JEEP COMPASS 2018 Betriebsanleitung (in German)

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Notbremsbereitschaft (RAB)
Dank der Notbremsbereitschaft kann die Zeit
bis zum Erreichen der vollen Bremsleistung
bei Notbremsungen verringert werden. Das
System erkennt die Situation einer Notbrem-
sung im Voraus, indem es überwacht, wie
schnell das Gaspedal vom Fahrer entlastet
wird. Das elektronische Bremsregelungssys-
tem (EBC) bereitet die Bremsanlage auf eine
Notbremsung vor.
Anhänger-Schlingerstabilisierung
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung ver-
wendet Sensoren im Fahrzeug, um einen
übermäßig schwankenden Anhänger zu er-
kennen, und wird die entsprechenden Maß-
nahmen durchführen, um zu versuchen, die
Schlingerbewegung aufzuhalten. Die
Anhänger-Schlingerstabilisierung wird auto-
matisch aktiviert, sobald ein übermäßiges
Schlingern des Anhängers registriert wird.HINWEIS:
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
kann nicht in allen Fällen Anhänger stabili-
sieren. Bei Anhängerbetrieb ist stets vorsich-
tig zu fahren, und die Anhängerstützlast-
Empfehlungen sind unbedingt zu beachten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
ter „Anhängerbetrieb“ in „Start und Be-
trieb“.
Bei aktivierter Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) blinkt die
„ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte“,
die Motorleistung wird verringert, und Sie
spüren eine Betätigung der Bremsen an ein-
zelnen Rädern bei dem Versuch, den Anhän-
ger zu stabilisieren. Bei Teilabschaltung oder
vollständiger Abschaltung des ESP ist das
TSC-System deaktiviert.
WARNUNG!
Wenn die Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) während der
Fahrt aktiviert wird, bremsen Sie das Fahr-
zeug ab und halten Sie bei der nächsten
sicheren Möglichkeit an, um die Last auf
WARNUNG!
dem Anhänger umzuverteilen, damit wei-
teres Schlingern des Anhängers unter-
bleibt.
ZUSÄTZLICHE
FAHRSYSTEME
System zur Überwachung der toten
Winkel
Das System zur Überwachung der toten Win-
kel (BSM) erfasst mithilfe von zwei Radarsen-
soren innerhalb der hinteren Stoßfängerver-
kleidung kennzeichnungspflichtige
Fahrzeuge (PKW, LKW, Motorräder usw.), die
von hinten/vorn/von der Seite in die toten
Winkel des Fahrzeugs gelangen.
Die Erfassungszonen des Systems zur Über-
wachung der toten Winkel (BSM) deckt auf
beiden Seiten des Fahrzeugs jeweils etwa die
Breite einer Fahrspur (3,8 m oder 12 ft) ab.
Die Zonenlänge beginnt am Außenspiegel
und erstreckt sich um etwa 10 ft (3 m) über
den hinteren Stoßfänger des Fahrzeugs hi-
99

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naus. Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) überwacht die Erfassungszo-
nen auf beiden Seiten des Fahrzeugs bei
Fahrgeschwindigkeiten ab etwa 10 km/h
(6 mph) und warnt den Fahrer vor Fahrzeu-
gen in diesen Bereichen.
Beim Anlassen des Motors leuchtet die Warn-
leuchte des Systems zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) in beiden Außenspiegeln
kurz auf, damit der Fahrer weiß, dass das
System aktiviert ist. Die Sensoren des Sys-
tems zur Überwachung der toten Winkel(BSM) sind aktiviert, wenn ein Vorwärtsgang
oder REVERSE (Rückwärtsgang) eingelegt
ist; in der Stellung PARK gehen sie in den
Bereitschaftsbetrieb.
Die BSM-Warnleuchte befindet sich in den
Außenspiegeln und leuchtet auf, wenn sich
ein Fahrzeug in den Bereich des toten Win-
kels bewegt.Das BSM-System kann auch so konfiguriert
werden, dass ein vernehmbares (akustisches)
Warnsignal ertönt und das Radio stummge-
schaltet wird, um Sie über Gegenstände zu
informieren, die in die Erfassungszonen ge-
langt sind.
