JEEP GRAND CHEROKEE 2013 Betriebsanleitung (in German)

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ACHTUNG!
Der Luftfilter der Klimaanlage ist mit einem
Pfeil gekennzeichnet, der die Richtung des
Luftvolumenstroms durch den Filter anzeigt.
Wenn der Filter nicht ordnungsgemäß einge-
setzt wird, hat dies zur Folge, dass der Filter
häufiger gewechselt werden muss.
7. Die Handschuhfachklappe wieder in ihre ur-
sprüngliche Lage drehen.
Abschmieren von beweglichen
Karosserieteilen
Schlösser und alle Karosseriegelenke, ein-
schließlich Sitzschienen, Tür-, Heckklappen-,
Schiebetür- und Motorhaubenscharnieren, sind
regelmäßig mit einem Fett auf Lithiumbasis
(z. B. MOPAR Weißer Sprühschmierstoff) zu
schmieren, um eine geräuscharme, leichtgän-
gige Funktion zu gewährleisten und vor Korro-
sion und Verschleiß zu schützen. Vor dem
Aufbringen des Schmiermittels sind die betref-
fenden Teile von Staub und Schmutz zu reini-
gen. Nach dem Schmieren überschüssiges Öl und Fett abwischen. Durch vorschriftsmäßiges
Abschmieren wird sichergestellt, dass der
Schließmechanismus der Motorhaube zuver-
lässig und sicher funktioniert. Bei sonstigen
Arbeiten im Motorraum sind jedes Mal das
Motorhaubenschloss, der Entriegelungsmecha-
nismus und der Fanghaken zu reinigen und zu
schmieren.
Die Schließzylinder der außen liegenden
Schlösser sind zweimal pro Jahr zu schmieren,
vorzugsweise im Frühjahr und Herbst. Bringen
Sie hierzu eine geringe Menge hochwertiges
Schließzylinder-Schmiermittel (z. B. MOPAR
-
Schließzylinder-Schmiermittel) direkt in den
Schließzylinder ein.
WischerblätterDie Kanten der Wischerblätter und die Wind-
schutzscheibe sowie die Heckscheibe regelmä-
ßig mit einem Schwamm oder einem weichen
Lappen und einem milden, nicht scheuernden
Reinigungsmittel säubern. Auf diese Weise
werden Streusalzreste oder Straßenschmutz
entfernt. Längere Betätigung der Scheibenwischer bei
trockener Windschutzscheibe führt zu vorzeiti-
gem Verschleiß der Wischerblätter. Zum Entfer-
nen von Streusalzablagerungen oder Schmutz
von der trockenen Windschutzscheibe mit den
Scheibenwischern immer Scheibenwaschflüs-
sigkeit aufsprühen.
Eis und Reif dürfen nicht mit den Scheibenwi-
schern entfernt werden. Die Wischerblätter dür-
fen nicht mit Motoröl, Benzin oder sonstigen
mineralölhaltigen Produkten in Berührung kom-
men.
HINWEIS:
Die Lebensdauer der Wischblätter ist von
der geografischen Lage und der Häufigkeit
der Benutzung abhängig. Eine Verschlech-
terung der Wischerblätter kann sich in Klap-
pern, Markierungen, Wasserlinien oder nas-
sen Flecken äußern. Beim Vorliegen eines
dieser Zustände die Wischblätter reinigen
oder bei Bedarf ersetzen.
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Ausbau und Einbau des
Heckscheibenwischerblatts
1.
Heben Sie die Drehgelenkabdeckung auf dem
Heckscheibenwischerarm an, um das Heckschei-
benwischerblatt von der Heckscheibe hochklap-
pen zu können.
HINWEIS:Der Heckscheibenwischerarm kann nur dann
hochgeklappt werden, wenn zuvor die Dreh-
gelenkabdeckung angehoben wurde.
2.Den Heckscheibenwischerarm hochklappen,
um das Wischerblatt von der Heckscheibe abzu-
heben.
3. Das Wischerblatt unten festhalten und nach
vorn drehen, um den Wischerblatt-Drehstift aus
dem Wischerblatthalter auszurasten. 4.
Den Wischerblatt-Drehstift im Wischerblatthal-
ter am Ende des Wischerarms anbringen und das
Wischerblatt fest hineindrücken, bis es einrastet.
5.Das Wischerblatt absenken und die Drehge-
lenkabdeckung herunterdrücken, bis sie einrastet.
