Abarth 500 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ABARTH, Model Year: 2013, Model line: 500, Model: Abarth 500 2013Pages: 170, PDF-Größe: 5.68 MB
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SICHERHEIT
ANLASSEN
UND FAHREN
KONTROLL-
LEUCHTEN UND
MELDUNGEN
IM NOTFALL
WARTUNG
UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
ALFABETISCHES
INHALTSVER-
ZEICHNISABS
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
SCHEINWERFER
AUSRICHTUNG DES
LICHTKEGELS
Die richtige Ausrichtung der Scheinwer-
fer ist nicht nur für den Komfort und die
Sicherheit des Fahrers sondern aller
Straßenverkehrsteilnehmer entscheidend.
Außerdem bildet sie eine Vorgabe der
Straßenverkehrsordnung.
Um für sich selbst und die anderen beim
Fahren mit eingeschalteten Scheinwerfern
die besten Sichtverhältnisse zu gewähr-
leisten, muss das Fahrzeug den richtigen
Scheinwerferstand aufweisen.
Wenden Sie sich für die Kontrolle und
eventuelle Einstellung an das Abarth-Kun-
dendienstnetz.
Prüfen Sie die Ausrichtung der Lichtkegel
ist bei jeder Veränderung der transpor-
tierten Last.
ZUR BEACHTUNG Bei Einschaltung der
Scheinwerfer mit Gasentladung (Xenon)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen) ist
es durchaus normal, dass sich die Parabel
und damit auch der Lichtkegel für eine
Zeitspanne von ca. 2 Sekunden, die für die
korrekte Ausrichtung der Scheinwerfer
notwendig ist, vertikal bewegt.
GEPÄCKTRÄGER/
SKIHALTER
ANORDNUNG DER HAKEN
Die vorgesehenen Befestigungen befinden
sich in den in Abb. 55gezeigten Berei-
chen
Entfernen Sie, um die vorderen Befestigun-
gen zu nutzen, den Verschluss A, der bei
geöffneter Tür erreichbar ist. Die hinteren
Befestigungsbereiche Blassen sich gemäß
den Angaben in Abb. 56bestimmen.
Als Zubehör ist ein Gepäckträger / Ski-
halter speziell für die Klappe erhältlich.
ZUR BEACHTUNG Beachten Sie genaut
die im Set enthaltene Montageanleitung.
Die Montage muss durch Fachpersonal
ausgeführt werden.
Prüfen Sie nach Zurückle-
gung einiger Kilometer, ob
die Befestigungsschrauben der Hal-
terungen gut geschlossen sind.
ZUR BEACHTUNG
Überschreiten Sie niemals die
zulässigen Höchstlasten, sie-
he dazu im Kapitel “Techni-
sche Daten”.
Verteilen Sie die Last gleich-
mäßig und berücksichtigen
Sie beim Fahren die erhöhte
Empfindlichkeit des Fahr-
zeugs gegenüber Seitenwind.
Beachten Sie genau die gül-
tigen gesetzlichen Bestim-
mungen zu den maximalen Abmes-
sungen.
ZUR BEACHTUNG
Abb. 55F0S055Ab
Abb. 56
30 mm
130 mm
F0S056Ab
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UND FAHREN
KONTROLLL-
EUCHTEN UND
MELDUNGEN
IM NOTFALL
WARTUNG
UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
ALFABETISCHES
INHALTSVER-
ZEICHNISABS
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
NEIGUNGSAUSGLEICH Abb. 57
Das Fahrzeug verfügt über eine elektrische
Vorrichtung zur Korrektur der Schein-
werfereinstellung, die bei in der Position
MARbefindlichem Zündschlüssel und ein-
geschaltetem Abblendlicht funktioniert.
Ist das Fahrzeug beladen, neigt es sich nach
hinten und demzufolge hebt sich der Licht-
kegel.
In diesem Fall ist es notwendig, die richti-
ge Ausrichtung durch Betätigen der Ta-
sten +und –wieder herzustellen.
Das Display liefert die Anzeige der Posi-
tionen während der Einstellung.
Sollte das Fahrzeug mit Gas-Scheinwer-
fern (Xenon) ausgestattet sein, erfolgt die
Leuchtweitenregelung elektronisch und
daher ist die manuelle Regelung mit den
Tasten + und – nicht möglich.
