FIAT 500L LIVING 2019 Betriebsanleitung (in German)

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Sollte das AdBlue® zur Neige
gehen, siehe Abschnitt
„Warnleuchten und Meldungen“ im
Kapitel „Kenntnis der
Instrumententafel“, um das
Fahrzeug weiterhin normal zu
nutzen.
Lagerung von AdBlue® (UREA)
AdBlue® gilt als ein stabiles Produkt
von langer Haltbarkeit. Wird er bei einer
Temperatur von UNTER 32 °C gelagert,
bleibt er mindestens ein Jahr haltbar.
Befolgen Sie die Anweisungen auf dem
Behälteretikett.
50)
Kraftstoffe - Kennzeichnung der
Kompatibilität der Fahrzeuge.
Grafisches Symbol zur Information
der Verbraucher gemäß
Spezifikation EN16942
Die nachfolgend dargestellten Symbole
vereinfachen das Erkennen des
korrekten, in Ihrem Fahrzeug
zu verwendenden Kraftstofftyps.
Vor dem Tanken sind die Symbole in
der Tankklappe (wo vorgesehen) zu
kontrollieren und mit dem Symbol auf
der Zapfsäule zu vergleichen (wo
vorgesehen).Symbole für Fahrzeuge mit
Benzinversorgung
E5: Bleifreies Benzin mit einem
Sauerstoffgehalt bis 2,7 % (m/m) und
mit maximal 5,0 % Ethanol (V/V)
entsprechend der SpezifikationEN228.
E10: Bleifreies Benzin mit einem
Sauerstoffgehalt bis 3,7 % (m/m) und
mit maximal 10,0 % Ethanol (V/V)
entsprechend der SpezifikationEN228.
Symbole für Fahrzeuge mit
Dieselversorgung
B7: Diesel mit bis zu 7 % (V/V)
Dieselgehalt FAME (Fatty Acid Methyl
Esters) gemäß der SpezifikationEN590
B10: Diesel mit bis zu 10 % (V/V)
Dieselgehalt FAME (Fatty Acid Methyl
Esters) gemäß der Spezifikation
EN16734
ZUR BEACHTUNG
112)Keine Gegenstände oder nicht
vorgesehene Deckel am Stutzen
anbringen. Der Einsatz von Gegenständen
oder Deckeln, die nicht freigegeben sind,
könnte im Tank einen Druckanstieg und auf
diese Weise gefährliche Zustände
erstellen.
113)Nähern Sie sich nie dem Tankstutzen
mit offenen Flammen oder brennenden
Zigaretten: Brandgefahr. Das Gesicht beim
Tanken immer so weit wie möglich vom
Tankstutzen entfernt halten, um keine
schädlichen Dämpfe einzuatmen.
114)In der Nähe der Tanksäule nicht
telefonieren: Brandgefahr.
ZUR BEACHTUNG
49)Nur PKW-Dieselkraftstoff verwenden,
der der europäischen Norm EN590
entspricht. Die Verwendung von anderen
Produkten oder Gemischen kann den
Motor auf irreparable Weise schädigen und
führt zum Verfall des Garantieanspruchs
bei entstandenen Schäden. Bei einem
versehentlichen Betanken mit anderen
Kraftstoffarten den Motor nicht starten und
den Tank entleeren. Sollte der Motor auch
nur über eine sehr kurze Zeit betrieben
worden sein, ist es unerlässlich, außer dem
Tank auch die gesamte Zufuhrleitung zu
entleeren.
104BENZINA-TARGH
105DIESEL-TARGH
129

