YAMAHA YZ125LC 2013 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2013, Model line: YZ125LC, Model: YAMAHA YZ125LC 2013Pages: 172, PDF-Größe: 8 MB
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MOTOR
1. Zündkerze läuft zu heiß.• Eine Hauptdüse wählen, deren Kalibrierungs-Nr. höher als die
Standard-Nr. ist (anreichern).
2. Zündkerze ist nass. • Eine Hauptdüse wählen, deren Kalibrierungs-Nr. niedriger als die
Standard-Nr. ist. (abmagern)
LEERLAUF-LUFTSCHRAUBE
EINSTELLEN
Der Kraftstoffgehalt des Luft/Kraftst-
offgemisches bei vollständig ge-
schlossener Drossel bis zu 1/4 Gas
kann durch Drehen der Leerlauf-Luft-
regulierschraube "1" eingestellt
werden. Die Leerlauf-Luftschraube
hineinoder herausschrauben, um bei
niedrigen Drehzahlen ein fetteres
bzw. mageres Gemisch zu erhalten.
LEERLAUFDÜSE EINSTELLEN
Der Fettgehalt des Luft/Kraftstoffge-
mischs bei vollständig geschlossen-
em bis 1/2 geöffneten Gas lässt sich
durch Drehen der Leerlaufdüse "1"
einstellen. Sie wird ausgetauscht,
wenn die Einstellung nicht allein über
die Leerlauf-Luftschraube erfolgen
kann. DÜSENNADEL-POSITION
EINSTELLEN
Falls der Motor bei mittleren Dre-
hzahlen nicht glatt läuft, muss die Dü-
sennadel "1" eingestellt werden. Falls
das Gemisch bei mittlerer Drehzahl
zu fett oder zu mager ist, kommt es zu
unregelmäßigem Motorbetrieb und
zu schlechter Besc
hleunigung. Ob
das Gemisch richtig eingestellt ist,
kann nur schwer anhand der Zünd-
kerze festgestellt werden, so dass
Sie dies anhand Ihres Gefühls des
tatsächlichen Motorbetriebs beur-
teilen müssen.
1. Zu fett bei mittleren Drehzahlen
• Rauher Motorbetrieb kann fest-gestellt werden und der Motor
kann nicht glatt beschleunigt
werden.
In diesem Fall ist die Düsenn-
adelklammer um eine Nut oder
um eine halbe Nut höher
einzustellen und die Düsennadel
abzusenken, um das Gemisch
magerer zu gestalten.
2. Zu mager bei mittleren Dre- hzahlen
• Der Motor wird nur hart bearbeitet und kann nicht schnell bes-
chleunigt werden.
Düsennadelklammer um eine Nut
oder um eine halbe Nut tiefer ein-
stellen und Düsennadel anheben,
um das Gemisch fetter zu gestalt-
en. DÜSENNADEL EINSTELLEN
An den im Modell YZ125 verwende-
ten Vergasern kann die Hauptdüse
nicht ausgebaut und somit nicht aus-
gewechselt werden. Die Vergasere-
instellung erfordert daher ein
Austauschen der Düsennadel.
1. Die Düsennadel-Einstellteile mit
dem gleichen Konuswinkel sind in
Ausführungen mit unterschiedli-
chen Durchmessern des geraden
Teils und mit unterschiedlichen
Konusstartpositionen erhältlich.
Für den Fall, dass die Clip-Position
gleich nummeriert ist, hat die Verän-
derung von 6BFY43-74 zu 6BFY42-
74 die gleiche Wirkung wie das Ab-
senken der 0,5-Clip-Position. Und für
den Fall, dass die Clip-Position gleich
nummeriert ist, hat die Veränderung
von 6BFY43-74 zu 6BFY44-74 die
gleiche Wirkung wie das Anheben
der 0.5-Clip-Position.
