OPEL INSIGNIA 2016.5 Betriebsanleitung (in German)

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Fahrzeugwartung269Fahrzeuge mit Reserverad
Der Wagenheber inkl. Radschlüssel,
das Wagenwerkzeug, der Verlänge‐ rungsbolzen zur Befestigung des
schadhaften Rades und die Ab‐
schleppöse befinden sich im Werk‐
zeugkasten, welcher unterhalb des
Reserverads im Laderaum verstaut
ist. Reserverad 3 281.
Räder und Reifen
Reifenzustand, Felgenzustand
Über Kanten langsam und möglichst
im rechten Winkel fahren. Das Über‐
fahren scharfer Kanten kann zu Rei‐ fen- und Felgenschäden führen. Rei‐fen beim Parken nicht am Bordstein
einklemmen.
Räder regelmäßig auf Beschädigun‐
gen untersuchen. Bei Beschädigun‐
gen bzw. ungewöhnlichem Ver‐
schleiß Hilfe einer Werkstatt in An‐
spruch nehmen.
Winterreifen Winterreifen verbessern die Fahrsi‐
cherheit bei Temperaturen unter
7 °C und sollten daher an allen Rä‐
dern montiert werden.
Geschwindigkeitsaufkleber gemäß
Landesvorschrift im Blickfeld des
Fahrers anbringen.
Alle Reifengrößen sind für Winterrei‐
fen zulässig 3 312.Reifenbezeichnungen
Z. B. 215/60 R 16 95 H215:Reifenbreite in mm60:Querschnittsverhältnis (Rei‐
fenhöhe zu Reifenbreite) in %R:Gürtelbauart: RadialRF:Bauart: RunFlat16:Felgendurchmesser in Zoll95:Tragfähigkeits-Kennzahl,
z. B.: 95 entspricht 690 kgH:Geschwindigkeits-Kennbuch‐
stabe
Geschwindigkeits-Kennbuchstabe:
Q:bis 160 km/hS:bis 180 km/hT:bis 190 km/hH:bis 210 km/hV:bis 240 km/hW:bis 270 km/h
Wählen Sie einen für die Höchstge‐
schwindigkeit Ihres Fahrzeugs geeig‐
neten Reifen aus.

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270FahrzeugwartungDie Höchstgeschwindigkeit kann mit
Leergewicht mit Fahrer (75 kg) zu‐
züglich einer Zuladung von 125 kg er‐
reicht werden. Sonderausstattungen
können die Höchstgeschwindigkeit
des Fahrzeugs verringern.
Fahrwerte 3 303.
Reifen mit vorgeschriebener
Laufrichtung
Reifen mit vorgeschriebener Lauf‐
richtung müssen so montiert werden,
dass sie sich in die richtige Richtung
drehen. Die richtige Laufrichtung ist
an einem Symbol (z. B. einem Pfeil) an der Reifenflanke erkennbar.
Reifendruck Reifendruck mindestens alle
14 Tage und vor jeder größeren Fahrt
bei kalten Reifen kontrollieren. Reser‐ verad nicht vergessen. Dies gilt auch
bei Fahrzeugen mit Reifendruck-
Kontrollsystem.
Ventilkappe abschrauben.
Reifendruck 3 312.
Das Reifendruckhinweisschild am lin‐
ken vorderen Türrahmen gibt die Ori‐ ginalreifen und die entsprechenden
Reifendrücke an.
Die Reifendruckangaben beziehen
sich auf kalte Reifen. Gültig für Som‐
mer- und Winterreifen.
Reservereifen immer mit dem Reifen‐
druck für volle Belastung befüllen.
Der ECO-Reifendruck dient dem Er‐
reichen eines möglichst geringen
Kraftstoffverbrauchs.
Ein falscher Reifendruck beeinträch‐
tigt Sicherheit, Fahrverhalten, Fahr‐
komfort und Kraftstoffverbrauch und
erhöht den Reifenverschleiß.
Der empfohlene Reifendruck variiert
je nach den Bedingungen. Ermitteln
Sie den richtigen Reifendruckwert an‐ hand der folgenden Schritte:
1. Antriebsachse und Karosserieart ermitteln.
2. Motoridentifikationsnummer er‐ mitteln. Motordaten 3 301.
3. Entsprechenden Reifen ermitteln.
Die Reifendrucktabelle zeigt die mög‐
lichen Reifenkombinationen 3 312.
Die für Ihr Fahrzeug zugelassenen
Reifentypen finden Sie in der EWG-
Konformitätserklärung, die mit Ihrem
Fahrzeug ausgeliefert wurde, bzw. in
anderen, nationalen Zulassungsun‐
terlagen.
Der Fahrer ist für die korrekte Anpas‐ sung des Reifendrucks verantwort‐
lich.

