Hyundai Tucson 2019 Betriebsanleitung (in German)
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Fahrhinweise
5
• Lassen Sie bei Stop-and-Go-Verkehr an Steigungen zunächst
eine Lücke entstehen, bevor Sie
wieder zum Vordermann
aufschließen. Halten Sie das
Fahrzeug dann mit der Fußbremse
an der Steigung in Position.
• Wenn das Fahrzeug an Steigungen durch Gasgeben in
Position gehalten oder zum
Kriechen gebracht wird, werden
Getriebe und Kupplung möglicher -
weise zu heiß und nehmen
Schaden. In diesem Fall erscheint
eine entsprechende Warnmeldung
auf dem LCD-Display.
• Wenn die Warnmeldung auf dem Display aufleuchtet, muss das
Bremspedal betätigt werden.
• Das Ignorieren der Warn- meldungen kann zu Schäden am
Getriebe führen.
Getriebetemperatur zu hoch
• Unter bestimmten Umständen(wiederholtes Anfahren und
Anhalten an Steigungen, abruptes
Anfahren oder Beschleunigen etc.)
wird die Getriebekupplung zu heiß.
Letztlich kann die Getriebe -
kupplung überhitzen.
• Wenn die Kupplung überhitzt, wird der Notlaufmodus aktiviert.
Gleichzeitig blinkt die Gang -
anzeige im Kombiinstrument und
es erklingt ein Signalton. Zudem
erscheint die Warnmeldung
„Transmission temperature is high!
Stop safely“ auf dem LCD-Display,
und das Fahrzeug fährt möglicher -
weise unrund. • Halten Sie das Fahrzeug in diesem
Fall an einer sicheren Stelle an,
lassen Sie den Motor laufen,
betätigen Sie die Bremsen,
schalten Sie nach „P“ (Parken) und
lassen Sie das Getriebe abkühlen
• Wenn Sie diesen Warnhinweis ignorieren, verschlechtert sich
möglicherweise das Fahrverhalten.
Das Getriebe schaltet möglicher-
weise abrupt, häufig oder
unsauber. Damit sich das
Fahrzeug wieder normal verhält,
halten Sie an und treten Sie die
Fußbremse oder schalten Sie nach
„P“ (Parken). Lassen Sie das
Getriebe einige Minuten bei
laufendem Motor abkühlen, bevor
Sie die Fahrt fortsetzen.
• Fahren Sie vorsichtig weiter, sobald dies wieder möglich ist.
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Getriebe zu heiß
• Wenn die Fahrt fortgesetzt wirdund die Kupplungstemperaturen
den zulässigen Höchstwert
erreichen, erscheint die
Warnmeldung „Getriebe zu heiß.
Anhalten und Motor laufen
lassen!“. In diesem Fall wird die
Kupplung solange deaktiviert, bis
sie sich auf Normaltemperatur
abgekühlt hat.
• Die Warnmeldung gibt Aufschluss darüber, wie lange es dauern wird,
bis sich das Getriebe abgekühlt
hat.
• Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall an einer sicheren Stelle an,
lassen Sie den Motor laufen,
betätigen Sie die Bremsen,
schalten Sie nach „P“ (Parken) und
lassen Sie das Getriebe abkühlen
• Wenn die Meldung „Getriebe abgekühlt. Fahrt fortsetzen“
erscheint, können Sie die Fahrt
fortsetzen.
• Fahren Sie nach Möglichkeit vorsichtig weiter. Falls eine Warnmeldungen auf dem
LCD-Display weiterblinkt, empfehlen
wir zu Ihrer eigenen Sicherheit, das
System in einer HYUNDAI Vertrags-
werkstatt überprüfen zu lassen.
Fahrhinweise
OJS058137L/OJS058140L
OJS058138L
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Fahrhinweise
Schaltstufen
Wenn sich der Zündschlüssel in der
Stellung ON befindet, zeigt die
Fahrstufenanzeige im Kombiinstru-
ment die Stellung des Wählhebels an.
P (Parken)
Warten Sie immer bis das Fahrzeug
zum Stillstand gekommen ist, bevor
Sie in die Parkstufe (P) schalten.
Um die Wählhebelstellung „P“
(Parken) verlassen zu können,
müssen Sie fest das Bremspedal
treten. Achten Sie darauf, nicht das
Gaspedal zu treten.