A. Unterschied beim Durchmesser des geraden
Teils
B. Unterschied bei der Kl- emmposition
a. Bezugsnadel
b. 0.5 fetter
c. 0.5 ärmer
Standard-Posi-
tion der Leer-
lauf-
Luftregulier-
schraube 2 1/4 Umdrehu-
ngen heraus
Standard-Leer- laufdüse #40
*#45
* Nicht USA und CDN
Standard-Clip- position 3.Nut
Standard-Dü-
sennadel 6BFY43-74
6BFY43-73
6BFY43-74
6BFY43-75
6BFY44-74
6BFY43-74
6BFY42-74
7
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7-3
MOTOR
BEZIEHUNG MIT
DROSSELKLAPPENÖFFNUNG
Die durch das Vergaser-Hauptsys-
tem strömende Kraftstoffmenge wird
durch die Hauptdüse geregelt und
danach weiter durch die Fläche
zwischen dem Hauptzerstäuber und
der Düsennadel kontrolliert. Beim
Zusammenhang zwischen dem Kraft-
stofffluss und der Drosselklappenöff-
nung bezieht der Kraftstofffluss sich
auf den geraden Teil der Düsennadel
bei 1/8 Gas, vollständig geschlossen,
auf den 1. konischen Teil bei 1/4 Gas,
auf den 2. konischen Teil bei 1/2 Gas,
auf den 3. konischen Teil bei 3/4 Gas
und auf den 4. konischen Teil bei voll-
ständig geöffnetem Gas.
Infolgedessen wird der Kraftstofffluss
bei jeder Stufe der Drosselklap-
penöffnung von einem Zusammen-
spiel des Düsennadeldurchmessers
und der Klemmenstellung ausgegli-
chen.
A. Mager (Größerer
Durchmesser)
B. Fett (Kleinerer Durchmesser)
C. 1. Konus
D. 2. Konus
E. 3. Konus
F. 4. Konus
1. Vollständig geschlossen
2. 1/4 Gas
3. 1/2 Gas
4. 3/4 Gas
5. Vollständig geöffnet
a. HauptzerstäuberVERGASER-EINSTELLTEILE
6BFY43-74-3
6BFY43-74-2
6BFY43-75-3
Haupt-
düse "1"GrößeTeilenummer
(-14143-)
Fett #470 137-94
#460 137-92
#450 137-90
#440 137-88
(STD) #430 137-86
#420 137-84
#410 137-82
Mager #400 137-80
Leer-
laufdüse
"2"GrößeTeilenummer
(-14142-)
Fett #50 4KM-50
#47.5 4KM-47
** (STD) #45 4KM-45
#42.5 4KM-42
* (STD) #40 4KM-40
#37.5 4KM-37
#35 4KM-35
#32.5 4KM-32
Mager #30 4KM-30
Drossel-
ventil "3"GrößeTeilenummer
(-14112-)
Fett
(STD) 4.0 1C3-40
Mager 4.25 1C3-42
* USA und CDN
** Nicht USA und CDN
Dusenn-
adel "4"GrößeTeile-
nummer
(-14116-)
Fett 6BFY44-72 284-K2
6BFY44-73 284-K3
6BFY44-74 284-K4
6BFY44-75 284-K5
Mager 6BFY44-76 284-K6
Fett 6BFY43-72 284-J2
6BFY43-73 284-J3
(STD) 6BFY43-74 284-J4
6BFY43-75 284-J5
Mager 6BFY43-76 284-J6
Fett 6BFY42-72 284-H2
6BFY42-73 284-H3
6BFY42-74 284-H4
6BFY42-75 284-H5
Mager 6BFY42-76 284-H6
* USA und CDN
** Nicht USA und CDN
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7-4
MOTOR
STRASSENBEDINGUNGEN UND BEISPIELE FÜR DIE VERGASEREINSTELLUNG
A. USA und CDN
B. Nicht USA und CDN
SPEZIFIKATIONEN DER DÜSENNADEL
BEISPIELE FÜR VERGASEREINSTELLUNG IN ABHÄNGIGKEIT VOM SYMPTOMNormal Sandig
Unter 10°C
(50°F)15–25°C
(59–77°F)Über 30°C
(86°F)Unter 10°C
(50°F)15–25°C (59–
77°F)Über 30°C
(86°F)
(Winter) (Frühling,
Herbst)(Sommer) (Winter) (Frühling,
Herbst)(Sommer)
Hauptdüse #440 #430 #420 #460 #450 #440
Düsennadel 6BFY44-74-3 6BFY43-74-3 6BFY44-74-2 6BFY43-74-4 6BFY44-74-3 6BFY43-74-3
Leer-
laufdüseA #42.5 #40 #40 #42.5 #40 #40
B #47.5 #45 #42.5 #47.5 #45 #42.5
Leerlauf-Luftregulier-
schraube2-1/4 2-1/4 2-1/4 2-1/4 2-1/4 2-1/4