Nachfüllen von
Scheibenwaschflüssigkeit
Auf Fahrzeugen, die mit einem Infodisplay
(EVIC) ausgestattet wurden, wird der niedrige
Füllstand der Scheibenwaschanlage angezeigt.
Wenn der Sensor einen niedrigen Füllstand
erkennt, leuchtet die Windschutzscheibe auf
dem Fahrzeugsymbol auf, und die Meldung
„WASHER FLUID LOW“ (Füllstand Scheiben-
waschflüssigkeit niedrig) wird angezeigt.
Der Flüssigkeitsbehälter wird für die Scheiben-
waschanlagen und die Heckscheibenwaschan-
lage gemeinsam genutzt. Der Flüssigkeitsbe-
hälter befindet sich im Motorraum. Prüfen Sie
unbedingt in regelmäßigen Abständen den Füll-
stand. Füllen Sie den Behälter nicht ausschließ-
lich mit Scheibenwaschflüssigkeit (Kühlerfrost-
schutzmittel) auf. Feuchten Sie beim Auffüllen
1 – Wischerarm
2 – Drehgelenkabdeckung1 – Wischerblatt
2 – Wischerblatt-Drehstift
3 – Wischerarm
4 – Wischerblatthalter
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des Vorratsbehälters einen Lappen oder ein
Tuch mit etwas Scheibenwaschflüssigkeit an
und reinigen Sie damit die Wischerblätter.
Dadurch wird die Leistung der Wischerblätter
verbessert. Um ein Einfrieren der Scheiben-
waschanlage bei kalter Witterung zu verhin-
dern, ist eine Lösung oder Mischung zu wählen,
die dem Temperaturbereich Ihrer Umgebung
entspricht oder ihn übertrifft. Das entspre-
chende Mischungsverhältnis ist auf den meis-
ten Scheibenfrostschutzmittelbehältern aufge-
druckt.
WARNUNG!
Handelsübliche Reinigungszusätze für das
Scheibenwaschwasser sind brennbar. Sie
können sich entzünden und Brandverletzun-
gen verursachen. Deshalb ist beim Nachfüllen
von Reinigungsflüssigkeit und beim Arbeiten in
der Umgebung des Scheibenwaschbehälters
entsprechende Vorsicht geboten.
AuspuffanlageDie Auspuffanlage muss stets in einwandfreiem
Zustand sein, damit kein Kohlenmonoxid in den
Fahrzeuginnenraum eindringen kann.
Wenn Sie ungewöhnliche Auspuffgeräusche
wahrnehmen, sich Abgasgeruch im Innenraum
bemerkbar macht oder wenn der Unterboden
oder Heckbereich des Fahrzeugs beschädigt
ist, sind die gesamte Auspuffanlage und die
angrenzenden Karosseriebereiche durch auto-
risiertes Personal auf gebrochene, beschä-
digte, undichte oder falsch montierte Teile zu
überprüfen. Durch offene Schweißnähte und
gelockerte Anschlüsse können Abgase in den
Fahrzeuginnenraum eindringen. Darüber hi-
naus ist der Zustand der Auspuffanlage jedes
Mal zu prüfen, wenn das Fahrzeug zum Öl-
wechsel oder Schmierdienst angehoben wird.
Schadhafte Teile sind auszutauschen.WARNUNG!
•Motorabgase können zu Verletzungen
oder zum Tod führen. Sie enthalten Koh-
lenmonoxid (CO), ein farb- und geruchlo-
ses Gas. Das Einatmen von Kohlenmon-
oxid verursacht Bewusstlosigkeit und kann
schließlich zu einer Vergiftung führen. Um
das Einatmen von Kohlenmonoxid zu ver-
meiden, finden Sie weitere Informationen
unter „Sicherheitstipps/Auspuffabgase“ in
„Vor dem Start“.
• Eine heiße Auspuffanlage kann einen
Brand auslösen, wenn Sie das Fahrzeug
auf Flächen mit leicht brennbarem Unter-
grund parken. Das kann trockenes Gras
oder Laub sein, das mit der Auspuffanlage
in Berührung kommt. Fahren oder parken
Sie nicht in Bereichen, in denen die Aus-
puffanlage mit brennbaren Stoffen in Be-
rührung kommen kann.
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ACHTUNG!
•Der Katalysator erfordert die ausschließli-
che Verwendung von bleifreiem Kraftstoff.