ABS-SYSTEM
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Es handelt sich um ein System, das fester
Bestandteil der Bremsanlage ist und bei jeg-
lichen Haftungsbedingungen und Brems-
stärke ein Blockieren der Räder und das
darauf folgende Durchdrehen eines oder
mehrerer Räder vermeidet, so dass das
Fahrzeug auch bei Notbremsungen kon-
trollierbar bleibt.
Die Anlage wird durch das EBD-System
(Electronic Braking force Distribution)
vervollständigt, das die Bremswirkung auf
die Vorder- und Hinterräder aufteilt.
ZUR BEACHTUNG Für höchste Leistun-
gen der Bremsanlage ist ein Einfahrzeit-
raum von etwa 500 km erforderlich:
während dieses Zeitraums ist es ange-
bracht, keine zu abrupten, wiederholten
und langen Bremsungen auszuführen.
Abb. 57
M E N UE S C
F0S057Ab
Richtige Positionen in
Abhängigkeit von der Last
Position 0- bei einer oder zwei Perso-
nen auf den Vordersitzen.
Position 1- vier Personen.
Position 2- vier Personen + Ladung im
Kofferraum.
Position 3- bei Fahrer + max. zul. Zula-
dung im Kofferraum.
AUSRICHTUNG DER
VORDEREN
NEBELSCHEINWERFER
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Wenden Sie sich für die Kontrolle und
eventuelle Einstellung an das Abarth-Kun-
dendienstnetz.
EINSTELLUNG DER
SCHEINWERFER VON AUSSEN
Die Abblendscheinwerfer sind für den
Straßenverkehr im Erstvertriebsland aus-
gerichtet. Beim Fahren in Ländern mit ent-
gegengesetzter Fahrtrichtung müssen die
Bereiche des Scheinwerfers gemäß der
Vorgaben der Straßenverkehrsordnung
des Landes, in dem gefahren wird, ver-
deckt werden, um keine in entgegenge-
setzter Richtung verkehrenden Fahrzeuge
zu blenden.
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ALFABETISCHES
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ZEICHNISABS
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
AUSLÖSUNG DES SYSTEMS
Das Auslösen des ABS ist an einem leich-
ten Pulsieren des Bremspedals begleitet von
Geräuschentwicklung zu erkennen: dies
zeigt an, dass es notwendig ist, die Ge-
schwindigkeit der Straßenart anzupassen,
die befahren wird.
Bei Auslösung des ABS-Sy-
stems pulsiert das Bremspe-
dal: verringern Sie jetzt nicht den
Druck auf das Pedal, sondern halten
Sie es ohne Zögern weiter gedrückt.
Auf diese Weise bringen Sie das Fahr-
zeug, so schnell es die Straßenbedin-
gungen erlauben, zum Stehen.
ZUR BEACHTUNG
Wird das ABS ausgelöst, ist
dies ein Zeichen dafür, dass
die Haftungsgrenze zwischen den Rei-
fen und dem Straßenuntergrund er-
reicht ist: Es muss abgebremst wer-
den, um die Fahrt der möglichen Haf-
tung anzupassen.
ZUR BEACHTUNG
Das ABS nutzt in bester Wei-
se die zur Verfügung stehen-
de Haftung aus, kann sie aber nicht
verbessern. Bei rutschigem Unter-
grund ist in jedem Fall Vorsicht ange-
raten, um unnötige Risiken zu ver-
meiden.
ZUR BEACHTUNG
STÖRUNGSMELDUNGEN
Störung des ABS-Systems
Eventuelle Störungen werden durch Auf-
leuchten der Kontrolllampe
>auf der In-
strumententafel zusammen mit einer Mel-
dung auf dem rekonfigurierbaren Multi-
funktionsdisplay (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) angezeigt, siehe im Kapi-
tel “Kontrollleuchten und Meldungen”.
In diesem Fall behält die Bremsanlage ihre
Wirksamkeit, aber ohne die durch das
ABS-System gebotenen Möglichkeiten.
Fahren Sie vorsichtig bis zum nächstgele-
genen Abarth-Kundendienstnetz weiter,
um die Anlage prüfen zu lassen.