Durchmesser des geraden Teils
ø2.72 mm
(0.1071 in)ø2.73 mm
(0.1075 in)ø2.74 mm
(0.1079 in)ø2.75 mm
(0.1083 in)ø2.76 mm
(0.1087 in)
Fett 1 fetter 6BFY43-72-4 6BFY43-73-4 6BFY43-74-4 6BFY43-75-4 6BFY43-76-4
0.5 fetter6BFY44-72-3 6BFY44-73-3 6BFY44-74-3 6BFY44-75-3 6BFY44-76-3
6BFY42-72-4 6BFY42-73-4 6BFY42-74-4 6BFY42-75-4 6BFY42-76-4
STD 6BFY43-72-3 6BFY43-73-3 6BFY43-74-3 6BFY43-75-3 6BFY43-76-3
0.5 ärmer6BFY44-72-2 6BFY44-73-2 6BFY44-74-2 6BFY44-75-2 6BFY44-76-2
6BFY42-72-3 6BFY42-73-3 6BFY42-74-3 6BFY42-75-3 6BFY42-76-3
Mager 1 ärmer 6BFY43-72-2 6BFY43-73-2 6BFY43-74-2 6BFY43-75-2 6BFY43-76-2
Symptom Einstellung Kontrolle
Bei völlig geöffneter Dross-
elklappe
Bei Vollgas
*Schweres Saugen
Schergeräusch
Weißliches Zündkerzengesi-
cht
↓
Mageres GemischHauptdüsen-Nr. erhöhen (schrittweise) Verfärbung der Zündkerze→Falls reh-
braun, in Ordnung.
Falls nicht korrigierbar:
Schwimmer-Ventilsitz verstopft
Kraftstoffschlauch verstopft
Kraftstoffhahn verstopft
Bei völlig geöffneter Dross-
elklappe
Drehzahl wird nicht erhöht
Beschleunigung zögernd
Motor spricht zögernd an
Zündkerze verrußt
↓
Fettes GemischHauptdüsen-Nr. reduzieren (schrittweise)
* Im Falle eines Hochdrehens Ein etwas
fetteres Gemisch reduziert die Mo-
torstörung.Verfärbung der Zündkerze→Falls reh-
braun, in Ordnung.
Wenn keine Wirkung:
Luftfilter verstopft
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Hauptluftdurchgang verstopft oder Filter
verstopft.
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7-5
MOTOR
Dies gilt lediglich als Beispiel. Der Vergaser muss eingestellt werden, indem die Betriebsbedingungen des Motors und die
Verfärbung der Zündkerzen überprüft werden. Normalerweise erfolgt die Vergasereinstellung mit Hilfe der Hauptdüse, der
Düsennadel-Klemmenposition, der Leerlaufdüse und der Leerlauf-Luftegulierschraube. Bleibt das Ergebnis dieser Einstel-
lung unbefriedigend, sollte man den Durchmesser des geraden Teils der Düsennadel ändern.
Mageres Gemisch Düsennadel-Clipposition senken. (1 Nut
nach unten)
Die Klemmenposition gibt die Position der
Düsennadelnut an, an welcher die Klemme
befestigt ist.
Die Positionen sind von oben aus nummer-
iert.
Führt eine Änderung der Klemmenposition
(1 Nut) zu einem Ergebnis, soll man eine
andere Düsennadel ausprobieren, die ein-
en Unterschied von 0.5 bei der Klemmen-
position bewirkt. Fettes Gemisch Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Bei 1/4-3/4 geöffneter Dross-
elklappe
*Schweres Saugen
Drehzahl niedrigDüsennadel-Clipposition senken. (1 Nut
nach unten)
Bei 1/4-1/2 geöffneter Dross-
elklappe
Beschleunigung zögernd
Weißer Rauch
Beschleunigung unzu-
reichendDüsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
0–1/4 Gas
*Schweres Saugen
Drehzahl fälltEine Düsennadel mit kleinerem
Durchmesser verwenden.Anzahl der Ausdrehungen→Richtig korri-
gieren Überlauf am
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
0–1/4 Gas
Beschleunigung unzu-
reichend
Weißer RauchDüsennadel mit größerem Schaft-
durchmesser verwenden.