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Fahrzeugwartung2719Warnung
Ein zu geringer Reifendruck kann
zu starker Reifenerwärmung, in‐
neren Beschädigungen und da‐
durch bei hohen Geschwindigkei‐
ten zur Laufflächenablösung und
sogar zum Platzen des Reifens
führen.
9 Warnung
Bei bestimmten Reifen kann der
empfohlene Reifendruck in der
Reifendrucktabelle den auf dem
Reifen angegebenen maximalen
Reifendruck überschreiten. Nie‐
mals den auf dem Reifen angege‐ benen maximalen Reifendruck
überschreiten.
Wenn der Reifendruck an einem
Fahrzeug mit Reifendruck-Kontroll‐
system verringert oder erhöht werden
soll, Zündung ausschalten. Nach dem
Anpassen des Reifendrucks die Zün‐
dung einschalten und im Driver Infor‐
mation Center auf der Seite
Reifenbelastung die passende Ein‐
stellung auswählen 3 115.
Temperaturabhängigkeit Der Reifendruck ist von der Tempe‐ratur des Reifens abhängig. Während
der Fahrt erhöhen sich Reifentempe‐
ratur und Reifendruck. Die auf den
Reifeninformations-Aufklebern und in der Reifendrucktabelle angegebenen Reifendruckwerte gelten für kalte Rei‐
fen, das heißt für 20 °C.
Bei einem Temperaturanstieg von
10 °C erhöht sich der Druck um na‐
hezu 10 kPa. Beachten Sie dies,
wenn der Reifendruck bei warmen
Reifen geprüft wird.
Der im Driver Information Center an‐
gezeigte Wert für den Reifendruck ist
der tatsächliche Reifendruck. Für
einen abgekühlten Reifen wird ein
niedrigerer Wert angezeigt. Dies ist
normal und kein Hinweis auf eine Rei‐ fenundichtigkeit.Reifendruck-Kontrollsystem
Das Reifendruck-Kontrollsystem
überprüft den Druck aller vier Reifen
einmal pro Minute, sobald die Fahr‐
zeuggeschwindigkeit einen bestimm‐
ten Grenzwert überschreitet.Achtung
Das Reifendruck-Kontrollsystem
warnt lediglich vor niedrigem Rei‐
fendruck und stellt keinen Ersatzfür die regelmäßige Reifenwar‐
tung durch den Fahrer dar.
Alle Räder müssen mit Drucksenso‐
ren ausgestattet sein und die Reifen
müssen den vorgeschriebenen Rei‐
fendruck aufweisen.
Hinweis
In Ländern, in denen das Reifen‐
druck-Kontrollsystem gesetzlich vorgeschrieben ist, wird bei Verwen‐
dung von Rädern ohne Drucksenso‐ ren die Typgenehmigung ungültig.
Seite Reifendrucküberwachung im
Menü Info im Driver Information Cen‐
ter auswählen 3 115.

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272Fahrzeugwartung
Systemstatus und Druckwarnungen
werden mittels einer Meldung zum
betreffenden Reifen im Driver Infor‐
mation Center angezeigt.
Für die Warnmeldungen berücksich‐ tigt das System die Reifentemperatur.
Temperaturabhängigkeit 3 270.
Wenn niedriger Reifendruck erkannt
wird, wird dies durch die Kontroll‐
leuchte w gemeldet 3 112.
Wenn
w aufleuchtet, so bald wie
möglich anhalten und Reifen auf den
empfohlenen Druck befüllen 3 312.
Nach dem Befüllen werden die Rei‐
fendruckwerte im Driver Information Center möglicherweise erst nach
einer kurzen Fahrt aktualisiert. Wäh‐ renddessen leuchtet möglicherweise
w auf.
Wenn w bei niedrigeren Temperatu‐
ren aufleuchtet und während der
Fahrt nach einiger Zeit erlischt,
könnte dies auf nachlassenden Rei‐
fendruck hindeuten. Reifendruck prü‐
fen.
Fahrzeugmeldungen 3 124.
Wenn der Reifendruck verringert oder
erhöht werden muss, Zündung aus‐
schalten.
Nur Räder mit Reifendrucksensoren
montieren. Andernfalls wird der Rei‐
fendruck nicht korrekt angezeigt und
w leuchtet durchgehend.
Reserveräder bzw. Noträder sind
nicht mit Drucksensoren ausgestat‐
tet. Für diese Räder ist das Reifen‐
druck-Kontrollsystem nicht aktiv.Kontrollleuchte w leuchtet auf. Für
die übrigen drei Räder ist das System weiterhin in Betrieb.
Der Gebrauch im Handel erhältlicher
flüssiger Reifenreparatursets kann zu
Funktionsstörungen des Systems
führen. Es dürfen vom Hersteller zu‐
gelassene Reparatursätze verwen‐
det werden.
Durch die Verwendung von elektroni‐ schen Geräten oder die Nähe zu An‐lagen, die ähnliche Wellenfrequen‐
zen nutzen, kann das Reifendruck-
Kontrollsystem gestört werden.
Jedes Mal wenn die Reifen ersetzt
werden müssen die Sensoren des
Reifendruck-Kontrollsystems demon‐
tiert und gewartet werden. Bei ange‐
schraubten Sensoren Ventileinsatz
und Dichtring ersetzen; bei ange‐
klemmten Sensoren den gesamten Ventilschaft.
Beladungszustand des
Fahrzeugs
Den Reifendruck gemäß dem Reifen‐
hinweisschild bzw. der Reifendruck‐
tabelle 3 312 an den Beladungszu‐
stand anpassen und auf der Seite

