PEUGEOT 308 2024 Betriebsanleitungen (in German)
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Fahren
6Der Fahrer kann jederzeit wieder die Kontrolle über
das Fahrzeug übernehmen:
–
indem er den Fahrtrichtungsanzeiger deaktiviert,
wenn das Fahrzeug die Linie noch nicht überfahren
hat,
–
indem er das Lenkrad fest ergreift,
–
indem er die Pedale betätigt.
W
eitere Informationen zu den
Fahrtrichtungsanzeigern finden Sie in der
entsprechenden Rubrik.
Betriebsbedingungen
– Geeignete Straßen: Straßen mit getrennten
Fahrbahnen, die für Fußgänger und Radfahrer
verboten sind.
–
Die Linie, die die Fahrspuren trennt, muss deutlich
genug sein, damit das System sie erkennen kann.
–
Die Position und die Geschwindigkeit anderer
Fahrzeuge muss es zulassen, dass der Spurwechsel
vom System sicher durchgeführt werden kann.
–
Drive
Assist 2.0 aktiviert.
–
Spurhalteassistent aktiviert
–
Die Fahrzeuggeschwindigkeit beträgt zwischen 70
und 180
km/h.
Autorisierte Anfrage für Spurwechsel
Wenn der Fahrtrichtungsanzeiger gesetzt wird, und
die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt sind,
wird die Meldung „OK?“ auf dem Kombiinstrument
angezeigt.
â–º Nachdem Sie die Umgebung des Fahrzeugs
kontrolliert haben, drücken Sie auf 2-OK, um
den Beginn des Manövers zum Spurwechsel zu
bestätigen.
Die Meldung
„Bleiben Sie aufmerksam.“ wird
angezeigt, um den Fahrer daran zu erinnern, dass
er für das Manöver verantwortlich ist.
Das System kann dann den Spurwechsel des
Fahrzeugs fortsetzen.
Sobald das Manöver ausgeführt wurde, wird
das System automatisch deaktiviert und der
Spurhalteassistent übernimmt.
Wenn der Fahrtrichtungsanzeiger über den
Widerstand hinaus gesetzt wurde, muss der Fahrer
ihn zurückziehen.
Der Fahrer muss das Lenkrad korrekt halten.
Sobald der halbautomatische Spurwechsel
beginnt, lenkt das System das Fahrzeug durch
kleine Lenkbewegungen zur Zielspur, um es in
seine Position auf der Zielspur zu bringen.
Möglicherweise spüren Sie Bewegungen im
Lenkrad.
Den Spurwechsel unterbrechen
Es ist möglich, dass während eines Spurwechsels
die notwendigen Bedingungen für die Funktion des
Systems nicht mehr erfüllt werden.
Wenn dies auftritt bevor eines der Räder die Linie
zwischen den beiden Spuren überquert hat, wird
das System das Fahrzeug automatisch in die
ursprüngliche Spur zurückbringen (wird durch die
Anzeige der Manöverabbruchmeldung auf dem
digitalen Kombiinstrument und einem akustischen
Signal bestätigt). Das System wird dann automatisch
deaktiviert.
Sollte dies geschehen, wenn der Spurwechsel
begonnen ist, fordert das System den Fahrer
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Fahren
auf, sofort die Kontrolle über das Fahrzeug zu
nehmen (wird durch Anzeige einer Meldung auf
dem Kombiinstrument und einem akustischen
Signal bestätigt), und das System wird automatisch
deaktiviert.Abgelehnte Anfrage für Spurwechsel
Wenn der Fahrtrichtungsanzeiger gesetzt wird
oder 2-OK gedrückt wird und die erforderlichen
Voraussetzungen nicht erfüllt sind, erscheinen die
Linien auf dem Kombiinstrument orange.
Das System hält das Fahrzeug in der ursprünglichen
Fahrspur. Das System wird deaktiviert und
der halbautomatische Spurwechsel wird nicht
durchgeführt.
Meldungen und Warnungen
Die tatsächliche Reihenfolge der Anzeige der Meldungen oder Warnungen kann abweichen.