Unstabil bei niedriger Drehzahl
KlopfgeräuschDüsennadel-Clipposition senken.
(1 Nut nach unten)
Die Leerlauf-Luftregulierschraube hinein-
schrauben.
Schlechtes Ansprechen bei ex-
trem niedriger DrehzahlLeerlaufdüsen-Kalibrierungs-Nr.
Leerlauf-Luftregulierschraube herausdre-
hen.
Falls keine Wirkung, die obigen Vorgänge
umkehren.Bremse schleift
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Schlechtes Ansprechen im Be-
reich von niedriger bis mittlerer
DrehzahlDüsennadel-Clipposition anheben.
Falls keine Wirkung, die obigen Vorgänge
umkehren.
Motor spricht schlecht auf ra-
sches Gasgeben anGesamte Einstellung kontrollieren.
Hauptdüse mit niedrigerer Kalibrierungs-
Nr. verwenden
Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Falls keine Wirkung, die obigen Vorgänge
umkehren.Luftfilter-Zustand kontrollieren.
Schlechter Motorbetrieb Die Leerlauf-Luftregulierschraube hinein-
schrauben.Betrieb der Drosselklappe überprüfen.
*Bei erschwertem Luftdurchsatz ist zu prüfen, ob der Lüftungschlauch verstopft sein könnte. Symptom Einstellung Kontrolle
Nut 5 Nut 4
Nut 3
Nut 2
Nut 1
..
Armer
(Standard)
Reicher
Dusennadel..
Clip
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7-6
FAHRWERK
ÄNDERUNG DER WÄRMEWERTE
DER ZÜNDKERZEN
Falls anhand der Verfärbung der
Zündkerzen eine falsche Einstellung
beurteilt wird, dann kann diese mit
Hilfe der beiden nachfolgenden Meth-
oden berichtigt werden: die Vergaser-
einstellungen ändern und den
Wärmebereich der Zündkerze än-
dern.
• Grundsätzlich wird empfohlen, zue-
rst Zündkerzen des Standard-
Wärmebereichs zu verwenden; da-
nach anhand der Verfärbung der
Zündkerzen die Vergasereinstel-
lungen vornehmen.
• Falls die Kalibrierungs-Nr. der
Hauptdüse um ±30 geändert
werden muss, dann wird eine Ände-
rung des Wärmebereichs der Zünd-
kerzen empfohlen, worauf die
richtige Hauptdüse ausgewählt
werden muss.
• Wenn die Verfärbung der Zündker-
zen kontrolliert wird, die Kontrolle
unmittelbar nach dem Abschalten
des Motors ausführen.
• Den Motor nicht hochdrehen.
• Wenn der Wärmebereich der Zünd-
kerzen geändert wird, niemals um
mehr als ±1 Stufe ändern.
• Wird eine andere als eine Stan-
dard-Zündkerze verwendet, soll
man deren Wärmebereich im Ver-
gleich zum Standardwert über-
prüfen und sich vergewissern, dass
es sich um einen Widerstandstyp
handelt.
• Auch wenn die Verfärbung richtig
erscheint, kann diese etwas in Ab-
hängigkeit vom Zündkerzen-Her-
steller und von dem verwendeten
Öl abweichen.
FAHRWERK
SEKUNDÄRÜBERSETZUNG
(KETTENRAD) AUSWÄHLEN
• Im allgemeinen wird fur einen sch-
nellen Kurs mit langen Geraden
eine kleinere Sekundarubersetzung
gewahlt und fur einen kurven-
reichen Kurs eine grosere
Sekundarubersetzung gewahlt. Vor
dem Rennen sollte die Strecke
allerdings stets testgefahren
werden, um die Maschine auf die
geltenden Gesamtbedingungen ab-
zustimmen.
