Alfa Romeo Giulietta 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2018, Model line: Giulietta, Model: Alfa Romeo Giulietta 2018Pages: 232, PDF Size: 3.48 MB
Page 71 of 232

iTPMS-SYSTEM (indirect Tyre
Pressure Monitoring System)
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
BESCHREIBUNG
Das Fahrzeug kann mit einem
Kontrollsystem für den Reifendruck
T.P.M.S. ausgestattet sein. (indirect Tire
Pressure Monitoring System) ist
imstande, mit den
Radgeschwindigkeitssensoren den
Luftdruckzustand der Reifen zu prüfen.
Das System warnt den Fahrer im Falle
eines oder mehrerer Platten Reifen durch
das feste Leuchten der entsprechenden
Leuchte
und der Displayanzeige einer
Meldung.
Handelt es sich um nur einen platten
Reifen, ist das System imstande, dessen
Position zu ermitteln. Es ist in diesem Fall
jedoch empfehlenswert, den Druck aller
vier Reifen zu prüfen.
Die Meldung wird auch im Falle eines Aus-
und wieder Einschaltens des Motors
angezeigt, bis ein Reset durchgeführt
wird.
RESETVORGANG
iTPMS benötigt eine erste „Anlernphase”
(deren Dauer vom Fahrstil und den
Straßenbedingungen abhängig ist:
optimal wären eine Geradeausfahrt mit
einer Geschwindigkeit von 80 km/h mit
einer Dauer von mindestens 20 min). Sie
beginnt mit einem Reset-Vorgang.
Der Reset-Vorgang ist in folgenden Fällen
erforderlich:
Bei jeder Änderung des Reifendrucks.
Bei Ersatz von auch nur einem Reifen.
Bei Verdrehen oder Verstellen der
Reifen.
Bei Montage des Notrads.
Vor einem RESET die Reifen auf die
Nenndruckwerte aus der
Reifendrucktabelle aufpumpen (siehe
Abschnitt „Räder” im Kapitel „technische
Daten”.
Wird kein RESET durchgeführt, könnte in
allen oben genannten Fällen, die Leuchte
falsche Angaben über einen oder
mehrere Reifen melden.
Um einen RESET durchzuführen, bei
stehendem Fahrzeug und Zündschlüssel
auf MAR 2 Sekunden lang die Taste
Abb. 39 an der Instrumententafel
drücken. Nach erfolgtem RESET wird am
Display eine spezifische Meldung
angezeigt, was bedeutet, dass der
Anlernvorgang gestartet ist.
BETRIEBSBEDINGUNGEN
47) 48) 49) 50) 51) 52)
Das System wird bei einer
Geschwindigkeit von mehr als 15 km/h
aktiviert.
In einigen Fällen, wie beispielsweise bei
sportlicher Fahrweise, bei besonderen
Bedingungen des Straßenmantels (z.B.
bei Eis, Schnee, Schotter), könnte sich die
Anzeige verzögern oder nur bedingt je
nach Ermittlung von gleichzeitig
mehreren platten Reifen erfolgen.
Unter besonderen Bedingungen (zum
Beispiel bei unsymmetrisch einseitig
beladenem Fahrzeug, beim Abschleppen
eines Anhängers, bei einem beschädigten
oder abgenutzten Reifen, bei Einsatz des
Notrads, bei Einsatz des Reifen-
Schnellreparaturkits Fix&Go Automatic,
bei Einsatz von Schneeketten, wenn
unterschiedliche Räder an den Achsen
39A0K0608C
69
Page 72 of 232

benutzt werden), kann das System
falsche Anzeigen liefern oder sich
vorübergehend ausschalten.
Wenn das System vorübergehend außer
Betrieb gesetzt wird, blinkt die Leuchte
ca. 75 Sekunden lang und leuchtet
dann fest. Gleichzeitig wird im Display
eine entsprechende Meldung
eingeblendet.
Diese Anzeige wird auch nach einem Aus-
und Einschalten des Motors angezeigt,
sofern die korrekten
Betriebsbedingungen nicht gegeben sind.
HINWEISE
ZUR BEACHTUNG
47)Meldet das System einen Druckabfall
eines spezifischen Reifens, den Druck aller
vier Reifen prüfen.