Stoppen Sie beim alleinigen
Aufleuchten der Kontroll-
lampe
xauf der Instrumententafel
zusammen mit einer Meldung auf
dem rekonfigurierbaren Multifunkti-
onsdisplay (für Versionen/Märkte, wo
vorgesehen) sofort das Fahrzeug und
wenden Sie sich an das nächstgele-
gene Abarth-Kundendienstnetz. Das
eventuelle Auslaufen von Fluid aus
der Hydraulikanlage beeinträchtigt
die Funktionstüchtigkeit der Brems-
anlage sowohl herkömmlicher Art als
mit Radblockierschutzsystem.
ZUR BEACHTUNG
Störung des EBD-Systems
Eventuelle Störungen werden durch Auf-
leuchten der Kontrolllampe
>und xauf der Instrumententafel zusammen mit
einer Meldung auf dem rekonfigurierbaren
Multifunktionsdisplay (für Versionen/Märk-
te, wo vorgesehen) angezeigt, siehe Ka-
pitel “Kontrollleuchten und Meldungen”.
In diesem Fall kann es bei starken Brem-
sungen zu einer vorzeitigen Blockierung
der Hinterräder mit der Möglichkeit eines
Schlingerns kommen. Fahren Sie deshalb
äußerst vorsichtig bis zum nächstgelege-
nen Abarth-Kundendienstnetz weiter, um
die Anlage prüfen zu lassen.
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UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
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INHALTSVER-
ZEICHNISABS
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
ESP-SYSTEM (Electronic
Stability Program)
Es ist ein Überwachungssystem der Sta-
bilität des Fahrzeugs und unterstützt die
Richtungskontrolle bei Verlust der Rei-
fenhaftung.
Die Wirkung des ESP-Systems ist daher
ganz besonders bei Veränderung der Haft-
bedingungen des Untergrunds nützlich.
Mit dem ESP sind außer dem ASR (Steue-
rung des Antriebs mit Einwirkung auf
Bremsen und Motor) und dem HILL HOL-
DER (Vorrichtung zum Anfahren auf Stei-
gungen ohne Verwendung der Bremsen)
auch das MSR (Regelung des Motor-
bremsmoments beim Herunterschalten),
das HBA (automatische Erhöhung des
Bremsdrucks bei Panikbremsungen) und
das TTC (Verteilung des Drehmoments
an die Räder) vorhanden.
AUSLÖSUNG DES SYSTEMS
Die Auslösung des Systems wird durch das
Blinken der Kontrollleuchte
áauf der In-
strumententafel angezeigt, um den Fahrer
zu informieren, dass sich das Fahrzeug in
einer kritischen Stabilitäts- und Haftungs-
situation befindet.
Die Leistungen des ESP-Sy-
stems dürfen den Fahrer
nicht zu unnötigen und ungerechtfer-
tigten Risiken verleiten. Das Fahrver-
halten muss immer dem Zustand des
Untergrunds, den Sicherverhältnissen
und dem Verkehr angemessen sein.
Die Verantwortung für die Verkehrs-
sicherheit obliegt immer und überall
dem Fahrer.
ZUR BEACHTUNG
Aktivierung des Systems
Das ESP-System schaltet sich automatisch
bei Anlassen des Fahrzeugs ein und kann
nicht deaktiviert werden.
Fehlermeldungen
Im Fall einer Störung schaltet sich das ESP-
System automatisch ab und auf dem In-
strumenfeld leuchtet ohne Blinken die
Kontrollleuchte
ázusammen mit einer
Meldung auf dem rekonfigurierbaren Mul-
tifunktionsdisplay (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen). Wenden Sie sich in die-
sem Fall an das Abarth-Kundendienstnetz.HILL HOLDER-SYSTEM
Es handelt sich um einen wesentlichen Be-
standteil des ESP-Systems, die automati-
sche Zuschaltung erfolgt unter folgenden
Bedingungen:
❒bergauf: bei stillstehendem Fahrzeug auf
einer Straße mit einem Gefälle von über
2%, laufendem Motor, gedrücktem
Bremspedal sowie Schalthebel im Leer-
lauf oder einem anderen als dem Rück-
wärtsgang;
❒bergab: bei stillstehendem Fahrzeug auf
einer Straße mit einem Gefälle von über
2%, laufendem Motor, gedrücktem
Bremspedal und eingelegtem Rück-
wärtsgang.
