YAMAHA TRACER 900 2021 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2021, Model line: TRACER 900, Model: YAMAHA TRACER 900 2021Pages: 116, PDF-Größe: 4.31 MB
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Sicherheitsinformationen
1-4
1
Dieses Fahrzeu g ist nicht für d as
Ziehen eins Anhän gers o der den
An bau eines Beiwag ens ausgeleg t.
Yamaha-Ori ginalzu behör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug
ist eine wichtige Entscheidung. Yamaha-
Originalzubehör, das Sie nur bei Ihrem
Yamaha-Händler erhalten, wurde von
Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahr-
zeug ausgelegt, getestet und zugelassen.
Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu
Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die
Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an.
Yamaha ist außerstande, die für diesen Zu- behörmarkt hergestellten Produkte zu tes-
ten. Aus diesem Grunde kann Yamaha die
Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha verkauft wird oder die Durchfüh- rung von Modifikationen, die nicht speziell
von Yamaha empfohlen wurden, weder
gutheißen noch empfehlen, auch dann
nicht, wenn das Produkt oder die Modifika-
tion von einer Yamaha-Fachwerkstatt ver-
kauft bzw. eingebaut wurde. Teile, Zu
behör un d Mo difikationen vom
freien Zu behörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehör-
markt geben, deren Auslegung und Quali-
tät dem Niveau von Yamaha-Originalzube-
hör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass
einige Zubehörteile und Modifikationen des
freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind
wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für
Sie und andere. Der Einbau von Produkten
des freien Zubehörmarktes oder die Durch-
führung von Modifikationen an Ihrem Fahr-
zeug, die dessen Konstruktionsmerkmale
oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie
und andere einer höheren Gefahr schwerer
oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie
sind selbst verantwortlich für Verletzungen,
die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in
Verbindung stehen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlini-
en, sowie an die unter “Beladung” aufge-
führten Punkte, wenn Sie Zubehörteile an-
bringen. Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrads ein-
schränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspi-
zieren, dass es in keiner Weise die Bo-
denfreiheit oder den Wendekreis ein-
schränkt, den Federungs- oder Lenkausschlag begrenzt, die Handha-
bung der Bedienungselemente behin-
dert oder Lichter oder Reflektoren ver-
deckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel ange-
bracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodyna-
mischer Veränderungen zu Instabi-
lität führen. Wird Zubehör am Len-
ker oder im Bereich der
Teleskopgabel angebracht, muss
dieses so leicht wie möglich sein
und auf ein Minimum beschränkt
werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrads
aufgrund aerodynamischer Auswir-
kungen ernsthaft beeinträchtigen.
Durch Wind könnte das Motorrad
aus der Bahn gebracht oder durch
Seitenwind instabil gemacht wer-
den. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben,
wenn man an großen Fahrzeugen
vorbeifährt oder diese an einem
vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese in-
korrekte Fahrposition beschränkt
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Sicherheitsinformationen
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1
die Bewegungsfreiheit des Fahrers
und kann die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb
werden solche Zubehörteile nicht
empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Motorrads durch elektri-
sche Zubehörteile überlastet, könnte
der Strom ausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
Reifen un d Fel gen vom freien Zu behör-
markt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten
Reifen und Felgen entsprechen genau sei-
nen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsver-
halten und Komfort. Andere Reifen, Felgen,
Größen und Kombinationen sind mögli-
cherweise ungeeignet. Siehe Seite 7-15 für
die Reifendaten und Informationen zu Rei-
fenwartung und Reifenwechsel.
Transport d es Motorrads
Die folgenden Anweisungen sind unbe-
dingt zu beachten, wenn das Motorrad auf
einem anderen Fahrzeug transportiert wird. Alle losen Gegenstände vom Motor-
rad entfernen.
Kontrollieren, dass sich der Kraftstoff-
hahn (falls vorhanden) in Schließstel-
lung befindet und kein Kraftstoff aus-
tritt.
Einen Gang einlegen (bei Modellen mit
manueller Schaltung).
