind,
kann es zu den folgenden Erscheinungen kommen. Keine dieser Erscheinungen
stellt ein Anzeichen für eine Funktionsstö-
rung dar.
• Durch Fahrzeugkarosserie und Lenkung spürbare Vibrationen.
• Motorgeräusche, auch nachdem das Fahr-
zeug zum Stillstand gekommen ist.
■ECB-Betriebsgeräusch
Das ECB-Betriebsgeräusch kann in den fol- genden Fällen gehört werden, aber dies
bedeutet nicht, dass eine Funktionsstörung
aufgetreten ist.
●Aus dem Motorraum ertönen Betriebsge-
räusche, wenn das Bremspedal betätigt
wird.
●Aus dem vorderen Bereich des Fahrzeugs
ertönen Motorgeräusche des Bremssy- stems, wenn die Fahrertür geöffnet wird.
●Ein bis zwei Minuten nach dem Abschalten des Hybridsystems ertönen Betriebsgeräu-
sche aus dem Motorraum.
■Betriebsgeräusche und Vibrationen des
aktiven Kurvenassistenten
Während des Betriebs des aktiven Kurvenas- sistenten können vom Bremssystem
Betriebsgeräusche und Vibrationen erzeugt
werden. Dies ist jedoch keine Funktionsstö- rung.
■EPS-Betriebsgeräusch
Wenn das Lenkrad betätigt wird, ist mögli-
cherweise ein Motorgeräusch (Surren) zu
hören. Dies deutet nicht auf eine Funktions- störung hin.
■Verringerte Wirkung des EPS-Systems
Die Wirkung des EPS-Systems wird redu-
ziert, um Überhitzung des Systems bei häufi-
gen Lenkeinschlägen über einen längeren Zeitraum zu vermeiden. Infolgedessen kann
sich das Lenkrad schwergängig anfühlen.
Vermeiden Sie in diesem Fall übermäßige Lenkbewegungen oder halten Sie an und
schalten Sie das Hybridsystem aus. Das
EPS-System sollte innerhalb von 10 Minuten in den Normalzustand zurückkehren.
■Automatische erneute Aktivierung der
TRC-, Anhänger-Stabilisierungs- und
VSC-Systeme
Nachdem die TRC- und VSC-Systeme aus- geschaltet wurden, werden sie in den folgen-
den Situationen automatisch wieder aktiviert:
●Wenn die Starttaste auf OFF geschaltet
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4-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
Fahrbetrieb
wird
●Wenn nur das TRC-System ausgeschaltet
ist, schaltet sich das TRC ein, sobald die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht wird
Wenn sowohl das TRC- als auch das
VSC-System ausgeschaltet werden, erfolgt keine automatische Aktivierung,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht
wird.
■Betriebsbedingungen des aktiven Kur-
venassistenten
Die System arbeitet, wenn Folgendes eintritt.
●Betrieb von TRC/VSC ist möglich
●Der Fahrer versucht während der Kurven-
fahrt zu beschleunigen
●Das System erkennt, dass das Fahrzeug
nach außen abdriftet
●Das Bremspedal wird losgelassen
■Betriebsbedingungen des Notbremssi-
gnals
Wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind,
wird das Notbremssignal aktiviert:
●Die Warnblinkanlag e ist ausgeschaltet
●Die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit
liegt über 55 km/h
●Das System beurteilt aufgrund des
Abbremsens des Fahrzeugs, dass es sich
um einen plötzlichen Bremsvorgang han- delt
■Automatische Systemaufhebung des
Notbremssignals
Das Notbremssignal wird in den folgenden
Situationen deaktiviert:
●Die Warnblinkanlage wird eingeschaltet
●Das System beurteilt aufgrund des
Abbremsens des Fahrzeugs, dass es sich
nicht um einen plöt zlichen Bremsvorgang handelt
■Wenn eine Meldung zum Allradsystem
auf der Multi-Inform ationsanzeige ange-
zeigt wird
Führen Sie die folgenden Aktionen aus.
●“AWD-System überhitzt Umschaltung auf
2WD-Modus” AWD-System ist überhitzt. Halten Sie das Fahrzeug bei laufendem
Hybridsystem an einer sicheren Stelle am
Straßenrand an. Verschwindet die Mel- dung nach einer kurzen Zeit, liegt kein Pro-
blem vor. Wird die Meldung weiterhin
angezeigt, lassen Sie das Fahrzeug umge- hend von Ihrem Toyota-Händler überprü-
fen.