48)Trotz iTPMS muss der Fahrer den
Reifendruck allmonatlich kontrollieren.
Dieses System ersetzt weder
Wartungstermine non Sicherheitssysteme.
49)Der Reifendruck muss bei kalten Reifen
kontrolliert werden. Sollte der Reifendruck
aus irgend einem Grund bei warmgelaufenen
Reifen geprüft werden, den Druck nicht
mindern, wenn er über den vorgeschriebenen
Werten liegt, sondern die Kontrolle
wiederholen, sobald die Reifen abgekühlt
sind.50)Das iTPMS-System ist nicht in der Lage,
plötzliche Druckverluste an den Reifen zu
melden (z.B. wenn ein Reifen platzt). In
diesem Fall das Fahrzeug vorsichtig und
ohne starke Abbremsung anhalten.
51)Das System liefert nur eine Meldung
über einen geringen Reifendruck, kann die
Reifen aber nicht aufpumpen.
52)Ungenügend aufgepumpte Reifen haben
einen stärkeren Kraftstoffverbrauch zur
Folge. Dies hat eine stärkere Abnutzung des
Reifenprofils zur Folge und kann unter
Umständen auch das sichere Fahren des
Fahrzeugs in Frage stellen.
SICHERHEITSGURTE
VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Den Sicherheitsgurt anlegen und dabei
den Oberkörper gerade und an die
Rückenlehne angelehnt halten.
Zum Anlegen der Sicherheitsgurte die
Schlosszunge1 Abb. 40 bis zum hörbaren
Einrasten in das Gurtschloss 3 einführen.
Falls der Gurt beim Herausziehen
blockiert, kurz aufwickeln lassen und
erneut herausziehen, dabei ruckartige
Bewegungen vermeiden.
Zum Lösen der Sicherheitsgurt die Taste
2 drücken und den Gurt beim Aufrollen
führen, um ein Verdrehen zu vermeiden.
53)
40A0K0659C
70
SICHERHEIT
Page 73 of 232

Bei auf starkem Gefälle abgestellten
Fahrzeug kann der Aufroller blockieren,
was ganz normal ist. Außerdem blockiert
der Aufrollmechanismus den Gurt bei
jedem schnellen Herausziehen, bei
scharfem Abbremsen, bei Aufprall oder in
Kurven mit hoher Geschwindigkeit.
Der Rücksitz ist mit Dreipunkt-Trägheits-
Sicherheitsgurten mit Aufroller
ausgestattet.
Die Gurte der Rücksitze müssen nach
dem in Abb. 41 gezeigten Schema
angelegt werden.
ZUR BEACHTUNG Das korrekte
Einrasten der Rückenlehne wird durch
das Verschwinden des "roten Bandes" 1
Abb. 42 an den Hebeln 2 garantiert, die
für das Umklappen der Rückenlehne
dienen. Dieses "rote Band" zeigt an, wenn
die Rückenlehne nicht eingerastet ist.ZUR BEACHTUNG Wenn der Rücksitz
nach dem Umklappen wieder in die
normale Gebrauchsposition gebracht
wird, achten Sie darauf, dass die
Sicherheitsgurte korrekt positioniert
werden, damit sie jederzeit wieder
einsatzbereit sind.
55)
ZUR BEACHTUNG
53)Nicht die Taste 2 während der Fahrt
drücken.
54)Denken Sie daran, dass die Insassen auf
den Rücksitzen, die keine Sicherheitsgurte
angelegt haben, bei einem heftigen Aufprall
verletzt werden können und auch eine
Gefahr für die Insassen auf den Vordersitzen
darstellen.55)Bitte vergewissern Sie sich, dass die
Rückenlehne auf beiden Seiten korrekt
eingerastet ist ("rote Bänder" nicht sichtbar),
um zu vermeiden, dass die Rückenlehne bei
einer scharfen Bremsung nach vorn fällt und
die Fahrgäste verletzt.41A0K0921C
42A0K0628C
71
Page 74 of 232

S.B.R.-SYSTEM (Seat Belt
Reminder)
Es besteht aus einem akustischen Signal,
das den Fahrer und den Beifahrer durch
das Blinken der Kontrollleuchten
auf
der Instrumententafel darauf hinweist,
dass sie die Sicherheitsgurte nicht
angelegt haben.