Das Motorrad mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren
Rahmenteilen des Motorrads befes-
tigt sind, festzurren. Geeignete Befes-
tigungspunkte für die Riemen sind der
Rahmen oder die obere Gabelbrücke,
nicht jedoch gummigelagerte Lenker,
die Blinker oder anderen Teile, die be-
schädigt werden können. Wählen Sie
die Befestigungspunkte für die Ver-
zurrung sorgfältig aus, achten Sie da-
rauf, dass die Riemen während des
Transports nicht auf lackierten Ober-
flächen scheuern.
Das Motorrad sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine
Federung hinein gezogen werden, so
dass es sich während des Transports
nicht übermäßig auf und ab bewegen
kann.
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Beschreibung
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2
GAU10411
Linke Seitenansicht
3
1
2
4
5,6
1112
9
10 78
1. Windschutzscheibe (Seite 4-31)
2. Nebenverbraucheranschluss (Seite 4-36)
3. Batterie (Seite 7-28)
4. Sicherungen (Seite 7-29)
5. Ablagefach (Seite 4-31)
6. Bordwerkzeug (Seite 7-2)
7. Sitzbankschloss (Seite 4-27)
8. Federvorspannungs-Einstellvorrichtung (Seite 4-34) 9. Fußschalthebel (Seite 4-21)
10.Zugstufen-Dämpfungskraft-Einstellvorrichtung (Seite 4-34)
11.Motoröl-Ablassschraube (Seite 7-10)
12.Ölfilterpatrone (Seite 7-10)
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Beschreibung
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2
GAU10421
Rechte Seitenansicht
2,3
1
84
567
1. Tankverschluss (Seite 4-24)
2. Federvorspannungs-Einstellvorrichtung (Seite 4-32)
3. Zugstufen-Dämpfungskraft-Einstellvorrichtung (Seite 4-32)
4. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 7-13)
5. Prüffenster für den Motorölstand (Seite 7-10)
6. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 7-10)
7. Fußbremshebel (Seite 4-22)
8. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter hinten (Seite 7-20)UB5UG0G0.book Page 2 Thursday, December 17, 2020 10:08 AM
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Beschreibung
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2
GAU10431
Be dienun gselemente un d Instrumente
1
24
6
7
8
3
5
1. Kupplungshebel (Seite 4-21)
2. Lenkerarmaturen links (Seite 4-3)
3. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 4-2)
4. Instrumente (Seite 4-6, 4-9)
5. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 7-20)
6. Lenkerarmaturen rechts (Seite 4-3)
7. Gasdrehgriff
8. Handbremshebel (Seite 4-22)
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Besondere Merkmale
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3
GAU92761
TempomatDieses Modell ist mit einem Tempomaten
ausgestattet, um eine eingestellte Ge-
schwindigkeit konstant zu halten.
Der Tempomat funktioniert nur beim Fah-
ren im 4., 5. oder 6. Gang und mit einer Ge-
schwindigkeit zwischen 50 km/h (31 mi/h)
und 180 km/h (112 mi/h).
WARNUNG
GWA21180
Unsach gemäße Verwen dung d es
Tempomaten kann zu einem Kont-
rollverlust un d, d araus fol gen d, zu
einem Unfall führen. Aktivieren Sie
d en Tempomaten nicht bei dichtem
Verkehr, schlechtem Wetter o der
währen d d er Fahrt auf kurvenrei-
chen, rutschi gen, hü geli gen, rauen
S traßen od er auf Schotterpisten.
Wenn das Fahrzeu g b er gauf o der
b er gab fährt, kann der Tempomat
mö glicherweise die ein gestellte
Geschwin dig keit nicht konstant
halten.
Um eine un bea bsichti gte Aktivie-
run g d es Tempomaten zu verhin-
d ern, schalten Sie ihn aus, wenn er
nicht verwen det wir
d. V ergewi
ssern
S ie sich, d ass die Tempomat-
Kontrollleuchte “ ” aus ist.
Aktivieren un d einstellen des Tempoma-
ten 1. Den auf der linken Seite des Lenkers befindlichen Tempomat-
Hauptschalter “ ” drücken. Die
Tempomat-Kontrollleuchte “ ”
leuchtet auf.
