ABS Alfa Romeo 147 2006 Betriebsanleitung (in German)

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Die Code der Schlüssel,
die beim Einspeichern nicht
eingegeben werden, wer-
den gelöscht. Dadurch wird ge-
währleistet, dass verlorengegan-
gene oder gestohlene Schlüssel
nicht mehr zum Anlassen des Mo-
tors verwendet werden können.
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Schließt man die Heckklappe, werden die
Kontrollfunktionen wieder hergestellt und
die Anlage erzeugt wieder (mit Ausnahme
der Versionen für einige Märkte) zwei aku-
stische Signale ("BIP").
BETRIEBSWEISE
Jedes Mal, wenn der Zündschlüssel auf
STOPgedreht wird, schaltet das Alfa Romeo
CODE-System die Funktionen des elektroni-
schen Steuergeräts zur Motorkontrolle aus.
Bei jedem Anlassvorgang, wenn der Zünd-
schlüssel auf MARgedreht wird, sendet
das Alfa Romeo CODE-System an das Steu-
ergerät zur Motorkontrolle einen Erken-
nungscode, um die Funktionssperre auszu-
schalten. Die Übermittlung des Erken-
nungscodes, die chiffriert ist und zwischen
mehr als vier Milliarden möglichen Kombi-
nationen variiert, erfolgt nur, wenn das Steu-
ergerät des Systems mit Hilfe einer Anten-
ne, die um den Zündschalter gewickelt ist,
den ihm vom Schlüssel, in dessen Innern
sich ein elektronischer Sender befindet, über-
mittelten Code erkannt hat.
Wird der Code nicht einwandfrei erkannt,
leuchtet die Kontrollleuchte Alfa Romeo CO-
DE (
Y) an der Instrumententafel auf.ZUR BEACHTUNGAufleuchten der
Kontrollleuchte Alfa Romeo CODE (
Y)
während der Fahrt und mit Schlüssel auf
MAR:
1) Das Brennen der Kontrollleuchte be-
deutet, dass das System eine Selbstdia-
gnose durchführt (z.B. wegen eines Span-
nungsabfalles). Beim ersten Anhalten des
Fahrzeugs ist der Test der Anlage durch-
führbar: hierzu den Motor durch Drehen des
Zündschlüssels auf STOPabstellen. Nun
den Schlüssel wieder auf MARdrehen: Die
Kontrollleuchte schaltet sich ein und muss
nach zirka einer Sekunde erlöschen. Bleibt
die Kontrollleuchte brennen, so ist die vor-
her beschriebene Prozedur zu wiederholen
und dabei der Schlüssel mehr als 30 Se-
kunden auf STOPzu lassen. Bleibt die
Störung, so wende man sich an den Alfa Ro-
meo-Kundendienst. In diesem Fall empfiehlt es sich, den
Schlüssel wieder auf STOPund dann er-
neut auf MARzudrehen; bleibt die Sperre,
versuchen Sie es mit dem Ersatzschlüssel.
Geht der Motor immer noch nicht an, muss
man sich an das im Kapitel “Im Notfall” be-
schriebene Verfahren zum Anlassen des Mo-
tors halten und sich an den Alfa Romeo-Kun-
dendienst wenden.
ZUR BEACHTUNGJeder Schlüssel be-
sitzt einen eigenen Code, der vom Steuer-
gerät des Systems gespeichert werden
muss. Zum Speichern neuer Schlüssel, ma-
ximal bis zu acht Schlüssel, wenden Sie sich
ausschliesslich an eine Alfa Romeo Ver-
tragswerkstätte und bringen Sie alle Schlüs-
sel mit, die Sie haben, die CODE Card, ei-
nen Ausweis und die Fahrzeugpapiere.

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Überwachung
Nach dem Einschalten zeigt die blinken-
de Led am Armaturenbrett (A, Abb. 7)
den Überwachungszustand des Systems an.
Die Led blinkt die ganze Zeit über, in der das
System im Überwachungszustand bleibt.
