Lancia Thema 2014 Betriebsanleitung (in German)

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bewegen (siehe „Brems-/Getriebe-
Schaltsperrsystem“ in diesem Ab-
schnitt). Zum Fahren bewegen Sie
den Schalthebel von PARK oder
NEUTRAL (Leerlauf) in die Stellung
DRIVE (Fahrt).
Das elektronisch gesteuerte Getriebe
verfügt über ein präzises Schaltpro-
gramm. Die Getriebeelektronik ist
selbstkalibrierend; aus diesem Grund
können die ersten Schaltvorgänge bei
einem Neufahrzeug etwas abrupt aus-
fallen. Dies ist normal. Die präzisen
Schaltpunkte werden sich innerhalb
von einigen hundert Kilometern ein-
stellen.
Schalten Sie nur dann von der Stel-
lung DRIVE (Fahrt) in die Stellung
PARK oder REVERSE (Rückwärts-
gang), wenn das Gaspedal nicht mehr
betätigt wird und das Fahrzeug steht.
Halten Sie beim Schalten zwischen
diesen Gängen den Fuß auf dem
Bremspedal.
Der Schalthebel hat nur die Stellun-
gen PARK, REVERSE (Rückwärts-
gang), NEUTRAL (Leerlauf) undDRIVE (Fahrt). Mit der AutoStick®-
Schaltfunktion kann das Getriebe als
Schaltgetriebe verwendet werden
(siehe „AutoStick®“ in diesem Ab-
schnitt). Bewegen des Schalthebels
nach links oder rechts (-/+), während
das Getriebe in der Stellung DRIVE
(Fahrt) ist, oder Tippen auf eine der
Schaltwippen am Lenkrad (-/+)
(länder-/modellabhängig) legt den
Gang manuell ein und zeigt diesen
Gang im Kombiinstrument als 5, 4, 3,
2, 1 an.
GANGBEREICHE
Den Motor NICHT hochdrehen, wenn
Sie den Wählhebel aus der Stellung
PARK oder NEUTRAL in einen ande-
ren Gangbereich schalten.
HINWEIS: Warten Sie nach der
Auswahl eines Gangbereichs einen
Moment, damit der ausgewählte
Gang eingelegt werden kann, be-
vor Sie beschleunigen. Dies ist be-
sonders wichtig, wenn der Motor
kalt ist.
Wenn der Motor neu gestartet werden
muss, achten Sie darauf, die Zündung
vor dem Neustart zunächst auszu-
schalten (Stellung OFF (Aus)). Wenn
die Zündung nicht zuerst ausgeschal-
tet wird (Stellung OFF (Aus)), kann
das Einlegen des Gangs nach Neustart
des Motors verzögert werden.
PARK (P)
Die Stellung PARK sperrt das Ge-
triebe und unterstützt so die Wirkung
der Feststellbremse. In dieser Stellung
kann der Motor gestartet werden.
Niemals in Stellung PARK schalten,
wenn sich das Fahrzeug noch bewegt!
Beim Verlassen des Fahrzeugs mit
dieser Schalthebelstellung grundsätz-
lich die Feststellbremse anziehen.
Schalthebel
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Beim Parken auf einer ebenen Fläche
können Sie das Getriebe zuerst in die
Stellung PARK schalten und dann die
Feststellbremse anziehen.
Beim Parken an einem Berg ziehen Sie
zuerst die Feststellbremse an, bevor
Sie das Getriebe in die Stellung PARK
schalten. Andernfalls kann die auf
den Getriebesperrmechanismus wir-
kende Last es erschweren, den Schalt-
hebel aus Stellung PARK zu bewegen.
Schlagen Sie als zusätzliche Vor-
sichtsmaßnahme beim Parken an ei-
nem Gefälle die Vorderräder zum
Bordstein ein. Schlagen Sie beim Par-
ken an einem Anstieg die Vorderräder
zur Straße ein.