Die Verwendung von verbleitem Kraftstoff
verhindert die Funktion des Katalysators
als Abgasreinigung und kann die Motor-
leistung erheblich einschränken bzw. zu
schweren Motorschäden führen.
• Bei nicht einwandfreiem Betriebszustand
Ihres Fahrzeugs kann es zu Schäden am
Katalysator kommen. Wenn Störungen am
Motor wie z. B. Fehlzündungen oder ein
spürbarer Leistungsverlust auftreten, ist
umgehend eine Vertragswerkstatt aufzu-
suchen. Sollten Sie dies trotz einer offen-
kundig vorliegenden schweren Störung
versäumen, kann es zu einer Überhitzung
des Katalysators kommen, die Schäden
am Katalysator und am Fahrzeug verursa-
chen kann.Unter normalen Betriebsbedingungen sind keine
Wartungsmaßnahmen am Katalysator erforder-
lich. Es ist jedoch auf eine korrekte Einstellung
des Motors zu achten, um eine einwandfreie
Funktion des Katalysators zu gewährleisten und
mögliche Katalysatorschäden zu verhindern.
HINWEIS:
Absichtliche, nicht fachgerechte Eingriffe in
die Abgasreinigungsanlage können rechtli-
che Konsequenzen nach sich ziehen.
Tritt beim Betrieb eines nicht einwandfrei funk-
tionierenden Motors Brandgeruch auf, deutet
dies auf eine schwere, außergewöhnliche Über-
hitzung des Katalysators hin. Halten Sie in
diesem Fall das Fahrzeug an, schalten Sie den
Motor ab, und lassen Sie ihn abkühlen. Lassen
Sie anschließend sofort alle erforderlichen War-
tungsmaßnahmen einschließlich einer korrek-
ten Einstellung des Motors nach Herstellervor-
schrift durchführen. Um die Möglichkeit von Katalysatorschäden zu
minimieren:

Schalten Sie bei eingelegtem Gang und rol-
lendem Fahrzeug keinesfalls den Motor oder
die Zündung ab.
• Nicht versuchen, das Fahrzeug durch An-
schieben oder Anschleppen zu starten.
• Lassen Sie den Motor nicht im Leerlauf lau-
fen, wenn Zündkabel abgeklemmt oder ab-
gezogen sind (z. B. für Diagnoseprüfungen),
oder auch für längere Zeit bei sehr unrundem
Leerlauf bzw. bei Betriebsbedingungen mit
Funktionsstörungen.
Kühlsystem
WARNUNG!
Durch heißes Kühlmittel oder Kühlmittel-
dampf (Frostschutzmittel) aus dem Kühler
können schwere Verbrühungen verursacht
werden. Bei sichtbarem/hörbarem Dampf-
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
austritt (Zischen) unter der Motorhaube darf
diese erst geöffnet werden, nachdem der
Kühler ausreichend abgekühlt ist. Öffnen Sie
keinesfalls den Kühlerverschlussdeckel,
wenn der Kühler oder der Ausgleichsbehäl-
ter betriebswarm ist.
Motorkühlmittelprüfungen
Kühlmittel (Frostschutz) alle 12 Monate prüfen
(vor dem Einsetzen der Frostperiode, wo zutref-
fend). Wenn das Kühlmittel (Frostschutzmittel)
schmutzig oder rostig erscheint, lassen Sie das
Kühlmittel ab, spülen Sie das System durch und
befüllen Sie es neu. Prüfen, ob die Vorderseite
des Klimakondensators durch Insekten, Blätter
usw. verstopft ist. Verschmutzungen mit sanf-
tem Wasserstrahl (Gartenschlauch) von oben
abspülen.
Überprüfen Sie die Leitungen des Motorkühlmit-
telsystems auf Materialermüdung, Rissbildung,
Tropfenbildung, Schnitte und dichten Anschluss
am Ausgleichsbehälter und am Kühler. Das ge-
samte System auf Undichtigkeiten absuchen.
Bei normaler Motor-Betriebstemperatur (aber
nicht bei laufendem Motor) den Überdruck-
Verschlussdeckel des Kühlsystems auf korrekte
Vakuumdichtung prüfen, indem etwas Motor-
kühlmittel (Frostschutzmittel) aus dem Kühler-
ablasshahn abgelassen wird. Bei korrekter
Abdichtung des Deckels läuft die Kühlflüssigkeit
(Frostschutz) gleich aus dem Kühlmittel-
Ausgleichsbehälter ab. ÖFFNEN SIE KEINES-
FALLS DEN KÜHLER-VERSCHLUSSDECKEL
BEI HEISSEM KÜHLSYSTEM.
