TOYOTA YARIS 2015 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2015, Model line: YARIS, Model: TOYOTA YARIS 2015Pages: 512, PDF-Größe: 26.61 MB
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4518-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
Wenn der elektronische Schlüssel nicht ordnungsgemäß funktio-
nier t (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Star tsystem)
Verwenden Sie den mechanischen
Schlüssel (S. 104), um die folgen-
den Vorgänge auszuführen:
Entriegelt alle Türen
Verriegelt alle Türen
Fahrzeuge mit Multidrive:
Stellen Sie sicher, dass der Schalthebel in der Stellung P steht, und betäti-
gen Sie das Bremspedal.
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe:
Stellen Sie sicher, dass der Schalthebel auf N steht, und drücken Sie das
Kupplungspedal.
Wenn die Kommunikation zwischen dem elektronischen Schlüssel und
dem Fahrzeug gestört ist (S. 129) oder wenn die Batterie des elektro-
nischen Schlüssels leer ist, können das intelligente Einstiegs- und
Startsystem und die Funkfernbedienung nicht verwendet werden. In
solchen Fällen können unter Beachtung des unten beschriebenen Vor-
gangs die Türen geöffnet und der Motor gestartet werden.
Verriegeln und Entriegeln der Türen
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Anlassen des Motors
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4528-2. Maßnahmen im Notfall
Berühren Sie den Motorschalter
mit der zum Toyota-Symbol gerich-
teten Seite des elektronischen
Schlüssels.
Der Motorschalter wird in den Modus
IGNITION ON gedreht.
Wenn das intelligente Einstiegs- und
Startsystem in der Einstellung für die
kundenspezifische Anpassung Einstel-
lungen deaktiviert wurde, wird der
Motorschalter in den Modus ACCES-
SORY gestellt.
Treten Sie das Bremspedal (Multidrive) oder das Kupplungspedal (Schalt-
getriebe) fest durch und überprüfen Sie, ob (grün) aufleuchtet.
Drücken Sie den Motorschalter.
Wenn der Motor trotzdem nicht gestartet werden kann, wenden Sie sich an
einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen ande-
ren vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
Anhalten des Motors
Stellen Sie den Schalthebel auf P (Multidrive) oder N (Schaltgetriebe) und drücken Sie
den Motorschalter, so wie Sie es im Normalfall beim Abstellen des Motors tun.
Austausch der Schlüsselbatterie
Da die oben beschriebene Vorgehensweise nur eine provisorische Maßnahme ist,
wird empfohlen, die Batterie des elektronischen Schlüssels sofort zu wechseln, wenn
diese leer ist. (S. 367)
Ändern des Modus des Motorschalters
Lösen Sie das Bremspedal (Multidrive) oder das Kupplungspedal (Schaltgetriebe) und
drücken Sie den Motorschalter in Schritt weiter oben.
Der Motor wird nicht gestartet und der Modus wird mit jedem Druck auf den Schalter
gewechselt. (S. 186)
Wenn der elektronische Schlüssel nicht ordnungsgemäß funktioniert
Stellen Sie sicher, dass das intelligente Einstiegs- und Startsystem nicht in den kun-
denspezifischen Einstellungen deaktiviert wurde. Wenn es ausgeschaltet ist, schalten
Sie die Funktion ein. (Anpassbare Funktionen: S. 489)
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4538-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
Wenn die Fahrzeugbatterie entladen ist
Wenn Sie einen Starthilfekabelsatz und ein zweites Fahrzeug mit 12-V-Batte-
rie zur Verfügung haben, können Sie Ihrem Fahrzeug folgendermaßen Start-
hilfe geben.
Öffnen Sie die Motorhaube. (S. 328)
Schließen Sie die Überbrückungskabel wie folgt an:
Motor 1KR-FE
Schließen Sie das Pluskabel am Pluspol (+) der Batterie Ihres Fahr-
zeugs an.
Schließen Sie die Klemme am anderen Ende des Pluskabels an den
Pluspol (+) des zweiten Fahrzeugs an.
Schließen Sie die negative Klemme des Überbrückungskabels am
Minuspol (-) der Batterie des anderen Fahrzeugs an.
Schließen Sie die Klemme am anderen Ende des Minuskabels an
einem festen, unlackierten Metallgegenstand fern von der Batterie und
von beweglichen Teilen an, so wie in der Abbildung dargestellt.
Wenn die Fahrzeugbatterie entladen ist, kann der Motor auf folgende
Weise gestartet werden.
Sie können sich auch an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Ver-
tragswerkstatt oder an einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten
und ausgerüsteten Fachbetrieb wenden.