Wenn Sie die oben genannten
Vorkehrungen getroffen haben und
die Wählhebelstellung „P“ (Parken)
noch immer nicht verlassen
können, studieren Sie den
Abschnitt „Aufhebung der
Wählhebelsperre“ in diesem
Kapitel.
Der Wählhebel muss sich in der
Stellung „P“ (Parken) befinden, bevor
der Motor abgestellt wird.
R (Rückwärtsgang)
Wählen Sie diese Fahrstufe, um
rückwärts zu fahren.
Warten Sie stets, bis das Fahrzeug
vollständig zum Stehen
gekommen ist, bevor Sie die
Fahrstufe „R“ (Rückwärtsgang)
einlegen oder verlassen. Wenn Sie
während der Fahrt nach „R“
(Rückwärtsgang) schalten, wird
möglicherweise das Getriebe
beschädigt.
N (Leerlauf)
Die Verbindung zwischen den Räder
und dem Getriebe ist getrennt.
Verwenden Sie die Stellung „N“
(Leerlauf), wenn Sie den Motor
wieder anlassen oder bei laufendem
Motor anhalten müssen. Schalten
Sie nach „P“ (Parken), wenn Sie Ihr
Fahrzeug aus irgendeinem Grund
verlassen müssen.
Treten Sie stets das Bremspedal,
wenn Sie aus der Stellung „N“
(Leerlauf) in eine andere Fahrstufe
schalten.
ANMERKUNG
5
•Wenn Sie beim Fahren nach
„P“ (Parken) schalten, ver -
lieren Sie möglicherweise die
Kontrolle über das Fahrzeug.
•Vergewissern Sie sich nach
dem Anhalten des Fahrzeugs
stets, dass sich der Wählhebel
in der Stellung „P“ (Parken)
befindet. Ziehen Sie die Fest -
stellbremse und stellen Sie
den Motor ab.
•Verwenden Sie die Parkstufe
(P) nicht anstelle der Fest -
stellbremse.
VORSICHT
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Fahrhinweise
D (Drive)
Dies ist die normale Stellung zum
Vorwärtsfahren. Das Getriebe
schaltet automatisch durch die 7
verfügbaren Gänge und erzielt so
den günstigsten Kraftstoffverbrauch
und die optimale Fahrleistung.
Zum Abrufen zusätzlicher Leistung
beim Überholen oder an Steigungen
treten Sie das Gaspedal bis zum
Anschlag. Daraufhin schaltet das
Getriebe automatisch um einen oder
mehrere Gänge herunter.
Mit dem Fahrmodusschalter (DRIVE
MODE) an der Wählhebelkonsole
kann der Fahrer vom normalen
Fahrmodus (NORMAL) in die Modi
SPORT wechseln (ausstattungs-
abhängig).
Weitere Informationen finden Sie
unter „Integrierte Fahrmodus-
steuerung“ weiter unten. Vergewissern Sie sich, dass das
Fahrzeug vollständig zum
Stillstand gekommen ist, bevor
Sie nach „D“ (Drive) schalten.
Sports modus
Den Handschaltmodus können Sie
sowohl im Stand als auch während
der Fahrt wählen, indem Sie den
Wählhebel aus der Fahrstufe "D" in
die Kulisse für das Schalten von
Hand drücken. Um in die Fahrstufe
"D" zurückzugelangen, bewegen
Sie dem Wählhebel zurück in die
Automatik-Schaltgasse.
ANMERKUNG
•Legen Sie nur dann einen
Gang ein, wenn Ihr Fuß fest
auf dem Bremspedal ruht. Das
Einlegen eines Gangs bei
hoher Motordrehzahl kann
dazu führen, dass sich das
Fahrzeug sehr schnell in
Bewegung setzt. Möglicher-
weise verlieren Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug
und verursachen einen Unfall.
•Fahren Sie nicht mit dem
Wählhebel in der Stellung
„N“ (Leerlauf). Andernfalls
besteht Unfallgefahr, da keine
Motorbremse zur Verfügung
steht.
VORSICHT
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+ (Hochschalten)
- (Herunterschalten)
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Fahrhinweise
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Im Handschaltmodus können Sie
den gewünschten Gang einlegen,
indem Sie den Wählhebel nach vorn
und hinten bewegen.
Hochschalten (+):
Drücken Sie den Wählhebel einmal
nach vorn, um in den nächsten
höheren Gang zu schalten.