• Es ist selten moglich, eine Einstel-
lung zu erzielen, die optimal auf den
gesamten Kurs ausgelegt ist. Die
Einstellung sollte sich deshalb auf
den wichtigsten Bereich der
Strecke konzentrieren. Bei der Ein-
stellung der Sekundärübersetzung
sollte jeweils die gesamte Strecke
abgefahren und die Rundenzeiten
notiert werden.
• Enthalt der Kurs eine lange Gerade,
auf der die Hochstgeschwindigkeit
erreichbar ist, sollte die Uberset-
zung so gewahlt werden, dass die
Maschine gegen Ende der Geraden
die Hochstgeschwindigkeit ohne
Uberdrehen des Motors erreicht.
Die Leistung einer Maschine hängt
sowohl von der Maschine als auch
vom Fahrer ab. Es ist daher wes-
entlich sinnvoller, seine eigenen Ein-
stellungen zu erarbeiten als
diejenigen anderer Fahrer zu über-
nehmen.
ANTRIEBSRITZEL- UND
KETTENRAD-EINSTELLTEILEREIFENLUFTDRUCK
Der Reifenluftdruck ist der Fahrbahn-
beschaffenheit des Kurses anzupas-
sen.
• Auf nasser, schlammiger, sandiger
oder rutschiger Bahn den Reifen-
luftdruck vermindern, um die Reif-
enlaufflache zu vergrosern.
• Auf steiniger oder harter Fahrbahn
den Reifenluftdruck erhohen, um
Reifenpannen zu vermeiden.
TELESKOPGABEL-EINSTELLUNG
Die Teleskopgabel-Einstellung ist
eine Sache des persönlichen Gefühls
und der Kursbedingungen.
Die Teleskopgabel-Einstellung um-
fasst die folgenden drei Faktoren:
1. Luftfederung
• Die Gabelölmenge ändern.
2. Federvorspannung
• Die Feder austauschen.
3. Dämpfungskraft
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft
ändern.
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Die Federung nimmt Einfluss auf
die Belastung, die Dämpfung auf
die Bewegung. Standard-Zünd-
kerzenBR9EVX/NGK
(entstört)
Sekundärübersetzung = Anzahl
Kettenrad-Zähne/Anzahl Ant-
riebsritzel-Zähne
Standard-
Sekundärüberset-
zung3.692 (48/13)
Bauteil Grö
ßeTeilenummer
Antrieb-
sritzel "1"
(STD) 13T 9383B-13218
Kettenrad
"2"
47T 1C3-25447-00
(STD) 48T 1C3-25448-00
49T 1C3-25449-00
50T 1C3-25450-00
51T 1C3-25451-00
52T 1C3-25452-00
Standard-Reifenluft-
druck:
100 kPa (1.0 kgf/cm
2,
15 psi)
Einstellbereich:
60–80 kPa (0.6–0.8
kgf/cm
2, 9.0–12 psi)
Einstellbereich:
100–120 kPa (1.0–1.2
kgf/cm
2, 15–18 psi)
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7-7
FAHRWERK
ÄNDERUNG VON GABELÖL-
MENGE UND -EIGENSCHAFTEN
Die Dämpfungs-Charakteristik am
Ende des Federwegs lässt sich durch
Ändern der Ölmenge beeinflussen.
Die Ölmenge in Schritten von 5
cm3 (0.2 Imp oz, 0.2 US oz) er-
höhen oder verringern. Eine zu kle-
ine Ölmenge führt bei vollem
Rückstoß zu einem durch die
Teleskopgabel produzierten
Geräusch, oder dazu, dass der
Fahrer an seinen Händen oder an
seinem Körper einen Druck wah-
rnimmt. Im Gegensatz dazu führt
eine zu große Ölmenge dazu, dass
die Luftfeder dazu neigt, steifer zu
werden, was zu einer Beeinträchti-
gung der Leistung und Eigen-
schaften führt. Daher darauf
achten, dass die Teleskopgabel
vorschriftsmäßig eingestellt wird.
A. Luftfederungs-Charakteristik
in Abhangigkeit der Olmenge
B. Belastung
C. Federweg
1. Max. Olmenge
2. Standard-Olmenge
3. Min. OlmengeFEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Da die Einstellung der Hinterradfede-
rung sich auch auf die Vorderradfe-
derung auswirkt, muss beim
Einstellen der Teleskopgabel darauf
geachtet werden, dass beide aufein-
ander abgestimmt sind.