Kühlsystem – Entleeren, durchspülen und
neu befüllen
Wenn das abgelassene Kühlmittel (Frost-
schutzmittel) schmutzig ist und eine größere
Menge Ablagerungen enthält, ist das Kühlsys-
tem mit einem wirksamen Kühlerreinigungsmit-
tel zu spülen. Anschließend das Kühlsystem
gründlich durchspülen, um alle Ablagerungen
und Chemikalien zu entfernen. Entsorgen Sie
das alte Motorkühlmittel (Frostschutzmittel) ord-
nungsgemäß.
Siehe die korrekten Wartungsintervalle in „War-
tungspläne“. Auswahl des KühlmittelsWeitere Informationen hierzu finden Sie unter
„Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel und
Original-Ersatzteile“ in „Wartung des Fahrzeugs“.
ACHTUNG!

Durch Mischen von Kühlmitteln (Frost-
schutzmitteln), die keine OAT-Kühlmittel
(Organische Additiv-Technologie, Frost-
schutzmittel) sind, kann der Motor beschä-
digt werden, und der Korrosionsschutz
kann verringert sein. Kühlmittel mit Orga-
nischer Additiv-Technologie (OAT) sind be-
sondere Kühlmittel und sollten nicht Kühl-
mitteln mit Hybrid-Organischer Additiv-
Technologie (HOAT) (Frostschutzmitteln)
gemischt werden. Wird in einem Notfall
Nicht-OAT-Kühlmittel (Frostschutzmittel) in
das Kühlsystem gegeben, sollte es bald-
möglichst durch das angegebene Kühlmit-
tel (Frostschutzmittel) ersetzt werden.
(Fortsetzung)
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ACHTUNG!(Fortsetzung)
•Verwenden Sie keinesfalls ausschließlich
klares Wasser oder Kühlmittelprodukte
(Frostschutzmittel) auf Alkoholbasis. Ver-
wenden Sie keine zusätzlichen Rostinhibi-
toren oder Anti-Rost-Mittel, da diese even-
tuell nicht mit dem Kühlermotorkühlmittel
(Frostschutzmittel) kompatibel sind und
den Kühler zusetzen können.

Dieses Fahrzeug ist nicht für Kühlmittel
(Frostschutzmittel) auf Propylen-Glykol-
Basis ausgelegt. Die Verwendung von Kühl-
mittel (Frostschutzmittel) auf Propylen-
Glykol-Basis wird nicht empfohlen.
Nachfüllen von Kühlmittel
Das Fahrzeug verfügt über ein verbessertes
Motorkühlmittel (Frostschutzmittel), sodass sich
längere Wartungsintervalle ergeben. Dieses
Motorkühlmittel (Frostschutzmittel) muss erst
nach bis zu 10 Jahren oder 240.000 km
(150.000 Meilen) ausgetauscht werden. Um zu
verhindern, dass dieser längere Wartungszeit-
raum verkürzt wird, muss während der gesam- ten Lebensdauer des Fahrzeugs stets das glei-
che Kühlmittel (Frostschutzmittel) verwendet
werden.
Bitte beachten Sie die folgenden Empfehlungen
für die Verwendung von Motorkühlmitteln
(Frostschutzmitteln) mit OAT (Organic Additive
Technology). Beim Nachfüllen von Kühlmittel
(Frostschutzmittel):

Wir empfehlen die Verwendung von MOPAR
-
Frostschutzmittel/Kühlmittel mit der Formel
10 Jahre/240.000 km (150.000 Meilen) mit OAT
(Organischer Additiv-Technologie).
• Stellen Sie eine Mischung aus mindestens
50 % OAT-Motorkühlmittel (Frostschutzmit-
tel) und destilliertem Wasser her. Wenn
Außentemperaturen unter –37 °C zu erwar-
ten sind, ist die Frostschutzkonzentration des
Kühlmittels zu erhöhen. Der maximal zuläs-
sige Frostschutzanteil beträgt 70 %.
• Es darf nur Wasser hoher Reinheit wie des-
tilliertes oder entionisiertes Wasser zum
Mischen von Wasser/Motorkühlmittel (Frost-
schutz) verwendet werden. Mangelhafte
Wasserqualität mindert den Korrosions-
schutz im Motorkühlsystem.