Beim Anlassen behält das Steuergerät des
ESP-Systems den Bremsdruck an den Rä-
dern bei, bis die für die Abfahrt notwen-
dige Motordrehzahl erreicht ist, bzw. auf
jeden Fall für maximal 2 Sekunden. Da-
durch ist es möglich, bequem den rechten
Fuß vom Brems- auf das Gaspedal zu set-
zen.
Wenn nach Ablauf von 2 Sekunden die
Abfahrt noch nicht erfolgt ist, schaltet sich
das System automatisch aus und lässt all-
mählich den Bremsdruck ab. Während
dieser Phase ist es möglich, das typische
mechanische Freigabegeräusch der Brem-
sen wahrzunehmen, das die baldige Be-
wegung des Fahrzeugs ankündigt.
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LEUCHTEN UND
MELDUNGEN
IM NOTFALL
WARTUNG
UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
ALFABETISCHES
INHALTSVER-
ZEICHNISABS
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
Fehlermeldungen
Eine eventuelle Störung des Systems wird
durch Aufleuchten der Kontrolllampe á
auf dem Instrumentenfeld zusammen mit
einer Meldung auf dem rekonfigurierbaren
Multifunktionsdisplay (für Versio-
nen/Märkte, wo vorgesehen) angezeigt,
siehe im Kapitel “Kontrollleuchten und
Anzeigen”.
ZUR BEACHTUNG Das System Hill Hol-
der ist keine Parkbremse. Verlassen Sie
das Fahrzeug daher nicht, ohne vorher die
Handbremse anzuziehen, den Motor ab-
zustellen und den ersten Gang einzulegen.
Whrend des eventuellen Ge-
brauchs des Ersatzrades
funktioniert das ESP-System weiter.
Beachten Sie jedoch, dass das Er-
satzrad, da es geringere Abmessungen
als ein normaler Reifen hat, eine ge-
ringere Haftung als andere Reifen des
Fahrzeugs aufweist.
Für die korrekte Betriebsweise der Sy-
steme ESP und ASR ist es unabding-
bar, dass die Reifen an allen Rädern
derselben Marke und Typs und in per-
fektem Zustand sind, vor allem müs-
sen sie dem vorgeschriebenen Typ,
Marke und Größe entsprechen.
ZUR BEACHTUNG
TTC-SYSTEM
(Torque Transfert Control)
Dieses System ist integrierter Teil des
ESP-Systems.
Hierbei handelt es sich um ein System, das
die Drehmomentverteilung an die An-
triebsräder optimiert und ein sicheres und
sportlicheres Fahrverhalten garantiert.
Dieses optimierte Verhalten zeichnet sich
durch ein direkteres Einlenken in Kurven
mit geringerer Neigung zum Untersteuern
aus.
Das System wird mit der Taste C-Abb. 58
in der Instrumententafel aktiviert. Der ein-
geschaltete Zustand des Systems wird
durch die LED in der Taste TTC angezeigt.
Das System schaltet sich beim erneuten
Drücken der Taste oder beim Ausschal-
ten des Fahrzeugs (Zündschlüssel in Stel-
lung STOP) aus. ESP-System
(Antislip Regulation)
Es ist ein wesentliches Teil des ESP-Systems
und wird auch bei einem Stillstand oder ei-
nem Rutschen von einem oder beiden An-
triebsrädern ausgelöst, was dem Fahrer bei
der Kontrolle des Fahrzeugs hilft
Die Wirkung der ASR-Funktion ist unter
den folgenden Bedingungen besonders
vorteilhaft:❒Rutschen des inneren Rades in der Kur-
ve auf Grund dynamischer Lastverän-
derungen oder zu starker Beschleuni-
gung;
❒zu starke an die Räder abgegebene An-
triebskraft, auch im Verhältnis zum
Straßenzustand;
❒bei Beschleunigung auf rutschigem Un-
tergrund, Schnee oder Eis;
❒bei Verlust der Haftung auf nassem Un-
tergrund (Acquaplaning).
MSR-System
(Regelung des Motordrehmoments)
Dieses System ist fester Bestandteil des
ASR-Systems, schreitet bei plötzlichem
Herunterschalten der Gänge ein und ver-
leiht dem Motor ein neues Drehmoment.