Bei einigen Versionen ist außerdem eine
Blende Abb. 43 (alternativ zu den
Kontrollleuchten auf der
Instrumententafel) über dem
Rückspiegel vorhanden, welche die
Insassen auf den Vorder- und Rücksitzen
durch ein sichtbares und akustisches
Signal darauf aufmerksam macht, dass
die Sicherheitsgurte nicht angeschnallt
wurden.
Für die dauerhafte Deaktivierung des
akustischen Signals das Alfa
Romeo-Kundendienstnetz aufsuchen.Das S.B.R.-System kann jederzeit über
das Set-up-Menü erneut aktiviert werden
(siehe Abschnitt „Menü-Punkte” im
Kapitel „Kenntnis der
Instrumententafel”).
Die Kontrollleuchten Abb. 43 sind rot und
grün und funktionieren wie nachstehend:
1 = Sitz vorne links (Angabe, dass es
sich um den Fahrer einer Version mit
Linkslenkung handelt)
2 = Sitz hinten links (Insasse)
3 = Sitz hinten Mitte (Insasse)
4 = Sitz hinten rechts (Insasse)
5 = Sitz vorne rechts (Angabe, dass es
sich um den Beifahrer einer Version mit
Linkslenkung handelt)
VORDERSITZE (Leuchte Nr.1=Fahrer
und Nr. 5 = Beifahrer)
Fahrer
Befindet sich nur der Fahrer im Fahrzeug
und ist er nicht korrekt angeschnallt,
beginnt der akustische
Signalisierungszyklus für die Vordersitze
bei Überschreiten einer Geschwindigkeit
von 20 km/h oder wenn länger als 5 sec
bei einer Geschwindigkeit zwischen
10 und 20 km/h gefahren wird
(ununterbrochener Warnton in den ersten
6 sec, danach ein ca. 90 sec lang
dauernder Piepton und zum Schluss
blinkt nur noch die Kontrollleuchte).Nach Ablauf des Zyklus leuchten die
Kontrollleuchten ununterbrochen, bis der
Motor abgestellt wird. Sobald der Fahrer
seinen Sicherheitsgurt anschnallt, wird
das akustische Signal sofort
unterbrochen und die Kontrollleuchte
leuchtet grün.
Schnallt sich der Fahrer während der
Fahrt wieder ab, ertönt erneut das
akustische Signal und die Kontrollleuchte
blinkt wie im zuvor beschriebenen Zyklus
beschrieben rot.
Mitfahrer
Die selbe Situation besteht beim
Beifahrer, mit dem Unterschied, dass die
Kontrollleuchte grün ist und die Anzeige
unterbrochen wird, wenn der Beifahrer
das Fahrzeug verlässt.
Werden beide vordere Sicherheitsgurte
innerhalb kurzer Zeit bei fahrendem
Fahrzeug gelöst, bezieht sich das
akustische Signal auf den zuletzt
gelösten Sicherheitsgurt, während die
beiden Kontrollleuchten weiterhin
unabhängig voneinander ein sichtbares
Signal abgeben.
43A0K0075C
72
SICHERHEIT
Page 75 of 232

RÜCKSITZE (Kontrollleuchten Nr. 2, Nr.
3 und Nr. 4)
Bei den Rücksitzen blinkt die rote
Kontrollleuchte nur, wenn irgend einer
der hinteren Sicherheitsgurte gelöst wird
(rot blinkend).
Unter dieser Bedingung blinkt die rote
Kontrollleuchte des gelösten
Sicherheitsgurtes ca. 30 sec lang.
Zusätzlich ist ein akustisches Signal zu
hören.
Werden mehrere Sicherheitsgurte gelöst,
beginnen und enden die roten
Kontrollleuchten für jeden Gurt einzeln zu
blinken. Die Anzeige färbt sich grün,
sobald der entsprechende
Sicherheitsgurt wieder angeschnallt wird.
Ca. 30 sec nach der letzten Anzeige,
gehen die Kontrollleuchten (rot oder
grün) für die Sicherheitsgurte der
Rücksitze aus, und zwar unabhängig der
Tatsachen, dass die Gurte angeschnallt
sind oder nicht.
