MAZDA MODEL CX-5 2017 Betriebsanleitung (in German)

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7–36
Falls eine Störung auftritt
Defektes Rad
WARNUNG
Ziehen Sie die Radmuttern immer
richtig an:
Es ist gefährlich, wenn die Radmuttern
nicht richtig festgezogen sind. Das Rad
kann À attern und sich sogar lösen. Ein
Verlust der Fahrzeugkontrolle kann zu
einem schweren Unfall führen.

Verwenden Sie immer die gleichen
Muttern wieder, oder wenn Sie sie
ersetzen, müssen Sie gleiche metrische
Radmuttern verwenden:
Es ist gefährlich, nicht-metrische
Radmutter und Radbolzen zu
verwenden, weil in Ihrem Fahrzeug
nur metrische Gewinde verwendet
werden. Solche Radmuttern passen
nicht und außerdem können die
Radbolzen beschädigt werden, es ist
möglich, dass sich das Rad lösen und
dadurch ein Unfall verursacht werden
kann.
6. Entfernen Sie die Radkeile und
verstauen Sie die Werkzeug und den
Wagenheber.
7. Bewahren Sie das defekte Rad im
Gepäckraum auf.
8. Kontrollieren Sie den Reifendruck.
Siehe “Reifen” auf Seite 9-9 .
9. Lassen Sie das defekte Rad so bald wie
möglich reparieren und tauschen Sie es
wieder gegen das Reserverad aus.

WARNUNG
Stellen Sie den Reifendruck aller Räder
richtig ein:
Es ist gefährlich, mit nicht richtig
eingestelltem Reifendruck zu fahren.
Wegen der Beeinträchtigung der
Fahrzeughandhabung kann ein Unfall
verursacht werden. Kontrollieren Sie
bei der Überprüfung des Reifendrucks
auch das Reserverad.
HINWEIS
Der Wagenheber und die Werkzeuge
müssen richtig verstaut werden, so
dass sie beim Fahren keine Geräusche
verursachen können.

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7–37
Falls eine Störung auftritt
Entladene Batterie
Anlassen mit einer Starthilfebatterie
Das Anlassen mit einer Fremdbatterie kann bei unsachgemäßer Durchführung gefährlich
sein. Halten Sie die Anweisungen genau ein. Überlassen Sie das Anlassen einem Kfz-
Mechaniker oder einem Abschleppdienst, wenn Sie sich über das richtige Vorgehen nicht im
Klaren sind.
WARNUNG
Halten Sie diese Vorsichtsmaßnahmen sorgfältig ein:
Für eine richtige und sichere Handhabung der Batterie müssen Sie vor der
Verwendung und einer Kontrolle der Batterie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen
sorgfältig durchlesen.

Die positive Batterieklemme ( ) darf niemals andere Metallteile berühren, weil
Funken entstehen können:
Offene Flammen und Funken in der Nähe von geöffneten Batteriezellen sind
gefährlich. Das Wasserstoffgas, das bei normalem Betrieb erzeugt wird, kann sich
entzünden und die Batterie zur Explosion bringen. Eine Batterieexplosion kann
schwere Verbrennungen und Verletzungen verursachen. Achten Sie beim Arbeiten
darauf, dass die positive (
) und die negative ( ) Batterieklemme nicht mit einem
metallenen Werkzeug berührt werden.

Halten Sie deshalb Flammen, Zigaretten und Funken von geöffneten
Batteriezellen fern.
Offene Flammen und Funken in der Nähe von geöffneten Batteriezellen sind
gefährlich. Das Wasserstoffgas, das bei normalem Betrieb erzeugt wird, kann sich
entzünden und die Batterie zur Explosion bringen. Eine Batterieexplosion kann
schwere Verbrennungen und Verletzungen verursachen.

Niemals ein Fahrzeug mit einer gefrorenen Batterie oder mit einer Batterie mit
niedrigem Säurestand starten:
Das Starten des Motors mit einer Fremdbatterie ist gefährlich, wenn die
Fahrzeugbatterie gefroren ist oder der Säurestand niedrig ist. Dies könnte zum Platzen
der Batterie führen.

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Falls eine Störung auftritt
Entladene Batterie
WARNUNG
Schließen Sie das negative Kabel an einem geeigneten Massepunkt, entfernt von der
Batterie an:
Es ist gefährlich, die zweite Klemme des Starthilfekabels am Minuspol (
) der
entladenen Batterie anzuschließen.
Das in der Batterie entstehende Gas kann durch einen Funken zur Explosion gebracht
werden.

