FIAT DUCATO BASE CAMPER 2018 Betriebsanleitung (in German)

Page 131 of 322

Falls aus unvorhergesehenen
Gründen, obwohl hiervon stark
abgeraten wird, das Fahrzeug sich im
Leerlauf (N) bergab bewegen lassen
sollte, schaltet das Getriebe bei einem
Schaltbefehl automatisch entsprechend
der Fahrzeuggeschwindigkeit in den
optimalen Gang, um eine korrekte
Kraftübertragung auf die Räder
zu ermöglichen.
Wenn notwendig können bei
abgestelltem Motor, Schlüssel auf MAR
und gedrücktem Bremspedal der 1.
Gang, der Rückwärtsgang (R) oder der
Leerlauf (N) eingelegt werden. In
diesem Fall ist vorgeschrieben, bei
Gangwechseln mindestens 5 Sekunden
zwischen zwei Gangwechseln
abzuwarten, um die Funktionsfähigkeit
des Hydrauliksystems und
insbesondere der Pumpe zu schützen;
beim Anfahren am Berg, nach dem
Loslassen der Handbremse oder des
Bremspedals, langsam aber vollständig
Gas geben, so steigt die Motordrehzahl
und starke Steigungen können mit
einem größeren Drehmoment
überwunden werden.
An Steigungen > 5% ist das
Einlegen des 2. Gangs bei stehendem
Fahrzeug nicht gestattet.HANDBREMSE
Betätigen der Handbremse:Der
Handbremshebel befindet sich auf der
linken Seite des Fahrersitzes. Zum
Betätigen der Handbremse den Hebel
nach oben ziehen, bis die Sperre des
Fahrzeugs gewährleistet ist.
Um die Handbremse zu lösen: den
Hebel A leicht anheben, die Taste A
drücken und gedrückt halten und
prüfen, dass die Kontrollleuchte
auf
der Instrumententafel erlischt.
Um ungewollte Bewegungen des
Fahrzeugs zu vermeiden, ist der
Vorgang mit gedrücktem Bremspedal
auszuführen.
ZUR BEACHTUNG Sicherstellen, dass
der Handbremshebel ausreichend
eingerastet ist, um das Fahrzeug sicher
zu bremsen. Dies gilt insbesondere an
starken Gefällen und bei beladenem
Fahrzeug.ZUR BEACHTUNG Den
Handbremshebel nur bei stehendem
Fahrzeug ziehen, bzw. bei fahrendem
Fahrzeug ausschließlich bei einem
Defekt an der hydraulischen
Bremsanlage. Wird die Handbremse
ausnahmsweise bei fahrendem
Fahrzeug gezogen, empfiehlt sich,
diese nur mäßig anzuziehen, um ein
Blockieren des Fahrzeughecks mit
einem anschließenden Schleudern des
Fahrzeugs zu verhindern.
ZUR BEACHTUNG
117)Kinder nie alleine und unbeaufsichtigt
im Fahrzeug lassen. Bei Verlassen des
Fahrzeugs, den Schlüssel aus der
Anlassvorrichtung herausziehen und
mitnehmen.
ZUR BEACHTUNG
22)Bei Fahrzeugen mit selbstregelnden
pneumatischen Aufhängungen immer
prüfen, dass um das Fahrzeug herum und
überhalb des Daches ein ausreichender
Freiraum vorhanden ist. Das Fahrzeug
könnte bei eventuellen Temperatur- oder
Belastungsschwankungen automatisch
nach oben (oder unten) fahren.
129