HINWEIS
Die Kontrollleuchten bleiben alle aus,
wenn beim Drehen des Zündschlüssels
auf MAR alle vorderen und hinteren
Sicherheitsgurte bereits angeschnallt
sind.
Alle Kontrollleuchten werden
eingeschaltet, wenn ein Sicherheitsgurt
von angeschnallt auf gelöst und
umgekehrt wechselt.
GURTSTRAFFER
56) 57)
Das Fahrzeug ist mit Gurtstraffern für
die vorderen Sicherheitsgurte
ausgestattet, welche bei einem heftigen
Frontalaufprall die Gurtbänder um einige
Zentimeter straffen und so das perfekte
Aufliegen der Sicherheitsgurte auf dem
Körper der Insassen noch vor dem
eigentlichen Rückhalten garantieren.
Die Aktivierung der Gurtstraffer wird
durch die Arretierung des Gurtes in
Richtung Aufroller erkannt.
Außerdem ist das Fahrzeug mit einem
zweiten Gurtstraffer ausgestattet (im
Türschwellenbereich installiert), dessen
erfolgte Auslösung durch die Verkürzung
des Metallseils erkennbar ist.
Bei Auslösung der Gurtstraffer kann es
zu Rauchbildung kommen. Dieser Rauch
ist nicht giftig und zeigt auch keinen
beginnenden Brand an.
ZUR BEACHTUNG Damit der
Gurtstraffer die größte Schutzwirkung
erzielt, ist dafür zu sorgen, dass der Gurt
richtig am Oberkörper und am Becken
anliegt.
Der Gurtstraffer benötigt keine Wartung
und keine Schmierung: jeder
Veränderungseingriff seines
Originalzustandes beeinträchtigst die
Wirksamkeit. Wird die Vorrichtung beiaußergewöhnlichen Naturereignissen
(z.B. Überschwemmungen, Sturmfluten
usw.) durch Wasser oder Schlamm
beeinträchtigt, muss sie unbedingt über
das Alfa Romeo-Kundendienstnetz
ausgewechselt werden.
LASTBEGRENZER
Um die Sicherheit im Falle eines Unfalles
zu erhöhen, haben die Aufroller in ihrem
Inneren einen Lastbegrenzer, der im Falle
eines Frontalaufpralls die von den Gurten
auf Oberkörper und Schultern ausgeübte
Rückhaltekraft dosiert.
HINWEISE FÜR DIE VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Beachten Sie alle geltenden gesetzlichen
Vorschriften über die Gurtpflicht und die
Benutzung der Sicherheitsgurte (und
sorgen Sie dafür, dass Ihre Fahrgäste
dies ebenfalls tun). Legen Sie vor Antritt
der Fahrt immer die Sicherheitsgurte an.
58) 59)
Auch für schwangere Frauen gilt die
Anschnallpflicht. Sie und das ungeborene
Kind sind bei einem Unfall bedeutend
niedrigeren Verletzungsgefahren
ausgesetzt, wenn sie angeschnallt sind.
Schwangere Frauen müssen den Gurt
sehr tief anlegen, damit er über dem
Becken und unter dem Bauch verläuft
Abb. 44.
73
Page 76 of 232

Der Sicherheitsgurt darf niemals
verdreht werden. Der obere Gurtteil ist
über die Schulter und diagonal über den
Oberkörper zu führen. Der untere Teil
muss am Becken Abb. 45 und nicht am
Unterleib des Fahrgasts anliegen. Keine
Vorrichtungen (Klemmen, Feststeller
usw.) verwenden, durch die die
Sicherheitsgurte nicht am Körper der
Insassen anliegen.Jeder Sicherheitsgurt darf von nur einer
Person benutzt werden: Befördern Sie
keine Kinder auf den Knien der Mitfahrer
unter Verwendung der Sicherheitsgurte
zum Schutz beider Abb. 46. Schnallen Sie
auch keine Gegenstände zusammen mit
einer Person an.
WARTUNG DER SICHERHEITSGURTELegen Sie die Sicherheitsgurte immer
straff und ohne Verdrehungen an.
Vergewissern sie sich, dass sich das
Gurtband frei und ohne Behinderung
bewegt;
Nach einem Unfall von gewissem
Ausmaß, den benutzten Sicherheitsgurt
austauschen, auch wenn dieser nicht
beschädigt zu sein scheint. Auf jedem Fall
ist der Sicherheitsgurt bei Aktivierung
der Gurtstraffer auszuwechseln.