2. Die “SET–”-Seite des Tempomat-Ein-
stellschalters drücken, um den Tem-
pomaten zu aktivieren. Die aktuelle
Geschwindigkeit wird nun zur einge-
stellten Geschwindigkeit. Die Tempo-
mat-Einstellungsleuchte “ ” leuch-
tet auf.
Anpassun g d er ein gestellten Geschwin-
d ig keit
Drücken Sie, während der Tempomat in
Betrieb ist, die “RES+”-Seite des Tempo-
mat-Einstellschalters, um die eingestellte
Geschwindigkeit zu erhöhen, oder die
“SET–”-Seite, um die eingestellte Ge-
schwindigkeit zu verringern.HINWEISEinmaliges Drücken des Tempomat-Ein-
stellschalters verändert die Geschwindig-
keit stufenweise um jeweils ca. 2.0 km/h
(2.0 mi/h). Konstantes Drücken der
1. Tempomat-Kontrollleuchte Ž
2. Tempomat-Einstellungsleuchte Ž
1.
2. Tempomat-Hauptschalter Ž
3.
12
3 3 2 1 1
3 2
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Besondere Merkmale
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3
mat-Einstellschalters erhöht oder verringert
die Geschwindigkeit fortlaufend, bis der
Schalter losgelassen wird.Sie können die Geschwindigkeit auch ma-
nuell durch Gasgeben erhöhen. Nachdem
Sie beschleunigt haben, können Sie die
neue Geschwindigkeit durch Drücken der
“SET–”-Seite des Einstellschalters festle-
gen. Wenn Sie keine neue Geschwindigkeit
einstellen und das Gas zurücknehmen,
geht das Fahrzeug auf die vorher einge-
stellte Geschwindigkeit zurück.HINWEISDie aktuelle Tempomat-Geschwindigkeits-
einstellung kann auf den Fahrzeuginforma-
tionsanzeigen angesehen werden. (Siehe
Seite 4-10.)Tempomat deaktivieren
Führen Sie eine der folgenden Aktionen
durch, um die eingestellte Geschwindigkeit
aufzuheben. Die “ ”-Kontrollleuchte er-
lischt.
Den Gasdrehgriff über die geschlos-
sene Position hinaus zurückdrehen.
Die Vorder- und Hinterradbremse be-
tätigen.
Die Kupplung ausrücken.
Gänge wechseln
Den Hauptschalter drücken, um den Tem-
pomaten auszuschalten. Die
Kontrollleuchten “ ” und “ ” erlö-
schen.
HINWEISDie Fahrgeschwindigkeit verringert sich,
sobald der Tempomat deaktiviert ist, außer
es wird Gas gegeben.
Verwen dung d er Reaktivierun gsfunktion
Die “RES+”-Seite des Tempomat-Einstell-
schalters drücken, um den Tempomaten zu
reaktivieren. Die vorher eingestellte Ge-
schwindigkeit wird wieder aufgenommen.
Die “ ”-Kontrollleuchte leuchtet auf.
WARNUNG
GWA16351
Es ist gefährlich, die Reaktivierun gs-
funktion zu verwend en, wenn die vorher
ein gestellte Geschwin dig keit für die mo-
mentanen Be din gun gen zu hoch ist.HINWEISWird, während das System in Betrieb ist,
der Hauptschalter gedrückt, wird das Sys-
tem komplett ausgeschaltet und die vorher
eingestellte Geschwindigkeit wird gelöscht.
Die Reaktivierungsfunktion kann erst wie-
der verwendet werden, nachdem eine neue
Geschwindigkeit eingestellt wurde.Automatische Deaktivierung des Tempo-matenDer Tempomat dieses Modells wird elekt-
ronisch gesteuert und ist mit anderen Steu-
erungssystemen verknüpft. Der Tempomat
wird unter einer der folgenden Bedingun-
gen automatisch deaktiviert:
1. Abbremsrichtung
1 1 1
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Besondere Merkmale
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3
Der Tempomat kann die eingestellte
Geschwindigkeit nicht halten.
Radrutschen oder Durchdrehen wird
erkannt. (Wenn das Traktionskontroll-
system nicht ausgeschaltet wurde,
funktioniert das Traktionskontrollsys-
tem weiter.)