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50)Wird AdBlue® über einen längeren
Zeitraum im Tank auf mehr als 50° C erhitzt
(z. B aufgrund direkter
Sonneneinstrahlung), kann sich AdBlue®
zersetzen und Ammoniakdämpfe
produzieren. Ammoniakdämpfe haben
einen beißenden Geruch: Wenn der
Verschluss des AdBlue®-Tanks
abgeschraubt wird, darauf achten, keine
möglicherweise aus dem Tank austretende
Ammoniakdämpfe einzuatmen. In dieser
Konzentration sind Ammoniakdämpfe
jedoch nicht giftig oder
gesundheitsschädlich.ZUSATZSTOFF FÜR
DIESELEMISSIONEN
AdBlue® (UREA)
Das Fahrzeug verfügt über ein AdBlue®
(UREA)-Einspritzsystem und einen
Katalysator mit selektiver Reduktion
(SCR) zur Erfüllung der Abgasnormen.
Diese beiden Systeme ermöglichen
die Erfüllung der Anforderungen für die
Dieselemissionen und verbessern
Verbrauchswerte, Fahrbarkeit,
Drehmoment und Leistung. Bezüglich
der Meldungen und Systemhinweise,
siehe Abschnitt „Kontrollleuchten und
Meldungen“ im Kapitel „Kenntnis der
Instrumententafel“.
AdBlue® (Harnstofflösung) gilt als ein
stabiles Produkt von langer Haltbarkeit.
Wird er bei einer Temperatur von
UNTER 32 °C gelagert, bleibt er
mindestens ein Jahr haltbar.
Für weitere Informationen über die Art
der Flüssigkeit AdBlue® (UREA) siehe
Abschnitt „Flüssigkeiten und
Schmiermittel“ im Kapitel „Technische
Daten“.Das Fahrzeug ist mit einem
automatischen Erwärmungssystem für
das AdBlue® (UREA) ausgestattet,
das nach dem Start des Motors dafür
sorgt, dass das System bei
Temperaturen unter -11 °C einwandfrei
funktioniert.
ACHTUNG Die Flüssigkeit AdBlue®
(UREA) gefriert bei einer Temperatur
unter –11 °C.
130
ANLASSEN UND FAHRT

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IM NOTFALL
Reifenpanne oder eine durchgebrannte
Lampe?
Auf Reisen gibt es immer
unvorhersehbare Situationen.
Die Seiten über die Notfallsituationen
dienen dazu, Ihnen in kritischen
Situationen weiterzuhelfen, ohne den
Pannendienst anzufordern.
Bei einem Notfall wird empfohlen, sich
telefonisch an die gebührenfreie
Nummer zu wenden, die in der
Garantieurkunde angegeben ist.
Die universelle, nationale oder
internationale gebührenfreie
Rufnummer hilft Ihnen, die
nächstgelegene Werkstatt des
Kundendienstnetzes zu finden.WARNBLINKANLAGE .....................132
RADWECHSEL ...............................132
KIT “FIX&GO AUTOMATIC” .............137
AUSWECHSELN EINER
GLÜHLAMPE ..................................140
AUSTAUSCH DER
SICHERUNGEN ..............................148
NOTSTART .....................................154
KRAFTSTOFFSPERRSYSTEM ........156
ABSCHLEPPEN DES
FAHRZEUGES.................................157
131

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WARNBLINKANLAGE
BEDIENUNG
Die Taste Abb. 106 drücken, um die
Lichter ein-/auszuschalten. Bei
eingeschalteten Notlichtern blinken die
Leuchten
und.
Notbremsung
Bei einer Notbremsung werden die
Warnblinker automatisch eingeschaltet
und auf der Instrumententafel leuchten
die Kontrollleuchten
und.
Die Warnblinkanlage schaltet sich
automatisch aus, wenn die Situation
der Notbremsung überwunden ist.
RADWECHSEL
115) 116) 117) 118) 119) 120) 121) 122)51)
WAGENHEBER
Bitte Folgendes beachten:
Der Wagenheber wiegt 1,76 kg;
Der Wagenheber bedarf keiner
Einstellung;
Der Wagenheber kann nicht repariert
werden: im Schadensfall muss er
durch einen anderen, originalen
Wagenheber ersetzt werden.
Am Wagenheber darf außer der
Handkurbel kein Werkzeug montiert
werden.
Wartung
Darauf achten, dass sich an der
„Schnecke” kein Schmutz ansammelt;
Die „Schnecke” muss immer
geschmiert sein;
Keine Änderungen am Wagenheber
vornehmen.
Unzulässige Einsatzbedingungen
Temperaturen unter -40 °C;
auf sandigem oder schlammigem
Untergrund;
auf unebenem Boden;
auf Straßen mit starkem Gefälle;
extreme Witterungsbedingungen:
Gewitter, Zyklon, Schneesturm, Sturm
usw...
Reparaturen bei direktem Kontakt
mit dem Motor oder unter dem Auto;
auf Schiffen.
RADWECHSEL
Vorgehensweise:
Das Fahrzeug in einer Position
anhalten, die keine Gefahr für
den Verkehr darstellt und das sichere
Wechseln des Rades ermöglicht. Ein
geeigneter Ort zum Abstellen des
Fahrzeug wäre z.B. ein Park- oder
Rastplatz oder ein Bereich im Umfeld
einer Tankstelle oder Werkstatt; der
Untergrund sollte möglichst eben und
kompakt sein.
Den Motor abstellen, die
Handbremse anziehen und den 1.
Gang oder den Rückwärtsgang
einlegen. Sicherstellen, dass eventuelle
Passagiere aussteigen und sich an
einer sicheren Stelle aufhalten, damit
sie den Verkehr nicht behindern und
auch selbst keinen Gefahren ausgesetzt
sind. Vor dem Aussteigen aus dem
Fahrzeug die Warnweste anziehen
(gesetzlich vorgeschrieben).
Versionen 500L: den Kofferraum
öffnen und die Bodenverkleidung nach
oben anheben;
106F0Y0649C
132
IM NOTFALL

