Alfa Romeo 8C 2010 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2010, Model line: 8C, Model: Alfa Romeo 8C 2010Pages: 223, PDF-Größe: 14.37 MB
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FAHRZEUGBENUTZUNG
LOSFAHREN DES
FAHRZEUGS
Bei angelassenem Motor, stehendem Fahrzeug
und getretenem Bremspedal zum Losfahren die
Bremse loslassen und auf das Gaspedal treten.
Bei eingeschaltetem Motor und stehendem
Fahrzeug ist es möglich, direkt vom 1. Gang zum
R (Rückwärtsgang) umzuschalten. Dazu drücken
Sie den Schalter
C. Durch Ziehen der Schaltwippe
B UP ist es möglich, direkt vom Rückwärtsgang
zum 1.Gang umzuschalten.
HINWEIS: Das Einlegen des Rückwärtsgangs
wird von einem akustischen Sicherheitssignal
begleitet, das für die ganze Zeit zu hören ist,
solange er eingelegt bleibt.Wenn das System beim Schalten vom
Rückwärtsgang in den 1
. Gang automatisch den
2
. Gang einlegt, heißt das, dass ein Rupfen des
1. Ganges stattgefunden hat. Es handelt sich
also nicht um eine Anomalie, sondern gehört zur
Logik der Betriebsweise.
Aus demselben Grund schaltet das System beim
Schalten vom 1. Gang in den Rückwärtsgang
beim Rupfen automatisch in den Leerlauf (N).
Bei längeren Standzeiten mit laufendem Motor
Gaspedal loszulassen und das Bremspedal zu
drücken. Hill Holder Strategie
Das Hill Holder-System unterstützt den Fahrer
beim Anfahren am Hang. Es greift bei Loslassen
des Bremspedals nur nach einem Anhalten ein
und hält das Fahrzeug einige Augenblicke lang
gebremst, um dem Fahrer die nötige Zeit zum
Übergang vom Brems- zum Gaspedal zu geben.
Das System kann die Eingriffszeit je nach Gefälle
variieren, vom Minimum auf abschüssiger
Strecke (0,06 Sekunden) bis zum Maximum
auf ansteigender (1,2 Sekunden), dadurch wird
das Abbremsen des Fahrzeugs auf abschüssiger
Strecke nicht wahrgenommen.
Die Funktion zur Gefällebewertung ist nur bei
Geschwindigkeiten über 8 km/h aktiv, daher
werden bei geringeren Geschwindigkeiten
Gefälleänderungen nicht wahrgenommen.
Beispiel: Fährt man auf einer ansteigenden
Strecke und kehrt die Fahrtrichtung um, nimmt
das System die Gefälleänderung nicht wahr und
behält daher die maximale Eingriffszeit von 1,2
Sekunden bei. ist es ratsam, das Getriebe im Leerlauf (N zu
halten).
HINWEIS: Fährt das Fahrzeug bei abschüssiger
Strecke im Leerlauf (N), wird bei Anforderung
von UP ein der Fahrzeuggeschwindigkeit
entsprechender Gang eingelegt. Aus Gründen der Sicherheit aktiviert das System
das akustische Signal und schaltet automatisch
in den Leerlauf (N), wenn bei stehendem
Fahrzeug, angelassenem Motor und eingelegtem
Gang:
- weder das Brems- noch das Gaspedal für
einen Zeitraum von mehr als 1 Minute
betätigt wird
- für mehr als 10 Minuten das Bremspedal
gedrückt bleibt
- die Tür geöffnet wird, ohne dass das Brems-
oder Gaspedal betätigt wird
- die Motorhaube geöffnet wird.HINWEIS: Das akustische Signal wird auch
ausgelöst, wenn während dem “Einkuppeln”
beim Anfahren eine Überhitzung der Kupplung
eintritt. In diesem Fall ist es erforderlich,
das Anfahren zu “beschleunigen” und
Verzögerungen zu vermeiden oder aber das
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Gang zu Überdrehzahlen zwingt oder wenn
bereits ein DOWN für Unterdrehzahlen in Betrieb
ist.
In jedem Fall ist es ratsam:
- Die Gangschaltungen ausführen, ohne das
Gaspedal loszulassen, wenn es gedrückt ist.
- Wird ein DOWN für einen Überholvorgang
angefordert, für den eine rasche
Beschleunigung erwünscht ist, muss man
kurz vor dem Betätigen des Hebels auf das
Gaspedal treten.