So wird vermieden, dass die Antriebsrä-
der zu stark angetrieben werden, was -
ganz besonders bei schlechten Haftbedin-
gungen - ein Schleudern des Fahrzeugs
verursachen könnte.
Abb. 58F0S058Ab
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EUCHTEN UND
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IM NOTFALL
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UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
ALFABETISCHES
INHALTSVER-
ZEICHNISABS
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
Das System verfügt außerdem über einen
Stecker, an den entsprechende Geräte an-
geschlossen werden können, für das Aus-
lesen der von der Elektronik gespeicher-
ten Fehlercodes zusammen mit einer Rei-
he von speziellen Parametern zur Dia-
gnose der Motorfunktion.
Diese Überprüfung kann auch von der
Verkehrspolizei ausgeführt werden.
ZUR BEACHTUNG Nach Behebung des
Defektes muss das Abarth-Kundendienst-
netz stets Tests auf dem Prüfstand und
falls notwendig Probefahrten auf der
Straße, d.h. auch über längere Strecken,
durchführen.EOBD-SYSTEM
Das EOBD-System (European On Board
Diagnosis) führt eine kontinuierliche Dia-
gnose der mit den Emissionen verbunde-
nen Bauteilen des Fahrzeugs aus. Es mel-
det weiterhin über das Aufleuchten der
Kontrollleuchte
Uauf der Instrumen-
tentafel (zusammen mit der Meldung auf
dem rekonfigurierbaren Multifunktions-
display (für Versionen/Märkte, wo vorge-
sehen) den sich verschlechternden Zu-
stand der Komponenten (siehe im Kapitel
“Kontrollleuchten und Anzeigen”).
Der Zweck des Systems ist:
❒die Wirksamkeit der Anlage zu kon-
trollieren;
❒eine Zunahme der Emissionen durch
Fahrzeughavarie zu melden;
❒die zu ersetzenden Bestandteile anzu-
zeigen.Wenden Sie sich, wenn beim
Drehen des Zündschlüssels in
die Position MAR sich die Kon-
trollleuchte
Unicht einschal-
tet oder während der Fahrt dauerhaft
leuchtet oder blinkt (zusammen mit der
auf dem rekonfigurierbaren Multifunk-
tionsdisplay angezeigten Meldung (für
Versionen/Märkte, wo vorgesehen) so
bald wie möglich an das Abarth-Kun-
dendienstnetz. Die Funktionstüchtigkeit
der Kontrollleuchte
Ukann mittels ent-
sprechenden Geräten durch die Ver-
kehrspolizeit geprüft werden. Beachten
Sie die gültigen Bestimmungen in dem
Land, in dem Sie fahren.
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INHALTSVER-
ZEICHNISABS
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
STÖRUNGSMELDUNGEN
Eventuelle Betriebsanomalien der elektri-
schen Servolenkung werden durch das
Aufleuchten der Kontrollleuchte
gauf
der Instrumententafel, zusammen mit der
Meldung auf dem rekonfigurierbaren Mul-
tifunktionsdisplay (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) (siehe im Kapitel “Kon-
trollleuchten und Anzeigen”) angezeigt.
Bei Havarie der elektrischen Servolenkung
kann das Fahrzeug auch weiterhin wie ein
Fahrzeug mit mechanischer Lenkung ge-
steuert werden.
ZUR BEACHTUNG Unter Sonderbedin-
gungen könnten von der elektrischen Ser-
volenkung unabhängige Faktoren das Auf-
leuchten der Kontrollleuchte
gauf der
Instrumententafel verursachen.
ELEKTRISCHE
SERVOLENKUNG
“DUALDRIVE”
Das Fahrzeug ist mit einer elektrischen
Lenkkraftunterstützung, mit der Bezeich-
nung „Dualdrive“ ausgestattet; diese Lenk-
kraftunterstützung arbeitet nur, wenn der
Zündschlüssel in Stellung MARsteht und
der Motor läuft. Die elektrische Servo-
lenkung verringert die erforderliche Lenk-
kraft, wodurch das Fahren im Stadtver-
kehr und das Einparken wesentlich ver-
einfacht wird.