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Versionen 500L WAGON: den
Kofferraum öffnen, den Boden des
„Cargo Magic Space” mit einer Hand
anheben und die Werkzeugtasche
herausnehmen.
Versionen 500L WAGON mit
AdBlue® (UREA): den Kofferraum
öffnen, den Boden des „Cargo Magic
Space” mit einer Hand anheben und
nach dem Lösen des Feststellrings
D Abb. 107 die Werkzeugtasche
herausnehmen.
Versionen 500L: Mit dem Schlüssel
A Abb. 107, welcher im
Werkzeugkasten untergebracht ist, die
Blockiervorrichtung losschrauben,
den Werkzeugkasten B herausnehmen
und in der Nähe des zu wechselnden
Rades abstellen. Das Notrad C
herausnehmen;
Versionen 500L WAGON: Die
Klappe A Abb. 108 in der
Bodenverkleidung des Kofferraums
öffnen, den Schlüssel B aus der
Werkzeugtasche nehmen und in die
Vorrichtung C stecken. Den Schlüssel B
entgegen dem Uhrzeigersinn drehen,
um den Blockierbolzen der Aufnahme
des Notrads losschrauben zu können,
damit das Notrad herunter gefahren
werden kann.
Versionen 500L WAGON: Die
Vorrichtung D Abb. 109 drehen und
das Notrad aus der Befestigung E
lösen.
Mit dem Schlüssel A Abb. 110 den
Radbolzen um ca. 1 Umdrehung lösen.
Bei den Versionen mit
Leichtmetallfelgen am Fahrzeug rütteln,
um das Entfernen der Felge von der
Radnabe zu erleichtern.
Den Unterlegkeil aus der aus der
Werkzeugtasche nehmen und
aufklappen (siehe Abb. 111).
Den Unterlegkeil hinten am Rad
diagonal gegenüber dem Rad
positionieren, das ersetzt werden muss,
so dass das Fahrzeug sich im
angehobenen Zustand nicht bewegt.
107F0Y0096C
108F0Y0355C
109F0Y0357C
110F0Y0093C
133

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Die Vorrichtung A Abb. 112 so
einführen, dass der Wagenheber flach
liegt, bis der obere Teil B korrekt unter
dem Längsträger C positioniert werden
kann (bei der Markierung
am
Längsträger).
Eventuell anwesende Personen über
das Anheben des Fahrzeugs
unterrichten, damit sie sich aus seiner
Nähe entfernen und das Fahrzeug
solange nicht berühren, bis es wieder
heruntergelassen wird;
die Handkurbel Abb. 112 des
Wagenhebers in die Vorrichtung A
einführen und das Fahrzeug
hochkurbeln, bis das Rad einige
Zentimeter über dem Boden schwebt;
Die Radkappe abnehmen, nachdem
die 4 Radbolzen abgeschraubt wurden,
zuletzt den fünften losschrauben und
das Rad abziehen (nur bei den
Versionen mit bolzenbefestigten
Radkappen);
Vergewissern Sie sich, dass die
Kontaktflächen des Ersatzrades mit der
Radnabe sauber und schmutzfrei
sind, da eventuelle Verunreinigungen
später das Lockern der
Befestigungsbolzen verursachen
könnten;
Das Ersatzrad anbringen und dabei
den ersten Bolzen für die zwei Gewinde
in der Bohrung am Ventil einführen;
den Bolzen um zwei
Gewindedrehungen eindrehen und
danach mit den anderen Bolzen analog
vorgehen;
Die Radbefestigungsbolzen mit dem
Schlüssel A Abb. 107 bis zum Anschlag
festziehen.
Die Kurbel D des Wagenhebers
drehen, um das Fahrzeug zu senken.
Danach den Wagenheber entfernen.
Die Radbolzen mit dem Schlüssel A
gleichmäßig über Kreuz mit der in der
Abb. 113 gezeigten Reihenfolge
festziehen.
wenn Sie ein Leichtmetallrad
wechseln, empfehlen wir Ihnen, dieses
mit dem ästhetischen Teil nach Oben
hin zu positionieren.
Versionen 500L WAGON
123)
Nach dem Vorgang folgendermaßen
vorgehen:
Die Vorrichtung A Abb. 114 wieder
auf den Halter der Befestigung B
schrauben.
111F0Y0211C
112F0Y0014C
113F0Y0013C
134
IM NOTFALL