Es ist die Aufgabe des Fahrzeughalters, für einen
den klimatischen Bedingungen entsprechenden
Frostschutz des Kühlmittels zu sorgen.
HINWEIS:
Die Mischung von verschiedenen Kühlmit-
teltypen (Frostschutzmitteln) wird nicht
empfohlen und kann das Kühlsystem be-
schädigen. Wenn Kühlmitteltypen in einem
Notfall gemischt werden, sollten Sie so bald
wie möglich das Kühlmittel ablassen, das
System durchspülen und neu befüllen.
Überdruck-Verschlussdeckel des
Kühlsystems
Der Verschlussdeckel muss vollständig festgezo-
gen werden, um den Verlust von Kühlmittel
(Frostschutzmittel) zu verhindern und um sicher-
zustellen, dass das Kühlmittel (Frostschutzmittel)
aus dem Kühlmittel-Ausgleichsbehälter in den
Kühler zurückfließt.
Die Dichtfläche des Kühlerverschlussdeckels
regelmäßig prüfen, Schmutzablagerungen und
Fremdkörper entfernen.
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WARNUNG!
•Die Aufschrift „DO NOT OPEN HOT“
(Nicht im heißen Zustand öffnen) auf dem
Kühlerverschlussdeckel ist eine ernst zu
nehmende Warnung! Fügen Sie nie Kühl-
mittel (Frostschutzmittel) hinzu, wenn der
Motor überhitzt ist. Den Kühlerverschluss-
deckel eines überhitzten Motors nicht lö-
sen oder öffnen. Durch Hitze entsteht ein
Überdruck im Kühlsystem. Um Verbrühun-
gen oder Verletzungen zu vermeiden, darf
der Kühlerverschluss nicht geöffnet wer-
den, wenn das System heiß ist und unter
Druck steht.
• Auf keinen Fall einen anderen als den für
Ihr Fahrzeug vorgesehenen Überdruck-
Verschlussdeckel verwenden. Andernfalls
kann es zu Verletzungen oder zu Motor-
schäden kommen. Entsorgung von gebrauchtem Kühlmittel
Verbrauchtes Motorkühlmittel (Frostschutzmit-
tel) auf Ethylenglykol-Basis muss umweltge-
recht entsorgt werden. Erkundigen Sie sich bei
Ihrer Gemeindeverwaltung über bestehende
Entsorgungsvorschriften. Um zu verhindern,
dass Kinder oder Tiere Kühlmittel zu sich neh-
men, Motorkühlmittel (Frostschutzmittel) auf
Ethylenglykol-Basis nicht in offenen Behältern
aufbewahren oder in Pfützen auf dem Boden
stehen lassen. Bei Aufnahme durch ein Kind
oder Haustier sofort einen Notarzt rufen. Ver-
schüttetes Kühlmittel auf dem Boden sofort
aufwischen.
Kühlmittelstand
Am Kühlmittel-Ausgleichsbehälter lässt sich
durch eine schnelle Sichtprüfung feststellen, ob
der Kühlmittelstand ausreichend ist. Bei ausge-
schaltetem und kaltem Motor muss der Kühlmit-
telstand im Ausgleichsbehälter zwischen den auf
dem Behälter sichtbaren Markierungen liegen.
Der Kühler ist normalerweise stets voll. Der
Kühlerdeckel braucht deshalb nur abgenom-
men zu werden, um den Gefrierpunkt des Kühl-
mittels (Frostschutzmittels) zu prüfen oder um Kühlmittel zu wechseln. Das Servicepersonal
darauf hinweisen. Solange die Betriebstem-
peratur des Motors zufrieden stellend ist,
braucht der Kühlmittel-Ausgleichsbehälter nur
einmal pro Monat geprüft zu werden.
Wenn zusätzliches Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) benötigt wird, damit der richtige Kühlmittel-
stand erreicht wird, sollte es in den Kühlmittel-
Ausgleichsbehälter nachgefüllt werden. Nicht
zu viel Flüssigkeit einfüllen.
Merkpunkte
HINWEIS:
Es ist möglich, dass nach einigen Kilometern/
Meilen Fahrt beim Anhalten Dampf sichtbar
wird, der vorn aus dem Motorraum aufsteigt.