ZUR BEACHTUNG Bei schneller Dre-
hung des Zündschlüssels kann die voll-
ständige Funktionstüchtigkeit der Servo-
lenkung erst nach 1-2 Sekunden erreicht
werden.
Beim Einschalten der Funktion SPORT
(siehe im Abschnitt “Bedienelemente” in
diesem Kapitel) wird die Unterstützungs-
stärke der elektrischen Servolenkung ver-
ändert, mit einer höheren Lenksensibilität
für ein entsprechendes Lenkgefühl.
Jegliche Maßnahmen im Er-
satzteilmarkt mit daraus fol-
genden Beschädigungen der Lenkung
oder der Lenksäule (z. B. Montage ei-
ner Diebstahlanlage), die außer zur
Verschlechterung der Leistungen des
Systems und zum Verfall der Garan-
tie auch zu schweren Sicherheitspro-
blemen sowie einem nicht zur Zulas-
sung konformen Fahrzeug führen
können, sind strengstens verboten.
ZUR BEACHTUNG
Schalten Sie vor dem Aus-
führen jeglicher Wartungs-
maßnahmen immer den Motor aus
und entfernen Sie den Schlüssel von
der Anlassvorrichtung durch Aktivie-
ren der Lenkungssperre, d.h. beson-
ders wenn die Räder des Fahrzeugs
vom Boden angehoben sind. Entfer-
nen Sie, sollte dies nicht möglich sein
(Notwendigkeit, dass sich der Schlüs-
sel in der Position MAR befindet oder
der Motor eingeschaltet ist), die
Hauptschutzsicherung der elektri-
schen Servolenkung.
ZUR BEACHTUNG
Halten Sie in diesem Fall das Fahrzeug so-
fort an, wenn es sich in Bewegung befin-
det, schalten Sie den Motor für etwa 20 s
aus und starten Sie das Fahrzeug dann wie-
der. Wenden Sie sich, wenn die Kontroll-
leuchte
gzusammen mit der vom re-
konfigurierbaren Multifunktionsdisplay an-
gezeigten Meldung (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) weiter eingeschaltet
bleibt, an das Abarth-Kundendienstnetz.
ZUR BEACHTUNG Beim Einparken mit
mehreren Lenkvorgängen kann eine Ver-
härtung der Servolenkung erfolgen; dies ist
durchaus normal und wird durch das
Schutzsystem bewirkt, um eine Überhit-
zung des Elektromotors der Lenkhilfe zu
vermeiden. Es ist daher keine Repara-
turmaßnahme notwendig. Bei darauf fol-
gender Benutzung des Fahrzeugs spricht die
elektrische Servolenkung wieder normal an.
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TECHNISCHE
DATEN
ALFABETISCHES
INHALTSVER-
ZEICHNISABS
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
PARKSENSOREN
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Die Sensoren befinden sich in der hinte-
ren Stoßstange des Fahrzeugs Abb. 59
und haben die Aufgabe, die Anwesenheit
von Hindernissen hinter dem Fahrzeug zu
erfassen und diese dem Fahrer durch ein
intermittierendes Tonzeichen zu melden.
Abb. 59F0S103Ab
AKUSTISCHES SIGNAL
Wird der Rückwärtsgang eingelegt und ein
Hindernis befindet sich hinter dem Fahr-
zeug, ertönt ein akustisches Signal, das sich
bei Veränderung des Abstandes zwischen
Hindernis und Stoßstange verändert.
Die Frequenz des akustischen Signals:
❒erhöht sich, wenn sich der Abstand zwi-
schen Fahrzeug und Hindernis verklei-
nert
❒wird konstant, wenn der Abstand zwi-
schen Fahrzeug und Hindernis kleiner
als ca. 30 cm ist und hört sofort auf,
wenn sich der Abstand zum Hindernis
vergrößert
❒bleibt konstant, wenn der Abstand zwi-
schen Fahrzeug und Hindernis unver-
ändert bleibt. AKTIVIERUNG
Die Sensoren schalten sich automatisch
beim Einlegen des Rückwärtsganges ein.
Die Frequenz des akustischen Signals er-
höht sich bei Verringerung des Abstandes
zum Hindernis hinter dem Fahrzeug.