Heckseitiger Querverkehr (RCP)
Die Funktion zur Überwachung des hecksei-
tigen Querverkehrs (RCP) unterstützt den
Fahrer auf Parkplätzen beim Zurücksetzen,
wenn seine Sicht auf den Querverkehr einge-
schränkt ist. Fahren Sie langsam und vor-
sichtig vom Parkplatz nach hinten weg, bis
sich das Fahrzeugheck auf der Straße befin-
det. Das RCP-System erfasst dann den Quer-
verkehr. Wenn es ein sich näherndes Fahr-
zeug erfasst, alarmiert es den Fahrer. Wenn
das RCP-System aktiviert ist und beim Fahr-
zeug REVERSE (Rückwärtsgang) eingelegt
ist, wird der Fahrer durch optische und akus-
tische Warnsignale einschließlich einer Ver-
minderung der Radiolautstärke gewarnt.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Überwachung der toten Winkel“ in „Sicher-
heit“ in der Bedienungsanleitung.
Hintere Erfassungszonen
Warnleuchte des Systems zur
Überwachung der toten Winkel (BSM)
SICHERHEIT
100

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Betriebsmodi
Im Uconnect-System stehen drei wählbare
Betriebsarten zur Verfügung. Weitere Einzel-
heiten finden Sie in „Uconnect-
Einstellungen“ unter „Multimedia“ in der
Bedienungsanleitung.
Alarm für tote Winkel – nur Leuchten
Im Modus des Alarms für tote Winkel zeigt
das System zur Überwachung der toten Win-
kel (BSM) im entsprechenden Außenspiegel
einen optischen Alarm an, wenn ein Objekt
erfasst wird. Wenn das System jedoch im
Modus „Heckseitiger Querverkehr“ (RCP) be-
trieben wird, reagiert es auf ein erfasstes
Objekt sowohl mit einem optischen als auch
mit einem akustischen Alarm. Bei Auslösung
eines akustischen Warnsignals wird das Ra-
dio stumm geschaltet.
Leuchten/akustisches Warnsignal des Alarms
für tote Winkel
Wenn beim Alarm für tote Winkel die
Leuchten/ein akustisches Warnsignal akti-
viert werden, zeigt das System zur Überwa-
chung der toten Winkel (BSM) im entspre-
chenden Außenspiegel einen optischenAlarm an, wenn ein Objekt erfasst wird. Wenn
dann der Blinker auf der Seite betätigt wird,
auf der auch ein Alarm ausgelöst wurde,
ertönt darüber hinaus ein akustisches
Warnsignal. Wenn auf derselben Seite gleich-
zeitig der Blinker betätigt und ein Objekt
erfasst wird, werden sowohl der optische als
auch der akustische Alarm ausgelöst. Zusätz-
lich zum akustischen Warnsignal wird das
Radio stummgeschaltet, sofern es einge-
schaltet war.
HINWEIS:
Bei Auslösung eines akustischen Warnsignals
durch das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) wird auch das Radio stumm
geschaltet.
Wenn das System im RCP-Modus betrieben
wird, reagiert es auf ein erfasstes Objekt
sowohl mit einem optischen als auch mit
einem akustischen Alarm. Bei Auslösung ei-
nes akustischen Warnsignals wird auch das
Radio stumm geschaltet. Der Status des
Blinkers oder der Warnblinkanlage wird igno-
riert; der RCP-Status löst stets das akusti-
sche Warnsignal aus.Ausschalten des Alarms für tote Winkel
Wenn das System zur Überwachung der toten
Winkel (BMS) ausgeschaltet ist, werden vom
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) und vom RCP-System weder optische
noch akustische Warnsignale ausgelöst.
HINWEIS:
Beim Ausschalten der Zündung speichert das
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) die gegenwärtige Betriebsart. Bei jedem
Anlassen des Motors wird der zuvor gespeicherte
Modus aufgerufen und eingesetzt.