Die Funktionstüchtigkeit des
Sicherheitsgurtes folgendermaßen
prüfen: Den Sicherheitsgurt anschnallen
und energisch ziehen;
Vermeiden Sie, dass die
Aufrollvorrichtungen nass werden: Ihre
Funktionstüchtigkeit ist nur
gewährleistet, wenn kein Wasser
eindringt.
Wechseln Sie den Sicherheitsgurt aus,
wenn er Schnitt- oder Verschleißspuren
aufweist.
ZUR BEACHTUNG
56)Der Gurtstraffer funktioniert nur einmal.
Wenden Sie sich nach seiner Auslösung an
das spezielle Alfa Romeo Kundendienstnetz,
um ihn austauschen zu lassen.
57)Der Ausbau oder Eingriffe an den
Gurtstraffern und den Sicherheitsgurten
sind strengstens verboten. Eingriffe dürfen
nur von qualifiziertem und autorisiertem
Fachpersonal vorgenommen werden. Immer
das spezielle Alfa Romeo Servicenetz
aufsuchen.
58)Zum Erhalt der besten Schutzwirkung,
die Rückenlehne in aufrechte Position
stellen, den Rücken gut anlehnen und den
Sicherheitsgurt eng am Brustkorb und
Becken anliegend einstellen. Die
Sicherheitsgurte immer anschnallen, sowohl
auf den Vorder- als auf den Rücksitzen! Das
Fahren ohne Sicherheitsgurte erhöht die
Gefahr schwerer oder tödlicher
Verletzungen bei einem Unfall.
44A0K0250C
45A0K0012C
46A0K0013C
74
SICHERHEIT
Page 77 of 232

59)Falls der Gurt stark beansprucht wurde,
zum Beispiel bei einem Unfall, muss er mit
Verankerung und den entsprechenden
Befestigungsschrauben ausgetauscht
werden, ebenso der Gurtstraffer. Der Gurt
könnte, auch wenn er keine sichtbaren
Defekte aufweist, seine
Widerstandsfähigkeit verloren haben.
ZUR BEACHTUNG
20)Arbeiten, bei denen Stöße, Vibrationen
oder Erhitzungen (über 100°C für die Dauer
von max. 6 Stunden) im Bereich der
Gurtstraffer auftreten, können zu Schäden
führen oder das Auslösen bewirken. Bei
Eingriffen an diesen Komponenten das Alfa
Romeo-Servicenetz kontaktieren.
KINDER SICHER BEFÖRDERN
Für die beste Schutzwirkung im Falle
eines Aufpralls, müssen alle Fahrgäste
sitzen und durch geeignete
Rückhaltesysteme abgesichert sein. Dies
gilt auch für Säuglinge und Kleinkinder!
Diese Vorschrift ist gemäß der
EG-Richtlinie 2003/20 in allen
Mitgliedsländern der Europäischen
Gemeinschaft verbindlich.
Kinder mit einer Körpergröße von
weniger als 1,50 Metern müssen bis zu
einem Alter von 12 Jahren mit
geeigneten Rückhaltesystemen auf den
Rücksitzen transportiert werden. Aus
statistischen Untersuchungen geht
hervor, dass der Rücksitz für den
Transport von Kindern sicherer ist.
Der Kopf von Kindern ist im Vergleich zu
Erwachsenen proportional wesentlich
größer und schwerer als der übrige
Körper, während die Muskeln und das
Skelett noch nicht vollständig entwickelt
sind. Für eine korrekte Rückhaltefunktion
im Fall eines Unfalls sind für sie andere
Systeme als die Gurte der Erwachsenen
notwendig, um die Verletzungsgefahr bei
Aufprallen, starken Bremsvorgängen
oder plötzlichen Manövern auf ein
Minimum zu beschränken.Kinder müssen sicher und bequem sitzen.
Je nach Eigenschaften der eingesetzten
Kindersitze, sollten Kinder so lang wie
möglich (mindestens bis zum 3-4.
Altersjahr) in entgegen der Fahrtrichtung
installierten Sitzen transportiert werden,
da dies im Falle eines Aufpralls die
sicherste Position ist.