ZUR BEACHTUNGDie Funktionswei-
se des elektronischen Alarmsystems wird be-
reits zu Beginn an die Vorschriften der je-
weiligen Länder angepasst.Funktionen der Selbstdiagnose
und der Kontrolle von Türen und
Hauben
Wenn nach dem Einschalten des Alarm-
systems ein zweites Tonsignal gesendet
wird, das System ausschalten, indem man
den Knopf (B, Abb. 6) drückt. Danach
überprüfen, ob die Türen, die Motorhaube
und die Kofferraumhaube korrekt geschlos-
sen sind; dann erneut durch Drücken des
Knopfes (C) das Alarmsystem einschalten.
Andernfalls wird die nicht einwandfrei ge-
schlossene Tür und Haube nicht von der
Überwachung der Alarmanlage erfasst.
Wenn sich, trotz korrekt geschlossener
Türen, Motorhaube und Kofferraumhaube,
das Kontrollsignal wiederholt, bedeutet dies,
dass die Selbstdiagnosefunktion der Anlage
eine Störung des Betriebssystems festge-
stellt hat. Dann müssen Sie sich an den Al-
fa Romeo-Kundendienst wenden.AUSSCHALTEN DES
ALARMSYSTEMS
Zum Ausschalten des Alarms die Taste (B,
Abb. 6) des Schlüssels mit Fernsteuerung
drücken. Vom System werden die folgenden
Vorgänge durchgeführt (mit Ausnahme eini-
ger Märkte):
– zweimaliges kurzes Einschalten der Rich-
tungsanzeiger (Blinker)
– zweimaliges kurzes Aussenden eines
Tonsignals (“BIP”) der Sirene
– Entriegelung der Türen.
ZUR BEACHTUNGFalls nach dem Aus-
schalten des Systems die Abschreckungsled
(A, Abb. 7) auf dem Armaturenbrett an-
bleibt (maximal 2 Minuten oder bis zum
Drehen des Schlüssels auf MAR), ist es not-
wendig, folgendes zu beachten:
Abb. 7
A0A0005m

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– blinkt die Led weiterhin, aber in ande-
ren Intervallen als dies normalerweise der
Fall ist, bedeutet dies, dass Einbruchversu-
che durchgeführt wurden. Beobachtet man
die Anzahl Blinkimpulse, kann man die Art
des Einbruchversuchs feststellen:
1 Impuls:eine oder mehrere Türen
2 Impulse:Heckklappe
3 Impulse:Motorhaube
4 Impulse:Ultraschall
5 Impulse:anormales Anheben/Nei-
gen des Fahrzeugs (für die
vorgesehenen Versionen/
Märkte)
6 Impulse:unerlaubter Eingriff in die
Anlasserkabel des Fahr-
zeugs
7 Impulse:unerlaubter Eingriff in die
Batteriekabel und Durcht-
rennen der Kabel des Not-
schlüssels
8 Impulse:Verbindungsleitung zu
Sensoren und Sirene
9 Impulse:mindestens drei Gründe für
das Auslösen des Alarm-
systems.WENN DER ALARM
AUSGELÖST WIRD
Bei eingeschaltetem System wird der elek-
tronische Alarm ausgelöst, wenn:
– eine der Türen, die Motorhaube oder die
Kofferraumhaube geöffnet wird;
– die Batterie abgeklemmt oder die elek-
trischen Kabel durchgetrennt werden;
– etwas in den Fahrzeugraum eindringt,
z.B. beim Zersplittern der Scheiben (Raumü-
berwachung;
– ein Anlassversuch gemacht wird (Schlüs-
sel auf MAR);
– anormales Anheben/Neigen des Fahr-
zeugs.
Je nach Markt, schaltet das Auslösen des
Alarmsystems die Sirene und die Rich-
tungsanzeiger ein (etwa 26 Sekunden). Die
Art des Eingriffs und die Anzahl der Zyklen
können je nach Markt unterschiedlich sein.