WARNUNG!
Niemals die Parkstellung einesAutomatikgetriebes als Ersatz für
die Feststellbremse verwenden.
Die Feststellbremse vor dem Ver-
lassen des Fahrzeugs stets fest an-
ziehen, um es gegen Wegrollen zu
sichern, da dies zu Schäden oder
Verletzungen führen kann.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Das Fahrzeug könnte sich bewe-gen und könnte Sie und andere
verletzen, wenn es sich nicht voll-
ständig in PARK befindet. Über-
prüfen Sie bei losgelassenem
Bremspedal, ob es möglich ist,
den Schalthebel aus der Stellung
PARK zu bewegen. Stellen Sie si-
cher, dass sich das Getriebe in der
Stellung PARK befindet, bevor
Sie das Fahrzeug verlassen.
Es ist gefährlich, bei einer Motor- drehzahl, die über der Leerlauf-
drehzahl liegt, aus den Stellungen
PARK oder NEUTRAL (Leer-
lauf) zu schalten. Wenn dabei das
Bremspedal nicht kräftig betätigt
wird, kann das Fahrzeug mögli-
cherweise plötzlich vorwärts oder
rückwärts beschleunigen! Dabei
können Sie die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren und eine Per-
son anfahren oder gegen ein Hin-
dernis prallen! Nur dann in eine
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Fahrstufe schalten, wenn der Mo-
tor mit normaler Leerlaufdreh-
zahl läuft und wenn das Brems-
pedal kräftig betätigt ist.
Eine unbeabsichtigte Bewegung des Fahrzeugs kann die Insassen
und Passanten verletzen. Wie bei
allen Fahrzeugen, sollten Sie
auch dieses Fahrzeug niemals
verlassen, solange der Motor noch
läuft. Ziehen Sie vor dem Ausstei-
gen aus dem Fahrzeug immer die
Feststellbremse an, schalten Sie
das Getriebe in PARK, schalten
Sie den Motor aus, und entfernen
Sie das Schlüssel-Griffstück. So-
bald die Zündung in der Stellung
OFF (Aus) steht, ist das Getriebe
in Stellung PARK arretiert, und
das Fahrzeug ist gegen Wegrollen
gesichert.
Entfernen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs stets das Schlüssel-
Griffstück, und verriegeln Sie das
Fahrzeug.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
Kinder auf keinen Fall unbeauf-sichtigt im Fahrzeug oder mit Zu-
griff auf ein entriegeltes Fahrzeug
lassen. Kinder unbeaufsichtigt im
Fahrzeug zu lassen ist aus ver-
schiedenen Gründen gefährlich.
Ein Kind oder andere Personen
können schwer oder sogar tödlich
verletzt werden. Kinder sollten
ermahnt werden, die Feststell-
bremse, das Bremspedal oder den
Schalthebel auf keinen Fall zu
berühren.
Lassen Sie das Schlüssel- Griffstück nicht im Fahrzeug
oder in der Nähe des Fahrzeugs
oder in Reichweite von Kindern,
und belassen Sie die Zündung bei
einem mit Keyless Enter-N-Go™
ausgerüsteten Fahrzeug nicht in
der Stellung ACC (Zusatzver-
braucher) oder ON/RUN (Ein/
Start). Ein Kind könnte die elek-
trischen Fensterheber oder
andere elektrische Systeme betä-
tigen oder das Fahrzeug in Gang
setzen.
ACHTUNG!
Bevor Sie den Schalthebel aus derStellung PARK bewegen, müssen
Sie den Zündschalter von LOCK/
OFF (Lenkradsperre/Aus) auf
ON/RUN (Ein/Start) schalten
und das Bremspedal durchtreten.
Andernfalls kann dies zu einer
Beschädigung des Schalthebels
führen.