Normalerweise handelt es sich hierbei um
Feuchtigkeit, die sich bei Regen, Schneefall
oder bei hoher Luftfeuchtigkeit auf dem Küh-
ler niedergeschlagen hat und verdampft,
wenn sich der Thermostat öffnet und heißes
Kühlmittel (Frostschutzmittel) in den Kühler
strömt.
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Wenn eine Kontrolle des Motorraums zeigt,
dass weder Kühler noch Schläuche undicht
sind, können Sie unbesorgt weiterfahren. Die
Dampfbildung hört nach kurzer Zeit auf.
•Füllen Sie den Ausgleichsbehälter nicht
übermäßig auf.
• Prüfen Sie den Kühlmittelgefrierpunkt im
Kühler und im Kühlmittel-Ausgleichsbehälter.
Wenn Kühlmittel (Frostschutzmittel) nachge-
füllt werden muss, ist auch der Inhalt des
Ausgleichsbehälters vor Frost zu schützen.
• Wenn häufig Kühlmittel (Frostschutzmittel)
nachgefüllt werden muss, ist das Kühlsystem
mittels Drucktest zu prüfen, um eventuelle
Undichtigkeiten festzustellen.
• Achten Sie auf eine Konzentration des Kühl-
mittels (des Frostschutzmittels) von je 50 %
OAT-Kühlmittel (Minimum) und destilliertem
Wasser, um für ausreichenden Korrosions-
schutz des Motors zu sorgen, da dieser
Aluminiumkomponenten enthält. •
Stellen Sie sicher, dass der Überlauf-
schlauch des Kühlmittelausgleichsbehälters
weder geknickt noch verstopft ist.
• Die Vorderseite des Kühlers sauber halten.
Wenn das Fahrzeug mit einer Klimaanlage
ausgestattet ist, die Vorderseite des Konden-
sators sauber halten.
• Ein Wechsel des Kühlerthermostats für
Sommer- oder Winterbetrieb ist nicht erfor-
derlich. Beim Austausch des Thermostats ist
unbedingt darauf zu achten, dass NUR das
korrekte Original-Ersatzteil eingebaut wird.
Bei anderen Auslegungen kann es zu einer
mangelhaften Wirkung des Kühlmittels
(Frostschutzmittels), höherem Benzinver-
brauch sowie zu höheren Abgasemissionen
kommen.BremsanlageDamit die Bremsen in jeder Situation zuverlässig
funktionieren, sind die Bauteile der Bremsanlage
regelmäßig zu überprüfen. Siehe die korrekten
Wartungsintervalle in „Wartungspläne“.
WARNUNG!
Ein Abstützen auf den Bremsen kann zu
Bremsversagen und eventuell einem Unfall
führen. Wird der Fuß während der Fahrt auf
dem Bremspedal abgestützt, kann dies zur
Überhitzung der Bremsen, zu erhöhtem
Bremsbelagverschleiß und zu möglichen
Schäden an der Bremsanlage führen. Im
Notfall steht dann nicht die volle Bremsleis-
tung zur Verfügung.
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Überprüfung des Ölstands –
Hauptbremszylinder
Der Flüssigkeitsstand im Hauptbremszylinder
ist bei allen Wartungsarbeiten im Motorraum zu
prüfen. Beim Aufleuchten der Bremswarn-
leuchte muss der Flüssigkeitsstand sofort über-
prüft werden!
Der Hauptbremszylinder verfügt über einen
Kunststoffbehälter. Auf der Außenseite des Be-
hälters gibt es einen „MAX“- und einen „MIN“-
Punkt. Der Füllstand muss innerhalb dieser
zwei Punkte gehalten werden. Füllen Sie keine
Flüssigkeit über der MAX-Markierung hinzu,
weil an der Kappe Flüssigkeit austreten kann.
Bei Scheibenbremsen ist ein Absinken des
Flüssigkeitsstands mit zunehmendem Ver-
schleiß der Bremsbeläge normal. Ein plötzlicher
Abfall des Bremsflüssigkeitsstands kann jedoch
auch durch eine Undichtigkeit verursacht wer-
den, deshalb ist möglicherweise eine genaue
Überprüfung des Systems erforderlich.Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
„Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel und
Original-Ersatzteile“ in „Wartung des Fahr-
zeugs“.
WARNUNG!

