Peugeot Boxer 2014 Betriebsanleitung (in German)
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BORDTECHNIK
Fahrzeugdaten
Durch Druck auf die Taste TRIP am Ende des
Scheibenwischerschalters erhalten Sie folgende
Informationen:
- Reichweite
Kilometerzahl, die unter Berücksichtigung des Durchschnittsverbrauchs während der letzten
Kilometer mit dem noch im Tank verbliebenen
Kraftstoff zurückgelegt werden kann. - Durchschnittsgeschwindigkeit A
Durchschnittsgeschwindigkeit, die seit der letzten Rückstellung des Bordcomputers
auf null berechnet wird (bei eingeschalteter
Zündung).
- Reisedauer A
Gesamtfahrzeit seit der letzten Rückstellung des Bordcomputers auf null.
- Strecke A
Zeigt die seit der letzten Rückstellung des Bordcomputers auf null zurückgelegte Strecke
an.
- Durchschnittlicher Verbrauch A
Kraftstoffmenge, die seit der letzten Rückstellung des Bordcomputers auf null im
Durchschnitt verbraucht wurde .
- Momentaner Verbrauch A
Kraftstoffmenge, die seit ein paar Sekunden im Durchschnitt verbraucht wird .
BORDCOMPUTER
Wenn TRIP B im Menü MODE aktiviert ist:
- Strecke B
- Durchschnittlicher Verbrauch B
- Durchschnittsgeschwindigkeit B
- Reisedauer B
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Fahrzeugdaten
FAHRTENSCHREIBER
Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Fahrtenschreiber
ausgerüstet ist, können im Gerät selbst und auf
einer darin eingelegten Karte alle Daten bezüglich
des Fahrzeugs gespeichert werden.
Beispiel: Bei Beginn jeder Fahrt oder beim
Fahrerwechsel. Wenn die Karte eingelegt ist, können alle Daten:
- auf dem Bildschirm des Fahrtenschreibers
angezeigt werden,
- gedruckt werden,
- über eine Schnittstelle auf externe Speicher übertragen werden. Weitere Informationen finden Sie in den vom
Hersteller des Fahrtenschreibers gelieferten
Unterlagen.
Wenn Ihr Fahrzeug mit einem
Fahrtenschreiber ausgerüstet ist, empfiehlt
es sich, die (-) Klemme der Batterie
(unter dem Bodenblech auf der linken Seite im
Führerhaus) bei einer Standzeit von mehr als
5 Tagen abzuklemmen.
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Einparkhilfe
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BORDTECHNIK
AKUSTISCHE EINPARKHILFE HINTEN
Wenn Ihr Fahrzeug damit ausgerüstet ist,
unterstützt Sie das System beim Einparken.
Es besteht aus vier in der hinteren Stoßstange
eingebauten Abstandssensoren.
Diese erkennen jedes Hindernis (Person,
Fahrzeug, Baum, Schranke), das sich hinter dem
rangierenden Fahrzeug befindet.
Allerdings werden Gegenstände, die aufgrund
ihrer Größe oder Dicke bei Beginn des Einparkens
erfasst werden, gegebenenfalls am Ende des
Einparkvorgangs nicht mehr erfasst, wenn sie sich
im toten Winkel zwischen und unter den Sensoren
befinden. Beispiele: Pflöcke, Baustellenleitpfosten
oder Bürgersteig-Poller.
Die Einparkhilfe hinten kann mit einer
Rückfahrkamera kombiniert werden. Einschalten
Legen Sie den Rückwärtsgang ein.
Der Abstand wird durch ein akustisches Warnsignal
angegeben, das in immer schnellerer Folge ertönt,
je mehr sich das Fahrzeug dem Hindernis nähert.
Wenn der Abstand zwischen "Fahrzeugheck und
Hindernis" weniger als ca. dreißig Zentimeter
beträgt, geht das Signal in einen Dauerton über.
Das System entbindet den Fahrer keinesfalls von
einer umsichtigen und verantwortungsbewussten
Fahrweise.
Ausschalten
Schalten Sie vom Rückwärtsgang in den Leerlauf.
Funktionsstörung
Wenn diese Warnleuchte im
Kombiinstrument aufleuchtet und
eine entsprechende Meldung am
Bildschirm angezeigt wird, wenden
Sie sich bitte an das PEUGEOT-
Händlernetz oder eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
Was Sie beachten sollten
Vergewissern Sie sich bei schlechtem Wetter oder
im Winter, dass die Sensoren nicht mit Schmutz,
Eis oder Schnee bedeckt sind.