1. Weiche Feder
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen
heräusdrehen.
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hin-
eindrehen.
Eine weiche Feder ergibt normaler-
weise ein weiches Fahrgefühl. Die
Zugstufen-Dämpfungskraft ist höher,
und die Gabel taucht mehrmals tief
ein.
2. Harte Feder
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hin-
eindrehen.
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen her-
ausdrehen.
Eine harte Feder ergibt normaler-
weise ein hartes Fahrgefühl. Die Zug-
stufen-Dämpfungskraft ist geringer,
der Bodenkontakt scheint zu schwin-
den und der Lenker vibriert.
TELESKOPGABEL-
EINSTELLTEILE
• Gabelfeder "1"
Die Kennzeichnung "a" ist am Feder-
ende eingekerbt.
EINSTELLUNG FEDERUNG
HINTEN
Die Einstellung der Hinterradaufhän-
gung ist eine Sache des persönlichen
Gefühls und der Kursbedingungen.
Die Einstellung der Hinterradaufhän-
gung umfasst die folgenden zwei
Faktoren:
1. Federvorspannung
• Die Einbaulänge der Feder än-
dern.
• Die Feder austauschen.
2. Dämpfungskraft
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft
ändern.
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft
ändern. Standard-Ölmenge:
333 cm
3 (11.72 Imp oz,
11.26 US oz)
*335 cm
3 (11.79 Imp oz,
11.33 US oz)
Einstellbereich:
300–375 cm
3 (10.6–13.2
Imp oz, 10.1–12.7 US
oz)
*Für EUROPA
AUS-
FÜH-
RUNGFED-
ER-
RATE
FEDERFEDER
TEILE-
NUMMER
(-23141-)KEN-
NZEIC
HNUN
G
(KER-
BEN)
WEIC
H0.398 1C3-A1 |
0.408 1C3-B1 ||
STD 0.418 1C3-P0 —
HART0.428 1C3-D1 ||||
0.438 1C3-E1 |||||
0.449 1C3-F1 |-|
0.459 1C3-G1 |-||
0.469 1C3-H1 |-|||
0.479 1C3-J1 |-||||
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7-8
FAHRWERK
EINBAULÄNGE WÄHLEN
1. Das Motorrad so am Motor
aufbocken, dass das Hinterrad
frei in der Luft schwebt und dann
den Abstand "a" zwischen der
Mitte der Hinterachse und der
Hinterradabdekkungs-Schraube
messen.
2. Den Montageständer entfernen
und mit aufsitzendem Fahrer er-
neut den Abstand "b" zwischen
der Mitte der Hinterachse und der
Hinterradabdeckungs- Schraube
messen.
3. Kontrollieren, ob die Differenz
zwischen den gemessenen Ab-
standen "a" und "b" dem Stan-
dardwert entspricht und ggf.
einstellen; dazu den Sicher-
ungsring "1" lokkern und den
Federvorspannring "2" entsprech-
end verstellen.
• Bei neuen sowie eingefahrenen
Maschinen kann die Einbaulänge
sich verändern, wenn die Feder
allmählich ermüdet. Daher re-
gelmäßig nachprüfen.
• Wenn der Standardwert für die Ein-
baulänge der Feder nicht mehr
durch Einstellung erreichbar ist,
muss die Feder erneuert werden.
FEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Nach dem Austauschen der Feder
kontrollieren, ob die Einbaulänge 90–
100 mm (3.5–3.9 in) beträgt und ggf.
einstellen.
1. Weiche Feder
• Zum Kompensieren der gering-
eren Federvorspannung einer
weichen Feder kann die Zug-
stufen-Dampfungskraft verringert
werden. Die Zugstufen- Dämp-
fungskraft um ein oder zwei Rast-
stellungen weicher einstellen und
nach einer Probefahrt ggf. nach-
stellen.
2. Harte Feder
• Zum Kompensieren der groseren
Federvorspannung einer harten
Feder kann die Zugstufen-Dämp-
fungskraft vergrosert werden. Die
Zugstufen- Dämpfungskraft um
ein oder zwei Raststellungen
härter einstellen und nach einer
Probefahrt ggf. nachstellen.