Page 132 of 322

SCHALTGETRIEBE
Beim Einlegen der Gänge das
Kupplungspedal vollständig
niedertreten und den Schalthebel in die
gewünschte Stellung bringen (das
Gangschema befindet sich auf dem
Schalthebelknauf A Abb. 124).
Zum Einlegen des 6. Gangs (wo
vorgesehen), den Schalthebel durch
Drücken nach rechts betätigen, um ein
versehentliches Einlegen des 4. Gangs
zu vermeiden. Der gleiche Vorgang
gilt für das Herunterschalten vom 6.
zum 5. Gang.ZUR BEACHTUNG Der Rückwärtsgang
kann nur bei vollständig stillstehendem
Fahrzeug eingelegt werden. Bei
laufendem Motor mindestens
2 Sekunden bei gedrücktem
Kupplungspedal warten, bevor der
Rückwärtsgang eingelegt wird, um
Beschädigungen an den Zahnrädern
und Schaltgeräusche zu vermeiden.
Um den Rückwärtsgang R aus der
Leerlaufposition einzulegen, den
Gleitring A unter dem Knauf anheben
und gleichzeitig den Hebel nach links
und dann nach vorne verschieben.
118)
23)
ZUR BEACHTUNG
118)Um die Gänge richtig zu wechseln,
muss das Kupplungspedal ganz
durchgetreten werden. Aus diesem
Grunde darf sich auf dem Boden vor der
Pedalgruppe kein Hindernis befinden:
eventuelle Fußmatten müssen glatt liegen,
damit sie den Pedalweg nicht
beeinträchtigen.
ZUR BEACHTUNG
23)Während der Fahrt nicht die Hand auf
dem Schalthebel lassen, die dadurch
ausgeübte Kraft kann, obwohl sie gering
ist, die inneren Gangschaltungselemente
auf Dauer abnutzen. Die Bedienung des
Kupplungspedals muss auf die
Gangwechsel begrenzt werden. Beim
Fahren den Fuß nicht auf dem
Kupplungspedal liegen lassen, auch wenn
er nur leicht aufgelegt bleibt. Bei den
Versionen/Märkten wo vorgesehen kann
die Kontrollelektronik des Kupplungspedals
einen falschen Fahrstil als Fehler
interpretieren und dementsprechend
reagieren.
124F1A0163
130
ANLASSEN UND FAHRT

Page 133 of 322

COMFORT-MATIC-
GETRIEBE
(Für Versionen / Märkte, wo
vorgesehen)
Das Fahrzeug ist mit einem elektronisch
gesteuerten, als „COMFORT-MATIC”
bezeichneten Schaltgetriebe
ausgestattet und beinhaltet zwei
Funktionslogiken:MANUALund
AUTO.
Das Getriebe besteht aus einem
herkömmlichen mechanischen
Schaltgetriebe, versehen mit einem
SchalthebelAAbb. 125, an den eine
elektrohydraulische Vorrichtung mit
elektronischer Steuerung
angeschlossen ist, die automatisch die
Kupplung und das Einlegen der Gänge
verwaltet.
SCHALTHEBEL
Der BedienhebelAAbb. 125 am
Mitteltunnel ist „mehrfachstabil“
schwimmend gelagert, d. h. er kann
drei stabile und drei instabile Positionen
einnehmen.
Die drei stabilen Positionen
entsprechen dem LeerlaufN, dem
RückwärtsgangRund der
Mittelstellung zwischen den instabilen
Stellungen(–)und(+)Abb. 125 und
Abb. 126.Die instabilen Positionen, bzw. jene, die
der Hebel nach dem Loslassen
verlässt, sind die Positionen zur
Anforderung eines höheren Gangs(+),
zur Anforderung eines niedrigeren
Gangs(–),und die Position zur
Anforderung des Automatikbetriebs
(A/M).
Die Rückkehr in die manuelle
Betriebsart erfolgt, wenn der Hebel
erneut aufA/MAbb. 127 gebracht
wird.MANUELLE LOGIK
ZUR BEACHTUNG Um eine korrekte
Verwendung des Systems zu
garantieren wird empfohlen, die Pedale
ausschließlich mit dem rechten Fuß
zu bedienen.
Das Bremspedal betätigen;
den Motor anlassen;
Den Schalthebel in Richtung (+)
(höherer Gang) drücken, um den ersten
Gang einzulegen (wenn man vonN
oderRausgeht, genügt es, den Hebel
in Mittelstellung zu bringen) oderR,
um den Rückwärtsgang Abb. 126
einzulegen.
Das Bremspedal loslassen und das
Gaspedal drücken.
125F0N0349M
126F0N0344M
127F0N0345M
131