Kollisionswarnsystem (FCW)
Die Funktion „Forward Collision Warning
(FCW) with Mitigation“ (Kollisionswarnsys-
tem (FCW) mit Schutz) bietet dem Fahrer
akustische Warnsignale, visuelle Warnungen
(innerhalb des Displays des Kombiinstru-
ments) und warnt den Fahrer möglicherweise
mit einem Bremsruck, wenn es einen poten-
ziellen Frontalaufprall erfasst. Die Warnun-
gen und das automatische Verzögern sollen
dem Fahrer genug Zeit geben, zu reagieren
und den möglichen Unfall zu vermeiden oder
abzumildern.
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HINWEIS:
Das Kollisionswarnsystem (FCW) überwacht
die Informationen der nach vorn gerichteten
Sensoren und des elektronischen Bremsreg-
lers, um die Wahrscheinlichkeit eines mögli-
chen Frontalaufpralls zu berechnen. Wenn
das System bestimmt, dass ein Frontalauf-
prall wahrscheinlich ist, wird der Fahrer mit
akustischen und visuellen Warnungen und
möglicherweise einem warnenden Brems-
ruck darauf aufmerksam gemacht.
Ein- oder Ausschalten des Kollisionswarnsys-
tems (FCW)
Das Einstellungsmenü für das Kollisions-
warnsystem befindet sich in den Uconnect-
Einstellungen. Es gibt drei Einstellungen zur
Auswahl:
• Off (Aus)
• Warning Only (Nur Warnung)
• Warnung + BremsenHINWEIS:
• Die standardmäßige Einstellung des Kolli-
sionswarnsystems (FCW) lautet EIN; bei
dieser Einstellung kann das System Sie vor
einem möglichen Zusammenstoß mit ei-
nem vorausfahrenden Fahrzeug warnen.
• Nach dem Umschalten des Kollisionswarn-
systems (FCW) auf „OFF“ (Aus) warnt das
System Sie nicht vor einem möglichen Un-
fall mit einem vorausfahrenden Fahrzeug.
Wenn das Kollisionswarnsystem (FCW) aus-
geschaltet ist, wird „FCW OFF“ (FCW Aus)
auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt.
Änderung des Kollisionswarnsystemstatus
Das Kollisionswarnsystem (FCW) verfügt
über drei Empfindlichkeitseinstellungen und
kann über das Uconnect-Systemdisplay ge-
ändert werden:
• Far (weit)
• Medium (mittel)
• Near (nah)Far (weit)
Beim Umschalten der Einstellung des Kolli-
sionswarnsystems (FCW) zu „Far“ (Fern)
warnt das System den Fahrer über
akustische/optische Warnungen bei einem
weit größeren Abstand als bei der Einstellung
„Medium“ (Mittel) vor einem möglichen Un-
fall mit dem vorausfahrenden Fahrzeug.
Diese Einstellung ist vor allem für vorsichti-
gere Fahrer geeignet, die häufige Warnungen
nicht stören.
HINWEIS:
Diese Einstellung gibt Ihnen maximale Reak-
tionszeit.
Medium (mittel)
Der Standardstatus des Kollisionswarnsys-
tems ist die Einstellung „Medium“ (Mittel).
Active Braking befindet sich in der Einstel-
lung „On“ (Ein). Dadurch kann das System
den Fahrer vor einem möglichen Unfall mit
dem vorausfahrenden Fahrzeug über
akustische/optische Warnungen warnen, und
es wendet einen autonomen Bremsvorgang
an.
SICHERHEIT
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Near (nah)
Beim Umschalten der Einstellung des Kolli-
sionswarnsystems (FCW) auf „Near“ (Nah)
warnt das System bei einem viel geringeren
Abstand vor einer potenziellen Frontalkolli-
sion.
Bei dieser Einstellung ist die Reaktionszeit
viel kürzer als bei der Einstellung „Far“
(Fern), wodurch eine dynamischere Fahr-
weise ermöglicht wird.
Diese Einstellung ist eher für dynamischere
oder aggressivere Fahrer geeignet, die keine
häufigen Warnungen erhalten möchten.