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Fahrzeugwartung273Reifenbelastung im Menü
Systemeinstellungen im Driver Infor‐
mation Center 3 115 die entspre‐
chende Einstellung auswählen. Diese
Einstellung bildet den Bezugspunkt für die Reifendruck-Warnungen.
Das Menü Reifenlast wird nur ange‐
zeigt, wenn das Fahrzeug steht und die Parkbremse betätigt ist. Bei Fahr‐ zeugen mit Automatikgetriebe muss
sich der Wählhebel in Stellung P be‐
finden.Auswählen:
● Leicht für Komfort-Reifendruck
mit bis zu 3 Insassen.
● Eco für Eco-Reifendruck mit bis
zu 3 Insassen.
● Max bei voller Beladung.
Automatisches Anlernen Nach einem Radwechsel muss das
Fahrzeug für ca. 20 Minuten stillste‐
hen, damit das System die Neube‐
rechnung durchführt. Für das fol‐
gende Anlernverfahren muss das
Fahrzeug 10 Minuten lang mit einer
Mindestgeschwindigkeit von 20 km/h
gefahren werden. In diesem Fall kön‐
nen im Driver Information Center $
bzw. wechselnde Druckwerte ange‐
zeigt werden.
Falls während des Anlernverfahrens
Probleme auftreten, wird im Driver In‐
formation Center eine Warnmeldung
angezeigt.
Profiltiefe Profiltiefe regelmäßig kontrollieren.Reifen sollten aus Sicherheitsgrün‐
den bei einer Profiltiefe von 2-3 mm
(bei Winterreifen 4 mm) ausgetauscht werden.
Aus Sicherheitsgründen sollte die
Profiltiefe der Reifen an einer Achse
um höchstens 2 mm voneinander ab‐
weichen.
Die gesetzlich zulässige Mindestpro‐
filtiefe (1,6 mm) ist erreicht, wenn das Profil bis zu einem Verschleißanzei‐
ger (TWI = Tread Wear Indicator) ab‐
gefahren ist. Seine Lage wird durch Markierungen an der Reifenflanke
angezeigt.

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274FahrzeugwartungSollte der Verschleiß vorn größer seinals hinten, Vorderräder regelmäßig
gegen Hinterräder tauschen. Sicher‐
stellen, dass die Richtung der Rad‐
drehung unverändert ist.
Reifen altern, auch wenn sie nicht ge‐
fahren werden. Wir empfehlen, die
Reifen alle 6 Jahre zu ersetzen.
Reifenumrüstung Bei Verwendung anderer als den
werkseitig montierten Reifengrößen
müssen gegebenenfalls der Tacho‐
meter und der Nenndruck umpro‐
grammiert und Änderungen am Fahr‐ zeug vorgenommen werden.
Nach Umrüstung auf andere Reifen‐
größen Aufkleber für Reifendrücke
ersetzen lassen.9 Warnung
Der Gebrauch nicht geeigneter
Reifen oder Felgen kann zu Unfäl‐ len und zum Erlöschen der Be‐
triebserlaubnis führen.
Radabdeckungen
Es dürfen nur für das jeweilige Fahr‐
zeug werksseitig freigegebene Rad‐ abdeckungen und Reifen verwendet
werden, die allen relevanten Anforde‐ rungen für die jeweiligen Rad- undReifenkombinationen entsprechen.
Werden keine werkseitig zugelasse‐
nen Radabdeckungen und Reifen
verwendet, dürfen die Reifen keinen
Felgenschutzwulst aufweisen.
Radabdeckungen dürfen die Kühlung
der Bremsen nicht beeinträchtigen.9 Warnung
Bei Verwendung nicht geeigneter
Reifen oder Radabdeckungen
kann es zu plötzlichem Druckver‐
lust und in der Folge zu Unfällen
kommen.
Fahrzeuge mit Stahlfelgen: Bei Ver‐
wendung von Felgenschlössern
keine Radabdeckungen befestigen.
Radnabenkappen
Für Reifen der Größe 245/35 R 20
gibt es eine spezielle Radnaben‐
kappe. Zum Abnehmen der Radna‐
benkappe vom abmontierten Rad zu‐ erst die Streben einzeln lösen. Da‐
nach von hinten auf den mittleren Be‐
reich der Kappe drücken und Kappe
abnehmen.
Für den Zusammenbau zuerst die
Radnabenkappe ausrichten, sodass
die Rastnase in die Vertiefung passt.
Schneeketten