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4548-2. Maßnahmen im Notfall
Motor 1NR-FE
Schließen Sie das Pluskabel am Pluspol (+) der Batterie Ihres Fahr-
zeugs an.
Schließen Sie die Klemme am anderen Ende des Pluskabels an den
Pluspol (+) des zweiten Fahrzeugs an.
Schließen Sie die negative Klemme des Überbrückungskabels am
Minuspol (-) der Batterie des anderen Fahrzeugs an.
Schließen Sie die Klemme am anderen Ende des Minuskabels an
einem festen, unlackierten Metallgegenstand fern von der Batterie und
von beweglichen Teilen an, so wie in der Abbildung dargestellt.
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4558-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
Motor 1ND-TV
Schließen Sie das Pluskabel am Pluspol (+) der Batterie Ihres Fahr-
zeugs an.
Schließen Sie die Klemme am anderen Ende des Pluskabels an den
Pluspol (+) des zweiten Fahrzeugs an.
Schließen Sie die negative Klemme des Überbrückungskabels am
Minuspol (-) der Batterie des anderen Fahrzeugs an.
Schließen Sie die Klemme am anderen Ende des Minuskabels an
einem festen, unlackierten Metallgegenstand fern von der Batterie und
von beweglichen Teilen an, so wie in der Abbildung dargestellt.
Starten Sie den Motor des zweiten Fahrzeugs. Erhöhen Sie die Motordreh-
zahl ein wenig und halten Sie diese Drehzahl etwa 5 Minuten, um die
Fahrzeugbatterie zu laden.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: Öffnen und schlie-
ßen Sie die Türen Ihres Fahrzeugs, während der Motorschalter ausge-
schaltet ist.
Halten Sie die Motordrehzahl des zweiten Fahrzeugs und bringen Sie den
Motorschalter in die Stellung “ON” (Fahrzeuge ohne intelligentes Ein-
stiegs- und Startsystem) oder in den Modus IGNITION ON (Fahrzeuge mit
intelligentem Einstiegs- und Startsystem). Starten Sie dann den Motor des
Fahrzeugs.
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4568-2. Maßnahmen im Notfall
Entfernen Sie die Starthilfekabel in genau umgekehrter Reihenfolge zu
der, in der sie angebracht wurden, sobald der Motor des Fahrzeugs ange-
sprungen ist.
Sobald der Motor gestartet werden kann, lassen Sie das Fahrzeug so schnell
wie möglich von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt
oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fach-
betrieb überprüfen.
Anlassen des Motors bei entladener Batterie (Fahrzeuge mit Multidrive)
Der Motor kann nicht durch Anschieben angelassen werden.
Vermeiden des Entladens der Batterie
Schalten Sie bei ausgeschaltetem Motor Scheinwerfer und Audiosystem aus.
Schalten Sie unnötige elektrische Bauteile aus, wenn das Fahrzeug längere Zeit mit
niedrigen Drehzahlen fährt, z. B. bei starkem Verkehr usw.
Laden der Batterie
Die in der Batterie gespeicherte Elektrizität entlädt sich mit der Zeit, auch wenn das
Fahrzeug nicht verwendet wird. Die Ursachen dafür sind die natürliche Entladung und
die Ableitwirkung bestimmter elektrischer Vorrichtungen. Wenn das Fahrzeug über
einen längeren Zeitraum nicht verwendet wird, kann sich die Batterie entladen. Das
führt dazu, dass der Motor nicht gestartet werden kann. (Die Batterie wird beim Fahren
automatisch wieder aufgeladen.)
Fahrzeugverhalten bei leerer Batterie (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs-
und Startsystem)
In manchen Fällen ist es nicht möglich, die Türen bei entladener Batterie mit dem
intelligenten Einstiegs- und Startsystem zu entriegeln. Ver- oder entriegeln Sie die
Türen mit dem mechanischen Schlüssel oder mit der Fernbedienung.
Der Motor springt nach dem Aufladen der Batterie unter Umständen nicht beim ers-
ten Startversuch an, startet jedoch nach dem zweiten Versuch normal. Dies ist keine
Funktionsstörung.
Der Modus des Motorschalters wird vom Fahrzeug erfasst und gespeichert. Wenn
die Batterie wieder angeschlossen wird, kehrt das System in den Modus zurück, der
vor dem Entladen der Batterie aktiv war. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Bat-
terie den Motorschalter aus.
Wenn Ihnen nicht bekannt ist, in welchem Modus sich der Motorschalter vor dem
Entladen der Batterie befand, seien Sie besonders vorsichtig beim Wiederanschlie-
ßen der Batterie.