Legen Sie das Starthilfekabel nicht in die Nähe von Teilen, die sich bewegen können:
Es ist gefährlich, das Starthilfekabel nahe oder an ein sich bewegendes Teil
(Lüfter, Riemen) anzuschließen. Wenn der Motor anspringt, besteht eine große
Verletzungsgefahr.
VORSICHT
Verwenden Sie nur eine 12V-Batterie. Falls eine 24V-Spannungsquelle, wie z.B. zwei
in Reihe geschaltete 12V-Batterien oder ein 24V-Generator verwendet wird, kann der
Anlasser, das Zündsystem und die elektrische Anlage stark beschädigt werden.

Fremdbatterieentladene Batterie
Starthilfekabel
Die Klemmen in der nummerierten Reihenfolge
anschließen und in der umgekehrten Reihenfolge lösen.

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Falls eine Störung auftritt
Entladene Batterie
1. Entfernen Sie die Batterieabdeckung.



2. Kontrollieren Sie, ob die
Nennspannung der Starthilfebatterie
12 V beträgt, und ob der Minuspol
der Batterie an Fahrzeugmasse
angeschlossen ist.
3. Falls die Fremdbatterie in einem
anderen Fahrzeug eingebaut ist, dürfen
sich die Fahrzeuge nicht berühren.
Schalten Sie den Motor des Fahrzeugs
mit der Fremdbatterie aus und schalten
Sie alle unnötigen elektrischen
Verbraucher in beiden Fahrzeugen aus.
4. Schließen Sie die Starthilfekabel in der
gezeigten Reihenfolge an.
 

 
 Schließen Sie das eine Ende des ersten
Kabels am Pluspol der entladenen
Batterie (1) an.
 

 
 Schließen Sie das andere Ende am
Pluspol der Fremdbatterie (2) an.
 

 
 Schließen Sie ein Ende des zweiten
Kabels am Minuspol der Fremdbatterie
(3) an.
 

 
 Schließen Sie das andere Ende am
abgebildeten Massepunkt entfernt von
der entladenen Batterie (4) an.

5. Lassen Sie zuerst den Motor des
Fahrzeuges mit der Fremdbatterie für
einige Minuten laufen. Lassen Sie
danach den Motor des Fahrzeuges mit
der entladenen Batterie an.
6. Lösen Sie die Starthilfekabel in der
umgekehrten Reihenfolge wie in der
Abbildung gezeigt.
7. Falls die Batterieabdeckung
ausgebaut wurde, bauen Sie sie in der
umgekehrten Reihenfolge ein.
HINWEIS
Kontrollieren Sie, ob die Abdeckungen
richtig angebracht sind.

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Falls eine Störung auftritt
Anlassen des Motors im Notfall
Anlassen eines mit zu viel
Kraftstoff versorgten
Motors (SKYACTIV-G
2.0 und SKYACTIV-G
2.5)
Falls der Motor nicht anspringt, kann er
mit zuviel Kraftstoff versorgt worden sein.

Versuchen Sie den Motor wie folgt
anzulassen:


1. Falls der Motor beim ersten Versuch
nach 5 Sekunden nicht anspringt,
müssen Sie vor dem nächsten Versuch
10 Sekunden warten.
2. Kontrollieren Sie, ob die
Feststellbremse richtig angezogen ist.
3. Drücken Sie das Gaspedal ganz durch
und halten Sie es in dieser Stellung.
4. Halten Sie das Kupplungspedal
(Schaltgetriebe) bzw. das Bremspedal
(Automatikgetriebe) gedrückt und
drücken Sie den Motorstartknopf.
Lassen Sie das Gaspedal sofort los,
wenn der Motor anspringt, um unnötig
hohe Drehzahlen zu vermeiden.
5. Falls der Motor nicht anspringt,
drehen Sie den Motor durch, ohne das
Gaspedal zu drücken.


Falls der Motor mit dem vorstehenden
Vorgehen nicht angelassen werden kann,
muss das Fahrzeug von einem Fachmann,
wir empfehlen einen autorisierten Mazda-
Vertragshändler/Servicepartner, überprüft
werden.
Anlassen durch
Anschieben
Das Fahrzeug darf nicht angeschoben
werden.
WARNUNG
Schleppen Sie aus diesem Grund das
Fahrzeug zum Anlassen nicht an:
Das Anschleppen des Fahrzeugs ist
gefährlich. Beim Anspringen des
Motors kann das Fahrzeug nach vorne
schnellen und auf das schleppende
Fahrzeug aufprallen. Dies kann zu
gefährlichen Situationen führen.
VORSICHT
Ein Fahrzeug mit einem Schaltgetriebe
sollte zum Anlassen nicht angeschoben
werden. Das Getriebe kann dabei
beschädigt werden.
HINWEIS
Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe
kann zum Anlassen nicht angeschoben
werden.