Herunterschalten (-):
Ziehen Sie den Wählhebel einmal
nach hinten, um in den nächsten
kleineren Gang zu schalten.Informationen
• Nur die 7 Vorwärtsgänge stehen zurAuswahl. Um den Rückwärtsgang
einzulegen oder in die Parkstellung
zu schalten, bewegen Sie den
Wählhebel nach „R“ bzw. „P“.
• Das Herunterschalten erfolgt auto- matisch, wenn das Fahrzeug
langsamer wird. Wenn das
Fahrzeug anhält, wird automatisch
in den 1. Gang geschaltet.
• Wenn sich die Motordrehzahl dem roten Bereich nähert, schaltet das
Getriebe automatisch herauf.
• Wenn der Fahrer den Hebel nach „+“ (Heraufschalten) oder „-“
(Herunterschalten) bewegt, führt
das Getriebe den angeforderten
Gangwechsel möglicherweise nicht
durch, weil die Drehzahl im
angeforderten Gang außerhalb des
zulässigen Bereichs liegen würde.
Der Fahrer muss unter Berück-
sichtigung der Verkehrsbedin-
gungen heraufschalten und darauf
achten, dass die Motordrehzahl
unterhalb des roten Bereichs bleibt.
Wählhebelsperre
Das Doppelkupplungsgetriebe ist
aus Sicherheitsgründen mit einer
Wählhebelsperre ausgerüstet, die
verhindert, dass der Wählhebel von
„P“ (Parken) nach „R“ (Rückwärts -
gang) bewegt werden kann, sofern
nicht das Bremspedal getreten wird.
Um aus der Parkstufe (P) in den
Rückwärtsgang (R) zu schalten:
1. Treten Sie das Bremspedal und halten Sie es getreten.
2. Lassen Sie den Motor an oder drehen Sie den Zündschlüssel in
die Stellung ON.
3. Bewegen Sie nun den Wählhebel.
Aufhebung der Wählhebelsperre
Wenn sich der Wählhebel bei
betätigtem Bremspedal nicht von „P“
(Parken) nach „R“ (Rückwärtsgang)
bewegen lässt, halten Sie das
Bremspedal getreten und gehen Sie
wie folgt vor:
i
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1. Bringen Sie den Zündschalter indie Stellung LOCK/OFF.
2. Ziehen Sie die Feststellbremse.
3. Entfernen Sie vorsichtig die Blende (1) der Öffnung für den
Zugang zur Wählhebelsperre.
4. Führen Sie ein geeignetes Werkzeug (z. B. Schlitzschrauben-
dreher) in die Zugangsöffnung ein
und drücken Sie es nach unten.
5. Bewegen Sie den Wählhebel, während Sie den Schrauben -
dreher gedrückt halten. 6. Nehmen Sie das Werkzeug aus
der Öffnung für den Zugang zur
Wählhebelsperre und montieren
Sie die Blende.
7. Treten Sie das Bremspedal und lassen Sie den Motor wieder an.
Für den Fall, dass Sie die
Wählhebelsperre aufheben müssen,
empfehlen wir, die Vorrichtung
umgehend in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt inspizieren zu
lassen.
Zündschlosssperrschalter (ausstattungsabhängig)
Der Zündschlüssel kann nicht
abgezogen werden, wenn sich der
Wählhebel nicht in der Parkstellung
(P) befindet.
Parken
Bringen Sie das Fahrzeug immer
völlig zum Stehen und lassen Sie
den Fuß auf dem Bremspedal.
Bringen Sie den Wählhebel in die
Stellung „P“ (Parken), ziehen Sie die
Feststellbremse und bringen Sie
den Zündschalter in die Stellung
LOCK/OFF. Nehmen Sie den
Schlüssel mit, wenn Sie das
Fahrzeug verlassen.
Fahrhinweise
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Fahrhinweise
Ratschläge für die Fahrpraxis
• Bewegen Sie niemals beibetätigtem Gaspedal den
Wählhebel aus der Parkstufe (P)
oder der Neutralstellung (N) in eine
andere Schaltstufe.
• Bewegen Sie den Wählhebel niemals während der Fahrt in die
Parkstufe (P).
Stellen Sie sicher, dass sich das
Fahrzeug im Stillstand befindet,
bevor Sie in die Stellung R
(Rückwärtsgang) oder D (Drive)
schalten.