- Die Beendigung einer Gangschaltung
abwarten, bevor der nächste Gang gewählt
wird, um ein rasches Aufeinanderfolgen
mehrerer Gangwahlen zu vermeiden.
DOWN FÜR
UNTERDREHZAHLEN
Das System schaltet bei einer Motordrehzahl von
ca. 1.200 U/min “automatisch” herunter.
Der Befehl des DOWN wird ignoriert, wenn
ein Gangwechsel wegen Unterdrehzahlen
durchgeführt wird. Wichtig
- Bei stehendem Fahrzeug und eingelegtem
Gang das Bremspedal bis zum Anfahren
immer gedrückt halten.
- Den Rückwärtsgang nur dann einlegen,
wenn das Fahrzeug ganz steht und das
Bremspedal gedrückt ist.
- Durch Ausschalten der VDC-Vorrichtung
wird die Steuerung des Antischlupfsystems
gesperrt.HERAUFSCHALTEN UP
Die rechte Schaltwippe
B UP betätigen, ohne
den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.
Die Anforderung des UP wird nicht angenommen,
wenn das Einlegen des geforderten Gangs den
Motor zu Unterdrehzahlen zwingt oder wenn
bereits ein UP für Überdrehzahlen in Betrieb ist.
Die Schnelligkeit des Schaltvorgangs hängt
ab von dem Hub des Gaspedals und der
Motordrehzahl. Je näher das Pedal am Anschlag
und je höher die Motordrehzahl ist, desto
schneller ist in der Tat der Schaltvorgang. Es ist Folgendes empfohlen:
- Die Gangschaltungen ausführen, ohne das
Gaspedal loszulassen, wenn es gedrückt ist.
- Den Abschluss einer Gangschaltung
abwarten, bevor man den nächsten Befehl
gibt, um mehrfache Befehle in kurzer
Aufeinanderfolge zu vermeiden.
UP FÜR
AUSSERORDENTLICHE
DREHZAHLEN
Das System legt “automatisch” einen
höheren Gang ein, wenn der Motor bei
gedrücktem Gaspedal einen Wert nahe
dem “Überdrehzahlbereich” erreicht. Diese
Betriebsbedingung erfolgt nicht bei System in
Betriebsweise “SPORT”.
HERUNTERSCHALTEN
DOWN
Die linke Schaltwippe
A DOWN betätigen,
ebenfalls ohne den Fuß vom Gaspedal zu
nehmen.
Die Anforderung des DOWN wird nicht
angenommen, wenn das Einlegen des Ganges
den Motor in Abhängigkeit von dem geforderten
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FAHRZEUGBENUTZUNG
ANFORDERUNG DES
LEERLAUFS (N)
Erforderlichenfalls ist es möglich, das Einlegen
des Leerlaufs (N) bei jeder Geschwindigkeit zu
fordern.
Wenn anschließend die Schaltwippe UP
betätigt wird, legt das System den für die
Fahrzeuggeschwindigkeit geeigneten Gang ein.
ANHALTEN DES
FAHRZEUGS
Wenn das Fahrzeug anhält, legt das System
automatisch den 1. Gang ein (es sei denn,
vorher wurde der Leerlauf N angefordert).
Bei stehendem Fahrzeug und laufendem Motor
das Bremspedal bis zum Weiterfahren gedrückt
halten.ABSCHALTEN DES
MOTORS UND DES
SYSTEMS
Der Motor kann nur ausgeschaltet werden, wenn
der 1. Gang oder der Rückwärtsgang R eingelegt
ist.
Wenn bei eingelegtem Leerlauf der Schlüssel aus
der Position MAR in die Position STOP gedreht
wird, bleibt der Display noch ein paar Sekunden
lang eingeschaltet, zeigt den Buchstaben (N)
blinkend an und aktiviert ein akustisches Signal.
Zur größeren Sicherheit und zur Vermeidung
unvorhergesehener Bewegungen des Fahrzeugs:
ACHTUNG
Das Fahrzeug niemals
verlassen, wenn der Leerlauf (N)
eingelegt ist. Legen Sie den 1. Gang
oder den Rückwärtsgang ein und
überprüfen Sie das Anziehen der
Parkbremse. Das Fahrzeug nicht bei
angelassenem Motor verlassen.ACHTUNG
Nie den Schlüssel bei fahrendem
Fahrzeug abziehen! Das System
(und somit das Display) würde bis
zum Anhalten des Fahrzeugs aktiv
bleiben, aber nicht auf normale Weise
funktionieren. Außerdem würde beim
ersten Einschlagen automatisch die
Lenkradsperre ausgelöst.