Nach einer Veränderung der Zug-
stufen-Dämpfungskraft muss ge-
wohnlich auch die Druckstufen-
Dämpfungskraft entsprechend ein-
gestellt werden. Dazu die untere
Druckstufen-Dämpfungskraft weicher
einstellen.
Beim Austauschen des Feder-
beins darauf achten, dass dessen
Gesamtlänge "a" das Standard-
maß nicht überschreitet, um Leis-
tungseinbußen zu vermeiden. Die
Standardlänge unter keinen Um-
ständen überschreiten.
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER-
EINSTELLTEILE
• Hintere Stosdampferfeder "1"
[Titanfeder mit gleichmäßiger
Steigung]
[Stahlfeder mit gleichmäßiger
Steigung]
[Stahlfeder mit ungleichmäßiger
Steigung] Standardwert:
90–100 mm (3.5–3.9 in)
Lange "a" des Standard-
Federbeins
490 mm (19.29 in)
AUS-
FÜH-
RUNGFED-
ER-
RATE
FED-
ERFEDER
TEILE-
NUMMER
(-22212-)KENN-
MARKI-
ERUNG
Grün/1
WEICH 4.5 1C3-00 Grün/2
Grün/3
Rot/1
STD 4.7 1C3-10 Rot/2
Rot/3
HART
Schwarz
/1
4.9 1C3-20 Schwarz
/2
Schwarz
/3
Blau/1
5.1 1C3-30 Blau/2
Blau/3
AUS-
FÜH-
RUNGFED-
ER-
RATE
FED-
ERFEDER
TEILE-
NUMMER
(-22212-)KENN-
MARKI-
ERUNG/
MENGE
WEICH 4.3 5UN-00 Braun/1
5.3 5UN-50 Gelb/1
HART5.5 5UN-60 Rosa/1
5.7 5UN-70 Weiß/1
AUS-
FÜH-
RUNGFED-
ER-
RATE
(ca.)FEDER
TEILE-
NUMMER
(-22212-)KENN-
MARKI-
ERUNG/
MENGE
WEICH 4.5 5UN-A0 Grün/2
4.7 5UN-B0 Rot/2
4.9 5UN-C0Schwarz
/2
5.1 5UN-D0 Blau/2
HART
5.3 5UN-E0 Gelb/2
5.5 5UN-F0 Rosa/2
5.7 5UN-G0 Weiß/2
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7-9
FAHRWERK
Den Federsitz "2" an die Titanfeder
montieren.
• Die Feder mit ungleichmasiger
Steigung ist am Anfang des Feder-
wegs weicher als die Feder mit glei-
chmasiger Steigung und schlagt bei
voller Kompression nicht leicht
durch.
• Die Kennmarkierung "a" ist am Fe-
derende angebracht.
• Die unterschiedliche Federleistung
ist durch Farbe und Anzahl der
Kennmarkierungen gekennzeich-
net.
• Einstellbereich (Federvorspan-
nung)
• Zur Einstellung der Federvorspan-
nung siehe "FEDERVORSPAN-
NUNG DES FEDERBEINS
EINSTELLEN" in KAPITEL 3.
• Der Vorspann-Einstellbetrag ist für
Titan- und Stahlfedern der gleiche.
FEDER
TEILE-
NUMMER
(-22212-)
Maximal Minimal
1C3-00
1C3-10
1C3-20
1C3-30
5UN-00
5UN-A0
5UN-B0
5UN-C0
5UN-D0
5UN-E0
5UN-F0
5UN-G0Position,
bei der die
Feder von
ihrer ung-
espannt-
en Länge
um 18 mm
(0.71 in)
hineinge-
dreht ist.Position,
bei der die
Feder von
ihrer ung-
espannt-
en Länge
um 1.5
mm (0.06
in) hine-
ingedreht
ist. 5UN-50
5UN-60
5UN-70Position,
bei der die
Feder von
ihrer ung-
espannt-
en Länge
um 20 mm
(0.79 in)
hineinge-
dreht ist.
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7-10
FAHRWERK
FEDERUNGSEINSTELLUNG (TELESKOPGABEL)
• Treten bei der Standardeinstellung die in folgender Tabelle aufgefuhrten Symptome auf, die entsprechenden Einstellun-
gen ausfuhren.
