Seat Alhambra 2017 Betriebsanleitung (in German)

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Grundsätzliches
››› in Anzeigeort auf Seite 89
››› Seite 88 Radvollblende*
Abb. 64
Radvollblende abziehen. Radvollblende abziehen
● Den Radschlüssel und den Drahtbügel aus
dem Bor dw
erkz

eug nehmen ›››
 Sei-
te 88.
● Drahtbügel in eine der Aussparungen der
Radv
ollblende einhängen.
● Radschlüssel durch den Drahtbügel schie-
ben ›››

Abb. 64 und die Radvollblende in
Pfeilrichtung abziehen. Radvollblende anbringen
Vor dem Anbring

en der Radvollblende muss
die Anti-Diebstahl-Radschraube an Position
››› Abb. 67 2 oder
3 eingeschraubt sein.
Die R a
dv

ollblende kann sonst nicht montiert
werden.
● Die Radvollblende muss so auf die Felge
gedrückt
werden, dass der Ventilausschnitt
über dem Reifenventil ››› Abb. 67 1 sitzt.
B eim Anbrin
g

en der Radvollblende darauf
achten, dass die Blende sicher am gesamten
Umfang einrastet.
Abdeckkappen der Radschrauben Abb. 65
Abzieher für die Abdeckkappen der
R a
d

schrauben. Herausnehmen
● Schieben Sie die Kunststoffklammer (Bord-
w erkz
eug) so w

eit auf die Abdeckkappe, bis
sie einrastet ››› Abb. 65.
● Ziehen Sie die Kappe mit der Kunststoff-
klammer ab
.
Die Abdeckkappen dienen dem Schutz der
Radschrauben und sind nach dem Radwech-
sel wieder ganz aufzustecken.
Die Anti-Diebstahl-Radschraube hat eine se-
parate Abdeckkappe. Diese passt nur auf die
Anti-Diebstahl-Radschraube und nicht auf die
herkömmlichen Radschrauben. 49

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Grundsätzliches
Radschrauben lockern Abb. 66
Radwechsel: Radschrauben lockern. Abb. 67
Radwechsel: Reifenventil 1 und Ein-
b auor
t
der Anti-Diebstahl-Radschraube 2oder
3 .
Zum Lockern der Radschrauben nur den zum
F
ahr
z

eug gehörenden Radschlüssel verwen-
den. Vor Anheben des Fahrzeuges mit dem Wa-
genheber

, Radschrauben etwa eine Umdre-
hung lockern.
Wenn sich eine Radschraube nicht lockern
lässt, vorsichtig mit dem Fuß auf das Ende
des Radschlüssels drücken. Dabei am Fahr-
zeug festhalten und auf einen sicheren Stand
achten.
Radschrauben lockern
● Radschlüssel bis zum Anschlag auf die
Rad
schraube schieben ››› Abb. 66.
● Am Ende des Radschlüssels anfassen und
Rad
schraube etwa eine Umdrehung entgegen
den Uhrzeigersinn drehen ››› .
Anti-Die b
s

tahl-Radschraube lockern
Die Anti-Diebstahl-Radschraube muss bei ei-
nem Rad mit Radvollblende an Position
››› Abb. 67 2 oder
3 eingeschraubt sein.
Die R a
dv

ollblende kann sonst nicht montiert
werden.
● Den Adapter für die Anti-Diebstahl-Rad-
schr
aube aus dem Bordwerkzeug nehmen.
● Den Adapter bis zum Anschlag in die Anti-
Diebs
tahl-Radschraube schieben.
● Den Radschlüssel bis zum Anschlag auf
den Adapter s
chieben.
● Am Ende des Radschlüssels anfassen und
Ra d

schraube etwa eine Umdrehung entgegen
den Uhrzeigersinn drehen ››› .Wichtige Informationen zu Radschrauben
F
el
g