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Einparkhilfe
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RÜCKFAHRKAMERA
Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Rückfahrkamera
ausgerüstet ist, befindet sich diese am Heck in
Höhe der dritten Bremsleuchte.
Sie überträgt Bilder auf den Bildschirm im
Führerhaus. Sie ist eine Sichthilfe beim
Rückwärtsfahren.
Die Rückfahrkamera kann mit einer Einparkhilfe
kombiniert werden. Bildschirm
Die Kamera überträgt die Bilder auf einen 5 Zoll
LCD-Farbbildschirm. Dieser Bildschirm wird
ebenfalls für die Audio-/Telematikanlage mit
Touchscreen genutzt.
Das Ein- und Ausschalten erfolgt über die
Einstellungen im Menü Audio-/Telematikanlage mit
Touchscreen.
Einschalten
Die Kamera schaltet sich beim Einlegen des
Rückwärtsgangs ein und bleibt bis zu einer
Geschwindigkeit von ca. 15 km/h aktiviert. Sie
schaltet sich aus, wenn die Geschwindigkeit
18 km/h überschreitet.
Die Kamera schaltet sich ebenfalls beim Öffnen
der Hintertüren bei stehendem Fahrzeug ein.
Ausschalten
Beim Einlegen des Vorwärtsgangs wird das letzte
Bild noch ca. 5 Sekunden lang angezeigt und
erlischt dann.
Dasselbe gilt nach dem Schließen der Hintertüren
bei stehendem Fahrzeug.
Was Sie beachten sollten
Bei optimalen Bedingungen (Lage des Fahrzeugs
auf der Straße, Ladehöhe) beträgt der maximale
Sichtbereich der Kamera ca. 3 m in der Länge und
5,5 m in der Breite.
Der Sichtbereich kann je nach
Witterungsbedingungen (Helligkeit, Regen,
Schnee, Nebel, ...), der Beladung des Fahrzeugs
und seiner Lage auf der Straße variieren.
Verwenden Sie zum Reinigen von Kamera und
Bildschirm möglichst kein Lösungsmittel oder
Werkzeug, dass das Glas verkratzen könnte.
Benutzen Sie dazu lieber ein nicht scheuerndes
Tuch oder ein Bürstchen.
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Ladehilfe
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BORDTECHNIK
PNEUMATISCHE FEDERUNG
Wenn Ihr Fahrzeug mit einer pneumatischen
Federung ausgerüstet ist, haben Sie die
Möglichkeit die hintere Ladekante in der Höhe
zu verstellen, um das Be- oder Entladen zu
erleichtern.
Das Bedienfeld befindet sich am Armaturenbrett.
Die Ladekante hat eine Standardhöhe und lässt
sich in 6 Stufen nach oben (von +1 bis +3)
oder nach unten (von -1 bis -3) verstellen. Jede
Stufe wird, nachdem sie erreicht worden ist, im
Anzeigefeld des Kombiinstruments angezeigt.
Manuelle Korrektur der Ladekante
Heben: Verstellen der Ladefläche nach oben Drücken Sie einmal schnell auf
den Schalter, um die höhere Stufe
auszuwählen. Mit jedem Druck (Diode
leuchtet) wird die Ladekante um eine
Stufe erhöht: +1 bis +3.
Ein langes Drücken wählt die höchste Stufe aus (+3). Senken: Verstellen der Ladefläche nach unten
Drücken Sie einmal schnell auf den
Schalter, um die niedrigere Stufe
auszuwählen.
Mit jedem Druck (Diode leuchtet) wird
die Ladekante um eine Stufe gesenkt:
-1 bis -3.
Ein langes Drücken wählt die minimale Stufe (-3) aus.
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Ladehilfe
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Deaktivierung
Drücken Sie gleichzeitig lange auf die beiden
Schalter, um das System zu deaktivieren. Die
Dioden leuchten weiter. Rückkehr zur nominalen Ladehöhe
Drücken Sie so oft entgegen der angezeigten Stufe
auf den Schalter, bis die optimale Höhe erreicht ist.
Reaktivierung
Ein neues gleichzeitiges langes Drücken auf die
beiden Schalter reaktiviert das System. Die Dioden
gehen aus.