AUF KEINEN FALL den Motor hochdrehen, wenn aus den Stel-
lungen PARK oder NEUTRAL
(Leerlauf) in einen anderen
Gangbereich geschaltet wird, da
dadurch der Antriebsstrang be-
schädigt werden kann.
Prüfen Sie die folgenden Anzeigen,
um sicherzustellen, dass sich das Ge-
triebe wirklich in der Stellung PARK
befindet:
Schieben Sie beim Schalten in Stel- lung PARK den Schalthebel ganz
nach vorn links, bis er seine Endpo-
sition erreicht hat. Beachten Sie die Fahrstufenanzeige
des Getriebes. Sie muss sich in der
Stellung PARK befinden.
Stellen Sie bei freigegebenem Bremspedal sicher, dass der Schalt-
hebel nicht aus der Stellung PARK
bewegt wird.
REVERSE (Rückwärtsgang) (R)
Diese Stellung dient dazu, das Fahr-
zeug rückwärts zu bewegen. Schalten
Sie den Gangwahlhebel erst dann in
die Stellung REVERSE (Rückwärts-
gang), nachdem das Fahrzeug still
steht.
NEUTRAL (Leerlauf) (N)
Diese Stellung wird verwendet, wenn
das Fahrzeug längere Zeit bei laufen-
dem Motor steht. In dieser Stellung
kann der Motor angelassen werden.
Ziehen Sie die Feststellbremse fest an,
und schalten Sie das Getriebe in Stel-
lung PARK, wenn Sie das Fahrzeug
verlassen müssen.
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WARNUNG!
Lassen Sie das Fahrzeug auf keinen
Fall in NEUTRAL (Leerlauf) rollen
und schalten Sie keinesfalls die
Zündung aus, um das Fahrzeug
bergab rollen zu lassen. Derartige
Praktiken können sich negativ auf
die Verkehrssicherheit auswirken
und schränken Ihre Möglichkeiten
ein, schnell auf wechselnde
Verkehrs- oder Fahrbahnbedin-
gungen zu reagieren! Sie können
möglicherweise die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren und einen
Unfall verursachen.
ACHTUNG!
Abschleppen, Rollen und jede an-
dere Bewegung des Fahrzeugs bei
Schalthebelstellung NEUTRAL
(Leerlauf) kann schwere Getriebe-
schäden zur Folge haben. Weitere
Informationen hierzu finden Sie
unter „Schleppen im Freizeitbe-
reich“ in „Anlassen und Bedienen
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
des Fahrzeugs“ und unter „Ab-
schleppen eines fahruntüchtigen
Fahrzeugs“ in „Pannen- und Un-
fallhilfe“.
DRIVE (D) (Fahrt)
Diese Fahrstufe eignet sich für die
meisten Fahrsituationen im Stadtver-
kehr sowie auf Landstraße und Auto-
bahn. Diese Fahrstufe sorgt für be-
sonders weiche Hochschalt- und
Zurückschaltvorgänge und für den
günstigsten Kraftstoffverbrauch. Das
Getriebe schaltet automatisch durch
die Untersetzungsgänge 1, 2, und 3,
den Direktantriebsgang 4 und den
Schnellgang 5. Die Stellung DRIVE
(Fahrt) sorgt unter allen normalen
Betriebsbedingungen für optimale
Fahreigenschaften.
Wenn viele Schaltvorgänge erfolgen
(z. B. bei Betrieb des Fahrzeugs mit
hoher Last, bei vielen Hügeln, bei star-
kem Gegenwind oder bei schwerem
Anhängerbetrieb), wählen Sie die
„AutoStick®“-Schaltfunktion (weitere
Informationen siehe „AutoStick®“ indiesem Abschnitt), um einen niedrige-
ren Gang zu wählen. Unter diesen Be-
dingungen verbessert ein niedriger
Gang die Leistung und erhöht die Ge-
triebelebensdauer, da durch weniger
Schaltvorgänge weniger Wärme er-
zeugt wird.