Anzeige Anmerkung
(grau)/(ununterbrochen grau)/(grau) Warten auf Auswahl des Systems
(grau)/(ununterbrochen grün)/(grün)Anfrage zur Auswahl des Systems
(grün)/(ununterbrochen grün)/(grün)System ausgewählt
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Fahren
6AnzeigeAnmerkung
(grün)/(unterbrochen grün)/(grün) Bestätigungsanfrage für ein Spurwechselmanöver
(grün)/(unterbrochen grün)/(grün)Spurwechselmanöver läuft
(grün)/(ununterbrochen orange)/(grün) Abgelehntes Spurwechselmanöver wenn der Fahrtrichtungsanzeiger gesetzt wird oder 2-OK
gedrückt wird.
(orange) “ Spurwechsel unterbrochen: Bleiben Sie
in Ihrer Spur”
Das System kann die aktuelle Fahrsituation nicht
bewältigen.
Bremsen Sie, betätigen Sie das Gaspedal oder
verwenden Sie das Lenkrad je nach Kontext.
(blau) „Spurwechsel abgebrochen“
Fortsetzung der Systeme: Spurhalteassistent und
Adaptiver Geschwindigkeitsregler.
oder Unterbrechung auf Initiative des Fahrers.
(rot)
„ Übernehmen Sie wieder die Kontrolle
über das Fahrzeug“
Das System kann die aktuelle Fahrsituation nicht
bewältigen.
Bremsen Sie, betätigen Sie das Gaspedal oder
verwenden Sie das Lenkrad je nach Kontext.
Funktionsgrenzen
Das System sollte nur auf der Fahrspur verwendet
werden. Das System funktioniert in den folgenden
Situationen möglicherweise nicht:
–
T
ragen dicker Handschuhe,
–
schlechte Sicht (unzureichende Beleuchtung der
Fahrbahn, Schneefall, Regen, Nebel),
–
Blendung (Scheinwerfer eines
entgegenkommenden Fahrzeugs, gleißende Sonne,
Spiegelungen auf nasser Fahrbahn, Ausfahren aus
einem Tunnel, Abwechseln von Licht und Schatten),
–
Bereich der Windschutzscheibe vor der Kamera
verschmutzt, beschlagen, vereist, zugeschneit,
beschädigt oder mit einem Aufkleber verdeckt,
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Fahren
– abgenutzte, teilweise verdeckte (Schnee,
Schlamm) oder übereinanderliegende
Fahrbahnmarkierungen (Baustellenbereiche),
–
Fahren in einer engen Kurve,
–
kurvenreiche Straßen,
–
Fahrbahnreparaturen.
Das System darf in den folgenden Situationen nicht aktiviert werden:
–
beim W
echseln eines Rads oder bei Arbeiten
in der Nähe eines Rads,
–
im Zugbetrieb oder bei Montage eines
Fahrradträgers auf der Anhängerkupplung,
insbesondere mit einem nicht angeschlossenen
oder nicht zugelassenen Anhänger,
–
bei ungünstigen Witterungsbedingungen,
–
bei Fahrten auf Flächen mit geringer
Bodenhaftung (Aquaplaning, Schnee, Glatteis),
–
bei ungewöhnlichen Bedingungen wie
Baustellenbereiche, Mautstrecken und
Seitenstreifen,
–
bei Fahrten auf einer Rennstrecke,
–
bei Fahrten auf einem Prüfstand.
Erkennt das System, dass der Fahrer das Lenkrad bei einer automatischen Korrektur
nicht fest genug hält, werden mehrere
zunehmend stärker werdende Warnungen
ausgegeben, dann wird es deaktiviert, wenn
keine Reaktion vom Fahrer folgt.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung leuchtet diese Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument in
Verbindung mit der Anzeige einer Meldung und
einem akustischen Signal auf.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Active Safety Brake mit Warnung Kollisionsgefahr
und Intelligenter
Bremsassistent
Weitere Informationen finden Sie in den
allgemeinen Hinweisen zu
Fahrassistenzsystemen und Einparkhilfen.
Dieses System:
– warnt den Fahrer , dass sein Fahrzeug mit dem
Vorderfahrzeug, einem Fußgänger oder einem
Radfahrer zu kollidieren droht,
–
reduziert die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, um
einen Aufprall zu vermeiden oder dessen Schwere
zu verringern.
Bei einer Geschwindigkeit unter 30 km/h
kann der Automatische Notbremsassistent
das Fahrzeug bis zum Stillstand verlangsamen.