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4578-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
WARNUNG
Vermeiden von Batteriebränden oder Explosionen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, um ein versehentliches Entzün-
den der möglicherweise von der Batterie freigesetzten Gase zu verhindern:
Vergewissern Sie sich, dass jedes Überbrückungskabel an den richtigen Batte-
riepol angeschlossen ist und dass es nicht unbeabsichtigt ein anderes Teil als die-
sen Pol berührt.
Achten Sie darauf, dass sich die Klemmen + und - der Überbrückungskabel auf
keinen Fall berühren.
Halten Sie offenes Feuer, Streichhölzer, Zigarettenanzünder und Zigaretten von
der Batterie fern.
Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Batterie
Diese Batterie enthält giftige und ätzende Batteriesäure. Zusätzlich gibt es Batterie-
teile, die Blei und Bleiverbindungen enthalten. Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßnahmen im Umgang mit der Batterie:
Tragen Sie bei Arbeiten an der Batterie immer eine Schutzbrille, und achten Sie
darauf, dass keine Batteriesäure an Ihre Haut, Ihre Kleidung oder an die Karosse-
rie gelangt.
Lehnen Sie sich nicht über die Batterie.
Falls Batteriesäure auf Ihre Haut oder in Ihre Augen gelangt, spülen Sie den betrof-
fenen Bereich gründlich mit Wasser und suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf.
Legen Sie einen nassen Schwamm oder Lappen auf den betroffenen Bereich, bis
Sie ärztliche Hilfe erhalten.
Waschen Sie sich nach dem Berühren des Batterieträgers, der Batteriepole, oder
anderer Teile der Batterie immer die Hände.
Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
Schutz des Fahrzeugs vor Beschädigung
Das Fahrzeug darf nicht angeschleppt oder angeschoben werden, weil der Drei-
wege-Katalysator (Benzinmotor) oder der Katalysator (Dieselmotor) dadurch überhit-
zen und zu einer Brandgefahr werden kann.
HINWEIS
Bei Verwendung von Starthilfekabeln
Vergewissern Sie sich beim Anschließen der Überbrückungskabel, dass diese nicht
in die Kühlerlüfter gelangen oder sich im Antriebsriemen verfangen.
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4588-2. Maßnahmen im Notfall
Wenn der Motor zu heiß wird
Die Warnleuchte für hohe Temperatur des Motorkühlmittels (S. 406)
leuchtet oder blinkt oder ein Verlust der Motorleistung wird festgestellt.
(Zum Beispiel kann die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht erhöht werden.)
Dampf tritt unter der Motorhaube aus.
Stoppen Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle, schalten Sie die Kli-
maanlage aus und stellen Sie dann den Motor ab.
Wenn Sie Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube, wenn der Dampf abgezogen ist.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube.
Nachdem der Motor ausreichend abgekühlt ist, überprüfen Sie den Kühler-
block (Kühler) auf Undichtigkeiten.
Wenn eine große Kühlmittelmenge ausgetreten ist, wenden Sie sich sofort an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen anderen vorschrifts-
mäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
Folgendes kann darauf hinweisen, dass Ihr Fahrzeug überhitzt ist:
Beseitigung
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BenzinmotorDieselmotor
Kühler
KühlgebläseKühler
Kühlgebläse
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4598-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
Der Kühlmittelstand ist ausreichend, wenn das Kühlmittel im Ausgleichs-
behälter zwischen den Markierungen “FULL” (Voll) und “LOW” (Niedrig)
steht.
Füllen Sie ggf. Kühlmittel nach.
Im Notfall kann auch Wasser nachgefüllt werden, wenn kein Kühlmittel zur Verfü-
gung steht.
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BenzinmotorDieselmotor
Behälter
“FULL”
“LOW”Behälter
“FULL”
“LOW”
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BenzinmotorDieselmotor
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4608-2. Maßnahmen im Notfall
Starten Sie den Motor und schalten Sie die Klimaanlage ein, um zu über-
prüfen, ob der Kühlerlüfter läuft und ob Kühlmittel aus dem Kühler oder
den Schläuchen austritt.
Der Lüfter läuft an, wenn die Klimaanlage direkt nach einem Kaltstart eingeschaltet
wird. Überprüfen Sie anhand des Betriebsgeräuschs und des Luftstroms, ob der
Lüfter läuft. Wenn diese Überprüfung Schwierigkeiten bereiten sollte, schalten Sie
die Klimaanlage wiederholt ein und aus.
(Der Lüfter läuft unter Umständen bei Minusgraden nicht an.)
Wenn das Gebläse nicht läuft:
Stellen Sie den Motor sofort ab und wenden Sie sich an einen autorisierten
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen anderen
vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
Wenn das Gebläse läuft:
Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und
ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.
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