YAMAHA XMAX 400 2014 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2014, Model line: XMAX 400, Model: YAMAHA XMAX 400 2014Pages: 96, PDF-Größe: 7.34 MB
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU20071
KühlflüssigkeitDer Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAUM3043
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
2. Das vordere Ablagefach A öffnen.
(Siehe Seite 3-16.)HINWEISDa der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnis
führen.3. Durch das Schauglas den Kühlflüssig-
keitsstand kontrollieren.
HINWEISDer Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-
Markierung befinden.4. Befindet sich der Kühlflüssigkeits-
stand an oder unterhalb der Minimal-
stand-Markierung, die Abdeckung B
abnehmen. (Siehe Seite 6-9.)
5. Den Ausgleichsbehälterdeckel öffnen
und Kühlflüssigkeit bis zur Maximal-
stand-Markierung auffüllen.
WARNUNG! Nur den Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälterdeckel
öffnen. Niemals versuchen, den
Kühler-Verschlussdeckel bei hei-
ßem Motor abzunehmen.
[GWA15162]
ACHTUNG: Wenn keine Kühlflüs-sigkeit zur Verfügung steht, kann
stattdessen destilliertes Wasser
oder weiches Leitungswasser be-
nutzt werden. Kein hartes Wasser
oder Salzwasser verwenden, da
dies dem Motor schadet. Wenn
Wasser anstelle von Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, tauschen Sie es
so schnell wie möglich durch Kühl-
flüssigkeit aus, da sonst das Kühl-
system nicht gegen Frost und Kor-
rosion geschützt ist. Wenn der
Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt
wurde, den Frostschutzmittelgehalt
der Kühlflüssigkeit so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt üb
erprüfen lassen, da
sonst die Wirksamkeit des Kühlmit-
tels reduziert wird.
[GCA10473]
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-MarkierungZAUM1029
2 1
Coolant Lev
elCoolant L
evelH
ighH
igh
LowLo
w
1. Kühlflüssigkeits-AusgleichsbehälterdeckelZAUM10301
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6. Den Behälterdeckel schließen und
dann die Abdeckung montieren.
7. Das vordere Ablagefach schließen.
GAU33032
Kühlflüssigkeit wechseln
Die Kühlflüssigkeit muss in den empfohle-
nen Abständen, gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle, gewechselt werden. Die
Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fach-
werkstatt wechseln lassen. WARNUNG!
Niemals versuchen, den Kühler-Ver-
schlussdeckel bei heißem Motor abzu-
nehmen.
[GWA10382]GAUM3051
Luftfiltereinsätze, Ablassschläu-
che und Luftfiltereinsatz des Rie-
mentriebgehäusesDie Luft- und Riementriebgehäuse-Filter-
einsätze sollten in den empfohlenen Ab-
ständen gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle gewartet werden. Bei übermäßig
staubigem oder feuchtem Einsatz sind die
Filter häufiger zu warten.
Luftfiltereinsätze ersetzen
1. Den Roller auf den Hauptständer stel-
len.HINWEISFür jeden der beiden Luftfilter folgenderma-
ßen vorgehen.2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel durch
Abnehmen der Gummikappen und
Schrauben entfernen.Links
Rechts
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen. Fassungsvermögen des Aus-
gleichsbehälters:
0.31 L (0.33 US qt, 0.27 Imp.qt)
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
1
21
13
3
1
1
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Links
Rechts
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben. ACHTUNG: Sicherstel-
len, dass jeder Filtereinsatz korrekt
in seinem Gehäuse eingesetzt ist. Immer beide Filtereinsätze gleich-
zeitig wechseln, da sonst die Mo-
torleistung verringert oder der Mo-
tor beschädigt werden kann. Der
Motor sollte niemals ohne einge-
baute Luftfiltereinsätze betrieben
werden, da sonst der (die) Kolben
und/oder Zylinder stärkerem Ver-
schleiß unterliegen.
[GCA12924]
6. Die Gummikappen wieder anbringen.
Die Luftfiltergehäuse-Ablassschläuche
reinigen
1. Den Schlauch am Boden beider Luft-
filtergehäuse auf angesammelten
Schmutz oder Wasser kontrollieren.