Andernfalls kann die Geschwindigkeit bei
Versionen, die nur über eine Kamera verfügen,
um maximal 25
km/h verringert werden.
Bei Versionen mit Kamera und Radar kann die
Geschwindigkeit um bis zu 50
km/h verringert
werden, wenn beide Sensoren eine Gefahr
erkennen.
Das System berücksichtigt auch Motorradfahrer.
Es wird möglicherweise auch bei Tieren
ausgelöst. Tiere (insbesondere Tiere, die kleiner
als 0,5
m sind) und Gegenstände auf der
Fahrbahn werden nicht zwingend erkannt.
Dieses System umfasst drei Funktionen:
–
W
arnung Kollisionsgefahr.
–
Intelligenter Bremsassistent (iEBA)
–
Active Safety Brake (Automatischer
Notbremsassistent)
Das Fahrzeug verfügt über eine
Multifunktionskamera oben an der
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Fahren
6Windschutzscheibe und, je nach Ausführung, ein
Radar in der vorderen Stoßstange.
Dieses System entbindet den Fahrer nicht von seiner Aufmerksamkeitspflicht.
Dieses System wurde als Unterstützung für den
Fahrer und zur Verbesserung der Fahrsicherheit
entwickelt.
Es obliegt dem Fahrer, ständig die
Verkehrsbedingungen zu beobachten und sich
an die Straßenverkehrsordnung zu halten.
Sobald das System eine Kollisionsgefahr erkennt, wird der Bremskreis vorbereitet.
Dies kann möglicherweise ein leises Geräusch
verursachen und eine leichte Abbremsung kann
zu spüren sein.
Funktionsbedingungen und
Funktionsgrenzen
Fahrzeug fährt vorwärts ohne Anhänger.
Bremssystem funktionsbereit
ASR-System aktiviert
Die Sicherheitsgurte aller Insassen sind angelegt.
Konstante Geschwindigkeit auf wenig kurviger
Straße.
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf dem Kombiinstrument ohne eine zusätzliche
Meldung auf, um anzuzeigen, dass das
automatische Bremssystem nicht zur Verfügung
steht.
Dabei handelt es sich um ein normales Verhalten,
mit dem angezeigt wird, dass eine Bedingung nicht
erfüllt ist. Die Unterstützung durch eine Werkstatt ist
nicht erforderlich.
In allen Situationen mit eingeschalteter Zündung, in
denen automatisches Bremsen ein Risiko darstellt,
wird eine Deaktivierung des Systems mithilfe
der Anwendung Fahrassistenzsysteme auf dem
Touchscreen empfohlen, z.
B.:
–
beim
Transport langer Gegenstände auf den
Dachträgern,
–
in einer automatischen W
aschanlage,
–
bei der
Ausführung von Wartungen (z. B.
Radwechsel, Arbeiten im Motorraum),
–
beim
Auffahren auf einen Rollenstand in der
Werkstatt,
–
beim
Abschleppen des Fahrzeugs,
–
nach einem Schaden an der Windschutzscheibe
auf Höhe der Kamera.
Das System wird automatisch deaktiviert, wenn:
–
ein Reserverad mit einem kleineren
Durchmesser festgestellt wird,
–
eine Störung am Schalter des Bremspedals
oder der rechten oder linken Bremsleuchte
festgestellt wird,
–
eine Störung der Sensoren, des elektronischen
Systems oder des Bremssystems festgestellt
wird,
–
ein
Anhänger von der vorhandenen
Anhängerkupplung (mit einem elektrischen
Anschlussstecker) festgestellt wird,
– ein schwerer Unfall (z. B. mit Airbagauslösung)
festgestellt wird.
Falls die Erkennung durch Umgebungsbedingungen eingeschränkt
oder vorübergehend nicht verfügbar ist, wird
keine Fahreranzeige angezeigt (da keine Aktion
des Fahrers erforderlich ist).
Das Fahren mit Bremsleuchten, die nicht voll funktionsfähig sind, kann gefährlich
sein.
Der Fahrer darf das Fahrzeug nicht überladen (innerhalb des zulässigen
Gesamtgewichts und Gesamtzuggewichts und
der Ladehöhe auf Dachträgern).
Warnung Kollisionsgefahr
Diese Funktion warnt den Fahrer, wenn eine
Kollisionsgefahr mit dem Vorderfahrzeug, einem
Fußgänger oder einem Fahrradfahrer besteht.