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Den Schlüssel C Abb. 115 auf der
Vorrichtung D ansetzen und so im
Uhrzeigersinn drehen, dass der
Blockierbolzen der Halterung des
Notrads festgezogen wird. Die
Vorrichtung ist dann korrekt eingerastet,
wenn im Fenster E ein gelber Streifen
angezeigt wird;
Das Pannenrad in den
entsprechenden Sack einführen und im
Kofferraum unterbringen.Unterbringung des Pannenrads
(Versionen 500L WAGON)
Versionen mit 5 Sitzplätze:Das
Pannenrad im Kofferraum unterbringen.
Versionen mit 7 Sitzplätzen
Bei herunter geklappten Sitze der
dritten Sitzreihe,das Pannenrad im
Kofferraum auf die heruntergeklappten
Rückenlehnen legen.
Bei nicht herunter geklappten
Rückenlehnen der dritten Sitzreihe,das
Gepäckrollo (das vor den hinteren
Sitzen der zweiten Sitzreihe angebracht
wird) entfernen und dann das
Pannenrad im Kofferraum wie in Abb.
116 gezeigt im Kofferraum unterbringen
(die Radnabe zeigt in den
Fahrgastraum, damit das Rad beim
Schließen der Heckklappe nicht
herunterfällt).ERNEUTER EINBAU DES
NORMALEN RADES
Versionen mit Stahlfelgen
Sicherstellen, dass die
Kontaktflächen des normalen Rads mit
der Radnabe sauber und schmutzfrei
sind, da eventuelle Verunreinigungen
später das Lockern der
Radbefestigungsbolzen verursachen
könnten.
Montieren Sie das Normalrad durch
Einsetzen der 5 Bolzen in die
Bohrungen;
Die Radkappe durch Aufdrücken
befestigen, wobei die entsprechende
Nut (an der Radkappe) mit dem
Aufblasventil übereinstimmen muss.
Unter Benutzung des mitgelieferten
Schlüssels die Radbolzen
einschrauben;
Das Fahrzeug herunterlassen und
den Wagenheber ausziehen.
Unter Benutzung des mitgelieferten
Schlüssels die Radbolzen in der vorher
dargestellten numerischen Reihenfolge
festziehen.
Ausführungen mit
Leichtmetallfelgen
Das Rad auf die Nabe setzen, und
mit dem mitgelieferten Schlüssel die
Bolzen einschrauben;
114F0Y0360C
115F0Y0361C116F0Y0368C
135