LinksRechts
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablassschlauch entfer-
nen, gründlich reinigen und dann wie-
der anschließen.
Den Filtereinsatz des Riementriebge-
häuse-Luftfilters reinigen
1. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe
Seite 6-9.)
2. Den linken Luftfiltergehäusedeckel
abnehmen.
3. Den Riementrieb-Luftfiltergehäusede-
ckel abschrauben.
1. Luftfiltereinsatz
1. Luftfiltereinsatz
1
1
1. Prüfschlauch des Luftfilters
1
1. Prüfschlauch des Luftfilters
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4. Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb-
gehäuses abschrauben.5. Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb-
gehäuses ausklopfen, um den gröbs-
ten Schmutz und Staub zu entfernen;
dann den feineren Staub mit Druckluft
herausblasen, wie dargestellt.
6. Den Filtereinsatz des Riementriebge-
häuse-Luftfilters auf Beschädigung
überprüfen und, falls beschädigt, er-
neuern.
7. Den Riementriebgehäuse-Luftfilter-
einsatz festschrauben. ACHTUNG:
Sicherstellen, dass der Riemen-
trieb-Filtereinsatz korrekt in seinem
Gehäuse eingesetzt ist.
[GCA12942]
8. Den Riementrieb-Luftfiltergehäusede-
ckel festschrauben.
9. Den linken Luftfiltergehäusedeckel
montieren.
10. Die Abdeckung montieren.
GAU21385
Spiel des Gasdrehgriffs prüfenDas Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne-
ren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des Gas-
drehgriffs regelmäßig prüfen und ggf. von
einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
sen.
1. Schraube
2. Riementrieb-Luftfiltergehäusedeckel
1. Schraube
2. Luftfiltereinsatz des KeilriemengehäusesZAUM10312
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1. Spiel des Gasdrehgriffs
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GAU21402
VentilspielMit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21877
ReifenDer Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun-
gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorge-
schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10504
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.
WARNUNG
GWA10512
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
220 kPa (2.20 kgf/cm2, 32 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm2, 36 psi)
YP400R 90–185 kg (198–408 lb)
YP400RA 90–181 kg (198–399 lb):
Vo r n :
220 kPa (2.20 kgf/cm2, 32 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm2, 36 psi)
Maximale Zuladung*:
YP400R 185 kg (408 lb)
YP400RA 181 kg (399 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
Gummi der Lauffläche oder an der Reifen-
flanke, manchmal begleitet von einer Ver-
formung der Reifenkarkasse, sind deutliche
Zeichen für Alterung. Alte und gealterte
Reifen müssen von Reifenspezialisten ge-
prüft werden, um sicherzustellen, dass sie
für die weitere Verwendung geeignet sind.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor-
den.
WARNUNG
GWA10472
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendi-
ge fachliche Erfahrung verfügt.
Nach d
em Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwi-
ckeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
1. Reifenflanke
2. ProfiltiefeMindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
12
Vo rderreifen:
Größe:
120/70-15 M/C 56S
Hersteller/Modell:
MICHELIN/CITY GRIP
SAVA/DIAMONDS MC28
Hinterreifen:
Größe:
150/70-13 M/C 64S
Hersteller/Modell:
MICHELIN/CITY GRIP
SAVA/DIAMONDS MC28
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GAU21995
GussräderOptimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fach-
werkstatt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Verformte oder ein-
gerissene Felgen müssen ausge-
tauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad aus-
gewuchtet werden. Eine Reifenun-
wucht beeinträchtigt die Fahrstabili-
tät, vermindert den Fahrkomfort und
verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
Nach einer Reifenreparatur oder ei-
nem Reifenwechsel am Hinterrad die
Ventilschaft-Mutter und -Kontermut-
ter vorschriftsmäßig anziehen.