●“AWD-System überhitzt 2WD-Modus akti-
viert” Das AWD-System wurde aufgrund
von Überhitzung vorübergehend freigege- ben und auf Frontantrieb umgestellt. Hal-
ten Sie das Fahrzeug bei laufendem
Hybridsystem an einer sicheren Stelle am
Straßenrand an. Verschwindet die Mel- dung nach einer kurzen Zeit, wird das
AWD-System automatisch wiederherge-
stellt. Wird die Meldung weiterhin ange- zeigt, lassen Sie das Fahrzeug umgehend
von Ihrem Toyota-Händler überprüfen.
●“Fehlfunktion des AWD-Systems.
2WD-Modus aktiviert. Bitte Händler kon-
taktieren.” Es ist eine Funktionsstörung im Allradsystem vorhanden. Lassen Sie das
Fahrzeug umgehend von Ihrem
Toyota-Händler überprüfen.*: Wenn Sie das Fahrzeug anhalten, schalten
Sie das Hybridsystem erst aus, wenn die
angezeigte Meldung verschwunden ist.
■Betriebsbedingungen der Zusatz-
bremse
Das System arbeitet, wenn der SRS-Air- bag-Sensor eine Kollision erfasst, während
sich das Fahrzeug bewegt.
Das System funktioniert jedoch nicht, wenn die Bauteile beschädigt sind.
■Automatisches Deaktivieren der Zusatz-
bremse
Das System wird in den folgenden Situatio-
nen automatisch abgebrochen.
●Die Fahrzeuggeschwindigk eit fällt unter ca.
0 km/h
●Während des Betriebs ist eine gewisse
Zeit verstrichen
●Das Gaspedal wird kräftig durchgetreten
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3724-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
WARNUNG
■Das ABS arbeitet in den folgenden
Fällen nicht effektiv
●Die Leistungsgrenzen der Reifenhaf-
tung wurden überschritten (z. B. über- mäßig abgenutzte Reifen auf
verschneiten Straßen).
●Aquaplaning bei hoher Geschwindigkeit auf nasser oder rutschiger Fahrbahn.
■Der Anhalteweg kann beim
ABS-Betrieb länger sein als unter normalen Bedingungen
Das ABS ist nicht dafür ausgelegt, den
Bremsweg des Fahrzeugs zu verkürzen.
Halten Sie stets einen Sicherheitsabstand zu dem Fahrzeug vor Ihnen ein, insbeson-
dere in den folgenden Situationen:
●Beim Fahren auf unbefestigten Fahr- bahnen, Schotter oder schneebedeck-
ten Straßen
●Beim Fahren mit Schneeketten
●Beim Überfahren von Erhebungen in
der Fahrbahn
●Beim Fahren auf Straßen mit Schlaglö-
chern oder unebenen Oberflächen
■TRC/VSC funktionieren in den folgen-
den Situationen möglicherweise
nicht effektiv
Ausreichende Richtungssteuerung und Antriebskraft können beim Fahren auf rut-
schigen Straßenbelägen möglicherweise
nicht erzielt werden, auch wenn das TRC-/VSC-System in Betrieb ist. Fahren
Sie das Fahrzeug vorsichtig unter Bedin-
gungen, bei welchen die Fahrstabilität und Antriebskraft nicht gewährleistet sind.
■Der aktive Kurvenassistent arbeitet
in den folgenden Fä llen nicht effektiv
●Verlassen Sie sich nicht allzu sehr auf den aktiven Kurvenassistenten. Der
aktive Kurvenassistent arbeitet mögli-
cherweise nicht effektiv, wenn Sie ber- gab an einem Gefälle beschleunigen
oder auf rutschigen Straßenbelägen
fahren.
●Wenn der aktive Kurvenassistent häufig
eingreift, kann der Be trieb des aktiven
Kurvenassistenten vorübergehen einge- stellt werden, um den ordnungsgemä-
ßen Betrieb der Bremsen sowie von
TRC und VSC sicherzustellen.
■Die Berganfahrhilfe funktioniert in
folgenden Fällen nicht effektiv
●Verlassen Sie sich ni cht zu stark auf die
Berganfahrhilfe. Auf starken Steigun-
gen und auf vereisten Fahrbahnen ist die Berganfahrhilfe möglicherweise
nicht ausreichend wirksam.