Die Anzahl der akustischen und visuellen
Zyklen ist auf jeden Fall begrenzt.
Ist der Alarmzyklus beendet, nimmt das Sy-
stem wieder seine normale Kontrollfunkti-
on auf.
RAUMÜBERWACHUNG
Um ein korrektes Funktionieren der
Raumüberwachung zu gewährleisten, wird
empfohlen, die Seitenfenster und das even-
tuell vorhandene Schiebedach vollständig zu
schliessen.
Diese Funktion kann ausgeschaltet werden
(z.B.,, wenn man Tiere im Fahrzeug lässt),
indem man in schneller Reihenfolge fol-
gende Operationen durchführt: ausgehend
von dem Zustand des Schlüssel auf MAR
ihn auf STOPdrehen, dann den Schlüssel
sofort wieder auf MARund ihn dann wie-
der auf STOPdrehen; dann den Zünd-
schlüssel abziehen.
Die Abschreckungsled (A, Abb. 7) am
Armaturenbrett brennt für etwa 2 Sekunden,
wodurch die Ausschaltung der Funktion be-
stätigt wird.
Um die Raumüberwachung wieder zu ak-
tivieren, den Zündschlüssel auf MARdre-
hen und länger als 30 Sekunden in dieser
Position lassen. Möchte man bei ausge-
schalteter Raumüberwachungsfunktion ei-
nen elektrischen Befehl ausführen will, der
bei Schlüssel auf MARausgelöst wird (z.B.
elektrische Fensterheber), muss der Schlüs-
sel auf MARgedreht, der Befehl ausgelöst
und der Schlüssel in weniger als 30 Se-
kunden auf STOPgedreht werden. Auf die-
se Weise wird die Raumüberwachungs-
funktion nicht wieder eingeschaltet.

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ABSCHALTEN DES
ALARMSYSTEMS
Um das elektronische Alarmsystems voll-
ständig abzuschalten (z.B. bei langem Ste-
hen des Fahrzeugs), schliesst man einfach
das Fahrzeug ab, indem man den Schlüssel
im Schloss umdreht.
MINISTERIELLE ZULASSUNGEN
Unter Beachtung der in jedem Land hin-
sichtlich der Funkfrequenzen geltenden Ge-
setze; geben wir Ihnen folgendes bekannt
für die Märkte, in denen die Markierung des
Senders vorgesehen ist, befindet sich die Zu-
lassungsnummer auf dem Bauteil.
Je nach Versionen/Märkten), kann der Co-
de auch auf dem Sender und/oder Emp-
fänger aufgedruckt sein.
ANLASSVORRICHTUNG
ZÜNDANLASSSCHALTER
(Abb. 8)
Der Schlüssel kann auf eine der vier fol-
genden Positionen gedreht werden:
–STOP: Motor abgestellt, Schlüssel ab-
ziehbar, Motorsperre wirksam, Lenkschloss
eingeschaltet, alle Stromverbraucher abge-
stellt, bis auf die, die nicht über den Zünd-
anlassschalter geschaltet sind (z.B. Warn-
blinkanlage).
–MAR: Fahrtstellung. Die Motorsperre
ist deaktiviert und alle elektrischen Strom-
verbraucher werden versorgt.
ZUR BEACHTUNGBei stehendem Mo-
tor, den Schlüssel nicht in dieser Position las-
sen.–AV V: Anlassen des Motors (instabile
Stellung).
ZUR BEACHTUNGSpringt der Motor
nicht gleich an, Schlüssel wieder auf STOP
stellen und den Anlassvorgang wiederholen.
Der Zündanlassschalter ist mit einer Si-
cherheitsvorrichtung ausgerüstet, die ver-
hindert, dass der Schlüssel bei laufendem
Motor auf AV Vgedreht werden kann.
–PARK: Motor abgestellt, Schlüssel ab-
ziehbar, Motorsperre wirksam, Lenkschloss
eingestellt, Standlichter automatisch einge-
schaltet.