60) 61) 62) 63)
Die für die Kinder geeigneteste
Haltervorrichtung ist vom Gewicht der
Kinder abhängig; es gibt verschiedene
Rückhaltesysteme für Kinder. Es ist
immer wichtig, das jeweils für das Kind
geeigneteste System auszusuchen.
Kinder mit einer Körpergröße von mehr
als 1,50 m sind in Bezug auf die
Rückhaltesysteme den Erwachsenen
gleichgestellt und legen die
Sicherheitsgurte normal an.
In Europa gilt für Rückhaltesysteme für
Kinder die Norm ECE-R44, die nach fünf
Gewichtsgruppen unterteilt:
Gruppe Gewichtsgruppen
Gruppe 0bis 10kg
Körpergewicht
Gruppe 0+bis 13 kg
Körpergewicht
Gruppe 19-18kg
Körpergewicht
75
Page 78 of 232

Gruppe Gewichtsgruppen
Gruppe 215-25kg
Körpergewicht
Gruppe 322-36kg
Körpergewicht
Alle Rückhaltevorrichtungen müssen
auf einer sachgerecht befestigten
Plakette am Kindersitz, die nicht
entfernt werden darf, mit den
Zulassungsdaten und dem
Kontrollzeichen versehen sein.
Im Zubehör von Lineaccessori MOPAR
®
sind für jede Gewichtsgruppe geeignete
Kindersitze erhältlich. Diese Auswahl
wird empfohlen, da sie speziell für die
Fahrzeuge von Alfa Romeo erprobt
wurde.
ZUR BEACHTUNG
60)GROSSE GEFAHR: Die entgegen der
Verkehrsrichtung installierten Kindersitze
dürfen nicht auf dem Beifahrersitz installiert
werden, wenn der Airbag für diesen Sitz
aktiv ist. Das Auslösen des Airbags bei
einem Aufprall könnte, unabhängig von der
Schwere des Aufpralls, tödliche
Verletzungen für das mitreisende Baby
verursachen. Es empfiehlt sich daher immer,
Kleinkinder im eigenen Kindersitz auf dem
Rücksitz zu transportieren, da dies die am
besten geschützte Position bei einem
Aufprall ist.61)Dass der Airbag deaktiviert werden
muss, wenn ein Kindersitz entgegen der
Fahrtrichtung installiert wird. steht mit
Symbolen auf dem Etikett der
Sonnenblende. Immer die Angaben an der
Sonnenblende auf der Beifahrerseite
befolgen (siehe Abschnitt „Zusätzliches
Schutzsystem (SRS) - Airbags” im Kapitel
„Sicherheit”).
62)Wenn ein Kleinkind in einer Babywiege
entgegen der Fahrtrichtung auf dem
Beifahrersitz transportiert werden muss,
müssen die Airbags auf der Beifahrerseite
(Frontalairbag und Seitenairbag (Sidebag)
im Hauptmenü des Displays deaktiviert
werden (siehe Beschreibung im Abschnitt
"Display" im Kapitel "Kenntnis der
Instrumententafel"). Das Aufleuchten der
LED
OFF auf der Blende der
Instrumententafel bestätigt die erfolgte
Abschaltung. Weiterhin ist der Beifahrersitz,
um die Berührung des Kindersitzes mit dem
Armaturenbrett zu vermeiden, auf die
entfernteste Sitzposition einzustellen.
63)Den Vorder- oder die Rücksitze nie
verstellen, wenn ein Kind darauf sitzt oder
ein entsprechender Kindersitz vorhanden ist.
EINBAU DES UNIVERSALEN
KINDERSITZES (mit den
Sicherheitsgurten)
GRUPPE 0 und 0+
65) 66) 67) 68) 69)
Kinder mit bis zu 13 kg Gewicht müssen
in einem nach hinten ausgerichteten
Kindersitz transportiert werden, Abb. 47,
die bei starken
Geschwindigkeitsverringerungen, dank
der Kopfabstützung, keine Belastungen
des Halses verursacht.
Der Kindersitz ist durch die
Sicherheitsgurte des Fahrzeugs
befestigt, wie in Abb. 47 angegeben, und
muss das Kind durch die eingebauten
Gurte zurückhalten.