Automatische Korrektur der Ladekante
Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 20 km/h
stellt das System die Höhe der Ladekante hinten
automatisch wieder auf die Nominalstufe ein.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung des
Systems leuchtet die Kontrollleuchte.
Was Sie beachten sollten
Beim Fahren mit zu hoch oder zu niedrig
eingestellter Ladekante besteht die Gefahr, die
Teile an der Karosserieunterseite zu beschädigen.
Die Höhe der Kante kann sich automatisch je nach
eventuellen Temperatur- oder Ladeveränderungen
einstellen.
Unter folgenden Bedingungen sollten Sie den
Schalter nicht betätigen:
- bei Arbeiten unter dem Fahrzeug,
- beim Radwechsel,
- beim Transport des Fahrzeugs per LKW, Zug, Fähre, Schiff, ...
Bei einer Geschwindigkeit von mehr
als 5 km/h reaktiviert sich das System
automatisch. Lassen Sie das System bei einem Vertragspartner
von PEUGEOT oder in einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
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Fahrsicherheit
SICHERHEIT
FESTSTELLBREMSE WARNBLINKER
Durch Druck auf diese Taste werden die
Blinkleuchten eingeschaltet.
Sie funktionieren auch bei ausgeschalteter
Zündung.
Machen Sie von den Warnblinkern nur bei Gefahr,
bei einem Nothalt oder in außergewöhnlichen
Situationen Gebrauch. Bremse anziehen
Ziehen Sie die Feststellbremse, um das Fahrzeug
gegen Wegrollen zu sichern.
Prüfen Sie, ob die Bremse richtig angezogen ist,
bevor Sie aus dem Fahrzeug aussteigen. Ziehen Sie die Feststellbremse nur,
wenn
das Fahrzeug steht .
Bremse lösen
Ziehen Sie am Griff und drücken Sie auf den
Knopf, um die Feststellbremse herunter zu
klappen. Für den Fall, dass Sie die Feststellbremse
unter außergewöhnlichen Umständen
während der Fahrt verwenden, ziehen Sie
sie zurückhaltend an, um die Hinterräder nicht zu
blockieren (Rutschgefahr).
Wenn die Feststellbremse angezogen
oder nicht richtig gelöst ist, wird dies durch
das Aufl euchten dieser Kontrollleuchte im
Kombiinstrument angezeigt.
Schlagen Sie beim Parken am Hang
die Räder zum Bordstein ein und ziehen Sie die
Feststellbremse an.
Es ist unnötig, nach dem Parken des Fahrzeugs einen
Gang einzulegen, vor allem im beladenen Zustand.
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Fahrsicherheit
HUPE
Auf die Mitte des Lenkrads drücken.
Antiblockiersystem und elektronischer Bremskraftverteiler
Miteinander verbundene Systeme zur Erhöhung
der Stabilität und Manövrierfähigkeit Ihres
Fahrzeugs beim Bremsen, besonders auf
beschädigter oder rutschiger Fahrbahn.
Einschalten
Das Antiblockiersystem wird automatisch aktiviert,
wenn die Räder zu blockieren drohen.
Es kann sich unter normaler Funktion durch leichte
Vibrationen im Bremspedal in Verbindung mit
einem Geräusch bemerkbar machen.
Bremsen Sie bei einer Notbremsung mit
voller Kraft, und zwar konstant, ohne den
Pedaldruck zu verringern.
Ausschalten
Diese Systeme können vom Fahrer nicht
deaktiviert werden.
BREMSHILFESYSTEME
Bremshilfen sind eine Ergänzung zum
Bremssystem und dienen dazu, beim Bremsen
in Notsituationen das Fahrzeug sicher und unter
optimalen Bedingungen zum Stillstand zu bringen:
- Antiblockiersystem (ABS),
- Elektronischer Bremskraftverteiler (EBV),
- Bremsassistent.
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Fahrsicherheit
SICHERHEIT
Was Sie beachten sollten
Der Bremsweg kann durch das Antiblockiersystem
nicht verkürzt werden. Auf sehr rutschiger
Fahrbahn (Glatteis, Öl, ...) kann das ABS den
Bremsweg verlängern. Treten Sie bei einer
Notbremsung das Bremspedal voll durch, und
zwar konstant, ohne den Pedaldruck zu verringern.