en und Radschrauben sind konstruktiv
auf die werkseitig montierten Räder abge-
stimmt. Bei jeder Umrüstung auf andere Fel-
gen müssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Länge und
Kalottenform verwendet werden. Der Festsitz
der Räder und die Funktion der Bremsanlage
hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen keine Radschrau-
ben von Fahrzeugen der gleichen Baureihe
benutzt werden.
Anzugsdrehmoment der Radschrauben
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment
der Radschrauben bei Stahl- und Leichtme-
tallfelgen beträgt 140 Nm. Nach einem Rad-
wechsel unverzüglich das Anzugsdrehmo-
ment mit einem fehlerfrei arbeitenden Dreh-
momentschlüssel prüfen lassen.
Korrodierte und schwergängige Radschrau-
ben müssen vor dem Prüfen des Anzugsdreh-
moments erneuert und die Gewindegänge in
der Radnabe gesäubert werden.
Niemals die Radschrauben und die Gewinde-
gänge in den Radnaben fetten oder ölen.
Auch mit dem vorgeschriebenen Anzugsdreh-
moment können sie sich während des Fahr-
betriebs lösen. 50

Page 53 of 348

Grundsätzliches
ACHTUNG
Unsachgemäß angezogene Radschrauben
können s ic
h während der Fahrt lösen und Un-
fälle, schwere Verletzungen und den Verlust
der Fahrzeugkontrolle verursachen.
● Nur Radschrauben verwenden, die zu der
jewei
ligen Felge gehören.
● Niemals unterschiedliche Radschrauben
verw
enden.
● Radschrauben und die Gewindegänge der
Radn
aben müssen sauber, leichtgängig, öl-
und fettfrei sein.
● Immer nur den Radschlüssel zum Lösen
und Bef
estigen der Radschrauben verwen-
den, der werkseitig dem Fahrzeug beigelegt
wurde.
● Radschrauben nur etwa eine Umdrehung
lockern, so
lange das Fahrzeug nicht mit dem
Wagenheber angehoben ist.
● Niemals die Radschrauben und die Gewin-
degäng
e in den Radnaben fetten oder ölen.
Auch mit dem vorgeschriebenen Anzugsdreh-
moment können sie sich während des Fahr-
betriebs lösen.
● Niemals die Verschraubungen bei Felgen
mit v
erschraubtem Felgenring lösen.
● Wenn die Radschrauben mit einem zu nied-
rigen Anz
ugsdrehmoment angezogen wer-
den, können sich die Radschrauben und Fel-
gen während der Fahrt lösen. Ein stark erhöh-
tes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädi-
gung der Radschrauben beziehungsweise der
Gewinde führen. Fahrzeug mit dem Wagenheber anhe-
ben
Abb. 68
Aufnahmepunkte für den Wagenhe-
ber . Abb. 69
Wagenheber hinten an der linken
F ahr
z
eugseite angesetzt. Der Wagenheber darf nur an den gezeigten
Auf
n
ahmep

unkten (Markierungen in der Ka-
rosserie) angesetzt werden ››› Abb. 68. Die
Markierung zeigt die Position der Aufnahme-
punkte unter dem Fahrzeug an. Die Aufnah- mepunkte befinden sich an Stegen, die
hin-
ter den
vorderen Kanten liegen ››› Abb. 69. Es
gilt der Aufnahmepunkt, der sich bei dem je-
weiligen Rad befindet ››› .
Da s
F

ahrzeug darf nur an den Aufnahme-
punkten für den Wagenheber angehoben
werden.
Zur eigenen Sicherheit und der ihrer Mitfah-
rer folgende Punkte in der angegebenen Rei-
henfolge beachten:
Ebenen und festen Untergrund für das
Anheben des Fahrzeugs wählen.
Motor abstellen, beim Schaltgetriebe ei-
nen Gang einlegen bzw. den Wählhebel
in Stellung P bringen ›››
 Seite 207
und elektronische Parkbremse einschal-
ten ›››
 Seite 202.
Diagonal gegenüberliegendes Rad mit
den Klappkeilen* oder anderen geeigne-
ten Hilfsmitteln blockieren.
Bei Anhängerbetrieb: Den Anhänger
vom Zugfahrzeug abkuppeln und ord-
nungsgemäß abstellen.
Radschrauben des zu wechselnden Rads
lockern ››› Seite 50.
Den Wagenheberaufnahmepunkt
››› Abb. 68 unter dem Fahrzeug suchen,
der dem zu wechselnden Rad am nächs-
ten liegt.
Den Wagenheber so weit hochkurbeln,
dass er sich noch unter den »
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
51