Page 134 of 322

während der Fahrt den
Gangschalthebel in Richtung(+)
drücken, um einen höheren Gang
einzulegen oder in Richtung(–)
drücken, um einen niedereren Gang
einzulegen.
AUTOMATIKMODUS
ZUR BEACHTUNG Um eine korrekte
Verwendung des Systems zu
garantieren wird empfohlen, die Pedale
ausschließlich mit dem rechten Fuß
zu bedienen.
Das Bremspedal betätigen;
den Motor anlassen;
Den Schalthebel in RichtungA/M
Abb. 127 drücken, um die
automatische Betriebslogik
einzuschalten, und den Schalthebel in
Richtung(+)(höherer Gang) drücken,
um den ersten Gang einzulegen (wenn
man vonNoderRausgeht, genügt
es, den Hebel in Mittelstellung zu
bringen) oderR,umden
Rückwärtsgang einzulegen.
Das Bremspedal loslassen und das
Gaspedal drücken.AUTOMATIKBETRIEB
(AUTO mit
eingeschalteter
Funktion UP)
Das Einschalten derUP-Funktion
erfolgt durch Drücken der TasteUP
Abb. 128, die sich zwischen den
Bedienfeldern am Armaturenbrett
befindet. Nachdem diese Funktion
aktiviert wurde, leuchtet die Lampe
auf der Instrumententafel in
Verbindung mit einer
Bestätigungsmitteilung auf dem
konfigurierbaren Multifunktionsdisplay
auf.
Bei aktivierter FunktionUPwählt das
System den geeignetsten Gang je nach
Fahrzeuggeschwindigkeit,
Motordrehzahl und Kraftaufwendung
am Gaspedal mit dem Ziel,
Straßenbereiche mit starken
Steigungen leichter und bequemer
anzugehen.Falls erforderlich, schaltet das System
nach dem Durchtreten des Gaspedals
(z.B. beim Überholen) um einen oder
mehrere Gänge herunter, um die nötige
Leistung und das Drehmoment für die
vom Fahrer gewünschte
Beschleunigung bereitzustellen (dies
erfolgt im Automatikmodus unabhängig
davon, ob die FunktionUPein- oder
ausgeschaltet ist).24)
ZUR BEACHTUNG
24)Es sollte vermieden werden, die Hand
auf dem Schalthebel ruhen zu lassen,
wenn kein Gangwechsel angefordert wird
oder wenn die Betriebsart AUTO/MANUAL
eingestellt ist.
128F0N0348M
132
ANLASSEN UND FAHRT