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Falls eine Störung auftritt
Anlassen des Motors im Notfall
Kein Kraftstoff
(SKYACTIV-D 2.2)
VORSICHT
Betätigen Sie den Anlasser jeweils nicht
länger als 10 Sekunden. Der Anlasser
kann anderenfalls beschädigt werden.
Falls der Motor nicht anspringt, müssen
Sie bis zum nächsten Anlassversuch
ungefähr 20 Sekunden warten.
Falls der Kraftstoff vollständig
aufgebraucht wurde, müssen Sie
mindestens 10 Liter Kraftstoff nachfüllen
und danach versuchen, den Motor
anzulassen. Weil in diesem Fall Luft in
die KraftstofÀ eitungen eindringen kann,
benötigen Sie u.U. zum Anlassen des
Motors länger. Falls der Motor beim
ersten Versuch nicht anspringt, müssen
Sie weitere Anlassversuche unternehmen.
Falls Sie den Motor nicht anlassen können,
müssen Sie sich an einen Fachmann, wir
empfehlen einen autorisierten Mazda-
Vertragshändler/Servicepartner, wenden.

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7–42
Falls eine Störung auftritt
Motorüberhitzung
Motorüberhitzung
Falls die Kühlmitteltemperaturanzeige
übermäßig ansteigt oder die Warnleuchte
für eine hohe Kühlmitteltemperatur
eingeschaltet wird, ein Leistungsabfall
des Motors auftritt oder der Motor zu
klopfen oder zu klingeln beginnt, ist
wahrscheinlich der Motor überhitzt.
WARNUNG
Halten Sie das Fahrzeug an einer
sicheren Stelle an, schalten Sie die
Zündung aus und vergewissern Sie
sich, dass der Lüfter nicht eingeschaltet
ist, bevor Sie irgendwelche Arbeiten in
der Nähe des Lüfters vornehmen:
Es ist gefährlich, in der Nähe
des laufenden Lüfters Arbeiten
vorzunehmen. Bei hoher Temperatur
im Motorraum kann der Lüfter
selbst bei ausgeschaltetem Motor
eingeschaltet werden. Es besteht eine
hohe Verletzungsgefahr.

Nehmen Sie bei heißem
Motor niemals einen Kühlmitteldeckel
ab:
Öffnen Sie bei heißem Motor niemals
den Kühlmitteldeckel, weil Sie sich
durch das unter Druck ausströmende
Kühlmittel bzw. den Dampf verletzen
können.

Öffnen Sie die Motorhaube erst, wenn
kein Dampf mehr austritt:
Der von einem überhitzten Motor
ausströmende Dampf ist gefährlich. Sie
können sich durch den ausströmenden
Dampf schwer verletzen.
Falls die Kühlmitteltemperaturanzeige
übermäßig ansteigt oder die Warnleuchte
für hohe Kühlmitteltemperatur
eingeschaltet wird:


1. Halten Sie das Fahrzeug am
Straßenrand an.
2. Stellen Sie das Automatikgetriebe
in die Parkstellung “P” bzw. das
Schaltgetriebe in die Neutralstellung.
3. Ziehen Sie die Feststellbremse an.
4. Schalten Sie die Klimaanlage aus.
5. Kontrollieren Sie, ob aus dem
Motorraum Kühlmittel oder Dampf
austritt.
Falls Dampf aus dem Motorraum
austritt:
Halten Sie sich nicht vor dem Fahrzeug
auf. Schalten Sie den Motor ab.
Warten Sie, bis kein Dampf mehr
austritt, öffnen Sie danach die
Motorhaube und lassen Sie den Motor
an.
Falls kein Kühlmittel oder Dampf
aus dem Kühler austritt:
Öffnen Sie die Motorhaube und lassen
Sie den Motor zum Abkühlen im
Leerlauf laufen.
VORSICHT
Falls der Lüfter bei laufendem Motor
nicht eingeschaltet ist, erhöht sich
die Motortemperatur. Schalten Sie
den Motor ab und wenden Sie sich an
einen Fachmann, wir empfehlen einen
autorisierten Mazda-Vertragshändler/
Servicepartner.

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Falls eine Störung auftritt
Motorüberhitzung
6. Kontrollieren Sie, ob der Lüfter
eingeschaltet ist und schalten Sie den
Motor ab, wenn sich die Temperatur
gesenkt hat.
7. Kontrollieren Sie den Kühlmittelstand
im kalten Zustand.
Bei niedrigem Kühlmittelstand müssen
Sie den Kühler und die Schläuche auf
Leckstellen überprüfen.