HINWEIS:
Durch Ändern des Warn- und Bremsstatus
auf „Off“ (Aus) wird verhindert, dass das
System in den autonomen Bremsvorgang
übergeht, oder zusätzliche Bremsunterstüt-
zung liefert, wenn der Fahrer im Falle eines
potenziellen Frontalaufpralls nicht angemes-
sen bremst. Die Warn- und Bremsoption kann
in den Uconnect-Steuerungseinstellungen
ausgeschaltet werden.
Weitere Informationen finden Sie in der Be-
dienungsanleitung Ihres Fahrzeugs.WARNUNG!
Der Zweck des Kollisionswarnsystems
(FCW) besteht weder darin, einen Unfall
zu vermeiden, noch kann FCW jede Art von
potenziellem Unfall entdecken. Es liegt in
der Verantwortung des Fahrers, einen Un-
fall zu vermeiden, indem er das Fahrzeug
entsprechend abbremst und lenkt. Bei
Nichtbeachtung dieser Warnung kann es
zu einem Unfall mit schweren oder töd-
lichen Verletzungen kommen.
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
Das TPMS warnt den Fahrer, falls ein Reifen-
druck unter den auf der Sicherheitsplakette
angegebenen Wert fällt.
Bei einer Temperaturänderung um 6,5 °C
(12 °F) ändert sich der Reifendruck jeweils
um etwa 7 kPa (1 psi). Dies bedeutet, dass
mit sinkenden Außentemperaturen auch der
Reifendruck abfällt. Der Reifendruck muss
stets bei kalten Reifen gemessen werden. Der
Luftdruck bei kaltem Reifen ist als Reifen-
druck definiert, nachdem das Fahrzeug min-
destens drei Stunden lang nicht oder nacheinem Zeitraum von drei Stunden weniger als
1,6 km (1 Meile) weit gefahren wurde. Der
Luftdruck bei kaltem Reifen darf den auf der
Reifenflanke eingegossenen maximal zuläs-
sigen Druck nicht überschreiten. Weitere In-
formationen zum Korrigieren des Reifen-
drucks finden Sie unter „Reifen“ in „Service
und Wartung“. Während der Fahrt steigt
ebenfalls der Reifendruck. Dies ist normal,
sodass eine Korrektur dieses erhöhten
Drucks nicht erforderlich ist.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Reifen-
druck aus irgendeinem Grund, einschließlich
niedriger Temperatur oder natürlichem
Druckverlust, unter den vorgeschriebenen
Mindestwert sinkt. Die Warnung des TPMS
erfolgt so lange, bis der Reifendruck auf den
laut Sicherheitsplakette vorgeschriebenen
Wert bei kaltem Reifen korrigiert wurde.
HINWEIS:
Sobald die Reifendruck-Warnleuchte auf-
leuchtet, müssen Sie den Reifendruck auf
den laut Sicherheitsplakette vorgeschriebe-
nen Wert bei kaltem Reifen korrigieren; erst
dann erlischt die Leuchte.
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HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 30 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt.
Da das System automatisch aktualisiert wird,
erlischt die Reifendruck-Warnleuchte, so-
bald es die aktualisierten Reifendrucksignale
empfängt. Unter Umständen kann das TPMS
diese Daten erst nach einer bis zu 10-
minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit
über 15 mph (24 km/h) empfangen.
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der vorge-
schriebene Reifendruck bei kaltem Reifen (Fahr-
zeug steht seit mindestens drei Stunden)
227 kPa (33 psi). Beträgt die Außentemperatur
20 °C (68 °F), und der gemessene Reifendruck
liegt bei 193 kPa (28 psi), sinkt der Reifendruck
bei einem Temperaturabfall auf -7 °C (20 °F) auf
ca. 165 kPa (24 psi). Dieser Reifendruckwert ist
so gering, dass die „Reifendruck-Warnleuchte“
einschaltet wird. Auch wenn während der Fahrt
der Reifendruck auf ca. 193 kPa (28 psi) steigt,
bleibt die „Reifendruck-Warnleuchte“ einge-
schaltet. In diesem Fall wird die "Reifendruck-Warnleuchte" erst dann ausgeschaltet, nachdem
der Reifendruck auf den laut Sicherheitsplakette
vorgeschriebenen Wert bei kaltem Reifen korri-
giert wurde.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 30 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt.