Der Motorstart-/stoppschalter wurde
auf “ ” gestellt.
Der Motor stoppt.
Der Seitenständer wird herunterge-
klappt.
Wird der Tempomat während der Fahrt mit
eingestellter Geschwindigkeit wegen einer
der oben genannten Bedingungen deakti-
viert, erlischt die “ ”-Kontrollleuchte
und die “ ”-Kontrollleuchte blinkt 4 Se-
kunden lang und erlischt anschließend.
Wenn nicht mit eingestellter Geschwindig-
keit gefahren wird und der Motorstart-
/stoppschalter wird auf “ ” gestellt, der
Motor stoppt oder der Seitenständer wird
heruntergeklappt, erlischt die “ ”-Kont-
rollleuchte (die “ ”-Kontrollleuchte blinkt
nicht).
Wenn der Tempomat automatisch deakti-
viert wurde, halten Sie an und vergewissern
Sie sich, dass Ihr Fahrzeug sich in einem
guten Betriebszustand befindet. Bevor Sie den Tempomaten wieder ver-
wenden, aktivieren Sie ihn mit dem Haupt-
schalter.
HINWEISIn manchen Fällen, wenn das Fahrzeug
bergauf oder bergab fährt, kann der Tem-
pomat möglicherweise die eingestellte Ge-
schwindigkeit nicht konstant halten.
Wenn das Fahrzeug bergauf fährt,
kann die aktuelle Geschwindigkeit un-
ter die eingestellte Geschwindigkeit
abfallen. Wenn dies eintritt, beschleu-
nigen Sie durch Gasgeben auf die ge-
wünschte Geschwindigkeit.
Wenn das Fahrzeug bergab fährt,
kann die aktuelle Geschwindigkeit
über die eingestellte Geschwindigkeit
ansteigen. Wenn dies eintritt, kann der
Einstellschalter nicht zur Anpassung
der eingestellten Geschwindigkeit
verwendet werden. Bremsen Sie, um
die Geschwindigkeit zu verringern.
Wenn die Bremsen betätigt werden,
wird der Tempomat deaktiviert.
GAU91323
“D-MODE”“D-MODE” ist ein elektronisch gesteuertes
Motorleistungssystem.
WARNUNG
GWA18440
Den Fahrmo dus bei in Bewe gun g b e-
fin dlichem Fahrzeu g nicht wechseln.Das System “D-MODE” besteht aus 4 ver-
schiedenen Steuerungs-Kennfeldern, die
das Ansprechverhalten und die Leistung
des Motors regeln, das heißt, es kann ein
Leistungsabgabe-Modus gewählt werden,
der Ihren persönlichen Präferenzen und der
Fahrumgebung am besten entspricht.
D-MODE 1 - sportliches Ansprechverhal-
ten des Motors
D-MODE 2 - mäßiges Ansprechverhalten
des Motors
D-MODE 3 - mildes Ansprechverhalten
des Motors
D-MODE 4 - mildes Ansprechverhalten
des Motors und Begren zung der Motorleis-
tungHINWEIS Die aktuelle “D-MODE”-Einstellung
wird auf der Anzeige MODE ange-
zeigt. (Siehe Seite 4-13.)
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Besondere Merkmale
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3
Die aktuelle “D-MODE”-Einstellung
wird beim Ausschalten des Fahrzeugs
gespeichert.
Der “D-MODE” wird über die MODE-
Schalter gesteuert, siehe Seite 4-4 für
weitere Informationen.
GAU92650
“TC S-MODE”Dieses Modell ist mit einem einstellbaren
Traktionskontrollsystem (TCS), einem ein-
stellbaren Rutschkontrollsystem (SCS) und
einem einstellbaren Hubkontrollsystem
(LIF) ausgestattet. Diese sind im “TCS-MO-
DE” zusammengefasst. Der “TCS-MODE”
verfügt über 4 Einstellungen:
“TCS-MODE M” ist in den Einstellungen
MENU veränderbar, siehe Seite 4-17.