Notlaufbetrieb des Getriebes
Das Getriebe wird elektronisch auf
abnormale Bedingungen überwacht.
Wenn eine Bedingung erkannt wird,
die Getriebeschäden zur Folge haben
könnte, schaltet das Getriebe auf Not-
laufbetrieb um. In diesem Modus
bleibt das Getriebe so lange in der
jeweiligen Fahrstufe, bis das Fahr-
zeug angehalten wird. Nachdem das
Fahrzeug angehalten wurde, bleibt
das Getriebe im zweiten Gang, unab-
hängig davon, welche Fahrstufe aus-
gewählt wurde. Die Stellungen PARK,
REVERSE (Rückwärtsgang) und
NEUTRAL (Leerlauf) funktionieren
weiterhin. Eventuell leuchtet die Sys-
temkontrollleuchte (MIL) auf. Im
Notlaufbetrieb kann das Fahrzeug zu
einem Vertragshändler gefahren wer-
den, ohne das Getriebe zu beschädi-
gen.
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Bei einer vorübergehend aufgetrete-
nen Störung kann das Getriebe an-
hand der folgenden Schritte zurück-
gesetzt werden, damit alle
Vorwärtsgänge wieder funktionsfähig
sind:
1. Bringen Sie das Fahrzeug zum
Stillstand.
2. Schalten Sie das Getriebe in Stel-
lung PARK.
3. Schalten Sie den Zündschalter auf
OFF (Aus).
4. Warten Sie etwa 10 Sekunden
lang.
5. Starten Sie den Motor erneut.
6. Schalten Sie den Schalthebel in
den gewünschten Gangbereich. Wird
die Störung nicht mehr erfasst, kehrt
das Getriebe in den Normalbetrieb
zurück.HINWEIS: Selbst wenn das Ge-
triebe zurückgesetzt werden kann,
empfehlen wir Ihnen, so schnell
wie möglich den Vertragshändler
aufzusuchen. Ihr Vertragshändler
besitzt ein Diagnosegerät, mit dem
festgestellt werden kann, ob dieses
Problem erneut auftreten kann.
Kann das Getriebe nicht zurück-
gesetzt werden, ist eine Wartung
durch den Vertragshändler erfor-
derlich.
Overdrive-Betrieb
(Übersetzungsgänge)
Das Automatikgetriebe umfasst einen
elektronisch gesteuerten Overdrive
(5. Gang). Das Getriebe schaltet au-
tomatisch auf Overdrive, wenn die
folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Der Schalthebel steht in Stellung
DRIVE (Fahrt).
Die Fahrgeschwindigkeit ist ausrei- chend hoch.
Der Fahrer tritt nicht fest auf das Gaspedal.
AUTOSTICK®
(länder-/modellabhängig)
AutoStick® ist eine interaktive Getrie-
befunktion, um das Getriebe als
Schaltgetriebe zu verwenden, damit
Sie das Fahrzeug besser steuern kön-
nen. AutoStick® gestattet dem Fahrer,
die Motorbremswirkung zu maximie-
ren, unerwünschte Hochschaltvor-
gänge und Zurückschaltvorgänge zu
eliminieren und die Gesamtleistung des
Fahrzeugs zu verbessern.
Dieses System ermöglicht außerdem
mehr Kontrolle beim Überholen, im
Stadtverkehr, bei kalten, rutschigen
Straßenverhältnissen, bei Fahrten im
Gebirge, bei Anhängerbetrieb und in
vielen anderen Situationen.