●Im Gegensatz zur Feststellbremse ist die Berganfahrhilfe nicht dafür vorgese-
hen, das Fahrzeug für einen längeren
Zeitraum stationär zu halten. Versuchen Sie nicht, das Fahrzeug mit der Bergan-
fahrhilfe auf einer Steigung zu halten, da
es hierdurch zu einem Unfall kommen kann.
■Wenn TRC/ABS/VSC/Anhänger-Stabi-
lisierung aktiviert wird
Die Radschlupfanzeigeleuchte blinkt. Fah- ren Sie immer vorsichtig. Rücksichtsloses
Fahren kann einen Unfall verursachen.
Besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn die Anzeigeleuchte blinkt.
■Wenn die Systeme TRC/VSC/Anhän-
ger-Stabilisierung ausgeschaltet wer- den
●Seien Sie besonders vorsichtig und pas-
sen Sie die Geschw indigkeit den Stra-
ßenbedingungen an. Da diese Systeme dazu dienen, die Fahrstabilität und die
Antriebskraft zu gewährleisten, schal-
ten Sie die Systeme TRC/VSC/Anhän- ger-Stabilisierung nur aus, wenn dies
unbedingt erforderlich ist.
●Die Anhänger-Stabilisierung ist Teil des VSC-Systems und arbeitet nicht, wenn
VSC ausgeschaltet ist oder eine Funkti-
onsstörung aufweist.
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4-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
Fahrbetrieb
WARNUNG
■Wechseln der Reifen
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen die
angegebene Größe, Marke, Profilausfüh-
rung und Tragfähigkeit aufweisen. Stellen Sie darüber hinaus sicher, dass die Reifen
zum vorgeschriebenen Reifendruck gefüllt
sind.
Die ABS-, TRC-, Anhänger-Stabilisie- rungs- und VSC-Systeme funktionieren
nicht ordnungsgemäß, wenn unterschiedli-
che Reifen auf dem Fahrzeug aufgezogen sind. Wenden Sie sich für weitere Informa-
tionen bezüglich Austausch von Reifen
oder Rädern an Ihren Toyota-Händler. Wenden Sie sich für weitere Informationen
bezüglich Austausch von Reifen oder
Rädern an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder
eine andere verlässliche Werkstatt.
■Handhabung der Reifen und Aufhän- gung
Durch die Verwendung fehlerhafter Reifen
oder Umbauten an der Fahrzeugaufhän-
gung wird die Wirksamk eit der Fahrerassi- stenzsysteme beeinträchtigt und es kann
zu Funktionsstörungen in einem System
kommen.
■Vorsichtsmaßnahmen für Anhän- ger-Stabilisierung
Das Anhänger-Stabili sierungssystem ist
nicht in der Lage, Anhängerschlingern in
allen Situationen zu reduzieren. Abhängig von diversen Faktoren, wie z. B. Fahr-
zeugzustand, Anhänger, Fahrbahnoberflä-
che und Fahrumgebung, ist das Anhänger-Stabilisierungssystem mögli-
cherweise nicht effektiv. Einzelheiten zum
ordnungsgemäßen Ziehen des Anhän- gers finden Sie in der Betriebsanleitung
Ihres Anhängers.
■Wenn Anhängerschlingern auftritt
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen.
Eine Missachtung dessen kann den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge
haben.
●Greifen Sie das Lenkrad fest. Lenken
Sie direkt geradeaus. Versuchen Sie nicht, Anhängerschlingern durch Ein-
schlagen des Lenkrads zu kontrollieren.
●Beginnen Sie unverzüglich aber sachte
damit, das Gaspedal freizugeben, um die Geschwindigkeit zu reduzieren.
Erhöhen Sie nicht die Geschwindigkeit.
Betätigen Sie nicht die Bremsen des Fahrzeugs.
Wenn Sie keine übermäßigen Korrekturen
über Lenkung oder Bremsen vornehmen, sollten sich Anhänger und Fahrzeug stabi-
lisieren. (S.240)
■Zusatzbremse
Verlassen Sie sich ni cht ausschließlich auf die Zusatzbremse. Dieses System ist dar-
auf ausgelegt, die Wahrscheinlichkeit wei-
terer Schäden aufgrund einer weiteren Kollision zu reduzieren, diese Wirkung
hängt jedoch von verschiedenen Bedin-
gungen ab. Wenn Sie sich zu sehr auf das System verlassen, kann es zu Tod oder
schwere Verletzungen kommen.