Page 54 of 348

Grundsätzliches
Aufnahmepunkt des Fahrzeugs stellen
läs s
t
.
Sicherstellen, dass der Wagenheberfuß
mit der ganzen Fläche sicher auf dem
Boden steht und sich der Wagenheber-
fuß genau unter dem Ansetzpunkt
››› Abb. 69 befindet.
Den Wagenheber ausrichten und gleich-
zeitig die Wagenheberklaue weiter hoch-
kurbeln, bis die Klaue den Steg unter
dem Fahrzeug ››› Abb. 69 umfasst.
Den Wagenheber weiter hochkurbeln,
bis das Rad gerade vom Boden abhebt. ACHTUNG
Bei einer unsachgemäßen Benutzung des Wa-
genhe ber

s kann das Fahrzeug vom Wagenhe-
ber abrutschen und schwere Verletzungen
verursachen. Um das Risiko von Verletzungen
zu reduzieren, folgendes beachten:
● Nur Wagenheber verwenden, die von SEAT
für das
Fahrzeug freigegeben sind. Andere
Wagenheber könnten abrutschen, auch die
für andere SEAT Modelle.
● Der Boden muss eben und fest sein. Ein
schräg
er oder weicher Untergrund kann ein
Abrutschen des Fahrzeugs vom Wagenheber
zur Folge haben. Gegebenenfalls eine groß-
flächige, stabile Unterlage für den Wagenhe-
ber benutzen.
● Bei glattem Böden wie Fliesenböden eine
rutsc
hfeste Unterlage verwenden, z.B. eine 8.
9.
10. Gummimatte, um ein Wegrutschen des Wa-
genhe
ber

s zu vermeiden.
● Wagenheber nur an den beschriebenen
Stell
en ansetzen. Die Klaue des Wagenhebers
muss den Steg des Unterholms sicher umfas-
sen ››› Abb. 69.
● Sich niemals mit einem Körperteil, z.B. Arm
oder Bein, unt
er das Fahrzeug begeben, das
nur vom Wagenheber angehoben ist.
● Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wer-
den soll, mu
ss das Fahrzeug zusätzlich mit
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden.
● Niemals das Fahrzeug anheben, wenn es
seitlich geneig
t ist oder der Motor läuft.
● Niemals bei angehobenem Fahrzeug den
Motor anl
assen. Durch Motorvibrationen
kann das Fahrzeug vom Wagenheber fallen. Rad ab- bzw. anbauen
Abb. 70
Radwechsel: Radschrauben mit dem
Sc hr
aubendr

ehergriff abschrauben. Rad abnehmen
● Lockern Sie die Radschrauben ››

Seite 50.
● Fahrzeug anheben ›››
Seite 51.
● Die gelockerten Radschrauben mit dem In-
nensechsk
ant im Schraubendrehergriff
››› Abb. 70 vollständig herausdrehen und auf
eine saubere Unterlage ablegen.
● Rad abnehmen.
Rad anb
auen
Gegebenenfalls auf die Laufrichtung des Rei-
fens achten ›››
Seite 53.
● Rad ansetzen.
● Anti-Diebstahl-Radschraube mit dem Adap-
ter in der Po
sition ››› Abb. 67 2 oder
3 im
52