Page 135 of 322

START&STOP-
AUTOMATIK
KURZ DARGESTELLT
Die Vorrichtung Start&Stop stellt
automatisch den Motorimmer dann
ab, wenn das Fahrzeug steht und alle
Bedingungen für ein Ausschalten
erfüllt sind und lässt ihn wieder an,
wenn der Fahrer die Fahrt fortsetzen
möchte. Dies verbessert die
Fahrzeugleistung durch eine
Verringerung des
Kraftstoffverbrauchs, der Emissionen,
sowie der Lärmbelastung.
BETRIEBSMODUS
Motor-Abschalt-Betrieb
Versionen mit Schaltgetriebe
Bei stehendem Fahrzeug wird der
Motor abgestellt, wenn sich das
Getriebe im Leerlauf befindet und das
Kupplungspedal losgelassen wird.Versionen mit Comfort-Matic-
Getriebe
Bei stillstehendem Fahrzeug und
niedergetretenem Bremspedal schaltet
der Motor ab, wenn sich der
Schalthebel in einer vonR
abweichenden Position befindet.
Bei einem Stoppen aufwärts, ist das
Abstellen des Motors deaktiviert, damit
die „Hill Holder“-Funktion eingreifen
kann, die nur bei laufendem Motor aktiv
ist.
Das Abstellen des Motors wird durch
das Aufleuchten der Kontrollleuchte auf
der Instrumententafel angezeigt.
Wiederanlassen des Motors
Versionen mit Schaltgetriebe
Um den erneuten Motorstart
zuzulassen, das Kupplungspedal
drücken.
Versionen mit Comfort-Matic-
Getriebe
Beim Loslassen des Bremspedals wird
der Motor automatisch angelassen;
das Symbol
am Display erlischt.
Für den Motorstart bei ausgeschalteter
„Hill Holder“-Funktion den Hebel in
Richtung (+), (-) oderRschieben: der
Motor wird wieder angelassen.MANUELLE AKTIVIERUNG
UND DEAKTIVIERUNG
DER ANLAGE
Um das System manuell zu aktivieren
und zu deaktivieren, die Taste
auf
dem Armaturenbrett drücken.
25)
SICHERHEITS-
FUNKTIONEN
Wenn der Motor sich über das System
Start&Stop abstellt und der Fahrer
den eigenen Sicherheitsgurt ablegt und
die Fahrer- oder Beifahrertür öffnet,
kann das erneuten Anlassen des
Motors nur mit dem Schlüssel erfolgen.
Diese Bedingung wird dem Fahrer
sowohl über einen Summer als auch
durch das Blinken der Kontrollleuchte
auf der Instrumententafel und,
wo vorgesehen, durch eine Info-
Meldung angezeigt.
119) 120)
ZUR BEACHTUNG
25)Ist das Fahrzeug mit einer manuellen
Klimaanlage ausgestattet, und soll der
Komfort der Klimaanlage genutzt werden,
kann das Start&Stop-System deaktiviert
werden, um eine ununterbrochene
Funktion der Klimaanlage zu nutzen.
133

Page 136 of 322

ZUR BEACHTUNG
119)Beim Verlassen des Fahrzeugs muss
der Zündschlüssel immer abgezogen
werden oder in Stellung STOP stehen.
Beim Tanken muss sichergestellt werden,
dass der Motor abgestellt wurde und
der Zündschlüssel in Stellung STOP steht.
120)Für den Austausch der Batterie
wenden Sie sich bitte immer an das
Fiat-Servicenetz. Die Batterie gegen eine
des gleichen Typs (L6 105Ah/850A) und
mit den gleichen Eigenschaften
austauschen.
CRUISE CONTROL
(Tempomat)
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
KURZ DARGESTELLT
Es handelt sich um eine elektronisch
gesteuerte Vorrichtungzur
Unterstützung der Fahrt, die es
ermöglicht, das Fahrzeug auf langen
geraden und trockenen Stecken,
die wenig Gangwechsel benötigen (z.
B. Autobahnen) bei einer
Geschwindigkeit von über 30 km/h
mit einer gewünschten
Geschwindigkeit zu führen, ohne
dass das Gaspedal gedrückt werden
muss. Der Einsatz der Vorrichtung
ist deshalb auf verkehrsreichen
Landstraßen nicht vorteilhaft. Die
Vorrichtung sollte nicht im
Stadtverkehr benutzt werden.
Einschalten der Vorrichtung
Den Stellring A Abb. 129 - Abb. 130 (je
nach Version) auf ON oder
drehen.Die Vorrichtung kann im ersten Gang
oder im Rückwärtsgang nicht
eingeschaltet werden, es empfiehlt sich
jedoch das Einschalten vom 4. Gang
an aufwärts.
Beim Fahren an Gefällen mit
eingeschalteter Vorrichtung kann es
vorkommen, dass sich die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs
gegenüber der gespeicherten
Geschwindigkeit leicht erhöht.
129 - Versionen ohne Speed LimiterF1A0364
130 - Versionen mit Speed LimiterF1A0363
134
ANLASSEN UND FAHRT