In diesem Fall leuchtet das Störungssymbol
auf und vor dem erneuten Losfahren
muss das System ausgeschaltet und die Phase
“Einschalten des Systems” wiederholt werden.
In jedem Fall ist es ratsam:
- Den Motor und das System ausschalten,
dabei ist das Bremspedal gedrückt zu
halten.
- Während dem Ausschalten des Systems
keinen Befehl zum Gangeinlegen geben.
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WEITERE FUNKTIONEN
DES SYSTEMS
WET-Modus “Geringe Bodenhaftung”
Er kann bei besonders rutschigen
Bodenverhältnissen (Schnee, Eis, Nässe)
verwendet werden. Er wird aktiviert/deaktiviert
durch Drücken des Schalters
E.
Dadurch wird der Schriftzug “W” auf dem
Display der Instrumententafel aufleuchten.
Während der Fahrt ignoriert das System das
Herunterschalten, das eine Anpassung der
Drehzahlen über 2.800 U/min verursachen
würde.
Der Betriebsmodus “Geringe Bodenhaftung”
hat gegenüber allen anderen Funktionen (“Automatikgetriebe” und “SPORT”) Vorrang
und unterstützt das VDC-System.
Es ist jedenfalls ratsam, die anderen
Betriebsweisen (“Automatikgetriebe”
und “SPORT”) auszuschalten, bevor die
Betriebsweise “geringe Haftung” eingeschaltet
wird.
AUTO-Modus “Automatikgetriebe”
Er wird aktiviert/deaktiviert durch Drücken
der Taste
D; auf dem Display wird der Wert,
der den Gang anzeigt, durch den Buchstaben
“D” ersetzt und das System passt je nach
Fahrzeuggeschwindigkeit, Motordrehzahl und
Drehmoment-/Leistungsanforderung des Fahrers
automatisch die Gänge in UP und DOWN an.
HINWEIS: Die Betriebsweise
“Automatikgetriebe” hat Vorrang vor der
Betriebsweise “SPORT”. Deshalb funktioniert das
System, wenn man die Taste D “AUTO” drückt,
in der Betriebsweise “Automatikgetriebe”.Es ist möglich, zu dem Modus “Normal” (oder
“SPORT”, sofern dieser Modus aktiviert war)
zurückzukehren. Dazu halten Sie bitte die
Taste
D gedrückt, bis sich der Schriftzug AUTO
ausschaltet. Wenn das Fahrzeug stillsteht, wird durch die
Anforderung des N, 1
. Gangs oder R nicht der
Wechsel vom Modus “Automatikgetriebe” in den
Modus “Normal” verursacht.
Es ist jedenfalls ratsam, die anderen
Betriebsweisen auszuschalten, bevor die
Betriebsweise “Automatikgetriebe” ausgewählt
wird.
Strategie “No exit auto”
Im Modus AUTO ist es jedoch möglich, einen
Gangwechsel mit Schalthebel anzufordern.
Dieser Vorgang führt zu einem vorübergehenden
Wechsel in den Modus “Manuell”. Dieser
Zustand wird auf dem Display dadurch
angezeigt, dass der Schriftzug “AUTO” 5
Sekunden lang blinkt. Anschließend leuchtet er
wieder kontinuierlich und bestätigt dadurch die
Rückkehr des Systems in den Modus AUTO. Bei
jeder weiteren Anforderung des Gangwechsels
beginnen die 5 Sekunden von Neuem zu laufen.
E
D
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F
FAHRZEUGBENUTZUNG
Betriebsweise “SPORT”
Sie wird aktiviert durch Drücken des Schalters
F;
auf dem Display leuchtet der Buchstabe “S” auf.
Um von der Betriebsweise “SPORT” zur
Betriebsweise “NORMAL” zurückzukehren, den
Schalter erneut drücken.
Da die Betriebsweise “SPORT” keinen Vorrang
vor den Betriebsweisen “geringe Haftung” und
“Automatikgetriebe” hat, ignoriert das System,
wenn diese bereits eingeschaltet sind, beim
Einschalten der Betriebsweise “SPORT” den
Befehl, auch wenn die entsprechende Anzeige
aufleuchtet.
ACHTUNG
Der “SPORT”-Modus zeichnet
sich aus durch einen schnelleren
Gangwechsel als im Modus “Normal”
und minimiert den Schnitt der
Antriebsleistung seitens des ASR-
Systems.