Änderung der Warnschwellen
Diese Auslöseschwelle bestimmt die Art, wie Sie im
Falle eines Risikos einer Kollision gewarnt werden
möchten.
â–º Wählen Sie in der Anwendung ADAS auf
dem Touchscreen
Funktionen>Automatisches Bremssystem aus.
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Fahren
â–º Wählen Sie aus den 3 Auslöseschwellen eine
aus: „Fern“, „Mittel“ oder „Nah“.
Die gewählte Auslöseschwelle wird beim
Ausschalten der Zündung gespeichert.
Funktionsweise
Je nach vom System erkannter Kollisionsgefahr
und der vom Fahrer gewählten Auslöseschwelle
können mehrere Warnstufen ausgelöst und auf dem
Kombiinstrument angezeigt werden.
Das System berücksichtigt die Fahrzeugdynamik,
den Geschwindigkeitsunterschied zwischen
Ihrem Fahrzeug und dem Objekt, für das die
Kollisionsgefahr identifiziert wurde sowie den
Betrieb des Fahrzeugs (Betätigung der Pedale, des
Lenkrads usw.), um zum geeigneten Zeitpunkt eine
Warnung auszulösen.
(orange) Stufe 1: Nur visuelle Warnung, die anzeigt,
dass das Vorderfahrzeug sehr nah ist.
Die Meldung „Fahrzeug nah“ wird angezeigt.
(rot) Stufe 2: Visuelle und akustische Warnung,
die anzeigen, dass ein Aufprall unmittelbar
bevorsteht.
Die Meldung „Bremsen Sie!“ wird angezeigt.
Stufe 3: Ein Mikro-Bremsvorgang kann eingeleitet
werden, was die Kollisionsgefahr bestätigt (optional).
Warnstufe 2 kann direkt angezeigt werden, wenn Sie sich einem Fahrzeug sehr schnell
nähern.
Wichtig:
Die Warnung der Stufe 1 hängt von
der gewählten Auslöseschwelle ab. Sie wird
nur für fahrende Fahrzeuge ausgelöst. Sie wird
bei niedrigen Geschwindigkeiten automatisch
deaktiviert.
Es kann vorkommen, dass Kollisionswarnungen nicht oder zu spät
ausgegeben werden oder Ihnen nicht
gerechtfertigt erscheinen.
Der Fahrer muss stets aufmerksam bleiben, um
die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten und
jederzeit aktiv eingreifen zu können, um einen
Unfall zu verhindern.
Wenn Sie „Fern“ auf dem Touchscreen auswählen, gibt das System früher eine
Warnung aus. Dies erhöht die Sicherheit, aber
gleichzeitig auch die Anzahl der Warnungen,
wenn der gesetzlich vorgeschriebene
Sicherheitsabstand nicht eingehalten wird.
Sie können zur Verringerung des Auftretens von
Warnungen die Einstellung zu einer der beiden
anderen Stufen ändern.
Intelligenter Bremsassistent
(iEBA)
Diese Funktion erhöht die Abbremsung des
Fahrzeugs, wenn der Fahrer nicht ausreichend stark
bremst, um eine Kollision zu vermeiden.
Diese Fahrhilfe erfolgt nur, wenn der Fahrer das
Bremspedal betätigt.
Active Safety Brake
Diese Funktion, die auch als Automatischer
Notbremsassistent bezeichnet wird, greift nach der
akustischen Warnung ein, wenn der Fahrer das
Bremspedal des Fahrzeugs nicht schnell genug
betätigt.
Ziel dieser Funktion ist es, im Fall
des Nichteingreifens des Fahrers die
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Fahren
6Aufprallgeschwindigkeit zu verringern bzw. den
Aufprall zu verhindern.
Bei einer Geschwindigkeit unter 30 km/h
kann der Automatische Notbremsassistent
das Fahrzeug bis zum Stillstand verlangsamen.
Andernfalls kann die Geschwindigkeit bei
Versionen, die nur über eine Kamera verfügen,
um maximal 25
km/h verringert werden.
Bei Versionen mit Kamera und Radar kann die
Geschwindigkeit um bis zu 50
km/h verringert
werden, wenn beide Sensoren eine Gefahr
erkennen.