Page 137 of 322

Das Einschalten wird durch das
Aufleuchten der Kontrollleuchte
und
die entsprechende Meldung an der
Instrumententafel angezeigt.
Speichern der
Fahrzeuggeschwindigkeit
Vorgehensweise:
Den Stellring A Abb. 129 - Abb. 130
(je nach Version) auf ON oder
stellen
und das Fahrzeug durch Drücken des
Gaspedals auf die gewünschte
Geschwindigkeit bringen.
Den Hebel wenigstens 1 Sekunde
lang nach oben (+) stellen, dann
freigeben: Die Fahrgeschwindigkeit wird
gespeichert, und das Gaspedal kann
daher losgelassen werden.
Erhöhen der gespeicherten
Geschwindigkeit
Nachdem die Cruise Control aktiviert
wurde, kann die Geschwindigkeit über
die Hebel (+) nach oben oder (-) nach
unten erhöht oder erniedrigt werden.
Jeder Betätigung des Hebels entspricht
eine Geschwindigkeitsabnahme von
ca. 1 km/h, wird der Hebel ständig
nach unten gehalten, verändert sich die
Geschwindigkeit kontinuierlich.Ausschalten der Vorrichtung
Die Vorrichtung kann vom Fahrer wie
folgt ausgeschaltet werden:
Den Stellring A (je nach Version) auf
OFF oderOdrehen.
Abstellen des Motors;
Deaktivieren der Funktion
Die Vorrichtung kann vom Fahrer wie
folgt ausgeschaltet werden:
Den Stellring A (je nach Version) auf
OFF oderOdrehen.
Durch Druck der Taste B schaltet
das System sowohl mit dem SymbolII
als auch mit dem Symbol CANC/RES
auf Pause.
Abstellen des Motors;
Bremspedal drücken oder die
Handbremse betätigen.
Betätigung des Kupplungspedals.
Durch Anfordern eines
Gangwechsels bei einem
Automatikgetriebe in der sequentiellen
Betriebsart.
Bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit
unter der vorgegebenen Grenze.
Betätigung des Gaspedals (auf diese
Weise wird das System nicht wirklich
ausgeschaltet, aber die Anfrage nach
Beschleunigung hat im System
Vorrang; der Tempomat bleibt aktiv,
ohne die Notwendigkeit, die Taste
CANC/RES zu drücken, um nach
Beendigung der Beschleunigung wieder
zur vorherigen Einstellung
zurückzukehren).
Die Vorrichtung wird in folgenden Fällen
automatisch ausgeschaltet:
Bei Eingreifen der ABS- oder
ESC-Systeme.
bei Fehlern des Systems.
121) 122)
SPEED LIMITER
Diese Vorrichtung ermöglicht die
Begrenzung der
Fahrzeuggeschwindigkeit auf vom
Fahrer vorprogrammierbare Werte.
Die Höchstgeschwindigkeit kann
sowohl bei stehendem als auch bei
fahrendem Fahrzeug programmiert
werden. Die Geschwindigkeit ist ab 30
km/h programmierbar.
135