Die Schnelligkeit des Schaltvorgangs hängt
jedoch wie im Modus “NORMAL” immer von
dem Hub des Gaspedals und der Motordrehzahl
ab.
Das Herunterschalten der Gänge mit DOWN
und freigegebenem Gaspedal haben einen
bremsenden Effekt, der an der Grenze zum
Schlittern der Antriebsräder auf trockenem
Asphalt liegt.
Unter den Bedingungen einer sportlichen
Fahrweise mit Schaltvorgängen in hohen
Drehzahlbereichen wird beim Herunterschalten
automatisch Zwischengas gegeben.
ACHTUNG
Es ist nicht ratsam, die
Betriebsweise “SPORT” auf Straßen
mit geringer oder mittlerer Haftung
zu verwenden (z.B. auf Eis, Schnee
oder bei Nässe), da beim Schalten der
Gänge die Antriebsräder schlittern
können.
Deshalb ist der extreme Einsatz des
Fahrzeugs in Betriebsweise “SPORT”
nur auf der Piste ratsam.
Wenn die Betriebsweise “SPORT” mit einer
besonders sportlichen Fahrweise kombiniert
wird, ist es beim Anfahren und Schalten möglich,
dass die Antriebsräder auch auf trockener Straße
anfangen zu schlittern.
Es ist ratsam, vor der Wahl der Betriebsweise
“SPORT”, die anderen Betriebsweisen
(“geringe Haftung” und “Automatikgetriebe”)
auszuschalten.
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HINWEIS: Sollten Störungen in der
Steuerhebelgruppe auftreten, schaltet das
System nicht nur das akustische Signal und
das Störungssymbol
, sondern auch die
Betriebsweise “Automatikgetriebe” ein. Alle
Befehle zum Gangwechsel werden ignoriert
einschließlich der Anforderung des N und R.
HINWEIS: Sollte die Störung anhalten, wenden
Sie sich baldmöglichst an die autorisierten
Servicezentren, die zu dem Kundendienstnetz
des Herstellers gehören, um die Ursache der
Fehlfunktion zu eliminieren.
ANLASSEN DURCH
ANSCHIEBEN
Im Falle von Anomalien im Zündsystem kann das
“Anlassen durch Anschieben” benutzt werden,
bei dem wie folgt vorzugehen ist:
- die Phase “Einschalten des Systems”
durchführen
- UP anfordern während das Fahrzeug
schneller wird mit dem Getriebe in N.HINWEIS: Diese Operation ist jedoch zu
vermeiden, wenn es sich nicht um einen Notfall
handelt!
GEBRAUCH DER
BREMSENDamit sich die Bremsbeläge und -scheiben gut
setzen können, muss scharfes Abbremsen auf
den ersten 300 km vermieden werden.
ABS ist ein Bremssystem, das im Wesentlichen
zwei Vorteile bietet:
- Es vermeidet die Blockierung und somit das
Rutschen der Räder bei Notbremsungen und
insbesonders bei geringer Bodenhaftung.
- Es ermöglicht gleichzeitiges Bremsen
und Lenken, um eventuell auftauchende
Hindernisse zu vermeiden oder das
Fahrzeug beim Bremsen in die gewünschte
Richtung zu lenken: Das hängt natürlich
immer auch vom seitlichen Haftvermögen
der Reifen ab. Zur Bestmöglichen Nutzung des ABS-Systems
ist Folgendes zu berücksichtigen:
- Bei Notbremsungen oder bei geringer
Bodenhaftung ist eine leichte, pulsierende
Bremspedalbewegung zu bemerken: Dies
zeigt, dass das ABS-System in Betrieb ist.
Das Pedal nicht loslassen, sondern weiter
gedrückt halten, um ein gleichmäßiges
Bremsen zu ermöglichen.
- Das ABS-System vermeidet die Blockierung
der Räder, erhöht aber nicht die Haftung
zwischen Reifen und Fahrbahn. Auch
bei mit ABS ausgestatteten Fahrzeugen
muss daher der Sicherheitsabstand zu den
vorausfahrenden Fahrzeugen eingehalten
und die Geschwindigkeit bei Kurveneinfahrt
gesenkt werden.
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FAHRZEUGBENUTZUNG
GEBRAUCH DES
MOTORSEINFAHREN
Die modernsten Konstruktionsmethoden
ermöglichen große Präzision im Bau und der
Montage der Komponenten. Trotzdem müssen
die beweglichen Teile, vor allem in den ersten
Betriebsstunden des Fahrzeugs, eingelaufen
werden.