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Fahrzeugwartung275Schneeketten sind nur an den Vor‐
derrädern zulässig.
Immer engmaschige Schneeketten
verwenden, die an der Lauffläche und
an den Reifeninnenseiten (ein‐
schließlich Kettenschloss) maximal
10 mm auftragen.9 Warnung
Beschädigungen können zum
Platzen des Reifens führen.
Schrägheck (5-türig), Limousine
(4-türig), Sports Tourer
Schneeketten sind nur auf Reifen der Größen 215/60 R16, 225/50 R17 und 235/45 R18 zulässig.
Country Tourer
Schneeketten sind ausschließlich auf
Reifen der Größe 235/45 R18 zuläs‐
sig.
Notrad
Am Notrad ist das Anbringen einer
Schneekette nicht zulässig.
Reifenreparaturset
Kleinere Schäden an der Lauffläche
des Reifens können mit dem Reifen‐
reparaturset behoben werden.
Fremdkörper nicht aus dem Reifen
entfernen.
Schäden am Reifen, die größer als 4 mm sind oder sich an der Seiten‐
wand befinden, können mit dem Rei‐ fenreparaturset nicht repariert wer‐den.9 Warnung
Nicht schneller als 80 km/h fahren.
Nicht für längere Zeit verwenden.
Das Lenkverhalten und Handling
können beeinträchtigt sein.
Bei einer Reifenpanne:
Parkbremse anziehen, ersten Gang
oder Rückwärtsgang bzw. P einle‐
gen.
Das Reifenreparaturset befindet sich in einem Staufach unter der Abde‐ckung des Laderaumbodens.
1. Reifenreparaturset aus dem Stau‐
fach herausnehmen.
2. Kompressor herausnehmen.

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276Fahrzeugwartung
3. Stromkabel und Luftschlauch ausden Staufächern auf der Unter‐
seite des Kompressors heraus‐
nehmen.
4. Kompressor-Luftschlauch an den Anschluss der Dichtmittelflasche
schrauben.
5. Dichtmittelflasche in die Halte‐ rung am Kompressor einsetzen.
Kompressor so in Reifennähe
platzieren, dass die Dichtmittelfla‐
sche aufrecht steht.
6. Ventilkappe des defekten Reifens
abschrauben.
7. Einfüllschlauch an Reifenventil anschrauben.
8. Der Schalter auf dem Kompressor
muss auf J stehen.
9. Kompressor-Stecker an Zubehör‐
steckdose oder Steckdose des Zi‐ garettenanzünders anschließen.
Um eine Entladung der Batterie
zu vermeiden, empfehlen wir, den Motor laufen zu lassen.
10. Wippschalter auf dem Kompres‐ sor auf I stellen. Der Reifen wird
mit Dichtmittel gefüllt.
11. Während des Entleerens der Dichtmittelflasche (ca.
30 Sekunden) zeigt die Druckan‐ zeige am Kompressor kurzzeitig
bis zu 6 bar an. Danach sinkt der
Druck wieder ab.