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Das Fahrzeug herunterlassen und
den Wagenheber ausziehen.
Unter Benutzung des mitgelieferten
Schlüssels die 5 Radbolzen in der in
der Abbildung dargestellten
numerischen Reihenfolge festziehen;
Die Radkappe wieder anbringen und
dabei die drei Kunststofffüßchen in
den entsprechenden Aufnahmen am
Rad ausrichten. Leicht auf die
Radkappe drücken, und darauf achten,
dass die Füßchen nicht beschädigt
werden.
ZUR BEACHTUNG Eine falsche
Montage kann zu einem Ablösen der
Radnabenabdeckung führen, wenn sich
das Fahrzeug bewegt.
Nach beendeter Arbeit
Vorgehensweise:
Das Ersatzrad in seinem Sitz im
Kofferraum ablegen.
Den Wagenheber und die
Werkzeuge in den vorgesehenen
Behälter legen.
Den Behälter mit den Werkzeugen
auf das Notrad legen.
Die Verkleidung des Kofferraums
wieder richtig anbringen.
ZUR BEACHTUNG
115)Es ist sehr gefährlich, ein Rad auf der
zur Fahrspur gerichteten Fahrzeugseite
auszutauschen: vergewissern Sie sich,
dass sich das Fahrzeug in einem
ausreichenden Abstand von der Straße
befindet, um Unfällen vorzubeugen.
116)Das Ersatzrad (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) ist spezifisch für das
Fahrzeug. es kann nicht auf anderen
Fahrzeugen oder Modellen verwendet
werden, noch können Ersatzräder anderer
Modelle am eigenen Fahrzeug verwendet
werden. Das Notrad darf nur im Notfall
verwendet werden. Die Benutzung ist auf
das notwendige Minimum zu beschränken
und 80 km/h sollten nicht überschritten
werden. „Achtung! Nur für den kurzzeitigen
Gebrauch! Max. 80 km/h! So bald als
möglich durch ein Standard-Rad ersetzen.
Das Klebeschild auf dem Ersatzrad darf
auf keinen Fall entfernt oder abgedeckt
werden. Am Notrad darf keinesfalls eine
Radkappe angebracht werden. Mit
montiertem Notrad ändern sich die
Fahreigenschaften. Schnelle
Beschleunigungen und Bremsungen,
abrupte Lenkmanöver und schnelle Kurven
vermeiden.117)Ein stehendes Fahrzeuges muss nach
den geltenden Vorschriften signalisiert
werden: Warnblinker, Warndreieck usw. Die
Insassen müssen vor allem bei schwer
beladenem Fahrzeug aussteigen und
entfernt von den Gefahren des
Straßenverkehrs warten, bis der
Radwechsel durchgeführt ist. Auf
abschüssiger Straße oder bei
ungleichmäßigem Boden, die Räder
unterkeilen (Keile sind im Lieferumfang
enthalten). Hierzu die Angaben auf den
folgenden Seiten beachten.
118)Mit montiertem Notrad ändern sich
die Fahreigenschaften. Schnelle
Beschleunigungen und Bremsungen,
abrupte Lenkmanöver und schnelle Kurven
vermeiden. Die Gesamtdauer des Notrades
beträgt etwa 3000 km, nach diese
Fahrstrecke muss das Notrad mit einem
andere desselben Typs ersetzt werden.
Niemals einen herkömmlichen Reifen auf
eine Notradfelge montieren. Das ersetzte
Rad so schnell wie möglich reparieren
lassen und wieder montieren. Der
gleichzeitige Einsatz von zwei oder
mehreren Ersatzrädern ist nicht zulässig.
Die Gewinde der Radbolzen dürfen vor
dem Einbau nicht geschmiert werden; sie
könnten sich von selbst lösen.
136
IM NOTFALL

Page 139 of 268

119)Der Wagenheber wurde nur für den
Ersatz bei einer Reifenpanne des
Fahrzeugs gebaut und kann nur für den
Reifenwechsel des Fahrzeugs, zu dem er
gehört, oder für Fahrzeuge des gleichen
Modells benutzt werden. Es ist strikt
untersagt, den Heber für andere Zwecke
einzusetzen, wie zum Beispiel das Heben
von Fahrzeugen anderer Modelle oder
anderer Gegenstände. Auf keinen Fall darf
der Wagenheber für Wartungsarbeiten oder
Reparaturen unter dem Fahrzeug oder für
den Wechsel Winter-/Sommerreifen
verwendet werden. Es wird empfohlen,
sich an das Fiat-Servicenetz zu wenden.
Der Aufenthalt unter dem angehobenen
Fahrzeug ist untersagt. Den Wagenheber
nur an den beschriebenen Stellen
ansetzen. Den Wagenheber nicht für
größere Lasten als die auf dem daran
angebrachten Schild angegebenen
verwenden. Auf keinen Fall bei
angehobenem Fahrzeug den Motor
anlassen. Das Fahrzeug nur soweit
erforderlich anheben. In dem Maße, in dem
es höher angehoben wird, wird es
unstabiler und es erhöht sich das
Kipprisiko. Aus diesem Grund sollte das
Fahrzeug nur so weit angehoben werden,
bis der Zugang zum Notrad möglich ist.
120)Auf dem Ersatzrad können keine
Schneeketten montiert werden. Sollte es
nach einer Reifenpanne (vorn - Antriebsrad)
erforderlich sein, Schneeketten zu
montieren, muss zuerst ein Rad mit
normaler Größe von der Hinterachse
abgebaut und an dessen Stelle das Notrad
angebaut werden. Da man dann vorne
zwei normale Antriebsräder hat, können die
Schneeketten montiert werden.121)Beim Drehen der Kurbel darauf
achten, dass dies ungehindert und ohne
Gefahren von Abschürfungen an der Hand
durch Berührungen mit dem Boden
erfolgen kann. Auch die sich bewegenden
Teile des Wagenhebers (Schrauben und
Gelenke) können Verletzungen
verursachen: den Kontakt wenn möglich
vermeiden. Bei Verschmutzung mit
Schmierfett gründlich reinigen.
122)Eine falsche Montage der Radkappe
kann dazu führen, dass sich diese während
der Fahrt löst. Auf gar keinen Fall Eingriffe
am Reifenfüllventil vornehmen. Keinerlei
Werkzeuge zwischen Felge und Reifen
einführen. Regelmäßig den Druck der
Reifen und des Notrads laut Anweisungen
im Kapitel “Technische Daten” prüfen.
123)Am Ende des Anhebens/Sperren des
Ersatzrads den Betätigungsschlüssel
herausziehen und dabei darauf achten,
diesen beim Herausziehen NICHT wieder
zurückzudrehen, damit ein Lösen der
Einrastvorrichtung und Lockern des sicher
gehaltenen Rades vermieden wird.
ZUR BEACHTUNG
51)In diesem Fall so schnell wie möglich
das Fiat-Kundendienstnetz für eine
Kontrolle der Anzugsmomente der
Radbefestigungsbolzen kontaktieren.
KIT “Fix&Go
Automatic”
124) 125)
52)2)
BESCHREIBUNG
Das Kit „Fix&Go Automatic“ befindet
sich im Kofferraum in einem geeigneten
Behälter. Im Behälter befinden sich
auch ein Schraubenzieher, ein
Abschleppring und ein Trichter für das
Kraftstoffnachtanken in Notfällen. Zugriff
zum Kit hat man nach Öffnen der
Kofferraumklappe, Entfernen der
Ladeebene und Anheben der
Teppichverkleidung.
REPARATURVERFAHREN
Vorgehensweise:
Das Fahrzeug in einer Position
anhalten, die keine Gefahr für
den Verkehr darstellt und das sichere
Wechseln des Rades ermöglicht. Ein
geeigneter Ort zum Abstellen des
Fahrzeug wäre z.B. ein Park- oder
Rastplatz oder ein Bereich im Umfeld
einer Tankstelle oder Werkstatt; der
Untergrund sollte möglichst eben und
kompakt sein.
137