MOTOR UND ANTRIEB
Während der ersten 1000 km Fahrt 5000
U/Min. nicht überschreiten.
Nach dem Anlassen 4000 U/min nicht
überschreiten, solange der Motor nicht
warmgelaufen ist (Wassertemperatur 65,
70°C).
Den Motor nicht für längere Zeit konstant
hochtourig betreiben.WÄHREND DER FAHRT
Nie, auch nicht bei Gefälle, mit dem
Drehzahlzeiger auf Höchstregime des Motors
fahren.
Wenn sich die Drehzahlanzeige nahe am
Höchstregime befindet, muss eine vorsichtige
Fahrweise eingesetzt werden, damit dieser
Grenzwert nicht überschritten wird.
HINWEIS: Unter normalen Bedingungen
müssen alle rot leuchtenden Signale auf
der Instrumententafel und auf dem Display
ausgeschaltet sein. Wenn sie aufleuchten, zeigt
das eine Anomalie in der entsprechenden Anlage
an.Die reguläre Funktionsweise der verschiedenen
Systeme durch Sichtkontrolle der
entsprechenden Steuerinstrumente überwachen.
HINWEIS: Das Weiterfahren trotz des
Aufleuchtens einer roten Anzeige kann zu
ernsten Schäden des Fahrzeugs führen und die
Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
ACHTUNG
Nicht mit stehendem Motor
ein Gefälle hinunterfahren, da die
Servobremse aufgrund mangelndes
Unterdrucks nicht funktionieren
könnte. Nach ein paar Bremsvorgängen
verliert die Anlage fast vollständig ihre
Wirksamkeit. Auch die Servolenkung
verliert unter diesen Umständen ihre
Wirkung.
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Motor-Überwachungssystem (EOBD)
Das EOBD -System (European On Board
Diagnosis), das im Fahrzeug eingebaut ist,
entspricht der Richtlinie 2003/76B/CE
(EURO 4).
Dieses System erlaubt eine kontinuierliche
Diagnose der Bauteile des Fahrzeugs, die
mit dem Abgassystem verbunden sind; es
signalisiert dem Benutzer durch Aufleuchten der
Kontrollleuchte
in der Instrumententafel
den Verschleißzustand der Bauteile.
Damit will man:
- die Wirksamkeit der Anlage überwachen
- anzeigen, wenn eine Störung zur
Veränderung der Abgaswerte über die von
der Gemeinschaftsregelung festgelegten
Grenzwerte führt
- die Notwendigkeit der Erneuerung der
beschädigten Bauteile anzeigen.Das System besitzt außerdem eine
Steckverbindung zum Anschließen eines
geeigneten Instruments zum Lesen der im
Steuergerät gespeicherten Fehlercodes, sowie
eine Reihe von spezifischen Parametern der
Diagnose und des Motorbetriebs.
HINWEIS: Wenn die Kontrollleuchte
nach
dem Drehen des Zündschlüssels in die Position
MAR nicht aufleuchtet oder während der Fahrt
aufleuchtet, wenden Sie sich schnellstmöglich an
die autorisierten Servicezentren, die zu dem
Kundendienstnetz des Herstellers gehören.
HINWEIS: Nach Beseitigung der Störung ist das
Personal der autorisierten Servicezentren, die
zu dem Kundendienstnetz des Herstellers
gehören, im Hinblick auf die komplette
Überprüfung der Anlage gehalten, Tests auf der
Prüfbank und erforderlichenfalls Tests auf der
Straße durchzuführen, die eine lange Fahrstrecke
erfordern können.
GESCHWINDIGKEITS-
REGLER (CRUISE CONTROL)ALLGEMEINES
Der Geschwindigkeitsregler mit elektronischer
Steuerung ermöglicht das Fahren des Fahrzeug
in der gewünschten Geschwindigkeit, ohne
das Gaspedal zu betätigen. Dadurch verringert
sich die Ermüdung bei Autobahnfahrten,
insbesondere bei langen Reisen, weil die
gespeicherte Geschwindigkeit automatisch
beibehalten wird.HINWEIS : Die Vorrichtung kann nur bei
Geschwindigkeiten über 30 km/h eingeschaltet
werden und schaltet automatisch aus, wenn man
das Bremspedal drückt.
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A
B
C
FAHRZEUGBENUTZUNG
ACHTUNG:
Der Geschwindigkeitsregler
darf nur eingeschaltet werden,
wenn der Verkehr und der Weg
die Möglichkeit geben, auf einem
ausreichend langen Abschnitt eine
konstante Geschwindigkeit bei voller
Sicherheit einzuhalten.