TC S
Das Traktionskontrollsystem sorgt dafür,
dass bei Beschleunigungsvorgängen die
Traktion erhalten bleibt. Wenn die Senso-
ren erkennen, dass das Hinterrad zu rut-
schen beginnt (unkontrolliertes Durchdre-
hen), greift das Traktionskontrollsystem in
die Regelung der Motorleistung ein, um die
Traktion wiederherzustellen. Die
Kontrollleuchte “ ” der Stabilitätskontrol-
le blinkt, um dem Fahrer den Eingriff der
Traktionskontrolle zu melden. Dieses Traktionskontrollsystem stellt sich
entsprechend dem Neigungswinkel des
Fahrzeugs automatisch ein. Um die Be-
schleunigung bei aufrechtem Fahrzeug zu
maximieren, wird ein geringerer Betrag an
Traktionskontrolle angewendet. In Kurven-
lage wird ein größerer Betrag an Traktions-
kontrolle angewendet.
HINWEIS
Das Traktionskontrollsystem kann
eingreifen, wenn das Fahrzeug über
eine Bodenwelle fährt.
Sie bemerken möglicherweise leichte
Änderungen der Motor- und Auspuff-
geräusche, wenn das Traktionskont-
rollsystem eingreift oder andere Sys-
teme eingreifen.
Das Traktionskontrollsystem kann nur
ausgeschaltet werden, indem der
“TCS-MODE” mit den MODE-Schal-
MODE TCSS CS LIF
TCS-MODE 1 111
TCS-MODE 2 222
TCS-MODE M 1, 2, 3 OFF,
1, 2, 3 OFF,
1, 2, 3
TCS-MODE OFF OFF OFF OFF
TCS
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Besondere Merkmale
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3
tern auf “OFF” geschaltet wird. Weite-
re Informationen zum “TCS-MODE”
siehe Seite 4-4.
Wenn “TCS-MODE” auf “OFF” ge-
stellt wird, werden die Systeme TCS,
SCS und LIF zusammen ausgeschal-
tet.WARNUNG
GWA15433
Das Traktionskontrollsystem ist kein Er-
satz für korrektes, der Situation ang e-
passtes Fahren. Die Traktionskontrolle
kann Traktionsverlust nicht in je dem Fall
verhin dern, z. B. wenn zu schnell in eine
Kurve gefahren wir d, wenn bei scharfem
Nei gung swinkel zu stark beschleuni gt
wir d, od er währen d d es Bremsvor gan gs
un d sie kann ein Durchrutschen des Vor-
d erra ds nicht verhin dern. Wie mit je dem
Fahrzeu g sollte man sich Flächen, die
rutschi g sein könnten, vorsichtig annä-
hern un d b eson ders glatte Stellen mei-
d en.Wenn die Stromversorgung des Fahrzeugs
eingeschaltet wird, schaltet sich das Trakti-
onskontrollsystem automatisch ein. Das
Traktionskontrollsystem kann nur dann manuell ein- oder ausgeschaltet werden,
wenn der Zündschlüssel in Position “ON”
steht und das Motorrad stillsteht.
HINWEISWenn das Motorrad in Schlamm, Sand
oder ähnlich weichem Untergrund stecken
stellen, damit das Befreien des Hinterrads
erleichtert wird.ACHTUNG
GCA16801
Nur
die vor geschrie benen Reifen ver-
wen den. ( Siehe Seite 7-15.) Wer den Rei-
fen an derer Größe verwen det, kann d as
Traktionskontrollsystem die Reifenrota-
tion nicht exakt re geln.S C S
Das Rutschkontrollsystem regelt die Leis-
tungsabgabe des Motors, wenn im Hinter-
rad seitliches Wegrutschen erkannt wird.
Die Leistungsabgabe wird basierend auf
Daten von der IMU (Trägheits-Messeinheit)
geregelt. Dieses System unterstützt das
TCS-System darin, zu einem ausgegliche-
neren Fahrverhalten beizutragen. LIF
Das Hubkontrollsystem reduziert die Rate,
mit der sich das Vorderrad bei extremer
Beschleunigung erhebt, z. B. während
Starts oder beim Herausfahren aus Kurven.
Wenn ein Anheben des Vorderrads erkannt
wird, wird die Motorleistung so geregelt,
dass das Anheben des Vorderrads sich
verlangsamt, ohne dass die Beschleuni-
gung geringer wird.
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