GAU50861
Spiel des Vorder- und Hinterrad-
bremshebels überprüfenVorn
Hinten
1. Ventilschaft-Mutter
2. Ventilschaft-Kontermutter
Anzugsmomente:
Ventilschaft-Mutter:
2.0 Nm (0.20 m·kgf, 1.4 ft·lbf)
Ventilschaft-Kontermutter:
3.0 Nm (0.30 m·kgf, 2.2 ft·lbf)
1
2
1. Kein Bremshebelspiel
1. Kein BremshebelspielZAUM1049ZAUM1050
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An den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan-
den ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
WARNUNG
GWA14212
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich
Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fachwerk-
statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr-
zeug fahren. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GAU22393
Scheibenbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfenDer Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
GAU22431
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderradbremse weist Verschleißan-
zeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast ver-
schwunden ist, die Scheibenbremsbeläge
als ganzen Satz schnellstmöglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las-
sen.
GAU34211
Scheibenbremsbeläge hinten
Beide hinteren Scheibenbremsbeläge von
einer Yamaha-Fachwerkstatt auf Beschä-
digung überprüfen und die Bremsbe-
lagstärke messen lassen. Sie müssen ggf.
als Satz ersetzt werden.
1. Verschleißanzeigerille
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GAU40262
Bremsflüssigkeitsstand prüfenVor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems-
flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar-
kierung reicht. Beim Ablesen des Flüssig-
keitsstands muss der Vorratsbehälter
waagerecht stehen. Falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen.
VorderradbremseHinterradbremse
WARNUNG
GWA16011
Unsachgemäße Wartung kann zu einem
Verlust der Bremswirkung führen. Fol-
gende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen
und die Bremsleistung verringern.
Den Einfüllschraubverschluss vor
dem Abnehmen säubern. Nur
Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem
versiegelten Behälter verwenden.Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkei-
ten können die Gummidichtungen
zersetzen und dadurch Lecks ver-
ursachen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Wir
d eine andere
Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachge-
füllt, kann es zu schädlichen chemi-
schen Reaktionen kommen.
Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser oder Staub in den
Vorratsbehälter gelangt. Wasser
wird den Siedepunkt der Flüssigkeit
bedeutend herabsetzen und könnte
Dampfblasenbildung zur Folge ha-
ben, und Verschmutzungen könn-
ten die Ventile des ABS-Hydraulik-
systems verstopfen.
ACHTUNG
GCA17641
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflä-
chen und Kunststoffteile beschädigen.
Deshalb vorsichtig handhaben und ver-
schüttete Flüssigkeit sofort abwischen.Ein allmähliches Absinken des Bremsflüs-
sigkeitsstandes ist mit zunehmendem Ver-
schleiß der Bremsbeläge normal. Ein nied-
1. Minimalstand-Markierung
1
ZAUM1057
1. Minimalstand-Markierung
Vorgeschriebene Bremsflüssigkeit:
DOT 4ZAUM1032
1
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riger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf
hinweisen, dass die Bremsbeläge abge-
nutzt sind und/oder ein Leck im Bremssys-
tem vorhanden ist; daher auf jeden Fall die
Bremsbeläge auf Verschleiß und das
Bremssystem auf Lecks überprüfen. Bei
plötzlichem Absinken des Bremsflüssig-
keitsstandes die Bremsanlage vor dem
nächsten Fahrtantritt von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU22733
Bremsflüssigkeit wechselnDie Bremsflüssigkeit sollte in den empfoh-
lenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-Fach-
werkstatt gewechselt werden. Zusätzlich
sollten die Öldichtungen der Hauptbrems-
zylinder und der Bremssättel, sowie die
Bremsschläuche, in den unten aufgeführ-
ten Abständen gewechselt werden, oder
wenn sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre er-
neuern.
GAU23098
Bowdenzüge prüfen und schmie-
renDie Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be-
schädigt oder funktioniert er nicht rei-
bungslos, muss er von einer Yamaha-
Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt wer-
den. WARNUNG! Beschädigungen der
Seilzugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewe-
gung behindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich er-
neuern.
[GWA10712]
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Kabel-Schmiermittel oder
anderes geeignetes Kabel-Schmier-
mittel
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