Funktionsweise
Das System funktioniert unter folgenden
Bedingungen:
–
Für die Erfassung eines Fußgängers oder eines
Radfahrers darf die Geschwindigkeit des eigenen
Fahrzeugs 80
km/h nicht überschreiten.
–
Für die Erfassung eines stehenden Fahrzeugs
darf die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs
80
km/h nicht überschreiten.
–
Für die Erfassung eines fahrenden Fahrzeugs
muss die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs
zwischen 10
km/h und 85 km/h liegen (bei
Versionen, die nur über eine Kamera verfügen) bzw.
bis 140
km/h betragen (bei Versionen mit Kamera
und Radar).
Diese Kontrollleuchte blinkt (für ungefähr 10 Sekunden), sobald die Funktion die
Bremsen des Fahrzeugs betätigt.
Während der Dauer des Blinkens ist die Funktion
nicht verfügbar.
Halten Sie bei einem Automatikgetriebe oder einem
Gangwahlschalter im Falle einer automatischen
Notbremsung das Bremspedal gedrückt, auch wenn
das Fahrzeug vollständig zum Stillstand gekommen
ist, sodass das Wegrollen des Fahrzeugs verhindert
wird.
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe kann bei einer
automatischen Notbremsung bis zum Stillstand des
Fahrzeugs der Motor unter Umständen ausgehen.
Der Fahrer kann die Funktion Automatischer Notbremsassistent jederzeit aufheben,
indem er das Lenkrad energisch bewegt
(Ausweichmanöver) und/oder das Gaspedal
kräftig und ganz durchtritt.
Bei einer automatischen Notbremsung kann das Bremspedal sich hart anfühlen und
leichte Vibrationen zu spüren sein.
Im Fall des vollständigen Stillstands des
Fahrzeugs wird der automatische Bremsvorgang
1 bis 2 Sekunden aufrechterhalten.
Szenarien beim Abbiegen
Kreuzen der Fahrbahn mit einem anderen
Fahrzeug
Das System funktioniert, wenn das Fahrzeug
abbiegt und erkennt ein sich aus entgegengesetzter
Fahrtrichtung näherndes Fahrzeug auf der
angrenzenden Fahrspur, wenn:
–
der entsprechende Fahrtrichtungsanzeiger
aktiviert wird,
–
das Fahrzeug im Begriff ist, den W
eg eines
anderen Fahrzeugs zu kreuzen,
–
die Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen 5 und
20
km/h liegt,
–
eine Kollision seitens des anderen Fahrzeugs
wahrscheinlich ist.
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Fahren
Kreuzen der Fahrbahn mit einem Fußgänger
Das System funktioniert, wenn das Fahrzeug
links oder rechts abbiegt, und es erkennt einen
Fußgänger, der die Kreuzung überquert, wenn:
–
der Fußgänger die Kreuzung vor dem Fahrzeug
überquert,
–
der Fußgänger deutlich von den Sensoren erfasst
werden kann,
–
die Situation von den Sensoren erkannt werden
kann (z.
B. Helligkeit, Kontrast gegen Hintergrund),
–
die Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen 5 und
25
km/h liegt.
Deaktivierung/Aktivierung
Standardmäßig wird das System bei jedem Start
automatisch aktiviert.
Wird in der Anwendung ADAS auf dem Touchscreen konfiguriert.
Die Deaktivierung des Systems wird durch das Aufleuchten dieser Kontrollleuchte in
Verbindung mit der Anzeige einer Meldung
signalisiert.
Das System kann bei einer Geschwindigkeit von mehr als 10 km/h nicht deaktiviert
werden.
Funktionsstörung
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf dem Kombiinstrument auf mit der Meldung
„ Fahrassistenzsensor blockiert: Sensor reinigen,
siehe Betriebsanleitung“, wenn der Sensor
verdeckt wird.
Dabei handelt es sich um ein normales Verhalten.
Die Unterstützung durch eine qualifizierte
Fachwerkstatt ist nicht erforderlich.
Halten Sie in diesem Fall das Fahrzeug an und
prüfen Sie, ob die vordere Kamera oder das vordere
Radar mit Schmutz, Schlamm, Sand, Schnee, Eis
oder etwas anderem bedeckt sind, wodurch die
Sensorfunktion gestört wird.
Nach der Reinigung des Erkennungsbereichs ist das
System wieder betriebsbereit.