Nur die vom Hersteller empfohlene Brems-
flüssigkeit verwenden. Weitere Informati-
onen hierzu finden Sie unter „Betriebsflüs-
sigkeiten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile“ in „Wartung des Fahrzeugs“. Die
Verwendung der falschen Bremsflüssigkeit
kann Ihre Bremsanlage schwer beschädi-
gen und/oder ihre Leistungsfähigkeit ein-
schränken. Der richtige Bremsflüssigkeits-
typ für Ihr Fahrzeug ist außerdem auf dem
werkseitig eingebauten Ausgleichsbehälter
des Hauptbremszylinders angegeben.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)

Um Verunreinigungen durch Fremdstoffe
oder Feuchtigkeit zu verhindern, verwen-
den Sie nur neue Bremsflüssigkeit oder
Flüssigkeit, die in einem fest verschlosse-
nen Behälter aufbewahrt wurde. Lassen
Sie die Kappe auf dem Ausgleichsbehälter
des Hauptbremszylinders immer ge-
schlossen. Bremsflüssigkeit in einem offe-
nen Behälter nimmt Feuchtigkeit aus der
Luft auf, was einen niedrigeren Siedepunkt
zur Folge hat. Dies kann dazu führen, dass
die Bremsflüssigkeit bei scharfem oder
dauerhaftem Bremsen siedet und die
Bremse plötzlich ausfällt. Dies kann zu
einem Unfall führen.
(Fortsetzung)
375

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WARNUNG!(Fortsetzung)
•Eine Überbefüllung des Bremsflüssigkeits-
vorratsbehälters kann dazu führen, dass
Bremsflüssigkeit auf heiße Motorteile läuft
und sich dort entzündet! Bremsflüssigkeit
kann außerdem lackierte Oberflächen und
Vinylteile beschädigen, weshalb sie mit
diesen Oberflächen nicht in Berührung
kommen sollte.
• Die Bremsflüssigkeit nicht durch auf Erd-
ölbasis hergestellte Flüssigkeiten verun-
reinigen. Hierdurch können Dichtungsteile
der Bremsanlage beschädigt werden, was
zu einem teilweisen oder vollständigen
Ausfall der Bremse führen kann. Dies kann
zu einem Unfall führen.
Vorder-/HinterachsenflüssigkeitBei normalen Wartungen sind regelmäßige
Flüssigkeitsstandprüfungen nicht erforderlich.
Wenn das Fahrzeug aus anderen Gründen
instand gesetzt wird, sollten die Außenflächen
der Achsenbaugruppe überprüft werden. Wenn
eine Getriebeölundichtigkeit vermutet wird, ist
der Flüssigkeitsstand zu überprüfen. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter „Betriebs-
flüssigkeiten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile“ in „Wartung des Fahrzeugs“.
Flüssigkeitsstand an der Vorderachse prüfen
Der Ölstand an der Vorderachse muss zwischen
3 mm (1/8 Zoll) unter dem Boden der Einfüllöff-
nung und dem Boden der Einfüllöffnung liegen.
Die Ablass- und Einfüllschrauben der Vorder-
achse sollten mit einem Anzugsmoment von
30 bis 40 Nm (22 bis 29 ft lbs) angezogen werden.
ACHTUNG!
Überdrehen Sie die Stopfen nicht, dies könnte
sie beschädigen und undicht machen.
Flüssigkeitsstand an der Hinterachse prüfenDer Ölstand der Hinterachse muss zwischen
3 mm (1/8 Zoll) unter dem Boden der Einfüllöff-
nung und dem Boden der Einfüllöffnung liegen.
Bei Achsen mit Aluminiumgehäuse sollten die
Ablass- und Einfüllschrauben der Hinterachse
mit einem Anzugsmoment von 30 bis 40 Nm
(22 bis 29 ft lbs) angezogen werden. Bei Ach-
sen mit Gusseisengehäuse sollten die Ablass-
und Einfüllschrauben der Hinterachse mit ei-
nem Anzugsmoment von 30 bis 70 Nm (22 bis
52 ft lbs) angezogen werden.
ACHTUNG!
Überdrehen Sie die Stopfen nicht, dies könnte
sie beschädigen und undicht machen.
Auswahl des Schmiermittels
Nur vom Hersteller empfohlene Flüssigkeiten
verwenden. Weitere Informationen hierzu fin-
den Sie unter „Betriebsflüssigkeiten, Schmier-
mittel und Original-Ersatzteile“ in „Wartung des
Fahrzeugs“.
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