FIAT FREEMONT 2013 Betriebsanleitung (in German)

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 Ein wahlweise lieferbarer flach einklappbarer Beifah-rersitz, der die Ladefläche noch weiter vergrößert.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
„Sitze“.
 Gepäcksicherungen
GEPÄCKSICHERUNGEN
WARNUNG!
Die Befestigungsösen und -haken im Ge-
päckr
aum sind keine sicheren Befesti-
gungspunkte für Kindersitz-Haltegurte. Bei ei-
nem plötzlichen Halt oder einer Kollision könnte
sich ein Haken bzw. eine Öse lösen, sodass der
Kindersitz nicht mehr sicher gehalten würde.
Hierdurch besteht Verletzungsgefahr für Kinder.
Verwenden Sie nur die Befestigungsanker für die
Kindersitz-Haltegurte.
Gepäcksicherungen befinden sich an beiden hinteren
Verkleidungen. Diese Gepäcksicherungen sind zur si-
cheren Befestigung von Lasten zu verwenden, wenn das
Fahrzeug fährt. (abb. 94)
WARNUNG!
Gewicht und Lage von Ladung oder In-
s
assen beeinflussen den Schwerpunkt
und das Fahrverhalten des Fahrzeugs. Um einen
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und da-
raus resultierende Verletzungen der Insassen zu
vermeiden, beachten Sie beim Beladen des Fahr-
zeugs immer die folgenden Grundregeln:
 Überladen Sie das Fahrzeug nicht. Das zulässige Ge- samtgewicht, das auf der Plakette an der Fahrertür
oder an der linken B­Säule angegeben ist, darf nicht
überschritten werden.
(abb. 94) Gepäcksicherungen
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KENNTNIS
DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
S
TART UND
BETRIEBWARNLEUCHTEN
UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICE
UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALT

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 Verteilen Sie Ladungsgegenstände stets gleichmäßigauf dem Gepäckraumboden. Platzieren Sie schwere
Gegenstände möglichst weit unten und vorn.
 Bringen Sie möglichst viel Ladung vor der Hinter- achse unter. Zu viel oder falsch platziertes Gewicht
über oder hinter der Hinterachse führt zu instabilem
Fahrverhalten des Fahrzeugs.
 Stapeln Sie Gepäck oder Ladung keinesfalls über die Oberkante der Rückbanklehne hinaus. Andernfalls
kann die Sicht beeinträchtigt oder ein Gegenstand
bei einem plötzlichen Halt oder einem Zusammen-
stoß nach vorn geschleudert werden.
 Aus Sicherheitsgründen dürfen sich während der Fahrt keine Insassen im Gepäckraum befinden. Der
Gepäckraum dient nur zur Beförderung von Lasten,
nicht von Insassen; diese müssen angeschnallt auf den
Sitzen befördert werden.
VERSCHIEBBARE LADERAUMABDECKUNG
(länder-/modellabhängig) – MODELLE FÜR
FÜNF INSASSEN
HINWEIS: Die Gepäckraumabdeckung dient als
Sichtschutz, nicht zum Sichern von Gegenständen. Die
Abdeckung verhindert nicht das Verrutschen von Ge-
päck und schützt die Insassen nicht vor losem Gepäck. Die herausnehmbare ausziehbare Abdeckung ist im
Gepäckraum hinter der Oberseite der Rücksitze befes-
tigt.
Wenn die Abdeckung ausgezogen ist, verdeckt sie die
Sicht in den Gepäckraum. Die ausgezogene Abdeckung
wird in die Aussparungen in der Verkleidung nahe der
Heckklappe eingehängt.
Wird die Abdeckung nicht genutzt, wird sie faltenfrei in
das Gehäuse eingerollt. Zur Erweiterung des Gepäck-
raums kann die Abdeckung aus dem Fahrzeug heraus-
genommen werden.
Zum Einbauen die Abdeckung so in das Fahrzeug ein-
setzen, dass die flache Gehäuseseite nach oben zeigt.
Dann entweder den linken oder den rechten unter
Federlast stehenden Stift (an den Enden des Abde-
ckungsgehäuses) in den linken Befestigungspunkt oder
in den rechten Befestigungspunkt (abgebildet) einset-
zen. (abb. 95)
Den gegenüberliegenden Stift in den gegenüberliegen­
den Befestigungspunkt einsetzen.
Den Griff an der Abdeckung greifen und in die eigene
Richtung ziehen. Die hinteren Befestigungsstützen (an
beiden Seiten der Abdeckung) in die hinteren Ausspa-
rungen in der Verkleidung führen. Die Stifte in die
Aussparungen einsetzen und den Griff loslassen.
(abb. 96)
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KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
S TART UND BETRIEBWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICEUND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALT

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WARNUNG!
Eine Gepäckraumabdeckung, die nicht
bef
estigt im Fahrzeug liegt , kann bei ei-
nem Unfall Verletzungen verursachen! Bei plötz-
lichem, starkem Abbremsen kann sie durch die
Luft fliegen und Fahrzeuginsassen treffen! Die
Gepäckraumabdeckung keinesfalls auf dem Ge-
päckraumboden oder im Fahrzeuginnenraum
aufbewahren. Nach dem Abnehmen der Abde-
ckung von ihrer Halterung muss sie aus dem
Fahrzeug genommen werden. Bewahren Sie die
Laderaumabdeckung keinesfalls im Fahrzeug
auf.
(abb. 95) Einsetzen der ausziehbaren Gepäckraumabdeckung(abb. 96)
Einsetzen der ausziehbaren Gepäckraumabdeckung
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KENNTNIS
DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
S
TART UND
BETRIEBWARNLEUCHTEN
UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICE
UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALT

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ÖFFNEN UND SCHLIESSEN DER
MOTORHAUBE
Die Motorhaube ist doppelt verriegelt.
1. Den Motorhauben-Entriegelungshebel links unterder Instrumententafel ziehen. (abb. 97)
2. Der Sicherungssperrhebel befindet sich außen in der Mitte zwischen Kühlergrill und Motorhauben-
ausschnitt. Den Sicherungssperrhebel nach rechts
drücken und die Motorhaube öffnen. (abb. 98)
Mit der Aufstellstange die Motorhaube in geöffneter
Stellung sichern. Stecken Sie das obere Ende der Auf-
stellstange in die Aufnahme an der Unterseite der
Motorhaube. (abb. 99)(abb. 97) Motorhaubenentriegelung
(abb. 98)Sicherungssperre unter der Motorhaube(abb. 99)
Aufstellstange der Motorhaube
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KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
S TART UND BETRIEBWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICEUND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALT

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Zur Vermeidung möglicher Schäden:
Vor dem Schließen der Motorhaube
sicherstellen, dass die Aufstellstange der
Motorhaube korrekt in den Halteclips in Ruhe-
stellung eingerastet ist .
 Die Motorhaube zum Schließen nicht he-
rabfallen lassen. Die Motorhaube mit kräftigem
Druck in der Mitte der Vorderkante schließen, um
sicherzustellen, dass beide Verriegelungen einge-
rastet sind. Fahren Sie auf keinen Fall mit einer
nicht vollständig verriegelten Motorhaube. Es
müssen stets beide Verriegelungen eingerastet
sein.
WARNUNG!
Achten Sie deshalb vor Antritt einer
F
ahrt auf das vollständige Einrasten der
Motorhaube. Eine nicht vollständig verriegelte
Motorhaube kann sich während der Fahrt öffnen
und die Sicht versperren. Bei Nichtbeachtung
dieser Warnung kann es zu einem Unfall mit
schweren oder lebensgefährlichen Verletzungen
kommen. DACHGEPÄCKTRÄGER (länder-/
modellabhängig)
Die Längsträger des Dachgepäckträgers sind NICHT
geeignet, Lasten ohne Querstangen zu tragen. Metall-
quertraversen können von Ihrem FIAT-Vertragshändler
gekauft werden, um ein funktionsfähiges Dachgepäck-
trägersystem zu erhalten.
Ein Dachgepäckträger erhöht die Gesamtzuladung des
Fahrzeugs nicht. Das Gesamtgewicht der Insassen und
ihres Gepäcks im Fahrzeug zuzüglich der Last auf dem
Dachgepäckträger darf die maximal zulässige Zuladung
des Fahrzeugs nicht überschreiten.
Die Querstangen und die Längsträger sind zur Auf-
nahme des Gewichts der Ladung vorgesehen. Die Last
darf 68 kg nicht überschreiten und muss gleichmäßig
über die Quertraversen verteilt sein.
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KENNTNIS
DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
START UND
BETRIEBWARNLEUCHTEN
UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICE
UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALT

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Um Schäden am Dachgepäckträger
und am Fahrzeug zu verhindern, dürfen
Sie die maximaleTragfähigkeit des Dach-
gepäckträgers von 68 kg nicht überschreiten.Ver-
teilen Sie Lasten immer möglichst gleichmäßig,
und sichern Sie die Last entsprechend.
 Lange Lasten, die über die Windschutzscheibe
hinausragen (wie Holzbretter oder Surfboards),
oder Lasten mit großer Stirnfläche müssen vorn
und hinten am Fahrzeug befestigt werden.
 Eine Decke o. Ä. zwischen Dachoberfläche und
Ladung kann Kratzer auf dem Dach vermeiden.
 Beim Befördern großvolumiger oder schwerer
Lasten auf dem Dachgepäckträger nicht zu
schnell und besonders in Kurven vorsichtig fah-
ren! Windkräfte, die durch natürliche Gegeben-
heiten oder durch vorbeifahrende Lkw auftreten
können, können solche Lasten plötzlich nach
oben reißen. Dies gilt besonders für große, flache
Ladungen, dadurch kann die Ladung und/oder das
Fahrzeug beschädigt werden.
WARNUNG!
Dachlasten sind vor Antritt der Fahrt
s
orgfältig zu sichern. Eine nicht ein-
wandfrei befestigte und gesicherte Ladung kann
sich lösen und vom Gepäckträger herunterfallen,
insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten.
Bedenken Sie, dass hierdurch schwere Sachschä­
den verursacht und andere Verkehrsteilnehmer
verletzt werden können. Beim Transport von Las-
ten auf dem Dachgepäckträger sind die Sicher-
heitshinweise zum Dachgepäckträger unbedingt
zu beachten.
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KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
S TART UND BETRIEBWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICEUND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALT

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BREMSANLAGEIhr Fahrzeug ist mit zwei Hydraulikbremssyste-
men ausgestattet. Fällt eines der beiden Hydrau-
liksysteme aus, übernimmt das andere System die
Funktion. Dies bewirkt allerdings eine weniger effizi-
ente Bremsung. Dieser Verlust macht sich durch den
erhöhten Pedalweg während der Betätigung der Brem-
sen und durch den höheren Kraftaufwand am Brems-
pedal bemerkbar, der erforderlich ist, um das Fahrzeug
abzubremsen oder zum Stillstand zu bringen. Wird die
Störung ferner durch eine Undichtigkeit im Hydraulik-
system verursacht, leuchtet die „Bremswarnleuchte“
auf, da der Bremsflüssigkeitsstand im Hauptzylinder
abfällt.
Auch wenn aus verschiedenen Gründen keine Ser-
vounterstützung mehr zur Verfügung steht (z. B. nach
wiederholtem Bremsen bei abgestelltem Motor) funk-
tionieren die Bremsen noch. Dann ist allerdings ein
erheblich höherer Pedaldruck erforderlich.
WARNUNG!
 E
in Abstützen auf den Bremsen kann
zu Bremsversagen und eventuell einem
Unfall führen. Wird der Fuß während der Fahrt
auf dem Bremspedal abgestützt , kann dies zur
Überhitzung der Bremsen, zu erhöhtem Brems-
belagverschleiß und zu möglichen Schäden an
der Bremsanlage führen. Im Notfall steht dann
nicht die volle Bremsleistung zur Verfügung.
 Das Fahren eines Fahrzeugs mit leuchtender
„Bremswarnleuchte“ ist gefährlich. Beim Brem-
sen kann die Bremsleistung oder Fahrzeugstabi-
lität stark beeinträchtigt sein. Sie benötigen
mehr Zeit , um das Fahrzeug zum Stehen zu brin-
gen, oder Ihr Fahrzeug lässt sich schwerer steu-
ern. Dies kann zu einem Unfall führen. Lassen Sie
die Bremsanlage sofort überprüfen.
ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)
Dieses System hilft dem Fahrer in schwierigen Brems-
situationen, die Kontrolle über das Fahrzeug zu behal-
ten. Das System regelt den Bremsdruck, um ein Blo-
ckieren der Räder zu verhindern und hilft bei rutschiger
Fahrbahnoberfläche, ein Rutschen des Fahrzeugs zu
vermeiden. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Antiblockiersystembremsanlage (ABS)“ in
131KENNTNIS
DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
S
TART UND
BETRIEBWARNLEUCHTEN
UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICE
UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALT

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„Kenntnis des Fahrzeugs/Elektronische Bremsrege-
lung“.
WARNUNG!
Das Antiblockiersystem (ABS) kann we-
der
die auf das Fahrzeug wirkenden phy-
sikalischen Gesetze außer Kraft setzen noch die
durch die vorherrschenden Straßenverhältnisse
gegebene Traktion verbessern. ABS kann Unfälle
nicht verhindern, auch die nicht , die aus zu
schnellem Fahren in Kurven, auf rutschigem Un-
tergrund oder bei Aquaplaning resultieren. Die
Möglichkeiten eines mit ABS ausgestatteten
Fahrzeugs dürfen niemals auf leichtsinnige oder
gefährliche Weise so ausgenutzt werden, dass die
Sicherheit des Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird! ELEKTRONISCHE BREMSREGELUNG
Ihr Fahrzeug ist mit einem modernen elektronischen
Bremsregelungssystem ausgestattet, das allgemein als
ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) bezeichnet
wird. Dieses System umfasst: Antiblockiersystem
(ABS), Bremsassistent (BAS), Antriebsschlupfregelung
(ASR), elektronischer Wank- und Überrollschutz
(ERM), elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) und
Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC). Diese Systeme
arbeiten zusammen, um die Stabilität und Beherrsch-
barkeit des Fahrzeugs unter den verschiedensten Fahr-
bedingungen zu verbessern.
ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)
Das Antiblockiersystem (ABS) verleiht Ihrem Fahrzeug
bei den meisten Bremssituationen erhöhte Stabilität
und Bremsleistung. Das System verfügt über ein Steu-
ergerät zum automatischen Regeln des Bremsdrucks.
Dadurch wird ein Blockieren der Räder und damit ein
Rutschen auf glatten Fahrbahnoberflächen verhindert.
Sobald das Fahrzeug nach Antritt einer Fahrt eine
Geschwindigkeit von 11 km/h überschreitet, hören Sie
möglicherweise ein Klicken, verbunden mit dem Lauf-
geräusch eines Elektromotors. Diese Geräusche ent-
stehen beim Selbsttest des Antiblockiersystems, um
eine einwandfreie Funktion des Systems sicherzustel-
len. Dieser Selbsttest findet jedes Mal beim Starten des
Fahrzeugs und Beschleunigen über 11 km/h statt.
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KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
S TART UND BETRIEBWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICEUND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALT

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Das ABS wird bei Bremsvorgängen bei bestimmten
Fahrbahnverhältnissen oder Bremsbedingungen akti-
viert. Das ABS spricht beim Bremsen auf Eis, Schnee,
Kies, Schotter und Bahnschienen oder bei Notbrem-
sungen an.
ABS-Regeleingriffe können mit folgenden Erscheinun-
gen verbunden sein:
 ABS-Motor läuft (er kann noch kurze Zeit nach demBremsvorgang weiterlaufen)
 Klickende Geräusche der Magnetventile
 Pulsieren des Bremspedals
 leichter Abfall bzw. ein Absacken des Bremspedals am Ende eines Bremsvorgangs.
Alle diese Erscheinungen gehören zur normalen Funk-
tion des ABS.
WARNUNG!
 Das
Antiblockiersystem (ABS) arbei-
tet mit elektronischen Komponenten,
die empfindlich auf Störstrahlungen durch falsch
installierte oder leistungsstarke Sendegeräte re-
agieren können. Solche Störstrahlungen können
den Ausfall der ABS-Funktion verursachen. Die
Installation eines solchen Systems muss von qua-
lifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
 Wenn Sie bei einem Antiblockiersystem das
Bremspedal „pumpen“, wird die Bremsleistung
verringert , was zu einem Unfall führen kann.
Durch Pumpen wird der Bremsweg länger. Betä­
tigen Sie das Bremspedal kräftig, um das Fahr-
zeug möglichst schnell zum Stillstand zu bringen.
 Das ABS kann weder verhindern, dass die
Gesetze der Physik auf das Fahrzeug wirken,
noch kann es die Leistungsfähigkeit der Bremsen
oder der Lenkung über das durch den Zustand
der Bremsen und Reifen des Fahrzeugs oder die
vorhandene Traktion vorgegebene Maß hinaus
erhöhen.
 Das ABS kann Unfälle nicht verhindern, vor
allem nicht solche, die durch überhöhte Ge-
schwindigkeit in Kurven, zu dichtes Auffahren
oder Aquaplaning verursacht werden!
(Fortsetzung)133
KENNTNIS
DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
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TART UND
BETRIEBWARNLEUCHTEN
UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICE
UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALT

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(Fortsetzung)
 Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit ABS
dürfen niemals auf leichtsinnige oder gefährliche
Weise so ausgenutzt werden, dass die Sicherheit
des Fahrers oder anderer Personen gefährdet
wird!
Alle Räder müssen von gleicher Größe und gleichem
Typ sein. Der Reifendruck muss an allen vier Rädern
korrekt sein, damit das ABS-Steuergerät die Signale
auswerten kann.
ABS-Bremsleuchte
Die ABS-Bremsleuchte überwacht das Anti-
blockiersystem (ABS). Sie schaltet sich ein,
wenn die Zündung eingeschaltet ist (ON)
und kann bis zu vier Sekunden lang leuchten.
Wenn die ABS-Leuchte eingeschaltet bleibt oder wäh­
rend der Fahrt aufleuchtet, weist dies darauf hin, dass
der ABS-Teil der Bremsanlage nicht funktioniert und
dass eine Wartung erforderlich ist. Allerdings arbeitet
das konventionelle Bremssystem weiterhin normal, un-
ter der Bedingung, dass die Bremswarnleuchte nicht
aufleuchtet.
Wenn die ABS-Leuchte aufleuchtet, ist die Bremsan-
lage so schnell wie möglich instand zu setzen, um die
Vorteile des Antiblockiersystems wieder herzustellen. Leuchtet die ABS-Leuchte beim Einschalten der Zün­
dung nicht auf, ist die Glühlampe so schnell wie möglich
auszutauschen.
Wenn die Bremswarnleuchte und die ABS-Leuchte
eingeschaltet bleiben, dann sind das ABS und die elek-
tronische Bremskraftverteilung (EBD) ausgefallen. Es
ist eine sofortige Instandsetzung des ABS-Systems er-
forderlich.
BREMSASSISTENT (BAS)
Der Bremsassistent soll das Bremsverhalten des Fahr-
zeugs bei einer Notbremsung optimieren. Das System
erkennt die Situation einer Notbremsung an der Ge-
schwindigkeit und der Kraft, mit der das Bremspedal
betätigt wird, und optimiert dann den Druck zu den
Bremsen. Der Bremsweg lässt sich auf diese Weise
einfach reduzieren. Der Bremsassistent ergänzt das
ABS. Die maximale Unterstützung durch den Bremsas-
sistenten wird durch schnelles Betätigen der Bremsen
ausgelöst. Um die Wirkung des Bremsassistenten voll
zu nutzen, muss das Bremspedal während des gesam-
ten Bremsvorgangs vollständig durchgetreten bleiben
(Bremspedal nicht „pumpen“). Verringern Sie den
Druck auf das Bremspedal erst dann, wenn nicht mehr
gebremst werden muss. Sobald das Bremspedal losge-
lassen wird, wird der Bremsassistent deaktiviert.
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