Page 55 of 348

Grundsätzliches
Uhrzeigersinn einschrauben und leicht fest-
z iehen.
● Al
le anderen Radschrauben im Uhrzeiger-
sinn eins
chrauben und mithilfe des Innen-
sechskants im Schraubendrehergriff leicht
festziehen.
● Fahrzeug mit dem Wagenheber absenken.
● Alle Radschrauben mit dem Radschlüssel
fes
t im Uhrzeigersinn anziehen ››› . Dabei
nic ht
r
eihum vorgehen, sondern immer zu ei-
ner gegenüberliegenden Radschraube wech-
seln.
● Gegebenenfalls die Abdeckkappen, die
Radmitt
enblende oder die Radvollblende
montieren ››› Seite 49. ACHTUNG
Ein falsches Anzugsdrehmoment oder un-
sac h

gemäß behandelte Radschrauben kön-
nen zum Verlust der Fahrzeugkontrolle, zu
Unfällen und schweren Verletzungen führen.
● Immer alle Radschrauben und Gewindegän-
ge in den Ra
dnaben sauber, öl- und fettfrei
halten. Die Radschrauben müssen leichtgän-
gig und mit dem vorgeschriebenen Anzugsd-
rehmoment angezogen sein.
● Den Innensechskant im Schraubendreher-
griff nur z
um Drehen, nicht zum Lösen oder
Festziehen der Radschrauben verwenden. Laufrichtungsgebundene Reifen
Laufrichtungsgebundene Reifen sind entwi-
ck
elt

worden, nur in eine Richtung zu rollen.
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die
Reifenflanke mit Pfeilen markiert ›››
 Sei-
te 316. Die angegebene Laufrichtung ist un-
bedingt einzuhalten, nur dann werden die
optimalen Laufeigenschaften bezüglich
Aquaplaning, Haftvermögen, Geräusch und
Abrieb sichergestellt.
Wenn einen Reifen dennoch entgegen der
vorgesehenen Laufrichtung montiert wird,
unbedingt sorgfältiger fahren, da der Reifen
nicht mehr bestimmungsgemäß verwendet
wird. Das ist besonders auf nassen Straßen
wichtig. Der Reifen muss so schnell wie mög-
lich ersetzt oder in der richtigen Laufrichtung
montiert werden.
Nacharbeiten ●
Leichtmetallfelgen: Brin g
en
Sie die Abdeck-
kappen der Radschrauben wieder an.
● Stahlfelgen: Bringen
Sie die Radvollblende
wieder an.
● Sämtliche Reparaturutensilien verstauen
›››
 Seite 88.
● Prüfen Sie den Reifendruck des montierten
Rad
s so bald wie möglich. ●
Bei Fahr
zeugen mit indirekt messender Rei-
fenkontrollanzeige muss nach dem Radwech-
sel das System ggf. neu „angelernt“ werden
›››  Seite 252.
● Das Anzugsdrehmoment der Radschrauben
umgehend mit
einem Drehmomentschlüssel
prüfen lassen ››› Seite 50. Fahren Sie bis da-
hin vorsichtig.
Schneeketten
Verw
endung Die gesetzlichen und örtlichen Vorschriften
so
w
ie die

zulässige Höchstgeschwindigkeit
beim Fahren mit Schneeketten beachten.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen ver-
bessern Schneeketten nicht nur den Vortrieb,
sondern auch das Bremsverhalten.
Schneeketten dürfen nur an den Vorderrä-
dern - auch bei Fahrzeugen mit Allradantrieb
- und nur auf folgenden Reifen- und Felgen-
kombinationen montiert werden:
ReifengrößeFelge
205/60 R166 1/2 J x 16 ET 33 SEAT empfiehlt, sich bei einem SEAT-Betrieb
über ents
pr
ec

hende Räder-, Reifen- und
Schneekettengrößen zu informieren. » 53

Page 56 of 348

Grundsätzliches
Nach Möglichkeit feingliedrige Schneeketten
v er
w
enden, die einschließlich Kettenschloss
nicht mehr als 15 mm (37/64 in) auftragen.
Bei Schneekettenbetrieb Radmittenblenden
und Felgenzierringe vor dem Montieren ab-
nehmen ››› . Die Radschrauben müssen
d ann j
edoc