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3744-6. Fahrtipps
4-6.Fahrtipps
Bei Verwendung des umweltfreundli-
chen Fahrmodus kann das der Gaspe-
dalbetätigung entsprechende
Drehmoment reibungsloser erzeugt
werden, als es unter normalen Bedin-
gungen der Fall ist. Darüber hinaus
wird der Betrieb der Klimaanlage (Hei-
zung/Kühlung) minimiert und dadurch
die Kraftstoffeinsparung verbessert.
( S.364)
Umweltfreundliches Fahren ist möglich,
indem Sie darauf achten, dass sich die
Hybridsystemanzeige im Eco-Bereich
befindet. ( S.107)
Schalten Sie den Schalthebel auf D,
wenn Sie an einer Ampel stehen oder
bei dichtem Verkehr usw. fahren. Schal-
ten Sie den Schalthebel auf P, wenn
Sie parken. Die Verwendung von N hat
keine positiven Auswirkungen auf den
Kraftstoffverbrauch. In N arbeitet zwar
der Benzinmotor, aber es kann kein
Strom erzeugt werden. Außerdem wird
durch die Verwendung der Klimaanlage
usw. Leistung der Hybridbatterie (Trak-
tionsbatterie) verbraucht.
Fahren Sie Ihr Fahrzeug gleichmä-
ßig. Vermeiden Sie abruptes
Beschleunigen und Abbremsen.
Durch langsames Beschleunigen
und Abbremsen wird der Elektromo-
tor (Traktionsmotor) effektiver
genutzt, ohne dass die Leistung des
Benzinmotors beansprucht werden
muss.
Vermeiden Sie wiederholtes
Beschleunigen. Wiederholtes
Beschleunigen verbraucht Hybrid-
batterieleistung (Traktionsbatterie),
was zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch
führt. Die Batterieleistung kann wie-
derhergestellt werden, indem das
Gaspedal während der Fahrt leicht
losgelassen wird.
Stellen Sie sicher, dass Sie die Brem-
sen vorsichtig und rechtzeitig betätigen.
Es kann mehr elektrische Energie rege-
neriert werden, wenn verlangsamt wird.
Wiederholtes Beschleunigen und
Abbremsen sowie langes Warten an
Ampeln führen zu schlechter Kraftstof-
feinsparung. Hören Sie Verkehrsnach-
richten, bevor Sie losfahren, und
vermeiden Sie Staus so gut wie mög-
lich. Wenn Sie in einem Stau stehen,
lassen Sie das Bremspedal vorsichtig
los, damit sich das Fahrzeug langsam
nach vorn bewegt, und vermeiden Sie
Tipps zum Fahren mit
einem Hybridfahrzeug
Beachten Sie zum sparsamen und
umweltschonenden Fahren fol-
gende Punkte:
Verwendung des umwelt-
freundlichen Fahrmodus
Gebrauch der Hybridsysteman-
zeige
Schalthebelbetätigung
Betätigung des Gaspe-
dals/Bremspedals
Beim Bremsen
Staus
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4
4-6. Fahrtipps
Fahrbetrieb
den übermäßigen Gebrauch des Gas-
pedals. Dies hilft Ihnen, übermäßigen
Benzinverbrauch zu vermeiden.
Steuern und halten Sie das Fahrzeug
bei konstanter Geschwindigkeit. Las-
sen Sie vor dem Anhalten an einer
Mautstation oder Ähnlichem rechtzeitig
das Gaspedal los und betätigen Sie
sanft die Bremsen. Es kann mehr elek-
trische Energie regeneriert werden,
wenn verlangsamt wird.
Verwenden Sie die Klimaanlage nur,
wenn es nötig ist. Dies hilft Ihnen, über-
mäßigen Benzinverbrauch zu verrin-
gern.
Im Sommer: Wenn die Umgebungstem-
peratur hoch ist, den Umluftbetrieb ver-
wenden. Dadurch können die
Belastung der Klimaanlage sowie der
Kraftstoffverbrauch verringert werden.
Im Winter: Es wird Kraftstoff verbraucht,
da der Benzinmotor erst ausschaltet,
wenn er und der Fahrzeuginnenraum
warm sind. Außerdem kann der Kraft-
stoffverbrauch verbessert werden,
wenn eine übermäßige Verwendung
der Heizung vermieden wird.
Überprüfen Sie den Reifendruck regel-
mäßig. Nicht korrekter Reifendruck
kann zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch
führen.