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TECHNISCHE
DATEN
ALFABETISCHES
INHALTSVER-
ZEICHNISABS
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
BETRIEB MITANHÄNGER
Der Betrieb der Sensoren wird automa-
tisch beim Einstecken des Steckers des
Anhängers in die Steckdose der Anhän-
gerkupplung des Fahrzeugs deaktiviert.
Die Sensoren werden beim Herausziehen
des Steckers des Anhängerkabels auto-
matisch reaktiviert.Für die korrekte Arbeitsweise
des Systems müssen die Sen-
soren frei von Schlamm,
Schmutz, Eis oder Schnee
sein.Während des Reinigungsvorgangs
muss dasVerkratzen oder die Beschä-
digung der Sensoren sorgfältig vermie-
den werden. Die Sensoren müssen im-
mer mit sauberemWasser und eventu-
ell Autoreinigungsmittel gewaschen
werden. In den Autowaschanlagen, die
Hydroreiniger mit Dampfstrahler oder
Hochdruckstrahler verwenden, sollte
man die Sensoren schnell reinigen, wo-
bei man dieWaschdüse in mehr als 10
cm Entfernung hält.Erfassungsabstände
Mittlerer Aktionsradius 140 cm.
Seitlicher Aktionsradius 60 cm.
Wenn die Sensoren mehrere Hindernisse
erfassen, wird nur das Nächstgelegene be-
rücksichtigt
STÖRUNGSANZEIGEN
Eventuelle Betriebsstörungen der Park-
sensoren werden beim Einlegen des
Rückwärtsganges durch das Aufleuchten
der Kontrollleuchte èauf der Instru-
mententafel und die Meldung auf dem Mul-
tifunktionsdisplay, (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) (siehe Kapitel “Kontroll-
leuchten und Meldungen”) angezeigt.
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IM NOTFALL
WARTUNG
UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
ALFABETISCHES
INHALTSVER-
ZEICHNISABS
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
ALLGEMEINE HINWEISE
❒Beim Einparken muss man immer auf
Hindernisse achten, die sich ober- oder
unterhalb der Sensoren befinden.
❒Gegenstände in nächster Nähe zum
Heck des Fahrzeugs können unter Um-
ständen vom System nicht erkannt wer-
den und daher das Fahrzeug beschädi-
gen oder selbst beschädigt werden.Nachstehend einige Bedingungen, welche
die Leistungen des Einparksystems beein-
trächtigen können:
❒Eine geringere Empfindlichkeit der Sen-
soren und eine Reduzierung der Lei-
stung der Einparkhilfe können auf fol-
genden Verunreinigungen der Sen-
soroberflächen beruhen: Eis, Schnee,
Schlamm, mehrfache Lackierungen
❒Der Sensor ermittelt einen nicht exi-
stierenden Gegenstand (“Echo-
störung”), was durch Störungen me-
chanischen Ursprungs wie z.B. Wa-
schen des Fahrzeuges, Regen (extremer
Wind), Hagel auftreten kann.
❒Die von den Sensoren gesendeten Mel-
dungen können auch verändert werden,
wenn sich Systeme in der Nähe befin-
den, die Signale im Ultraschallbereich
erzeugen (z. B. Druckluftbremsen von
Lastwagen oder Presslufthämmer).
❒Die Leistungen des Parksystems kön-
nen auch von der Position der Senso-
ren beeinträchtigt werden, wenn zum
Beispiel die Lage verändert wird (z.B.
wegen Abnutzung der Stoßdämpfer,
Aufhängungen), oder nach dem Reifen-
wechsel, durch zu starke Beladung des
Fahrzeuges, durch spezielle Radlagen,
welche das Fahrzeug senken.
DieVerantwortung beim Ein-
parken und anderen gefähr-
lichen Manövern liegt auf jedem Fall
immer und überall beim Fahrer. Ver-
sichern Sie sich immer bei der Aus-
führung dieser Manöver, dass sich im
Manövrierbereich weder Personen
(insbesondere Kinder) nochTiere auf-
halten. Die Parksensoren dienen dem
Fahrer als Hilfe. Der Fahrer darf des-
wegen aber nicht die Aufmerksamkeit
bei möglicherweise gefährlichen
Manövern vernachlässigen, auch
wenn diese bei niedriger Geschwin-
digkeit erfolgen.
ZUR BEACHTUNG
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