ZUR BEACHTUNGUm den Schlüssel
aufPARKzu drehen, muss der Knopf (A)
auf dem Zündschlossschalter gedrückt wer-
den.
Abb. 8
A0A0016m

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ZENTRALVERRIEGELUNG
Ermöglicht die gleichzeitige Verriegelung
der Türen.
Damit die Zentralverriegelung funktioniert,
müssen alle Türen vollständig geschlossen
sein. Andernfalls wird die die gleichzeitige
Verriegelung verweigert.
ZUR BEACHTUNGZieht man am Tür-
griff einer der beiden Türen, so bewirkt man
bei eingeschalteter Zentralverriegelung auch
die Entriegelung der anderen Tür.
Bei fehlender elektrischer Stromversorgung
(durchgebrannte Sicherung, abgeklemmte
Batterie, usw.) kann trotzdem jede Tür ein-
zeln manuell abgeschlossen werden.
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ÖFFNEN/SCHLIESSEN VON
INNEN
– Zum Öffnen der Tür, den Türgriff zie-
hen (A, Abb. 10).
– Zum Schließen, die Tür zuziehen; dann
um das Öffnen der Tür von außen zu ver-
hindern, die Taste (A, Abb. 11) am Ar-
maturenbrett drücken, die Abschreckungs-
led (B) an der Taste wird mit gelbem Licht
brennen und damit das erfolgte Blockieren-
bestätigen.
VORDERSITZE
Abb. 10
A0A0018m
Abb. 11
A0A0019m
Abb. 12
A0A0409m
Jegliche Einstellung darf
nur bei stillstehendem
Fahrzeug durchgeführt werden.
ZUR BEACHTUNG

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RÜCKSITZE
ERWEITERUNG DES
GEPÄCKRAUMES
Der zweiteilige Rücksitz ermöglicht es, den
Gepäckraum ganz oder teilweise zu vergrös-
sern, indem man die beiden Rücksitzlehnen
getrennt herunterklappen kann. So kann man
den Laderaum je nach Anzahl der auf dem
Rücksitz mitfahrenden Fahrgäste gestalten.Entfernung der Heckablage
Wie folgt vorgehen:
– die beiden Enden der Halteseile (A,
Abb. 16) der Heckablage (B) entfernen,
indem man die beiden Ösen (C) von den
Bolzen (D) abzieht;
– die Bolzen (A, Abb. 17) an den bei-
den Aussenseiten der Ablage aus den an den
seitlichen Aufhängungen angebrachten Sit-
zen (B) herausnehmen; dann die Ablage
nach aussen herausnehmen.
Ist die Heckablage herausgenommen,
kann sie auf zwei Arten verstaut werden:
– quer im Gepäckraum, so wie in der
Abb. 18abgebildet;
– quer zwischen den Vordersitz-Rückleh-
nen und den umgeklappten Sitzkissen der
Rücksitze, falls der Gepäckraum auf sein Ma-
ximum erweitert wurde (siehe Abb. 22).Vollständige Erweiterung
Wie folgt vorgehen:
– die Gurtschlosse der Sicherheitsgurte
(A, Abb. 19) in die jeweiligen Aufnah-
men in den Sitzkissen positionieren;
– die Griffe in der Mitte der Sitzkissen zie-
hen und die Sitze nach vorne klappen;
Abb. 16
A0A0414m
Abb. 17
A0A0028m
Abb. 19
A0A0416mAbb. 18
A0A0415m
Wird besonders schweres
Gepäck geladen, so soll bei
einer Nachtfahrt überprüft werden,
ob die Leuchtweite der Scheinwer-
fer neu eingestellt werden muss
(siehe Abschnitt “Scheinwerfer”).
ZUR BEACHTUNG

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31
SICHERHEIT DER MITREISENDEN KINDERFür die beste Schutzwirkung im Falle eines
Aufpralls müssen alle Fahrgäste sitzen und
durch geeignete Rückhaltesysteme abgesi-
chert sein.
Dies ist ganz besonders für Kinder zu be-
achten.