Da Winterreifen eine hohe Reibung
erzeugen, kann deren Verwendung auf
trockenen Straßen ebenfalls den Kraft-
stoffverbrauch erhöhen. Verwenden Sie
der Jahreszeit angepasste Reifen.
Transportieren von schwerem Gepäck
führt zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch.
Vermeiden Sie das Mitführen von unnö-
tigem Gepäck. Auch das Anbringen
eines großen Dachgepäckträgers führt
zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch.
Da der Benzinmotor automatisch startet
und stoppt, wenn er kalt ist, ist das Auf-
wärmen des Motors nicht notwendig.
Darüber hinaus kann das regelmäßige
Fahren von kurzen Strecken dazu füh-
ren, dass sich der Motor wiederholt auf-
wärmt, was zu übermäßigem
Kraftstoffverbrauch führen kann.
Fahren auf der Autobahn
Klimaanlage
Überprüfen des Reifendrucks
Gepäck
Aufwärmphase vor Antritt der
Fahrt
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3764-6. Fahrtipps
Verwenden Sie auf die vorherr-
schenden Außentemperaturen
abgestimmte Flüssigkeiten.
• Motoröl
• Kühlmittel für Motor/Leistungsregler
• Waschflüssigkeit
Lassen Sie einen Servicetechniker
den Zustand der 12-Volt-Batterie
überprüfen.
Lassen Sie das Fahrzeug mit vier
Winterreifen ausrüsten oder kaufen
Sie einen Satz Schneeketten für die
Vorderräder.
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen von der
gleichen Größe und Marke sind und die
Schneeketten der Reifengröße entsprechen.
Hinweise für den Winterbe-
trieb
Sorgen Sie für alle notwendigen
Vorbereitungen und Inspektionen,
bevor Sie das Fahrzeug im Winter
fahren. Achten Sie stets auf eine
der vorherrschenden Witterung
angepasste Fahrweise.
Vorbereitungen für den Winter-
betrieb
WARNUNG
■Fahren mit Winterreifen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen, um das Unfallrisiko zu verrin- gern.
Die Nichtbeachtung der Maßnahmen kann
zum Verlust der Kontrolle über das Fahr- zeug führen und tödliche oder schwere
Verletzungen verursachen.
●Verwenden Sie Reifen der vorgeschrie- benen Größe.
●Sorgen Sie für die Einhaltung des emp-
fohlenen Luftdrucks.
●Überschreiten Sie keine Geschwindig- keitsbegrenzung oder die angegebene
Höchstgeschwindigkeit für die verwen-
deten Winterreifen.
●Verwenden Sie die Winterreifen auf
allen Rädern, nicht nur auf einzelnen
Rädern.
■Fahren mit Schneeketten
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen, um das Unfallrisiko zu verrin-
gern.
Nichtbeachtung kann dazu führen, dass das Fahrzeug nicht sicher gefahren wer-
den kann, was zu tödlichen oder schweren
Verletzungen führen kann.
●Überschreiten Sie nicht die Höchstge-
schwindigkeit für die verwendeten
Schneeketten bzw. fahren Sie nicht schneller als 50 km/h, je nachdem, wel-
che Geschwindigkei t niedriger ist.
●Vermeiden Sie das Fahren auf schlech- ten Wegstrecken oder das Durchfahren
von Schlaglöchern.
●Vermeiden Sie plötzl iches Beschleuni- gen, abrupte Lenkbewegungen sowie
plötzliche Brems- und Schaltvorgänge,
die plötzliches Mo torbremsen auslösen.
●Verringern Sie die Geschwindigkeit vor
dem Einfahren in eine Kurve ausrei-
chend, damit das Fahrzeug sicher beherrschbar bleibt.
●Verwenden Sie das LTA-System (Spur-
leitassistent) nicht.
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4
4-6. Fahrtipps
Fahrbetrieb
Beachten Sie entsprechend den Fahr-
bedingungen die folgenden Punkte:
Versuchen Sie nicht gewaltsam, ein
eingefrorenes Fenster zu öffnen
oder einen festgefrorenen Scheiben-
wischer zu bewegen. Gießen Sie
warmes Wasser über den eingefro-
renen Bereich, um das Eis zum
Schmelzen zu bringen. Wischen Sie
das Wasser sofort ab, damit es nicht
gefriert.
Entfernen Sie Schnee über den
Lufteinlassöffnungen vor der Wind-
schutzscheibe, um die ordnungsge-
mäße Funktion des Gebläses für die
Fahrzeugklimatisierung sicherzustel-
len.