h aus Sicherheitsgründen mit Ab-
deckkappen versehen werden. Diese sind bei
einem SEAT-Betrieb erhältlich. ACHTUNG
Das Benutzen von ungeeigneten Schneeket-
ten oder d a

s unsachgemäße Installieren von
Schneeketten kann Unfälle und schwere Ver-
letzungen verursachen.
● Immer die richtigen Schneeketten verwen-
den.
● Montageanleitung des Schneekettenhers-
tell
ers beachten.
● Niemals mit montierten Schneeketten
schnel
ler fahren als erlaubt. VORSICHT
● Auf s c

hneefreien Strecken Schneeketten
abnehmen. Die Schneeketten beeinträchtigen
sonst die Fahreigenschaften, beschädigen die
Reifen und sind schnell zerstört.
● Schneeketten, die direkten Kontakt zur Fel-
ge haben, k
önnen die Felge zerkratzen oder
beschädigen. SEAT empfiehlt, ummantelte
Schneeketten zu verwenden. Hinweis
Schneeketten sind für einen Fahrzeugtyp in
unt er

schiedlichen Größen erhältlich. Fahrzeug im Notfall abschlep-
pen
Abs c

hleppen Abb. 71
Im Stoßfänger vorn rechts: Abschlep-
pöse ein s
c

hrauben. Abb. 72
Im Stoßfänger hinten rechts: Einge-
sc hr

aubte Abschleppöse. Abschleppösen
B
ef
e

stigen Sie die Stange oder das Seil an
den Abschleppösen.
Sie befinden sich im Bordwerkzeug
›››  Seite 88.
Schrauben Sie die Abschleppöse in das Ge-
winde ››› Abb. 71 oder ››› Abb. 72 ein und zie-
hen Sie sie fest mit dem Radschlüssel an.
Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten schleppt
man mit einer Abschleppstange ab. Nur wenn
eine solche nicht zur Verfügung steht, sollte
man ein Abschleppseil benutzen.
Das Abschleppseil soll elastisch sein, damit
beide Fahrzeuge geschont werden. Ein Kunst-
faserseil oder ein Seil aus ähnlich elasti-
schem Material verwenden. 54

Page 57 of 348

Grundsätzliches
Abschleppseil bzw. Abschleppstange nur an
den d afür
v
orgesehenen Ösen bzw. an der
Anhängevorrichtung befestigen.
Fahrzeuge mit werkseitig eingebauter An-
hängevorrichtung dürfen nur mit einer Ab-
schleppstange abschleppen, die speziell für
die Montage an einem Kugelkopf geeignet ist
›››  Seite 255.
Abschleppen von Fahrzeugen mit automati-
schem Getriebe
Für das gezogene Fahrzeug Folgendes beach-
ten:
● Wählhebelstellung in N einle
gen.
● Nicht schneller als mit 50 km/h (30 mph)
sch
leppen.
● Nicht mehr als 50 km zurücklegen (30 Mei-
len).
● Mit dem Ab

schleppwagen darf das Fahr-
zeug nur mit an
gehobenen Vorderrädern ab-
geschleppt werden. Hinweise zum Abschlep-
pen von Fahrzeugen mit Allradantrieb beach-
ten.
Hinweise zum Abschleppen von Fahrzeugen
mit Allradantrieb
Fahrzeuge mit Allradantrieb dürfen mit einer
Abschleppstange oder einem Abschleppseil
abgeschleppt werden. Wenn das Fahrzeug
mit angehobener Vorder- oder Hinterachse
abgeschleppt wird, muss der Motor ausge- schaltet sein, da sonst der Antriebsstrang be-
schädig