ACHTUNG!
• Das Reifendrucküberwachungssys-
tem (TPMS) ist für die Originalreifen
und Räder optimiert. Die TPMS-
Reifendrücke und Warnsignale wurden
für die Original-Reifengröße Ihres Fahr-
zeugs festgelegt. Bei Verwendung von
Reifen, deren Größe und/oder Bauart
nicht den Originalreifen entspricht, kön-
nen eine unerwünschte Funktion des
Systems oder Sensorschäden auftreten.
Der TPM-Sensor ist nicht für die Verwen-
dung auf Rädern aus dem Zubehörhan-
ACHTUNG!
del geeignet, wodurch es zu einer allge-
mein schlechteren Systemleistung oder
einer Beschädigung der Sensoren kom-
men kann. Kunden werden dazu ange-
halten, OEM-Räder zu verwenden, um
eine einwandfreie TPM-Funktion zu ge-
währleisten.
• Auf dem Zubehörmarkt gekaufte Reifen-
dichtmittel können dazu führen, dass
der Sensor des Reifendrucküberwa-
chungssystems (TPMS) funktionsun-
tüchtig wird. Es wird empfohlen, nach
der Verwendung eines auf dem Zubehör-
markt gekauften Reifendichtmittels die
Sensorfunktion von Ihrem Vertragshänd-
ler prüfen zu lassen.
• Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Kor-
rigieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, das den Reifendruck-
sensor beschädigen könnte.
SICHERHEIT
104

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HINWEIS:
• Das TPMS ist nicht als Ersatz für die nor-
male Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
• Das TPMS dient auch nicht als Reifen-
druckprüfer beim Korrigieren des Reifen-
drucks.
• Das Fahren mit deutlich reduziertem Rei-
fendruck führt zur Überhitzung des Reifens
und kann zu einem Reifenausfall führen.
Zu niedriger Reifendruck führt außerdem
zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch sowie er-
höhtem Reifenverschleiß und kann Fahr-
verhalten sowie Bremsweg des Fahrzeugs
beeinträchtigen.
• Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ist kein Ersatz für regelmäßige Rei-
fenwartung. Der Fahrer ist auch dann für
den korrekten Reifendruck verantwortlich,
wenn der Druckabfall so gering ist, dass die
Reifendruck-Warnleuchte nicht aufleuch-
tet.• Jahreszeitbedingte Temperaturänderungen
verändern den Reifendruck; das TPMS
überwacht den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
Basissystem
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) überwacht die Reifendrücke mittels
drahtloser Technik und an den Radfelgen
angebrachten Sensoren. Die in die Ventil-
schäfte integrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangsmodul.
HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den Druck aller
Reifen Ihres Fahrzeugs, und korrigieren Sie
ihn bei Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden Bauteile:
• Empfänger
• Vier Reifendrucküberwachungssensoren
• Reifendruck-Warnleuchte
Warnmeldungen des Reifendrucküberwa-
chungssystems
Ist der Druck in mindestens einem
der vier aktiven Reifen zu gering,
leuchtet die „Reifendruck-
Warnleuchte“ im Kombiinstrument auf, die
Meldung „LOW TIRE PRESSURE“ (Niedriger
Reifendruck) wird mindestens fünf Sekun-
den lang im Kombiinstrument angezeigt, und
ein akustisches Warnsignal ertönt. Halten Sie
das Fahrzeug in diesem Fall so schnell wie
möglich an, prüfen Sie die Reifendrücke und
korrigieren Sie sie auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Druckwert bei kal-
ten Reifen. Nachdem das System die aktua-
lisierten Reifendrücke empfängt, wird das
System automatisch aktualisiert und die
Reifendruck-Warnleuchte wird ausgeschal-
tet.
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Page 108 of 404

HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt. Unter Umständen kann
das TPMS diese Daten erst nach einer bis zu
10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindig-
keit über 15 mph (24 km/h) empfangen.