Überprüfen Sie, ob sich Eis- oder
Schneeablagerungen auf den
Außenleuchten, dem Dach, dem
Fahrgestell, um die Räder oder auf
den Bremsen gebildet haben und
entfernen Sie diese vollständig.
Entfernen Sie Schnee oder Matsch
von Ihren Schuhsohlen, bevor Sie in
das Fahrzeug einsteigen.
Beschleunigen Sie das Fahrzeug lang-
sam, halten Sie Sicherheitsabstand
zum Fahrzeug vor Ihnen und fahren Sie
mit einer verringerten, den Straßenver-
hältnissen angepassten Geschwindig-
keit.
Parken Sie das Fahrzeug und stel-
len Sie den Schalthebel auf P, ohne
die Feststellbremse anzuziehen. Die
Feststellbremse könnte einfrieren
und lässt sich dann nicht mehr
lösen. Wenn das Fahrzeug geparkt
wird, ohne die Feststellbremse anzu-
ziehen, stellen Sie sicher, dass die
Räder blockiert werden. Eine Mis-
sachtung kann gefährlich sein, da
sich das Fahrzeug dadurch mögli-
cherweise unerwartet bewegt, was
zu einem Unfall führen könnte.
Wenn sich die Feststellbremse im automati- schen Modus befindet, schalten Sie den
Schalthebel auf P und lösen Sie dann die
Feststellbremse. ( S.254)
Wenn das Fahrzeug geparkt wird,
ohne die Feststellbremse anzuzie-
hen, stellen Sie sicher, dass der
Schalthebel nicht aus P bewegt wer-
den kann*.
*: Der Schalthebel wird gesperrt, wenn ver-
sucht wird, von P in eine andere Position
zu schalten, ohne das Bremspedal zu
betätigen. Wenn der Schalthebel aus P
geschaltet werden kann, liegt möglicher-
weise eine Störung im Schaltsperrsystem
vor. Lassen Sie das Fahrzeug umgehend
von einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer
anderen verlässlichen Werkstatt überprü-
fen.
HINWEIS
■Reparieren oder Wechseln von Win-
terreifen
Beauftragen Sie einen Toyota-Vertrags-
händler bzw. eine Toyota-Vertragswerk- statt oder eine andere verlässliche
Werkstatt oder einen Reifenhändler mit
Reparaturarbeiten oder dem Wechseln der Winterreifen.
Dies wird empfohlen, da das Wechseln
bzw. Aufziehen von Winterreifen den Betrieb der Reifendruck-Warnventile und
Sender beeinflusst.
Vor Antritt der Fahrt
Beim Fahren des Fahrzeugs
Beim Parken des Fahrzeugs
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3784-6. Fahrtipps
Nutzen Sie nur Schneeketten in der
richtigen Größe.
Die Größe der Schneeketten ist für jede
Reifengröße festgelegt.
Seitenkette (3 mm Durchmesser)
Seitenkette (10 mm Breite)
Seitenkette (30 mm Länge)
Laufflächenkette (4 mm Durchmes-
ser)
Laufflächenkette (14 mm Breite)
Laufflächenkette (25 mm Länge)
Vorschriften für Schneeketten sind von
Land zu Land unterschiedlich und vari-
ieren je nach Art der Straße. Informie-
ren Sie sich vor dem Montieren von
Schneeketten immer über die örtlichen
Vorschriften.
■Aufziehen der Schneeketten
Beachten Sie beim Anbringen und Abneh-
men von Schneeketten die folgenden Vor-
sichtsmaßnahmen:
●Montieren und demontieren Sie die
Schneeketten an einem sicheren Ort.
●Montieren Sie die Schneeketten nur auf
den Vorderreifen. Montieren Sie Schnee- ketten nicht auf den Hinterreifen.
●Montieren Sie Schneeketten auf den Vor-derreifen so fest wie möglich. Spannen Sie
die Ketten nach einer Strecke von 0,5 1,0
km nach.
●Befolgen Sie zum Montieren der Schnee-
ketten die beiliegenden Anweisungen.
Auswahl von Schneeketten
Vorschriften für die Verwen-
dung von Schneeketten
HINWEIS
■Aufziehen von Schneeketten
Die Reifendruck-Warnventile und Sender funktionieren unter Umständen nicht kor-
rekt, wenn Schneeketten aufgezogen wer-
den.