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Fahrzeugwartung27712.Das Dichtmittel wird vollständig in
den Reifen gepumpt. Anschlie‐
ßend wird der Reifen mit Luft be‐
füllt.
13. Der vorgeschriebene Reifendruck
sollte innerhalb von 10 Minuten
erreicht werden. Reifendruck
3 312. Sobald der richtige Rei‐
fendruck erreicht wurde, Kom‐
pressor ausschalten.
Wird der vorgeschriebene Reifen‐
druck nicht innerhalb von
10 Minuten erreicht, Reifenrepa‐
raturset entfernen. Das Fahrzeug
um eine Reifenumdrehung bewe‐
gen. Das Reifenreparaturset wie‐
der anschließen und Füllvorgang
10 Minuten fortsetzen. Wird der
vorgeschriebene Reifendruck da‐
nach immer noch nicht erreicht, ist der Reifen zu stark beschädigt.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Übermäßigen Reifendruck mit
dem Knopf über der Druckan‐
zeige ablassen.
Kompressor nicht länger als 10 Minuten laufen lassen.
14. Reifenreparaturset abbauen. Auf den Verschluss an der Halterung
drücken, um die Dichtmittelfla‐
sche aus der Halterung zu neh‐
men. Reifenfüllschlauch am freien Anschluss der Dichtmittelflasche
anschrauben. Damit wird verhin‐ dert, dass Dichtmittel austritt. Rei‐
fenreparaturset im Laderaum ver‐
stauen.
15. Eventuell ausgetretenes Dichtmit‐
tel mit einem Lappen entfernen.
16. An der Dichtmittelflasche ange‐ brachten Aufkleber mit der maxi‐
mal zulässigen Geschwindigkeit
im Blickfeld des Fahrers anbrin‐
gen.17. Fahrt unverzüglich fortsetzen, da‐
mit sich das Dichtmittel im Reifen
gleichmäßig verteilt. Nach ca.
10 km Fahrtstrecke (spätestens
jedoch nach 10 Minuten) anhalten
und Reifendruck kontrollieren.
Hierzu Kompressor-Luftschlauch
direkt auf das Reifenventil und
den Kompressor schrauben.
Wenn der Reifendruck mehr als
1,3 bar beträgt, auf den vorge‐
schriebenen Wert korrigieren.
Vorgang wiederholen, bis kein
Druckverlust mehr auftritt.
Wenn der Reifendruck unter
1,3 bar abgesunken ist, darf das

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278FahrzeugwartungFahrzeug nicht mehr benutzt wer‐
den. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
18. Reifenreparaturset im Laderaum verstauen.
Hinweis
Die Fahreigenschaften des reparier‐
ten Reifens sind stark beeinträchtigt, diesen Reifen deshalb ersetzen.
Bei ungewöhnlichen Geräuschen
oder starker Aufheizung des Kom‐ pressors diesen für mindestens
30 Minuten ausgeschaltet lassen.
Das eingebaute Sicherheitsventil
öffnet bei einem Druck von 7 bar.
Verfallsdatum des Reparatursets
beachten. Nach diesem Datum ist
die Dichtwirkung nicht mehr garan‐
tiert. Haltbarkeitsangaben auf der
Dichtmittelflasche beachten.
Gebrauchte Dichtmittelflasche er‐
setzen. Entsorgung entsprechend
den jeweiligen gesetzlichen Vor‐
schriften.
Kompressor und Dichtmittel können
ab ca. -30 °C verwendet werden.Beiliegende Adapter können zum
Aufpumpen von anderen Gegen‐ ständen wie z. B. Bällen, Luftmatrat‐
zen oder Schlauchbooten verwen‐
det werden. Sie befinden sich auf der Unterseite des Kompressors.
Zum Abnehmen Kompressor-
Luftschlauch anschrauben und
Adapter herausnehmen.
Radwechsel Einige Fahrzeuge sind statt mit einem
Reserverad mit einem Reifenrepara‐
turset ausgestattet 3 275.
Folgende Vorbereitungen treffen und Hinweise beachten:
● Fahrzeug auf waagrechtem, ebe‐
nem, festem und rutschsicherem
Untergrund parken. Vorderräder
gerade stellen.
● Parkbremse anziehen, ersten Gang oder Rückwärtsgang bzw.
P einlegen.
● Reserverad herausnehmen 3 281.
● Niemals mehrere Räder gleich‐ zeitig wechseln.● Wagenheber nur im Falle einerReifenpanne verwenden; nicht
beim Reifenwechsel von Winter-
auf Sommerreifen oder umge‐
kehrt.
● Der Wagenheber ist wartungs‐ frei.
● Bei weichem Untergrund eine stabile, maximal 1 cm dicke Un‐
terlage unter den Wagenheber
legen.
● Vor dem Verwenden des Wagen‐
hebers alle schweren Gegen‐
ständige aus dem Fahrzeug ent‐
fernen.
● Im angehobenen Fahrzeug dür‐ fen sich keine Personen oder
Tiere aufhalten.
● Nicht unter das angehobene Fahrzeug kriechen.
● Angehobenes Fahrzeug nicht starten.
● Vor Montieren des Rades Rad‐ muttern und Gewinde mit einem
sauberen Tuch reinigen.

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