Warnung „Service TPMS“ (TPM-System
warten lassen)
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt
die Reifendruck-Warnleuchte ca. 75 Sekun-
den lang und leuchtet dann ständig. In die-
sem Fall ertönt auch ein akustisches
Warnsignal. Nach dem Aus- und Wiederein-
schalten der Zündung wiederholt sich dieser
Vorgang, falls die Systemstörung weiterhin
vorliegt. Sobald die Störung nicht mehr vor-
liegt, wird die „Reifendruck-Warnleuchte“
ausgeschaltet. Mögliche Ursachen für eine
Systemstörung:• Störungen durch elektronische Geräte oder
Fahrten in der Nähe von Anlagen, die Funk-
wellen mit derselben Frequenz wie die
TPMS-Sensoren ausstrahlen
• Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
• Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
• Verwendung von Schneeketten
• Montage von Rädern/Reifen ohne
TPMS-Sensoren
Fahrzeuge mit Notrad oder nicht vollwertigen
Reserverad mit normaler Größe
1. Das Notrad oder das nicht vollwertige Re-
serverad mit normaler Größe hat keinen
Reifendrucküberwachungssensor. Aus
diesem Grund kann der Reifendruck im
Notrad nicht überwacht werden.
2. Wenn Sie das Notrad oder das nicht voll-
wertige Reserverad mit normaler Größe
anstelle eines normalen Rads montieren,
dessen Reifendruck unter dem vorge-
schriebenen Mindestwert liegt, ertönt bei
der nächsten Betätigung des Zündschlüs-sels ein akustisches Warnsignal, die
„Reifendruck-Warnleuchte“ des TPMS
wird eingeschaltet und die Meldung
„LOW TIRE PRESSURE“ (Reifendruck zu
niedrig) wird angezeigt.
3. Nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt mit
einer Geschwindigkeit von mehr als
24 km/h (15 mph) blinkt die
„Reifendruck-Warnleuchte“ des TPMS
ca. 75 Sekunden lang und leuchtet dann
ständig.
4. Nach jedem Einschalten der Zündung er-
tönt ein akustisches Warnsignal; außer-
dem blinkt die „Reifendruck-
Warnleuchte“ des TPMS ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann
ständig.
5. Nachdem das normale Rad instand ge-
setzt bzw. ersetzt und wieder anstelle des
Notrads montiert ist, wird das TPMS au-
tomatisch aktualisiert und die
„Reifendruck-Warnleuchte“ des TPMS
wird ausgeschaltet, sofern der Druck in
einem der vier Fahrzeugreifen nicht unter
dem vorgeschriebenen Mindestwert liegt.
Unter Umständen kann das TPMS diese
SICHERHEIT
106

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Daten erst nach einer bis zu 10-minütigen
Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
15 mph (24 km/h) empfangen.
Premiumsystem – je nach Ausstattung
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) überwacht die Reifendrücke mittels
drahtloser Technik und an den Radfelgen
angebrachten Sensoren. Die in die Ventil-
schäfte integrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangsmodul.
HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den Druck aller
Reifen Ihres Fahrzeugs, und korrigieren Sie
ihn bei Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden Bauteile:
• Empfänger
• Vier Reifendrucküberwachungssensoren
• Verschiedene Meldungen des Reifendruck-
überwachungssystems, die im Kombiin-
strument angezeigt werden.
• Reifendruck-Warnleuchte
Warnmeldungen des Reifendrucküberwa-
chungssystems
Ist der Druck in mindestens einem
der vier montierten Reifen zu gering,
leuchtet die Reifendruck-
Warnleuchte im Kombiinstrument auf, und
es ertönt ein akustisches Warnsignal. Zusätz-
lich blendet das Kombiinstrument die Mel-
dung „Tire low“ (Niedriger Reifendruck) und
eine grafische Darstellung ein, in der die
Druckanzeigen in den Reifen mit den zu
niedrigen Werten hervorgehoben sind oder
eine andere Farbe haben.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so
schnell wie möglich an, und korrigieren Sie
den Luftdruck der Reifen (die in der grafi-
schen Anzeige des Kombiinstruments hervor-
gehoben sind oder in einer anderen Farbe
dargestellt werden) auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Druckwert bei kal-
ten Reifen. Nachdem das System die aktua-
lisierten Reifendrucksignale empfangen hat,
wird das System automatisch aktualisiert, die
Druckwerte in der grafischen Anzeige des
Kombiinstruments sind nicht mehr hervorge-
hoben oder kehren zu ihrer ursprünglichenFarbe zurück, und die „Reifendruck-
Warnleuchte“ wird ausgeschaltet.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt. Unter Umständen kann
das TPMS diese Daten erst nach einer bis zu
10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindig-
keit über 15 mph (24 km/h) empfangen.