Falls eine Leckstelle oder eine andere
Beschädigung gefunden wurde oder
weiterhin Kühlmittel austritt:
Schalten Sie den Motor ab und wenden
Sie sich an einen Fachmann, wir
empfehlen einen autorisierten Mazda-
Vertragshändler/Servicepartner.
SKYACTIV-G 2.0 und SKYACTIV-G
2.5

Kühlmittel-Einfüllöffnung
Kühlmittelausgleichsbehälter
Lüfter

SKYACTIV-D 2.2

Kühlmittel-Einfüllöffnung
Kühlmittelausgleichsbehälter
Lüfter

Falls kein Problem gefunden wurde,
der Motor sich abgekühlt hat und kein
Kühlmittelleck vorhanden ist:
Füllen Sie, falls notwendig, sorgfältig
Kühlmittel nach (Seite 6-32 ).
VORSICHT
Falls der Motor häu¿ g überhitzt, müssen
Sie das Kühlsystem überprüfen lassen.
Der Motor kann durch Überhitzung
stark beschädigt werden. Wenden Sie
sich in diesem Fall an einen Fachmann,
wir empfehlen einen autorisierten
Mazda-Vertragshändler/Servicepartner.

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7–44
Falls eine Störung auftritt
Abschleppen im Notfall
Abschleppen
Falls das Fahrzeug abgeschleppt
werden muss, empfehlen wir Ihnen,
einen Fachmann, wir empfehlen einen
autorisierten Mazda-Vertragshändler/
Servicepartner, oder einen
Abschleppdienst damit zu beauftragen.

Um das Fahrzeug nicht zu beschädigen,
muss das Fahrzeug richtig angehoben
und abgeschleppt werden. Besonders
beim Abschleppen eines Fahrzeugs mit
Vierradantrieb ist es sehr wichtig die
richtige Transportart zu wählen, weil
sonst das Antriebssystem beschädigt
werden kann. Beim Abschleppen müssen
die geltenden gesetzlichen Vorschriften
eingehalten werden.

Radkarren


Zum Abschleppen eines Fahrzeugs mit
Zweiradantrieb sollten die Antriebsräder
(Vorderräder) angehoben werden. Falls
das Fahrzeug wegen starker Beschädigung
oder aus einem anderen Grund nicht
angehoben werden kann, müssen
Radkarren verwendet werden.
Wenn zum Abschleppen eines Fahrzeugs
mit Zweiradantrieb die Hinterräder
nicht angehoben werden, muss die
Feststellbremse gelöst werden.
Siehe Elektrische Feststellbremse (EFB)
auf Seite 4-99 .

Zum Abschleppen eines Fahrzeugs mit
Vierradantrieb müssen immer alle vier
Räder angehoben werden.
WARNUNG
Zum Abschleppen eines Fahrzeugs mit
Vierradantrieb müssen immer alle vier
Räder angehoben werden:
Es ist gefährlich, zum Abschleppen
eines Fahrzeugs mit Vierradantrieb
nur die Vorder- oder Hinterräder
anzuheben, weil ein Unfall verursacht
werden kann, wenn der Antrieb
beschädigt wird und sich das Fahrzeug
vom Schleppfahrzeug löst. Bei
einem beschädigten Antrieb muss
das Fahrzeug auf der Brücke des
Abschleppfahrzeugs transportiert
werden.

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Falls eine Störung auftritt
Abschleppen im Notfall
VORSICHT
  Wenn die Antriebsräder nicht
angehoben werden, darf das
Fahrzeug nicht rückwärts
abgeschleppt werden. Das Getriebe
kann beschädigt werden.
  Heben Sie das Fahrzeug nicht
mit einer Seilvorrichtung an. Das
Fahrzeug kann dabei beschädigt
werden. Verwenden Sie ein
Abschleppfahrzeug mit Hubbrille
oder einen TieÀ ader.

VORSICHT

 Wenn die elektrische Feststellbremse
(EFB) nicht beim Abschleppen
des Fahrzeugs gelöst werden kann,
müssen die Vorder- und Hinterreifen
zum Transportieren des Fahrzeugs
wie in der Abbildung angehoben
werden. Wenn das Fahrzeug mit den
Rädern am Boden abgeschleppt wird,
kann das Bremssystem beschädigt
werden.
Radkarren

Falls in einem Notfall kein
Abschleppdienst zur Verfügung steht,
kann das Fahrzeug unter Verwendung
des vorderen Abschlepphakens mit allen
vier Rädern auf dem Boden abgeschleppt
werden.
Das Fahrzeug darf nur auf befestigten
Straßen über kurze Distanzen und mit
niedriger Geschwindigkeit abgeschleppt
werden.

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