Diese Vorschrift ist gemäß der EG-Richtli-
nie 2003/20 in allen Ländern der Eu-
ropäischen Gemeinschaft verbindlich.
Bei Kindern ist der Kopf im Verhältnis zum
restlichen Körper grösser und schwerer als
bei Erwachsenen, und Muskeln und Kno-
chenstruktur sind noch nicht vollständig ent-
wickelt. Für eine korrekte Rückhaltefunkti-
on bei einem Umfall sind für sie daher an-
dere Systeme als die Gurte der Erwachse-
nen notwendig.
Abb. 42
A0A0388m
GROSSE GEFAHR! Falls das Beifahrer-Airbag eingeschaltet
ist, bringen Sie auf dem Vordersitz keine Kindersitze an, bei
denen die Wiege entgegen der Fahrtrichtung gewendet ist. Der sich bei
einem Aufprall aktivierende Airbag könnte das mitreisende Baby auch töd-
lich verletzen. Es ist ratsam, Kinder auf den Rücksitzen mitfahren zu las-
sen, da dies die am besten geschützte Position bei einem Aufprall ist. Kin-
dersitze dürfen absolut nicht auf dem Vordersitz eines Fahrzeugs mon-
tiert werden, das mit einem Beifahrer-Airbag ausgestattet ist. Das Auf-
blasen des Airbags könnte tödliche Verletzungen - unabhängig von der Stär-
ke des Aufpralls - verursachen. Falls unbedingt notwendig, können Kin-
der auf dem Vordersitz eines Fahrzeugs mitfahren, wenn der Front-Bei-
fahrer-Airbag deaktiviert werden kann. In diesem Fall ist unbedingt über
die Warnlampe
Fauf dem Quadrant die erfolgte Deaktivierung sicher
zu stellen (siehe Abschnitt “Front- und Seiten-Airbags“ unter “ Front-
Beifahrer-Airbag“). Weiterhin ist der Beifahrersitz - um die Berührung des
Kindersitzes mit dem Armaturenbrett zu vermeiden - auf die entfernteste
Sitzposition einzustellen.
ZUR BEACHTUNG

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Die Forschungsergebnisse über den besten
Kinderschutz sind in der europäischen Vor-
schrift ECE-R44 zusammengestellt, die
außer, dass sie obligatorisch wird, die Rück-
haltesysteme in fünf Gruppen einteilt:
Gruppe 0 - bis zu 10 kg Körpergewicht
Gruppe 0+ - bis zu 13 kg Körpergewicht
Gruppe 1 9-18 kg Körpergewicht
Gruppe 2 15-25 kg Körpergewicht
Gruppe 3 22-36 kg Körpergewicht
Wie man sieht, überschneiden sich die
Gruppen teilweise. Tatsächlich sind im Han-
del Vorrichtungen erhältlich, die für mehr als
eine Gewichtsklasse ausgelegt wurden
(Abb. 42).
Alle Rückhaltevorrichtungen müssen mit
den Zulassungsdaten und dem Kontrollzei-
chen auf einem sachgerecht am Kindersitz
befestigten Schild versehen sein, das nicht
entfernt werden darf.
Kinder mit einem Körpergewicht Körper-
größe von mehr als 1,50 m sind in Bezug auf
die Rückhaltesysteme den Erwachsenen
gleichgestellt und legen die Gurte normal an.
In der Lineaccessori Alfa Romeo gibt es Kin-
dersitze für jede Gewichtsgruppe. Es wird
diese Auswahl empfohlen, da die Sitze ei-
gens für die Alfa Romeo Fahrzeuge ent-
wickelt und getestet wurden.GRUPPE 0 und 0+
Babies bis zu 13 kg Gewicht können in ei-
ner nach hinten (Abb. 43) ausgerichteten
Wiege transportiert werden, die bei starkem
Verlangsamen den Kopf abstützt und kei-
ne Belastung des Halses verursacht.