Page 140 of 268

Den Motor abstellen, die
Handbremse anziehen und den 1.
Gang oder den Rückwärtsgang
einlegen. Sicherstellen, dass eventuelle
Passagiere aussteigen und sich an
einer sicheren Stelle aufhalten, damit
sie den Verkehr nicht behindern und
auch selbst keinen Gefahren ausgesetzt
sind. Vor dem Aussteigen aus dem
Fahrzeug die Warnweste anziehen
(gesetzlich vorgeschrieben).
Die Kartusche A Abb. 117 mit dem
Dichtungsmittel in den entsprechenden
Sitz am Kompressor B einführen und
fest nach unten drücken. Den
Geschwindigkeitsaufkleber C abziehen
und an einer gut sichtbaren Stelle
anbringen.
Handschuhe tragen;
Die Ventilkappe des beschädigten
Reifens abnehmen und den
transparenten Dichtmittelschlauch D
Abb. 117 am Ventil aufschrauben. Bei
einer Kartusche mit 250 ml verfügt
das Gehäuse des transparenten
Schlauchs über eine abnehmbare
Nutmutter, die den Ausbau erleichtert.
Sicherstellen, dass sich die ON-/OFF-
Taste F Abb. 119 in Stellung AUS
befindet (Taste nicht gedrückt).
Den Stecker E Abb. 118 in den 12 V
Stromabgriff des Fahrzeugs einstecken
und den Motor anlassen.
Den Kompressor durch Drücken der
Taste ON-OFF F Abb. 119 aktivieren.
Wenn das Manometer G den
vorgeschriebenen Druck anzeigt (siehe
Abschnitt „Route” des Kapitels
„Technische Daten”), bzw. den auf dem
entsprechenden Etikett vorgegebenen
Druck anzeigt, den Kompressor durch
Drücken der ON-OFF-Taste
ausschalten;
Die Kartusche A Abb. 120 vom
Kompressor trennen, indem die
Auslösetaste H gedrückt und die
Kartusche nach oben geschoben wird.
Wenn das Manometer G Abb. 119
innerhalb 15 Minuten ab Einschalten
des Kompressors einen Druck anzeigt,
der niedriger als 1.8 bar (26 psi) ist,
Kompressor ausschalten, den
Dichtmittelschlauch D Abb. 119 vom
Reifenventil trennen, und die Kartusche
A vom Kompressor entfernen.
117F0Y0624C
118F0Y0625C
119F0Y0626C
138
IM NOTFALL

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