t werden kann.
Bei Fahrzeugen mit Direktschaltgetriebe
DSG ®
auch die Hinweise zum Abschleppen
von Fahrzeugen mit automatischem Getriebe
beachten ››› Seite 55.
Wann darf das Fahrzeug nicht abgeschleppt
werden?
Unter folgenden Bedingungen darf das Fahr-
zeug nicht abgeschleppt werden und muss
auf einem speziellen Transporter oder Anhän-
ger transportiert werden: ● Falls aufgrund einer Beschädigung das Ge-
triebe des
Fahrzeugs kein Schmiermittel
mehr enthält.
● Bei entladener Fahrzeugbatterie, weil die
Lenku
ng gesperrt bleibt und die ggf. zuvor
eingeschaltete elektronische Parkbremse
und die elektronische Lenksäulenverriege-
lung nicht gelöst werden kann.
● Wenn die Abschleppstrecke bei Fahrzeugen
mit autom
atischem Getriebe länger als
50 km (30 Meilen) ist.

››› in Einleitung zum Thema auf
Seite 94
››› Seite 94 Anschleppen
Grundsätzlich sollte ein Fahrzeug nicht an-
ge
s

chleppt werden. Stattdessen Starthilfe
verwenden ››› Seite 56.
Folgende Fahrzeuge dürfen aus technischen
Gründen nicht angeschleppt werden:
● Fahrzeuge mit automatischem Getriebe.
● Fahrzeuge mit schlüssellosem Schließ- und
Startsy
stem Keyless Access, weil die elektro-
nische Lenksäulenverriegelung möglicher-
weise nicht entriegelt.
● Fahrzeuge mit elektronischer Parkbremse,
wei l

die Bremse möglicherweise nicht löst.
● Bei einem Fahrzeug mit entladener Fahr-
zeugb
atterie funktionieren die Motorsteuer-
geräte möglicherweise nicht einwandfrei.
Falls das Fahrzeug dennoch angeschleppt
werden muss (Schaltgetriebe):
● Den 2. oder 3. Gang einlegen.
● Kupplung getreten halten.
● Zündung und Warnblinkanlage einschal-
ten.
● Wenn beide F

ahrzeuge in Bewegung sind,
Kupp
lung loslassen.
● Sobald der Motor angesprungen ist, Kupp-
lung tr
eten und den Gang herausnehmen,
um ein Auffahren auf das ziehende Fahrzeug
zu verhindern. 55

Page 58 of 348

Grundsätzliches
Starthilfe St ar
thi
lfekabel Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeug-
batt
erie entl

aden ist, kann die Fahrzeugbat-
terie eines anderen Fahrzeugs zum Starten
benutzt werden. Vor der Starthilfe ggf. das
Sichtfenster der Fahrzeugbatterie prüfen
›››  Seite 305.
Für die Starthilfe benötigt man ein geeigne-
tes Starthilfekabel z. B nach DIN 72553 (sie-
he Angaben des Kabelherstellers). Der Lei-
tungsquerschnitt muss bei Fahrzeugen mit
Benzinmotor mindestens 25 mm 2
(0,038 in 2
)
und bei Fahrzeugen mit Dieselmotor mindes-
tens 35 mm 2
(0,054 in 2
) betragen.
Die Starthilfekabel dürfen bei einem Fahr-
zeug ohne eine Fahrzeugbatterie im Motor-
raum nur an den Starthilfepunkten im Motor-
raum angeschlossen werden! ACHTUNG
Unsachgemäße Verwendung der Starthilfeka-
bel u nd eine u

nsachgemäß durchgeführte
Starthilfe können eine Explosion der Fahr-
zeugbatterie und schwere Verletzungen ver-
ursachen. Um das Risiko einer explodieren-
den Fahrzeugbatterie zu reduzieren, folgen-
des beachten:
● Die Strom gebende Fahrzeugbatterie muss
die gleiche
Spannung (12 Volt) und etwa die gleiche Kapazität (siehe Aufdruck auf der
Fahr
z