Warnung „SERVICE TPMS“ (TPM-System
warten lassen)
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt
die Reifendruck-Warnleuchte ca. 75 Sekun-
den lang und leuchtet dann ständig. In die-
sem Fall ertönt auch ein akustisches
Warnsignal. Zusätzlich zeigt das Kombiin-
strument mindestens fünf Sekunden lang die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche (- -)
anstelle des Druckwerts an, um den Sensor
zu kennzeichnen, von dem kein Signal emp-
fangen wird.
107

Page 110 of 404

Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang, falls
die Störung weiterhin vorliegt. Liegt die Sys-
temstörung nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht mehr, die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) erlischt und anstelle
der Striche wird ein Druckwert angezeigt.
Mögliche Ursachen für eine Systemstörung:
•Störungen durch elektronische Geräte oder
Fahrten in der Nähe von Anlagen, die Funk-
wellen mit derselben Frequenz wie die
TPMS-Sensoren ausstrahlen
•Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
•Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
•Verwendung von Schneeketten
•Montage von Rädern/Reifen ohne
TPMS-Sensoren
Fahrzeuge mit Notrad oder nicht vollwertigen
Reserverad mit normaler Größe
1.
Das Notrad oder nicht vollwertige Reserverad
mit normaler Größe hat keinen Reifendruck-
überwachungssensor. Aus diesem Grund kann
das TPMS den Reifendruck im Notrad nicht
überwachen.
2. Wenn Sie das Notrad oder Reserverad mit
normaler Größe anstelle eines normalen
Rads montieren, bei dessen Reifen der
Druck unter dem vorgeschriebenen Min-
destwert liegt, leuchtet bei der nächsten
Betätigung des Zündschlüssels die
„Reifendruck-Warnleuchte“ des TPMS
ständig auf und ein Signalton ertönt. Zu-
sätzlich zeigt das Kombiinstrument wei-
terhin einen Druckwert in einer anderen
Farbe oder hervorgehoben an.
3. Nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt mit
einer Geschwindigkeit von mehr als
24 km/h (15 mph) blinkt die
„Reifendruck-Warnleuchte“ des TPMS
ca. 75 Sekunden lang und leuchtet dann
ständig. Zusätzlich zeigt das Kombiin-
strument fünf Sekunden lang die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche
(- -) anstelle des Druckwertes an.
4. Bei jeder folgenden Betätigung des Zünd-
schlüssels ertönt ein akustisches
Warnsignal, die „Reifendruck-
Warnleuchte“ des TPMS blinkt 75 Sekun-
den lang und leuchtet danach ständig.
Außerdem zeigt das Kombiinstrumentfünf Sekunden lang die Meldung „SER-
VICE TPM SYSTEM“ (TPM-System war-
ten lassen) und dann Striche (- -) anstelle
des Druckwertes an.
5. Nachdem der normale Reifen instand ge-
setzt bzw. ersetzt und wieder anstelle des
Notrads montiert ist, wird das TPMS au-
tomatisch aktualisiert. Außerdem erlischt
die „Reifendruck-Warnleuchte“ und die
grafische Darstellung auf dem Kombiin-
strument zeigt einen neuen Druckwert an-
stelle der Striche (- -) an, sofern der vor-
geschriebene Mindestwert für den
Reifendruck in keinem der vier montier-
ten Reifen unterschritten wird. Unter Um-
ständen kann das TPMS diese Daten erst
nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt mit
einer Geschwindigkeit über 15 mph
(24 km/h) empfangen.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte Räder
ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden, zum
Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit Win-
terreifen auf Ihrem Fahrzeug.
SICHERHEIT
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