BEDIENUNGEN
Der Geschwindigkeitsregler wird über den
Schalter
A, über den Wählschalter
B und über die
Taste
C (RCL) bedient.
Der Schalter
A besitzt zwei Positionen:
- OFF In dieser Position ist die Vorrichtung
ausgeschaltet;
- ON es ist die Position für die normale
Betriebsweise der Vorrichtung. Wenn die
Vorrichtung eingeschaltet ist, leuchtet auf
der Instrumententafel das Symbol
auf.
Der Wählschalter
B dient zum Speichern und
Einhalten der Fahrzeuggeschwindigkeit oder
zum Erhöhen oder Verringern der gespeicherten
Geschwindigkeit.Den Wählschalter
B in die Position (+) drehen,
um die erreichte Geschwindigkeit zu speichern
oder die gespeicherte Geschwindigkeit zu
steigern.
Der Wählschalter B in die Position (–) drehen,
um die gespeicherte Geschwindigkeit zu
verringern.
Bei jeder Betätigung des Wählschalters
B wird
die Geschwindigkeit um ca. 1 km/h erhöht
oder verringert. Hält man den Wählschalter
in gedrehter Position, verändert sich die
Geschwindigkeit nach und nach. Die neue
erreichte Geschwindigkeit wird automatisch
beibehalten.
Die Taste
C (RCL) ermöglicht es, die gespeicherte
Geschwindigkeit wiederherzustellen.
HINWEIS: Durch Drehen des Zündschlüssels
in die Position STOP oder des Schalters A
in die Position OFF wird die gespeicherte
Geschwindigkeit gelöscht und das System
ausgeschaltet.ZUM SPEICHERN DER
GESCHWINDIGKEIT
Den Schalter
A in die Position ON bringen und
das Fahrzeug normal auf die gewünschte
Geschwindigkeit bringen. Den Wählschalter
B
mindestens drei Sekunden lang auf (+) drehen
und dann freigeben. Die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs bleibt gespeichert und das Gaspedal
kann losgelassen werden.
Das Fahrzeug fährt konstant mit der
gespeicherten Geschwindigkeit weiter, bis das
Bremspedal gedrückt wird.
Im Falle von Notwendigkeit (zum Beispiel beim
Überholen) kann man einfach beschleunigen,
indem man das Gaspedal drückt; Anschließend,
wenn man den Fuß vom Gaspedal nimmt,
kehrt das Fahrzeug zu der vorher gespeicherten
Geschwindigkeit zurück.
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ZUM WIEDERAUFRUFEN
DER GESPEICHERTEN
GESCHWINDIGKEIT
Wurde die Vorrichtung nach einem
Bremsvorgang ausgeschaltet, kann man die
gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufrufen,
indem man vorgeht wie folgt:
- nach und nach beschleunigen, bis man
eine Geschwindigkeit erreicht, die sich der
gespeicherten annähert;
- den gewählten Gang zum Zeitpunkt der
Geschwindigkeitsspeicherung einlegen (4.,
5.oder 6.Gang);
- Die Taste
C (RCL) drücken.ZUM ERHÖHEN DER
GESPEICHERTEN
GESCHWINDIGKEIT
Die gespeicherte Geschwindigkeit kann auf zwei
Weisen erhöht werden:
- durch Drücken des Gaspedals und
anschließendes Speichern der neu
erreichten Geschwindigkeit (Drehung des
Wählschalters
B für die Dauer von mehr als
drei Sekunden);
oder
- momentanes Drehen des Wählschalters
B auf die Position (+): bei jedem
Impuls des Wählschalters nimmt die
Geschwindigkeit etwas zu (ca. 1 km/h),
bei konstantem Drücken nimmt die
Geschwindigkeit gleichmäßig zu. Lässt
man den Wählschalter
B los, bleibt die
Geschwindigkeit automatisch gespeichert.ZUM VERRINGERN
DER GESPEICHERTEN
GESCHWINDIGKEIT
Die gespeicherte Geschwindigkeit kann auf zwei
Weisen verringert werden:
- durch Ausschalten der Vorrichtung, indem
das Bremspedal gedrückt wird, und durch
anschließendes Speichern der neuen
Geschwindigkeit (Drehen des Wählschalters
B für mindestens drei Sekunden auf die
Position (+));
oder
- durch Halten des gedrehten Wählschalters B auf der Position (–) bis zum Erreichen
der neuen Geschwindigkeit, die automatisch
gespeichert bleibt.