BETRIEB – 3.6L-MOTOR
Wenn sich das Getriebe in der Fahr-
stufe DRIVE (Fahrt) oder SPORT be-
findet, schaltet es automatisch durch
die acht verfügbaren Gänge. Um
AutoStick® zu aktivieren, tippen Sie
im Modus DRIVE (Fahrt) oder
SPORT (Sport) einfach auf die auf
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dem Lenkrad montierten Schaltwip-
pen (+/-). Bei Tippen auf (-), um den
AutoStick®-Modus einzuschalten,
schaltet das Getriebe in den niedrige-
ren Gang zurück, während Verwen-
dung von (+), um den AutoStick®-
Modus einzuschalten, den aktuellen
Gang beibehält. Wenn AutoStick®
aktiviert ist, wird der aktuelle Gang
im Kombiinstrument angezeigt. Im
AutoStick®-Modus schaltet das Ge-
triebe hoch oder zurück, wenn (+/-)
vom Fahrer manuell ausgewählt wird,
es sei denn, der Motor könnte abster-
ben oder überhöhte Drehzahlen wä-
ren die Folge. Es bleibt der aktuelle
Gang eingelegt, bis ein weiteres Hoch-
oder Zurückschalten erforderlich ist.
Ausnahmen werden nachfolgend be-
schrieben.
Wenn AutoStick® in der Betriebs-art DRIVE (Fahrt) aktiviert wird,
schaltet das Getriebe automatisch
hoch, sobald die Motorhöchstdreh-
zahl erreicht wird. Wenn das Gas-
pedal vollständig durchgedrückt
wird, schaltet das Getriebe wenn
möglich zurück (basierend auf der
aktuellen Fahrgeschwindigkeit und dem eingelegten Gang). Bei fehlen-
der Gaspedalbetätigung kehrt das
Getriebe in den automatischen Be-
trieb zurück.
Wenn AutoStick® in der Betriebs- art SPORT aktiviert wird, bleibt die
manuelle Gangwahl erhalten, bis
die Betriebsart SPORT verlassen
wird oder wie nachfolgend be-
schrieben. Das Getriebe schaltet in
dieser Betriebsart weder automa-
tisch im roten Bereich hoch, noch
wird zurückgeschaltet, wenn das
Gaspedal zum Boden durchge-
drückt wird.
In der Betriebsart DRIVE (Fahrt) oder SPORT schaltet das Getriebe
automatisch zurück, wenn das
Fahrzeug zum Stillstand kommt
(um ein Absterben des Motors zu
verhindern), und zeigt den aktuel-
len Gang an. Wenn Sie (im Still-
stand) auf die Schaltwippe (+) tip-
pen, ist ein Anfahren im zweiten
Gang möglich. Nach dem Anhalten
sollte der Fahrer beim Beschleuni-
gen das Getriebe manuell hoch-
schalten (+). Wenn der Motor durch ein angefor-
dertes Hochschalten überdrehen
würde, erfolgt dieser Schaltvorgang
nicht.
Das System ignoriert Hochschalt- versuche bei zu geringer
Fahrgeschwindigkeit.
Um den AutoStick®-Modus zu deak-
tivieren, halten Sie die Schaltwippe
(+) gedrückt, bis „D“ oder „S“ erneut
auf dem Kombiinstrument angezeigt
wird. Sie können jederzeit in den oder
aus dem AutoStick®-Betrieb schal-
ten, ohne dabei den Fuß vom Gaspe-
dal nehmen zu müssen.
WARNUNG!
Schalten Sie bei glatter Fahrbahn
nicht herunter, um mit dem Motor
zu bremsen. Dabei könnten die An-
triebsräder ihren Griff verlieren,
was zu einem Ausbrechen des Fahr-
zeugs und damit zu einem Unfall
oder Verletzungen führen kann.
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BETRIEB – 3.0L-
DIESELMOTOR
Wenn sich der Schalthebel in der Stel-
lung DRIVE (Fahrt) befindet, schal-
tet das Getriebe automatisch durch
die fünf verfügbaren Gänge. Um
AutoStick® zu aktivieren, bewegen
Sie, während sich das Getriebe in der
Stellung DRIVE (Fahrt) befindet,
einfach den Schalthebel nach rechts
oder links (+/-), oder tippen Sie auf
eine der Schaltwippen (+/-) am
Lenkrad (länder-/modellabhängig).