Page 138 of 322

Wenn die Vorrichtung aktiviert ist, ist die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs vom
Druck auf das Gaspedal abhängig und
erreicht maximal die programmierte
Grenzgeschwindigkeit (siehe Abschnitt
„Programmierung der
Grenzgeschwindigkeit”).
Falls erforderlich (z.B. für einen
Überholvorgang), kann durch Drücken
des Gaspedals auch über die
Grenzgeschwindigkeit beschleunigt
werden.
Durch eine schrittweise Verringerung
des Druckes auf das Gaspedal wird die
Funktion wieder aktiviert, sobald die
Geschwindigkeit unter die
programmierte Geschwindigkeit sinkt.
Einschalten der Vorrichtung
Zum Einschalten der Vorrichtung den
Stellring A Abb. 131 auf
drehen.Beim Einschalten der Vorrichtung wird
dies durch Aufleuchten der Leuchte
auf dem Display und vom letzten
gespeicherten Geschwindigkeitswert
angezeigt.
Automatisches Ausschalten der
Vorrichtung
Die Funktion wird im Falle von
Störungen des Systems automatisch
ausgeschaltet.
ZUR BEACHTUNG
121)Während der Fahrt mit
eingeschalteter Vorrichtung nicht auf
Leerlauf schalten.
122)Bei Fehlfunktion oder Störung der
Vorrichtung, den Stellring A aufOdrehen
und sich nach Überprüfung der
Schutzsicherung an das Fiat-Servicenetz
wenden.
GESCHWINDIGKEITS-
BEGRENZER
(SPEED BLOCK)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Das Fahrzeug ist mit einer Funktion
zur Geschwindigkeitsbegrenzung
ausgestattet, die auf Wunsch
des Benutzers auf eine von 4
vorgegebenen Werten einstellbar ist:
90, 100, 110, 130 km/h.
Für eine Aktivierung/Deaktivierung
muss man sich an das Fiat-
Kundendienstnetz wenden.
Nach dem Eingriff wird an der
Windschutzscheibe ein Aufkleber
angebracht, auf dem die eingestellte
Höchstgeschwindigkeit angegeben ist.
ZUR BEACHTUNG Der Tachometer
könnte eine höhere Geschwindigkeit als
die effektive anzeigen, die beim
Vertragshändler eingestellt wurde, wie
dies von den geltenden Vorschriften
verlangt wird.
131F1A0363
136
ANLASSEN UND FAHRT

Page 139 of 322

EINPARKSENSOREN
Die Sensoren befinden sich in der
hinteren Stoßstange Abb. 132 und
haben die Aufgabe, die Anwesenheit
von Hindernissen hinter dem Fahrzeug
zu erfassen und dem Fahrer durch
ein intermittierendes Tonzeichen zu
melden.
AKTIVIERUNG
Die Sensoren schalten sich
automatisch beim Einlegen des
Rückwärtsganges ein.
Die Frequenz des akustischen Signals
erhöht sich bei Verringerung des
Abstandes zum Hindernis hinter dem
Fahrzeug.AKUSTISCHES SIGNAL
Das Einlegen des Rückwärtsganges
aktiviert automatisch ein
intermittierendes, akustisches Signal.
Das akustische Signal:
Hat mit abnehmender Entfernung
zwischen Fahrzeug und Hindernis eine
höhere Frequenz.
Wird zu einem kontinuierlichen
Signal, wenn der Abstand des
Fahrzeugs zum Hindernis weniger als
etwa 30 cm beträgt, hört jedoch sofort
auf, wenn sich der Abstand zum
Hindernis vergrößert.
Bleibt konstant, wenn sich der
Abstand zwischen Hindernis und
Fahrzeug nicht verändert. Sollte
dagegen diese Bedingung für die
seitlichen Sensoren vorhanden sein,
wird das akustische Signal nach ca. 3
Sekunden unterbrochen, um zum
Beispiel Meldungen bei Parkmanövern
entlang von Mauern zu vermeiden.
Wenn die Sensoren mehrere
Hindernisse erfassen, wird nur das
Nächstgelegene berücksichtigt.STÖRUNGSANZEIGEN
Eventuelle Fehlfunktionen der
Parksensoren werden beim Einlegen
des Rückwärtsgangs durch
Aufleuchten der Kontrollleuchte
oder
das Symbol
an der
Instrumententafel gemeldet und (für
Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
durch eine Meldung am
Multifunktionsdisplay angezeigt.
BETRIEB MIT ANHÄNGER
Die Funktion der Sensoren wird
automatisch beim Einstecken des
Anhängersteckers in die Steckdose der
Anhängerkupplung des Fahrzeugs
deaktiviert.
Die Sensoren werden beim
Herausziehen des Steckers des
Anhängerkabels automatisch reaktiviert.
123)
26)
ZUR BEACHTUNG Wenn die
Anhängerkupplung ständig montiert
bleiben soll, ohne dass ein Anhänger
angehängt wird, empfiehlt es sich, beim
Fiat-Kundendienstnetz das System
aktualisieren zu lassen, damit die
Anhängerkupplung von den mittleren
Sensoren nicht als Hindernis erfasst
wird.
132F1A0134
137