• Schalten Sie nicht beim Fahren nach „N“ (Leerlauf). Andernfalls
besteht Unfallgefahr, da keine
Motorbremse mehr zur Verfügung
steht. Ferner wird möglicherweise
das Getriebe beschädigt.
• Lassen Sie Ihren Fuß beim Fahren nicht auf dem Bremspedal ruhen.
Schon leichter aber anhaltender
Pedaldruck kann dazu führen,
dass die Bremsen zu heiß werden,
verschleißen und möglicherweise
sogar versagen. • Drosseln Sie zunächst die
Geschwindigkeit, bevor Sie im
Sportmodus herunterschalten.
Andernfalls wird der kleinere Gang
möglicherweise nicht eingelegt,
weil die Motordrehzahl außerhalb
des zulässigen Bereichs liegen
würde.
• Ziehen Sie immer die Feststell -
bremse, wenn Sie das Fahrzeug
verlassen. Verlassen Sie sich nicht
darauf, dass das Fahrzeug durch
Einlegen der Parkstufe (P) vor
dem Wegrollen gesichert ist.
• Fahren Sie auf rutschigem Untergrund besonders vorsichtig.
Seien Sie besonders vorsichtig
beim Bremsen, Gasgeben und
Schalten. Auf rutschigem Unter -
grund können plötzliche
Änderungen der Fahrgeschwindig-
keit dazu führen, dass die
Antriebsräder keine Traktion mehr
haben und Sie die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren. Ein Unfall
wäre die mögliche Folge.
• Optimale Fahrleistungen und Verbrauchswerte werden erzielt,
wenn das Gaspedal sachte
betätigt wird.
5
Wenn Sie bei laufendem Motor
im Fahrzeug bleiben, treten Sie
nicht zu lange das Gaspedal.
Motor und Auspuff könnten zu
heiß werden und einen Brand
verursachen.
Abgase und Auspuffanlage sind
sehr heiß. Halten Sie Abstand
zu Bauteilen der Auspuffanlage.
Halten/Parken Sie nicht über
entflammbaren Dingen wie
trockenem Gras, Papier oder
Laub. Sie könnten sich
entzünden und einen Brand
verursachen.
VORSICHT
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Fahrhinweise
Informationen
- Kickdown-Funktion(ausstattungsabhängig)
Benutzen Sie die Kickdown-Funktion,
um möglichst schnell zu beschleu -
nigen. Treten Sie das Gaspedal bis
über den Druckpunkt hinaus. Je nach
Motordrehzahl schaltet das Auto-
matikgetriebe herunter.
i
(Fortsetzung)
•Der Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug tritt häufig auf,
wenn zwei oder mehr Räder
von der Fahrbahn abkommen
und der Fahrer zu stark
gegenlenkt, um wieder auf die
Fahrbahn zu gelangen.
•Führen Sie keine abrupten
Lenkbewegungen aus, wenn
Ihr Fahrzeug von der
Fahrbahn abkommt. Ver -
ringern Sie stattdessen die
Geschwindigkeit, bevor Sie
zur Straße zurücklenken.
•HYUNDAI empfiehlt die
Einhaltung sämtlicher Tempo -
limits.
So senken Sie das Risiko
schwerer oder tödlicher Verlet -
zungen:
•Fahren Sie immer ange-
schnallt. Die Wahrscheinlich-
keit, bei einem Unfall schwere
Verletzungen zu erleiden oder
getötet zu werden, ist für
nicht angeschnallte Insassen
deutlich höher als für ord-
nungsgemäß angeschnallte
Insassen.
•Fahren Sie in Kurven und
beim Wenden nicht mit hoher
Geschwindigkeit.
•Vermeiden Sie abrupte Lenk -
bewegungen wie z. B.
schnelle Fahrbahnwechsel
und scharfe Kurvenfahrten.
•Das Risiko eines Fahrzeug -
überschlags ist bei höheren
Geschwindigkeiten (z. B. auf
der Autobahn) deutlich
größer.
(Fortsetzung)
VORSICHT
Wenn das Fahrzeug in Schnee,
Schlamm, Sand etc. fest-
gefahren ist, können Sie
versuchen, das Fahrzeug
„freizuschaukeln“, indem Sie
abwechselnd vor- und
rückwärts fahren. Wenden Sie
die beschriebene Vorgehens-
weise nicht an, wenn sich
Personen oder Objekte in der
Nähe befinden. Das Fahrzeug
könnte sich plötzlich nach vorn
oder hinten in Bewegung
setzen und dabei Sach- oder
Personenschäden verursachen.