Die Wiege ist durch die Sicherheitsgurte
des Fahrzeugs befestigt, wie in der Abbil-
dung gezeigt, und das Rückhalten des Ba-
bies erfolgt durch die Gurte der Wiege.
GRUPPE 1
Kinder mit 9 bis 18 kg Körpergewicht kön-
nen in Fahrtrichtung auf Sitzen transportiert
werden, die mit einem Kissen (Abb. 44)
ausgestattet sind, an dem der Sicherheits-
gurt des Fahrzeugs angelegt wird und so
Kind und Sitz festhält.
Abb. 43
A0A0389m
Abb. 44
A0A0390m
Die Abbildung zeigt nur ei-
ne Montageart. Der Kin-
dersitz ist gemäss den dem Sitz ob-
ligatorisch beiliegenden Anweisun-
gen zu montieren.
ZUR BEACHTUNG
Die Abbildung zeigt nur ei-
ne Montageart. Der Kin-
dersitz ist gemäss den dem Sitz ob-
ligatorisch beiliegenden Anweisun-
gen zu montieren.
ZUR BEACHTUNG

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SEITEN-AIRBAGS
(SIDE BAG - WINDOW BAG)
Die Seitenairbags haben die Aufgabe, den
Schutz der Fahrgäste bei einem seitlichen
Aufprall mittelhoher Intensität zu erhöhen.
Sie bestehen aus zwei Arten von sich so-
fort aufblasenden Luftsäcken:
– Die Sidebags, die sich in den Rückleh-
nen der Vordersitze befinden. Diese Lösung
ermöglicht, dass sich der Bag (das Kissen)
immer in optimaler Lage für den Fahrgast
befindet, unabhängig von der Einstellung
des Sitzes;
– Die Windowbags, eine Art “Vorhangsy-
stem“ befinden sich in der Seitenverkleidung
des Dachs und sind durch eine spezielle Ver-
kleidung verdeckt, die das Herunterfahren
des Airbagkissens ermöglicht. Diese Lösung
wurde zum Schutz des Kopfs entwickelt und
bietet den Insassen den grösstmöglichen
Schutz bei einem Seitenaufprall, dank der
grossen Oberfläche des Kissens.
Bei einem seitlichen Aufprall verarbeitet
ein elektronisches Steuersystem die vom
Verzögerungssensor kommenden Signale
und aktiviert bei Bedarf das Aufblasen der
Luftkissen.Die Kissen blasen sich sofort auf und po-
sitionieren sich zwischen dem Körper und
der Fahrzeugflanke. Gleich danach entlee-
ren sich die Kissen.
Bei einem seitlichen Aufprall niedriger In-
tensität (für den die von den Sicherheits-
gurten ausgeübte Rückhaltefunktion aus-
reichend ist) spricht der Airbag nicht an. Auch
in diesem Fall ist die Benutzung des Si-
cherheitsgurtes immer notwendig, der bei
einem seitlichen Aufprall die korrekte Sitz-
position des Fahrgastes sicher stellt und sein
Herausschleudern bei sehr starkem Aufprall
vermeidet.
Die seitlichen Airbag ersetzen daher nicht
die Sicherheitsgurte, sondern ergänzen ihre
Wirksamkeit. Es wird empfohlen, die Si-
cherheitsgurte immer anzulegen, was auch
in Europa und den meisten außereuropäi-
schen Ländern gesetzlich vorgeschrieben ist.
Die Funktion der Seitenairbags und der
Windowbags wird nicht durch die Betätigung
des Deaktivierungsschalters des Beifah-
rerairbags aufgehoben, wie im vorherge-
henden Abschnitt beschrieben. Der Schlüsselschalter (Abb. 51) hat zwei
Stellungen:
1) Beifahrer-Airbag ist aktiviert: (Position
ON
P) Kontrollleuchte an der Instrumen-
tentafel brennt nicht. Kinder dürfen auf gar
keinen Fall auf dem Beifahrersitz mitreisen.