• Vor der Einstellung sicherstellen, dass die Einbaulange der Federbein-Feder 90–100 mm (3.5–3.9 in) betragt.
SymptomAbschnitt
Kontrollieren Einstellen
Spru
ngGroß
er
Ab-
standMit-
tlerer
Ab-
standKlein-
er
Ab-
stand
Hart im gesamten
Bereich○○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Ölmenge Die Ölmenge in 5–10 cm
3
(0.2–0.4 Imp oz, 0.2–0.3 US oz)
Schritten verringern.
Feder Weichere Feder einbauen.
Raue Bewegung im
gesamten Bereichâ—‹â—‹â—‹â—‹Standrohr Auf Verbiegung, Dellen und andere sichtbare
Schäden kontrollieren.
Gleitrohr
Gleitbuchse Für den Langzeitbetrieb erneuern.
Kolbenbuchse Für den Langzeitbetrieb erneuern.
Anzugsmoment, untere
GabelbrückeVorschriftsmäßig festziehen.
Bewegung am An-
fang schwierig.○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Dichtring Dichtringwandung mit Schmierfett bestreichen.
Weich im gesamten
Bereich, schlägt
durch○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im Uhrzei-
gersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu er-
höhen.
Ölmenge Die Ölmenge in 5–10 cm
3
(0.2–0.4 Imp oz, 0.2–0.3 US oz)
Schritten erhöhen.
Feder Härtere Feder einbauen.
Hart am Ende○ÖlmengeDie Ölmenge in 5 cm
3 (0.2 Imp oz, 0.2 US oz)
Schritten verringern.
Weich am Ende,
schlägt durch○ÖlmengeDie Ölmenge in 5 cm
3 (0.2 Imp oz, 0.2 US oz)
Schritten erhöhen.
Steif am Anfang○○○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Front niedrig, neigt
nach vorn○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im Uhrzei-
gersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu er-
höhen.
Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Ausgleich mit Heck Bei einem Passagier (rittlings), die Einbaulänge
auf 95–100 mm (3.7–3.9 in) einstellen, um das
Motorrad nach hinten zu neigen.
Ölmenge Die Ölmenge in 5 cm
3 (0.2 Imp oz, 0.2 US oz)
Schritten erhöhen.
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7-11
FAHRWERK
FEDERUNGSEINSTELLUNG (HINTERRAD-STOSSDÄMPFER)
• Treten bei der Standardeinstellung die in folgender Tabelle aufgefuhrten Symptome auf, die entsprechenden Einstellun-
gen ausfuhren.
• Die Zugstufen-Dampfungskraft um je 2 Raststellungen verstellen.
• Die untere Druckstufen-Dampfungskraft um je eine Raststellung verstellen.
• Die obere Druckstufen-Dampfungskraft um je 1/6 Umdrehung verstellen.
Front hoch, neigt
nach hinten○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Ausgleich mit Heck Die Einbaulänge auf 90–95 mm (3.5–3.7 in) ein-
stellen, um das Motorrad nach vorn zu neigen.
Feder Weichere Feder einbauen.
Ölmenge Die Ölmenge in 5–10 cm
3(0.2–0.4 Imp oz, 0.2–
0.3 US oz)
Schritten verringern. SymptomAbschnitt
Kontrollieren Einstellen
Spru
ngGroß
er
Ab-
standMit-
tlerer
Ab-
standKlein-
er
Ab-
stand
SymptomAbschnitt
Kontrollieren Einstellen
Spru
ngGroß
er
Ab-
standMit-
tlerer
Ab-
standKlein-
er
Ab-
stand
Steif, sinkt leicht ein○○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
stellen.
Schwammig, unsta-
bil○○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im Uhrzei-
gersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu er-
höhen.
Untere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im Uhrzei-
gersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu er-
höhen.
Feder Härtere Feder einbauen.
Schwer und
zögernd○○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Feder Weichere Feder einbauen.
Schlechte Boden-
haftung○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Untere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im Uhrzei-
gersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu er-
höhen.
Obere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. 1/6 Umdrehung) im Uhrzeiger-
sinn drehen, um die Dämpfungskraft zu erhöhen.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
stellen.
Feder Weichere Feder einbauen.