Bei einer Funktionsstörung leuchtet diese Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument in
Verbindung mit der Anzeige einer Meldung und
einem akustischen Signal auf.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Wenn diese Kontrollleuchten nach Ausschalten und anschließendem
Neustarten des Motors aufleuchten, wenden Sie
sich an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
Diese Kontrollleuchten leuchten auf dem Kombiinstrument und/oder in
der Kontrollleuchte für Sicherheitsgurte und
Beifahrer-Front-Airbag auf, wenn der Sicherheitsgurt
des Fahrers und/oder der Sicherheitsgurt des
Beifahrers (je nach Ausführung) nicht angelegt
wurden. Automatisches Bremsen bleibt deaktiviert,
bis die Gurte angelegt werden.
Ablenkungserkennung
Weitere Informationen finden Sie in den allgemeinen Hinweisen zu
Fahrassistenzsystemen und Einparkhilfen.
Die Funktion enthält das System „Warnung
Fahreraufmerksamkeit“ in Kombination mit dem
System „Warnung Fahreraufmerksamkeit über
Kamera“.
Zielsetzung dieser Systeme ist es nicht, den Fahrer wach zu halten oder zu verhindern,
dass er am Lenkrad einschläft.
Wenn der Fahrer müde ist, liegt es in seiner
Verantwortung, anzuhalten.
Machen Sie eine Pause, wenn Sie erste
Anzeichen von Müdigkeit verspüren, jedoch
mindestens alle 2 Stunden.
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Fahren
6Warnung
Fahreraufmerksamkeit
Das System löst eine Warnung aus, sobald es feststellt, dass der Fahrer seit mehr als
zwei Stunden Fahrt mit einer Geschwindigkeit von
mehr als 70
km/h keine Pause mehr eingelegt hat.
Diese Warnung wird, in Verbindung mit einem
akustischen Signal, durch die Anzeige einer
Meldung dargestellt, die Sie dazu anhält, eine Pause
einzulegen.
Wenn der Fahrer dieser Empfehlung nicht
nachkommt, wird die Warnung stündlich bis zum
Anhalten des Fahrzeugs wiederholt.
Das System reinitialisiert sich, wenn eine der
folgenden Bedingungen erfüllt wird:
–
wenn das Fahrzeug sich bei laufendem Motor seit
mehr als 15
Minuten nicht fortbewegt.
–
wenn die Zündung seit einigen Minuten
ausgeschaltet ist.
–
wenn der Sicherheitsgurt des Fahrers gelöst und
dessen Tür offen ist.
Sobald das Fahrzeug langsamer 70 km/h
fährt, geht das System in den Standby-
Modus über
.
Die Fahrzeit wird erneut berechnet, sobald die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs über 70
km/h
liegt.
Warnung
Fahreraufmerksamkeit über
Kamera
Das System bewertet die Aufmerksamkeit, Müdigkeit und Ablenkung des Fahrers,
indem es die Abweichungen von der Fahrbahn im
Verhältnis zu den Fahrbahnmarkierungen
identifiziert.
Hierzu verwendet das System eine Kamera am
oberen Teil der Windschutzscheibe.
Diese Funktion ist besonders gut für Schnellstraßen
(Geschwindigkeiten über 70
km/h) geeignet.
Das System kann nach dem Start der Überwachung bis zu 30 Minuten lang einen
Lernvorgang durchführen.
Während dieses Zeitraums wird das individuelle
Fahrverhalten des Fahrers analysiert und es
erfolgt keine Warnung.
Bei der ersten Warnstufe wird der Fahrer mit der
Meldung „Vorsicht!“ in Verbindung mit einem
akustischen Signal gewarnt.
Nach drei Warnungen der ersten Stufe löst das
System eine neue Warnung mit der Meldung
„ Riskantes Fahren: Legen Sie eine Pause ein“ in
Verbindung mit einem lauteren akustischen Signal
aus.
Unter bestimmten Fahrbedingungen (schlechte Fahrbahn oder starker Wind)
kann das System unabhängig von der
Aufmerksamkeit des Fahrers Warnungen
aussenden.
In folgenden Situationen kann das System gestört werden oder nicht funktionieren:
–
Spurhalteassistent aktiv
.
–
schlechte Sichtverhältnisse (unzureichende
Beleuchtung der Fahrbahn, starker Regen,
dichter Nebel, Schneefall usw.),
–
Blendung (z.