eugbatterie) wie bei der entladenen
Fahrzeugbatterie haben.
● Niemals eine gefrorene oder aufgetaute
Fahrz
eugbatterie aufladen. Eine entladene
Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperatu-
ren um 0°C (+32°F) gefrieren.
● Eine gefrorene oder aufgetaute Fahrzeug-
batterie mu
ss ersetzt werden.
● Bei der Starthilfe entsteht an der Fahrzeug-
batterie ein hoc
hexplosives Knallgasge-
misch. Immer Feuer, Funken, offene Flammen
und glimmende Zigaretten von der Fahrzeug-
batterie fernhalten. Niemals ein Mobiltelefon
benutzen, während die Starthilfekabel an-
und abgeklemmt werden.
● Fahrzeugbatterie nur in gut belüfteten Räu-
men aufladen, denn bei der
Starthilfe ent-
steht an der Fahrzeugbatterie ein hochexplo-
sives Knallgasgemisch.
● Die Starthilfekabel so verlegen, dass sie
niemal
s mit drehenden Teilen im Motorraum
in Berührung kommen.
● Niemals den Pluspol mit dem Minuspol ver-
wechseln oder die
Starthilfekabel falsch an-
klemmen.
● Bedienungsanleitung des Herstellers des
Starthi
lfekabels beachten. VORSICHT
Um erhebliche Beschädigungen an der elekt-
ris c

hen Anlage im Fahrzeug zu vermeiden,
folgendes beachten: ●
Uns ac

hgemäß angeschlossene Starthilfe-
kabel können einen Kurzschluss verursachen.
● Zwischen den Fahrzeugen darf kein Kontakt
best
ehen, andernfalls könnte bereits beim
Verbinden der Pluspole Strom fließen. Pluspol an den Starthilfepunkten
Abb. 73
Im Motorraum: Starthilfe Pluspol + .
Bei einigen Fahrzeugen befindet sich im Mo-
t
orr
aum u

nter einer farbigen Abdeckung ein
Starthilfepunkt. 56

Page 59 of 348

Grundsätzliches
Starthilfe durchführen Abb. 74
Anschlussschema für Fahrzeuge oh-
ne St
ar
t-Stopp-System. Abb. 75
Anschlussschema für Fahrzeuge mit
St ar
t

-Stopp-System. Starthilfekabel-Anschluss
An beiden F ahr
z

eugen die Zündungen
ausschalten ››› .
Kl emmen
Sie ein Ende de

s roten Start-
hilfekabels an den Pluspol + des Fahr-
1.
2. zeugs mit der entladenen Fahrzeugbat-
t
erie A
› ››
Abb
. 74.
Kl

emmen Sie das andere Ende des roten
Starthilfekabels an den Pluspol + des
s tr
om

gebenden Fahrzeugs B .
Be i Fahrz
eugen ohn
e Start-Stopp-Sys-
tem: ein Ende des schwarzen Starthilfe-
kabels an den Massepunkt – des
Str om g
e

benden Fahrzeugs B ›››
Abb . 74 anklemmen.
Be i Fahrz

eugen mit Start-Stopp-System:
ein Ende des schwarzen Starthilfekabels
X an einen geeigneten Massean-
s c
h

luss, ein massives, fest mit dem Mo-
torblock verschraubtes Metallteil oder
an den Motorblock selbst anklemmen
››› Abb. 75.
Klemmen Sie das andere Ende des
schwarzen Starthilfekabels X im Fahr-
z eug mit
der entl

adenen Batterie an ein
mit dem Motorblock verschraubtes,
massives Metallteil oder an den Motor-
block selbst, aber so weit wie möglich
von der Batterie A entfernt an.
Pl atz
ier

en Sie die Kabel so, dass sie
nicht von sich drehenden Teilen im Mo-
torraum erfasst werden können.
Starten Starten Sie den Motor des Strom geben-
den Fahrzeugs und lassen Sie ihn im
Leerlauf laufen.
3.
4a.
4b.
5.
6.
7. Starten Sie den Motor des Fahrzeugs mit
der entladenen B