So können Sie auch auf rutschiger Fahrbahn
das Fahrzeug weiter lenken und ein Hindernis
umfahren.
Achten Sie beim Radwechsel (Reifen und Felgen)
darauf, dass die Räder den Vorschriften des
Herstellers entsprechen. Bremsassistent
System, mit dem sich bei Notbremsungen der
optimale Bremsdruck schneller erzielen und damit
der Bremsweg verkürzen lässt.
Einschalten
Er wird je nach der Geschwindigkeit, mit der man
auf das Bremspedal tritt, aktiviert.
Dies macht sich durch einen verringerten
Pedalwiderstand und einer erhöhten Bremswirkung
bemerkbar.
Ausschalten
Das System kann vom Fahrer nicht deaktiviert
werden.
Funktionsstörung
Beim Aufleuchten dieser Warnleuchte
in Verbindung mit einer Meldung in der
Anzeige des Kombiinstrumentes liegt
eine Störung im Antiblockiersystem
vor, die dazu führen kann, dass man
beim Bremsen die Kontrolle über das Fahrzeug
verliert.
Für eine optimale Wirkung der Bremsen ist
eine gewisse Einfahrzeit (ca. 500 Kilometer)
erforderlich. Während dieser Phase sollten
Sie zu abruptes, wiederholtes und längeres
Bremsen vermeiden. Beim Aufleuchten dieser an die
ABS -
Leuchte gekoppelte Kontrollleuchte
in Verbindung mit einer Meldung in
der Anzeige des Kombiinstrumentes
liegt eine Funktionsstörung im
elektronischen Bremskraftverteiler vor, die dazu
führen kann, dass man beim Bremsen die Kontrolle
über das Fahrzeug verliert.
Halten Sie unbedingt an, wenn dies gefahrlos
möglich ist.
Wenden Sie sich in beiden Fällen an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder an
eine qualifizierte Fachwerkstatt. Treten Sie im Falle einer Notbremsung mit
aller Kraft und ohne nachzulassen auf das
Bremspedal.
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Fahrsicherheit
SYSTEME ZUR KONTROLLE DER SPURTREUE
Ausschalten
Das System kann vom Fahrer nicht deaktiviert
werden.
Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC)
Die dynamische Stabilitätskontrolle wirkt auf
die Bremse eines oder mehrerer Räder und
auf den Motor, um das Fahrzeug innerhalb der
physikalischen Gesetzmäßigkeiten in die vom
Fahrer gewünschte Richtung zu lenken.
Mit dem DSC-System halten Sie die Spur ohne
gegenlenken zu müssen.
Einschalten
Das DSC-System wird automatisch bei jedem
Starten des Fahrzeugs aktiviert. Funktionsstörung
Das Aufl euchten dieser Warnleuchte
und eines Warntons in Verbindung
mit einer Meldung in der Anzeige
des Kombiinstrumentes zeigt eine
Funktionsstörung des DSC-Systems an.
Lassen Sie das System von einem Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder von einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen. Einschalten
Dieses System wird automatisch bei jedem Starten
des Fahrzeugs aktiviert.
Es tritt bei Problemen mit der Bodenhaftung oder
der Spurhaltung in Aktion.
Ausschalten
Unter außergewöhnlichen Bedingungen (Starten
des Fahrzeugs, wenn es im Morast, Schnee,
auf beweglichem Untergrund, usw. festgefahren
ist) kann es sich als zweckmäßig erweisen, die
Antriebsschlupfregelung (ASR) zu deaktivieren,
damit die Räder durchdrehen und wieder
Bodenhaftung finden.
- Drücken Sie auf diese Taste in der Mitte
des Armaturenbretts, um dieses System zu
deaktivieren.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung sorgt für optimalen
Antrieb und verhindert ein Durchdrehen der Räder,
indem sie auf die Bremsen der Antriebsräder und
den Motor einwirkt.
Das Aufleuchten der Kontrollleuchte in
Verbindung mit der Anzeige einer Meldung in der
Kombiinstrumentenanzeige zeigt an, dass das
ASR-System deaktiviert ist.
Es tritt bei Problemen mit der
Bodenhaftung oder der Beibehaltung
der Fahrspur in Aktion.
Wenn die Systeme in Betrieb sind, blinkt diese
Kontrollleuchte im Kombiinstrument.