Page 140 of 322

In den Autowaschanlagen, die
Hydroreiniger mit Dampfstrahler oder
Hochdruckstrahler verwenden, sollte
man die Sensoren schnell reinigen,
wobei man die Waschdüse in mehr als
10 cm Entfernung hält.
ALLGEMEINE HINWEISE
Keine Aufkleber an den Sensoren
anbringen.
Beim Einparken muss man immer
auf Hindernisse achten, die sich ober-
oder unterhalb der Sensoren befinden.
Gegenstände in nächster Nähe
zum Heck des Fahrzeugs können unter
Umständen vom System nicht erkannt
werden und daher das Fahrzeug
beschädigen oder selbst beschädigt
werden.
Nachstehend einige Bedingungen,
welche die Leistungen des
Einparksystems beeinträchtigen
können:
Eine geringere Empfindlichkeit der
Sensoren und eine Reduzierung der
Leistung der Einparkhilfe können auf
folgenden Verunreinigungen der
Sensoroberflächen beruhen: Eis,
Schnee, Schlamm, Überlackierungen.
Der Sensor ermittelt einen nicht
existierenden Gegenstand
(„Echostörung”) wegen Störungen
mechanischen Ursprungs wie
z.B. Waschen des Fahrzeuges, Regen
(extremer Wind), Hagel.
Die von den Sensoren gesendeten
Meldungen können auch verändert
werden, wenn sich Systeme in der
Nähe befinden, die Signale im
Ultraschallbereich erzeugen (z. B.
Druckluftbremsen von Lastwagen oder
Presslufthämmer).
Die Leistung des
Einparkhilfesystems kann auch durch
die Position der Sensoren beeinflusst
werden. Wenn sich beispielsweise
die Einstellungen ändern (durch
Verschleiß der Stoßdämpfer/
Aufhängungen) oder durch
Reifenwechsel, zu starke Beladung des
Fahrzeugs, durch Tuning, insbesondere
beim Tieferlegen des Fahrzeugs.
Die Hinderniserfassung im oberen
Bereich des Fahrzeugs (speziell bei den
Kasten- oder Hochraumkastenwagen)
kann nicht garantiert werden, wenn das
System Hindernisse erfasst, die im
unteren Bereich gegen das Fahrzeug
stoßen können.
ZUR BEACHTUNG
123)Die Verantwortung beim Einparken
und anderen gefährlichen Manövern liegt
auf jedem Fall immer und überall beim
Fahrer. Bei diesen Manövern immer
sicherstellen, dass sich weder Personen
(insbesondere Kinder) noch Tiere im
Manöverbereich aufhalten. Die
Parksensoren bilden eine Hilfe für den
Fahrer, der jedoch die Aufmerksamkeit
während möglicherweise gefährlichen
Manövern nie verringern darf, auch wenn
diese bei niedriger Geschwindigkeit
ausgeführt werden.
ZUR BEACHTUNG
26)Für die korrekte Arbeitsweise des
Systems müssen die Sensoren frei von
Schlamm, Schmutz, Eis oder Schnee sein.
Während des Reinigungsvorgangs muss
das Verkratzen oder die Beschädigung der
Sensoren sorgfältig vermieden werden.
Die Verwendung trockener, rauer oder
harter Tücher vermeiden. Die Sensoren
müssen immer mit sauberem Wasser und
eventuell Autoreinigungsmittel gewaschen
werden.
138
ANLASSEN UND FAHRT

Page:   < prev 1-10 ... 91-100 101-110 111-120 121-130 131-140 141-150 151-160 161-170 171-180 ... 330 next >