Bei Tippen auf (-), um den
AutoStick®-Modus einzuschalten,
schaltet das Getriebe in den niedrige-
ren Gang zurück, während Verwen-
dung von (+), um den AutoStick®-
Modus einzuschalten, den aktuellen
Gang beibehält. Wenn AutoStick®
aktiviert ist, wird der aktuelle Gang
im Kombiinstrument angezeigt. Im
AutoStick®-Modus schaltet das Ge-
triebe hoch oder zurück, wenn (+/-)
manuell vom Fahrer ausgewählt wird
(mit dem Schalthebel oder den
Schaltwippen [länder-/modellab-
hängig]), es sei denn, der Motor
könnte absterben oder überhöhteDrehzahlen wären die Folge. Es bleibt
der aktuelle Gang eingelegt, bis ein
weiteres Hoch- oder Zurückschalten
erforderlich ist. Ausnahmen werden
nachfolgend beschrieben.
Das Getriebe schaltet automatisch
hoch, wenn es notwendig ist, um
Überdrehen des Motors zu verhin-
dern.
Wenn das Gaspedal vollständig durchgedrückt wird, schaltet das
Getriebe wenn möglich zurück (ba-
sierend auf Fahrgeschwindigkeit
und eingelegtem Gang).
Das Getriebe schaltet automatisch zurück, wenn das Fahrzeug ver-
langsamt (um ein Absterben des
Motors zu verhindern), und es wird
der aktuelle Gang angezeigt.
Das Getriebe schaltet automatisch zurück in den ersten Gang, wenn
das Fahrzeug anhält. Nach dem
Anhalten sollte der Fahrer beim Be-
schleunigen das Getriebe manuell
hochschalten (+).
Sie können aus dem Stillstand im ersten oder zweiten Gang anfahren. Wenn Sie (im Stillstand) auf (+)
tippen, ist ein Anfahren im zweiten
Gang möglich. Bei Schnee oder Eis
auf der Fahrbahn ist Anfahren im
zweiten Gang hilfreich.
Das System ignoriert Hochschalt- versuche bei zu geringer
Fahrgeschwindigkeit.
Bei aktiviertem AutoStick® ist eine Verwendung des Tempomaten zu
vermeiden.
Mit AutoStick® sind die Schaltvor- gänge des Getriebes deutlicher
spürbar.
Um den AutoStick®-Modus zu deak-
tivieren, halten Sie den Schalthebel
nach rechts, oder halten Sie die (+)
Schaltwippe (länder-/modellab-
hängig), bis „D“ erneut auf dem
Kombiinstrument angezeigt wird. Sie
können jederzeit in den oder aus dem
AutoStick®-Betrieb schalten, ohne
dabei den Fuß vom Gaspedal nehmen
zu müssen.
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WARNUNG!
Schalten Sie bei glatter Fahrbahn
nicht herunter, um mit dem Motor
zu bremsen. Dabei könnten die An-
triebsräder ihren Griff verlieren,
was zu einem Ausbrechen des Fahr-
zeugs und damit zu einem Unfall
oder Verletzungen führen kann.
PERMANENTER
ALLRADANTRIEB
(länder-/modellabhängig)
Dieses Fahrzeug ist mit einem akti-
ven, bei Bedarf zuschaltbaren perma-
nenten Allradantrieb (AWD) ausge-
stattet, der optimale Traktion für eine
Vielzahl von Fahrbahnoberflächen
und Fahrbedingungen bietet. Das
System minimiert den Radschlupf
einzelner Räder, indem es das Dreh-
moment automatisch und je nach Be-
darf auf die Vorder- oder Hinterräder
umleitet.