B. Scheinwerfer eines
entgegenkommenden Fahrzeugs, niedrig
stehende Sonne, Spiegelungen auf nasser
Fahrbahn, Ausfahren aus einem Tunnel,
Abwechseln von Licht und Schatten),
–
Bereich der Windschutzscheibe vor der
Kamera (z.
B. verschmutzt, beschlagen,
vereist, zugeschneit, beschädigt oder mit einem
Aufkleber verdeckt),
–
fehlende, abgenutzte, verdeckte (z.
B. Schnee,
Schlamm, Laub) oder übereinander liegende
Fahrbahnmarkierungen (Baustellenbereiche),
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Fahren
– geringer Abstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug (Fahrbahnmarkierungen werden nicht
erkannt),
–
enge, kurvenreiche Straßen.
Deaktivierung/Aktivierung
Standardmäßig wird die Funktion bei jedem Start
automatisch aktiviert.
Die Einstellungen werden über die Anwendung ADAS auf dem Touchscreen
geändert.
oder
Direkter Zugriff auf Schnellzugriffe
Fahrassistenzsysteme
Die Deaktivierung wird durch das Aufleuchten dieser Kontrollleuchte auf dem
Kombiinstrument bestätigt.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung leuchtet diese Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument in
Verbindung mit der Anzeige einer Meldung und
einem akustischen Signal auf.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf dem Kombiinstrument auf mit der Meldung
„ Fahrassistenzsensor blockiert: Sensor reinigen,
siehe Betriebsanleitung“, wenn der Sensor
verdeckt wird.
Dabei handelt es sich um ein normales Verhalten.
Die Unterstützung durch eine qualifizierte
Fachwerkstatt ist nicht erforderlich.
Halten Sie in diesem Fall das Fahrzeug an und
prüfen Sie, ob die vordere Kamera mit Schmutz,
Schlamm, Sand, Schnee, Eis oder etwas anderem
bedeckt ist, wodurch die Sensorfunktion gestört wird.
Nach der Reinigung des Erkennungsbereichs ist das
System wieder betriebsbereit.
Aktiver Spurhalteassistent
Weitere Informationen finden Sie in den allgemeinen Hinweisen zu
Fahrassistenzsystemen und Einparkhilfen.
Das System korrigiert die Fahrtrichtung des
Fahrzeugs, indem es den Fahrer warnt, sobald es
ein Risiko für das unbeabsichtigte Überfahren einer
Fahrbahnmarkierung oder eines Seitenstreifens
oder Standstreifens erkennt (je nach Ausführung).
Hierzu verwendet das System eine Kamera
am oberen Teil der Windschutzscheibe, die die
Fahrbahnmarkierungen auf der Fahrbahn und am
Fahrbahnrand identifiziert (je nach Ausführung).
Dieses System ist vor allem für den Einsatz auf
Autobahnen und Schnellstraßen geeignet.
Betriebsbedingungen
– Die Fahrzeuggeschwindigkeit beträgt zwischen 70
und 180 km/h.
–
Die Fahrbahn muss einen Mittelstreifen
aufweisen.
–
Der Fahrer muss das Lenkrad mit beiden Händen
halten.
–
Fahrtrichtungsanzeiger sind bei
Aktivierung des
Systems ausgeschaltet.
–
ESP-System aktiviert und funktionsbereit.
Das System unterstützt den Fahrer nur, wenn das Fahrzeug die Spur, auf der
gefahren wird, versehentlich zu verlassen droht.
Es hat keine Wirkung auf den
Sicherheitsabstand, die Fahrzeuggeschwindigkeit
oder das Bremsen.
Der Fahrer muss unbedingt das Lenkrad mit
beiden Händen so halten, dass er jederzeit
eingreifen kann, sobald die gegebene Situation
es dem System nicht mehr erlaubt einzugreifen
(beispielsweise, wenn kein Mittelstreifen mehr
erkannt wird).
Funktionsweise
Sobald das System ein Risiko für das
unbeabsichtigte Überfahren einer erfassten
Fahrbahnmarkierung oder Fahrbahnbegrenzung
(z.
B. den Rasenrandstreifen) erkennt, nimmt es die
für die Rückkehr des Fahrzeugs in die ursprüngliche
Fahrspur erforderliche Korrektur vor.