47A0K0014C
76
SICHERHEIT
Page 79 of 232

GRUPPE 1
64) 65) 66) 67) 68) 69)
Wiegt das Kind zwischen 9 und 18 kg,
kann es mit dem Gesicht nach vorne
Abb. 48 transportiert werden.
GRUPPE 2
65) 66) 67) 68) 69)
Kinder mit 15 bis 25 kg Gewicht können
direkt durch die Sicherheitsgurte des
Fahrzeugs Abb. 49 gehalten werden.
Die Kindersitze haben hier nur noch die
Funktion, die Kinder in die richtige
Position für die Sicherheitsgurte zu
bringen, damit der diagonale Gurtverlauf
am Oberkörper und nicht am Hals erfolgt,
während das horizontal verlaufende
Gurtband am Becken und nicht am Bauch
des Kindes anliegt.
GRUPPE 3
65) 66) 67) 68) 69)
Für Kinder mit 22 bis 36 kg
Körpergewicht gibt es spezielle
Haltevorrichtungen, die das korrekte
Anlegen der Sicherheitsgurte
ermöglichen.
Die Abb. 50 zeigt ein Beispiel für die
korrekte Positionierung des Kindes auf
dem Rücksitz.
Bei einer Körpergröße über 1,50 m
können Kinder wie Erwachsene
angegurtet werden.
48A0K0129C49A0K0016C
50A0K0017C
77
Page 80 of 232

EIGNUNG DER BEIFAHRERSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON UNIVERSALEN KINDERSITZEN
Das Fahrzeug entspricht der Europäischen Richtlinie 2000/3/CE, die die Montierbarkeit von Kindersitzen auf den verschiedenen
Sitzplätzen des Fahrzeugs gemäß der folgenden Tabelle regelt:
ZUR BEACHTUNG
64)Kindersitze mit Isofix-Verankerungen ermöglichen eine stabile Befestigung am Sitz, ohne dass hierzu die Sicherheitsgurte des Autos
erforderlich sind. Für die Montageanleitung den Abschnitt “Vorbereitung für den Einbau eines Isofix-Kindersitzes” einsehen.
65)Die Abbildung zeigt nur die Art der Montage. Den Kindersitz gemäß der Anleitung montieren, die dem Kindersitz beiliegen muss.
66)Wenn das Kinderschutzsystem nicht verwendet wird, entweder mit dem Sicherheitsgurt oder ISOFIX-Verankerungen fixieren oder ganz aus
dem Fahrzeug herausnehmen. Unbefestigte Kindersitze nie in der Fahrgastzelle mittransportieren. So wird vermieden, dass die Fahrzeuginsassen
im Falle eines abrupten Bremsvorganges oder Unfalls möglicherweise verletzt werden.
67)Nach Befestigung eines Kindersitzes den Autositz nicht mehr verstellen: Vor Einstellung jeder Art immer zuerst den Kindersitz herausnehmen.
78
SICHERHEIT
Gruppe Gewichtsgruppen Beifahrersitz(*)Rücksitze (auf der Seite
und in der Mitte(***))
Airbags aktiv Airbags nicht aktiv
Gruppe 0, 0+ bis 13 kgX U(**) U
Gruppe 1 9-18 kgX U(**) U
Gruppe 2 15-25 kgU(**) U(**) U
Gruppe 3 22-36 kgU(**) U(**) U
(*) WICHTIG: Bei aktivem Airbag-System NIE einen Kindersitz entgegen der Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz befestigen. Wenn ein Kindersitz entgegen der
Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz installiert werden möchte, muss der entsprechende Airbag auf jeden Fall deaktiviert werden (siehe dazu die Beschreibung im
Abschnitt „Zusätzliches Schutzsystem (SRS) - Airbags”).
(***) Die Universal-Kindersitze können in der mittleren hinteren Sitzposition installiert werden, aber aus Sicherheitsgründen wird davon abgeraten, Sitze mit Stützbeinen
in dieser Position einzubauen.
X Sitzplatz, der nicht für Kinder dieser Gewichtsgruppe geeignet ist.
U= geeignet für universelle Rückhaltesysteme nach der europäischen Vorschrift ECE-R44 für die angegebenen „Gruppen”. (**) Bei höhenverstellbarem Sitz die Rückenlehne gerade (senkrecht) stellen.