Um den Kraftstoffverbrauch zu redu-
zieren, schaltet Ihr Fahrzeug mit per-
manenten Allradantrieb automatisch
auf Hinterradantrieb (RWD) um,wenn Radschlupf aufgrund des Stra-
ßenzustands und der Umweltbedin-
gungen unwahrscheinlich ist. Wenn
besondere Straßen- und Umweltbedin-
gungen ein größeres Maß an Traktion
erfordern, schaltet das Fahrzeug auto-
matisch in den permanenten Allradan-
trieb. Der automatische Allradantrieb
kann durch die Außentemperatur,
Radschlupf eines Rades oder durch an-
dere festgelegte Bedingungen aktiviert
werden (nach dem Radschlupf eines
Rades kann es dabei zu einer leichten
Verzögerung bei der Aktivierung des
permanenten Allradantriebs kom-
men). Der permanente Allradantrieb
kann auch manuell eingeschaltet wer-
den, indem Sie den Schalthebel in den
AutoStick®-Modus (+/-) (länder-/
modellabhängig) bewegen oder die
Frontscheibenwischer für einen länge-
ren Zeitraum aktivieren. Der Antriebs-
modus, Hinterradantrieb oder perma-
nente Allradantrieb wird kurzzeitig im
elektronischen Fahrzeuginformations-
system (Infodisplay EVIC) im Anzei-
gebereich des Fahrzeugsdisplays ange-
zeigt, wenn zum ersten Mal ein Gang
eingelegt wird und wenn der Antriebs-
modus während des Fahrzeugsbetriebs
geändert wird.
HINWEIS:Die Anzeige der Warn-
meldung „SERVICE AWD SYS-
TEM“ (permanenten Allradantrieb
warten) nach dem Motorstart oder
während der Fahrt bedeutet, dass
der permanente Allradantrieb nicht
ordnungsgemäß funktioniert, und
eine Wartung erforderlich ist. Wei-
tere Informationen hierzu siehe
„Elektronisches Fahrzeuginforma-
tionssystem (Infodisplay EVIC)“ in
„Instrumententafel“.
ACHTUNG!
Alle Räder müssen dieselbe Größe
haben und es muss derselbe Reifen-
typ montiert sein. Es dürfen keine
unterschiedlichen Reifengrößen
verwendet werden. Ungleiche Rei-
fengrößen können einen Ausfall des
vorderen Differenzials bzw. des
Verteilergetriebes verursachen.
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FAHREN AUF
NASSER/RUTSCHIGER
FAHRBAHN
BESCHLEUNIGUNG
Bei starker Beschleunigung auf
schneebedeckter, nasser oder rutschi-
ger Fahrbahn können die Vorderräder
unberechenbar nach rechts oder links
ziehen. Dieses Phänomen tritt bei un-
terschiedlicher Traktion der Antriebs-
bzw. Hinterräder auf.
WARNUNG!
Schnelle Beschleunigung auf rut-
schigen Fahrbahnoberflächen ist
gefährlich. Ungleichmäßige Trak-
tion kann plötzliches Wegziehen
der Hinterräder verursachen. Sie
können die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren und einen Un-
fall verursachen. Fahren Sie vor-
sichtig an, wenn eine mangelhafte
Bodenhaftung der Räder zu erwar-
ten ist (Glatteis, Schnee, nasse
Fahrbahn, Schlamm, Sand usw.).
AQUAPLANING
Auf regennasser Fahrbahn kann sich
vor den Rädern ein Wasserkeil auf-
stauen, der die Räder von der Fahr-
bahn abhebt. In einer solchen Situa-
tion, Aquaplaning genannt, ist das
Fahrzeug nicht mehr lenkbar und
kann auch nicht gebremst werden.
Der Gefahr von Aquaplaning können
Sie durch folgende Maßnahmen ent-
gegenwirken:
1. Bei Regen und auf rutschiger
Fahrbahn die Geschwindigkeit ver-
ringern.
2. Bei stehendem Wasser oder Pfüt-
zen auf der Fahrbahn die Geschwin-
digkeit verringern.