2) Beifahrer-Airbag ist deaktiviert: (Posi-
tionOFF
F) Kontrollleuchte an der In-
strumententafel brennt. Kinder dürfen, durch
geeignete Rückhaltesysteme geschützt, auf
dem Beifahrersitz mitreisen.
Die Kontrollleuchte
Fan der Instrumen-
tentafel brennt so lange, bis der Beifahrer-
Airbag wieder aktiviert wird.
Die Deaktivierung des Beifahrer-Airbags un-
terbricht nicht die Funktion des Seiten-Air-
bags.
Bei offener Tür kann der Schlüssel in bei-
den Positionen eingeführt und abgezogen
werden.
Den Schalter nur bei abge-
stelltem Motor und abge-
zogenem Zündschlüssel betätigen.
ZUR BEACHTUNG

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ALLGEMEINE HINWEISE
Die Rückenlehnen der Vor-
dersitze nicht mit Verklei-
dungen oder Bezügen verdecken
die nicht für Benutzung bei Sidebag
vorgesehen sind.
ZUR BEACHTUNG
Halten Sie bei der Fahrt kei-
ne Gegenstände auf dem
Schoß oder vor dem Oberkörper
oder Pfeifen, Stifte usw. im Mund.
Bei einem Aufprall und Einschritt
des Airbags könnten hierdurch
schwere Verletzungen entstehen.
ZUR BEACHTUNG
Schaltet sich die Kontroll-
leuchte
¬nicht ein, wenn
der Schlüssel auf MAR gedreht wird,
oder bleibt sie während der Fahrt
eingeschaltet, liegt möglicherweise
eine Störung in den Rückhaltesyste-
men vor. In diesem Fall ist es mög-
lich, dass der Airbag oder die Gurt-
straffer bei einem Unfall nicht oder
in einer begrenzten Anzahl von Fäl-
len unabsichtlich aktiviert werden.
Wenden Sie sich bitte vor der Fort-
setzung Ihrer Fahrt für eine soforti-
ge Kontrolle des Systems an das Al-
fa Romeo-Kundendienst.
ZUR BEACHTUNGBei Diebstahl oder ver-
suchtem Diebstahl des
Fahrzeugs, bei Vandalismus, Über-
schwemmung oder Hochwasser
muss das Airbag-System durch das
Alfa Romeo Kundendienstnetz
überprüft werden.
ZUR BEACHTUNG
Halten sie bei der Fahrt im-
mer die Hände auf dem
Lenkradkranz, damit sich der Air-
bag bei einem Unfall ohne Hinder-
nisse aufblasen kann. Fahren Sie
nicht mit vorgelehntem Oberkörper
und halten Sie die Rückenlehne im-
mer in aufrechter Stellung für die
Abstützung des Rückens.
ZUR BEACHTUNG
Denken Sie daran, dass sich
die Airbags auch bei abge-
stelltem Motor aktivieren können,
wenn der Zündschlüssel auf MAR
steht und das stehende Fahrzeug
von einem anderen angefahren
wird. Deshalb dürfen Kinder auch
bei stehendem Fahrzeug keinesfalls
auf den Vordersitzen Platz neh-
men. Andererseits wird daran er-
innert, dass keine Sicherheitsvor-
richtung (Airbag oder Gurtstraffer)
auf Grund eines Stoßes ausgelöst
wird, wenn der Zündschlüssel auf
STOP steht. Die nicht erfolgte Ak-
tivierung der Airbags darf in die-
sen Fällen nicht als Fehlfunktion
des Systems betrachtet werden.
ZUR BEACHTUNG
Keine Klebeschilder oder
andere Gegenstände auf
dem Lenkrad, der Abdeckung des
Beifahrer-Airbags oder auf der
seitlichen Dachverkleidung anbrin-
gen. Keine Gegenstände auf das
Armaturenbrett auf der Beifahrer-
seite (wie z.B. Mobiltelefone) le-
gen, da diese das korrekte Aufbla-
sen des Beifahrer-Airbags verhin-
dern und die Fahrgäste schwer ver-
letzen könnten.
ZUR BEACHTUNG

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