atterie und warten Sie
2 bis 3 Minuten, bis der Motor rund
läuft.
Starthilfekabel abnehmen Schalten Sie vor dem Abklemmen der
Starthilfekabel das Fahrlicht, falls es ein-
geschaltet ist, aus.
Schalten Sie im Fahrzeug mit der entla-
denen Batterie das Heizungsgebläse
und die Heckscheibenbeheizung ein,
damit beim Abklemmen auftretende
Spannungsspitzen abgebaut werden.
Nehmen Sie die Kabel bei laufenden
Motoren genau in der umgekehrten Rei-
henfolge, wie oben beschrieben, ab.
Achten Sie darauf, dass die angeschlossenen
Zangen ausreichend metallischen Kontakt
mit den Polen haben.
Brechen Sie den Startvorgang nach 10 Se-
kunden ab, falls der Motor nicht anspringt,
und versuchen Sie es nach etwa einer Minute
noch einmal. ACHTUNG
● Bei Arbeit en im Mot

orraum die Warnhin-
weise beachten ›››
 Seite 292.
● Die stromgebende Batterie muss die glei-
che S
pannung (12V) und etwa die gleiche Ka-
pazität (siehe Aufdruck auf der Batterie) wie » 8.
9.
10.
11.
57

Page 60 of 348

Grundsätzliches
die leere Batterie haben. Anderenfalls
bes
t
eht Explosionsgefahr!
● Führen Sie niemals eine Starthilfe durch,
wenn eine der Batt
erien gefroren ist – Explo-
sionsgefahr! Auch nach dem Auftauen be-
steht Verätzungsgefahr durch auslaufende
Batteriesäure. Ersetzen Sie eine gefrorene
Batterie.
● Halten Sie Zündquellen (offenes Licht,
brennende Z
igaretten usw.) von den Batterien
fern. Anderenfalls besteht Explosionsgefahr!
● Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des
Herst
ellers der Starthilfekabel.
● Schließen Sie das Minuskabel beim ande-
ren Fahr
zeug nicht direkt an den Minuspol
der entladenen Batterie an. Durch Funkenbil-
dung könnte sich das aus der Batterie aus-
strömende Knallgas entzünden – Explosions-
gefahr!
● Klemmen Sie das Minuskabel beim ande-
ren Fahr
zeug niemals an Teile des Kraftstoff-
systems oder an den Bremsleitungen an.
● Die nicht isolierten Teile der Polzangen dür-
fen sic
h nicht berühren. Außerdem darf das
an den Pluspol der Batterie angeklemmte Ka-
bel nicht mit elektrisch leitenden Fahrzeug-
teilen in Berührung kommen – Kurzschluss-
gefahr!
● Platzieren Sie die Starthilfekabel so, dass
sie nicht
von sich drehenden Teilen im Motor-
raum erfasst werden können.
● Beugen Sie sich nicht über die Batterien –
Verätzu
ngsgefahr! Hinweis
Die Fahrzeuge dürfen sich nicht berühren, an-
dernfa l

ls könnte bereits bei Verbindung der
Pluspole Strom fließen. Scheibenwischerblätter aus-
wec
hseln
Ser

vicestellung der Frontscheibenwi-
scher Abb. 76
Scheibenwischer in Servicestellung. In der Servicestellung können die Scheiben-
w
i
s

cherarme von der Frontscheibe abge-
klappt werden ››› Abb. 76.
● Schließen Sie die Motorraumklappe
›››
 Seite 292.
● Zündung ein- und wieder ausschalten. ●
Scheibenw
ischerhebel kurz nach unten
drücken ››› Seite 29 4 .
Sc heiben
w
ischerarme vor Fahrtantritt wieder
an die Frontscheibe klappen! Die Scheiben-
wischerarme bewegen sich durch Betätigen
der Scheibenwischerhebel wieder in die Aus-
gangsstellung zurück.

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