3. Die Reifen ersetzen, sobald Ver-
schleißanzeiger sichtbar werden.
4. Auf den richtigen Reifendruck
achten.
5. Ausreichend Abstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug halten, um Auf-
fahren bei einem plötzlichen Brems-
manöver zu vermeiden.
DURCHFAHREN VON
WASSER
Das Durchfahren von Wasser, das tie-
fer als einen Zentimeter ist, erfordert
erhöhte Vorsicht, um Sicherheit zu
gewährleisten und Schäden am Fahr-
zeug zu vermeiden.
FLIESSENDES/
ANSTEIGENDES WASSER
WARNUNG!
Befahren oder überqueren Sie keine
Straßen oder Wege, auf denen Was-
ser fließt und/oder ansteigt (z. B.
abfließendes Wasser nach heftigem
Regen). Die Wasserströmung kann
den Fahrbahnbelag abtragen oder
aufweichen, was ein noch tieferes
Einsinken des Fahrzeugs zur Folge
hat. Außerdem kann das Fahrzeug
von fließendem und/oder steigen-
dem Wasser mitgerissen werden.
Die Nichtbeachtung dieses Warn-
hinweises kann für Sie, die Fahr-
zeuginsassen und Personen in der
Umgebung des Fahrzeugs schwere
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
oder sogar tödliche Verletzungen
zur Folge haben.
SEICHTES, STEHENDES
WASSER
Obwohl Sie mit dem Fahrzeug grund-
sätzlich durch seichtes, stehendes
Wasser fahren können, müssen Sie
zuvor die folgenden Vorsichts- und
Warnhinweise beachten.
ACHTUNG!
Vor dem Durchfahren von ste-hendem Wasser stets dessen Tiefe
prüfen. Niemals durch stehendes
Wasser fahren, das tiefer ist als
der untere Felgenrand der mon-
tierten Reifen.
Überprüfen Sie die über- schwemmte Fahrbahn auf be-
fahrbaren Zustand und Hinder-
nisse.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
Durchfahren Sie stehendes Was-ser mit einer Geschwindigkeit von
maximal 8 km/h. So wird eine
Wellenbildung minimiert.
Das Durchfahren von stehendem Wasser kann Schäden an Bautei-
len des Antriebsstrangs zur Folge
haben. Die Fahrzeugflüssigkeiten
(Motoröl, Getriebe, Achse usw.)
sind nach dem Durchfahren ste-
henden Wassers stets auf Anzei-
chen einer Verschmutzung (d. h.
milchiges Aussehen oder
Schaum) zu untersuchen. Bei An-
zeichen einer Verschmutzung das
Fahrzeug keinesfalls weiterfah-
ren, da dies zu Folgeschäden füh-
ren kann. Solche Schäden fallen
nicht unter die begrenzte Ge-
währleistung für Neufahrzeuge.
Wasser, das in den Motor ein- dringt, kann Blockieren und Ab-
sterben des Motors und schwere
Motorschäden zur Folge haben.
Solche Schäden fallen nicht unter
die begrenzte Gewährleistung für
Neufahrzeuge.
WARNUNG!
Beim Durchfahren von stehen-dem Wasser sind die Traktionsei-
genschaften der Räder beein-
trächtigt. Durchfahren Sie
stehendes Wasser mit einer Ge-
schwindigkeit von maximal
8 km/h.
Beim Durchfahren von stehen- dem Wasser ist die Bremsleistung
eingeschränkt, was zu einem län-
geren Bremsweg des Fahrzeugs
führt. Fahren Sie daher nach dem
Durchfahren von stehendem
Wasser langsam und betätigen
Sie das Bremspedal mehrmals
leicht, um die Bremsbeläge zu
trocknen.
Wasser, das in den Motor ein- dringt, kann Blockieren und Ab-
sterben des Motors und Liegen-
bleiben des Fahrzeugs zur Folge
haben.
(Fortsetzung)
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