VORSICHT
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Fahrhinweise
5
Bremsanlage mit
Bremskraftverstärker
Die Bremsanlage Ihres Fahrzeugs
verfügt über einen Bremskraftver-
stärker und sie wird bei normaler
Benutzung automatisch nachgestellt.
Wenn der Motor nicht läuft oder
wenn er während der Fahrt
abgestellt wird, funktioniert die
Servounterstützung der Bremsen
nicht. Dennoch können Sie das
Fahrzeug anhalten, indem Sie das
Bremspedal kräftiger treten als
sonst. Allerdings ist der Anhalteweg
in diesem Fall länger als mit
Bremskraftunterstützung.
Bei abgestelltem Motor nimmt die
gespeicherte Bremskraftunterstüt-
zung mit jedem Treten des
Bremspedals ab. Treten Sie deshalb
nicht mehrfach das Bremspedal,
wenn die Servounterstützung
unterbrochen ist.
Treten Sie das Bremspedal nur dann
mehrfach hintereinander, wenn es
notwendig ist, das Fahrzeug auf
rutschigem Untergrund unter
Kontrolle zu halten.
BREMSANLAGE
Beachten Sie folgende
Sicherheitshinweise:
•Lassen Sie Ihren Fuß während
der Fahrt nicht auf dem
Bremspedal ruhen. Dies
würde dazu führen, dass die
Bremsen überhitzen, über -
mäßig verschleißen und dass
sich der Bremsweg ver -
längert.
•Schalten Sie in einen
kleineren Gang zurück, wenn
Sie längere Zeit bergab fahren
oder ein starkes Gefälle
befahren, und vermeiden Sie
dauerhaftes Bremsen. Per -
manentes Bremsen führt
dazu, dass die Bremsen zu
heiß werden und möglicher -
weise vorübergehend keine
Bremsleistung abrufbar ist.
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
•Nasse Bremsen können dazu
führen, dass sich der
Bremsweg verlängert und
dass das Fahrzeug beim
Bremsen zur Seite zieht. Ein
leichtes Probebremsen zeigt
Ihnen an, ob die Bremsanlage
nass geworden ist. Testen Sie
Ihre Bremsen immer auf diese
Weise, nachdem Sie durch
tiefe Wasseransammlungen
gefahren sind. Zum Trocknen
der Bremsen betätigen Sie
leicht das Bremspedal, damit
sich die Bremsen erwärmen.
Fahren Sie solange damit fort,
bis sich die Bremsleistung
wieder normalisiert hat. Fah -
ren Sie nicht zu schnell, bis
die Bremsen wieder ord-
nungsgemäß funktionieren.
VORSICHT
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Fahrhinweise
Verschleißmelder,
Scheibenbremsbeläge
Wenn der Bremsbelagverschleiß
soweit fortgeschritten ist, dass die
Bremsbeläge ersetzt werden sollten,
hören Sie ein hochfrequentes
Geräusch von den Vorder- oder
Hinterrädern. Dieses Geräusch kann
zeitweise oder auch nur beim Treten
des Bremspedals hörbar sein. Unter
bestimmten Fahrbedingungen oder
unter bestimmten klimatischen
Bedingungen kann es sein, dass
nach einer Standzeit bei leichtem
Bremsen oder beim erstmaligen
Bremsen ein quietschendes Brems-
geräusch hörbar ist. Dies ist ein
normaler Vorgang, der nicht ein
Problem an der Bremsanlage anzeigt.
Fahren Sie nicht mit verschlis-
senen Bremsbelägen, da dies
kostspielige Reparaturen verur-
sachen kann.
Informationen
Lassen Sie die vorderen und hinteren
Bremsbeläge immer satzweise
ersetzen.
Feststellbremse
(Handhebel, ausstattungs -
abhängig)
Aktivieren Sie vor dem Verlassen
des Fahrzeugs immer wie folgt die
Feststellbremse:
Treten Sie fest das Bremspedal.
Ziehen Sie den Hebel der Feststell-
bremse möglichst weit.
i
ANMERKUNG
Aktivieren Sie die Feststell-
bremse nicht beim Fahren, da
andernfalls Verletzungs- und
Lebensgefahr besteht (Aus-
nahme: Notfallsituationen). Die
Bremsanlage könnte beschä-
digt werden und es besteht
Unfallgefahr.
VORSICHT
OTL075011
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