TOYOTA AVENSIS 2017 Betriebsanleitungen (in German)

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5918-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
Bringen Sie das Rad an und ziehen Sie alle Radmuttern von Hand locker
und gleichmäßig an.
XAustauschen einer Stahlfelge gegen eine Stahlfelge (einschließlich Notrad)
Ziehen Sie die Muttern an, bis der
abgeschrägte Bereich lockeren Kon-
takt mit der Aufnahme in der Felge
hat.
XAustauschen einer Leichtmetallfelge gegen eine Stahlfelge (einschließlich
Notrad)
Ziehen Sie die Muttern an, bis der
abgeschrägte Bereich lockeren Kon-
takt mit der Aufnahme in der Felge
hat.
XAustauschen einer Leichtmetallfelge gegen eine Leichtmetallfelge
Schrauben Sie die Radmuttern auf,
bis die Unterlegscheiben die Felge
berühren.
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Abgeschrägter Bereich
Aufnahme
in der Felge
Abgeschrägter Bereich
Aufnahme
in der Felge
Felge
Unterlegscheibe
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5928-2. Vorgehen im Notfall
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Senken Sie das Fahrzeug ab.
Ziehen Sie alle Radmuttern zwei-
oder dreimal in der gezeigten Rei-
henfolge fest an.
Anzugsmoment:
103 N•m (10,5 kp•m)
Bringen Sie die Radzierkappe (falls
vorhanden) wieder an.
Fluchten Sie die Aussparung der Rad-
zierkappe wie in der Abbildung gezeigt
mit dem Reifenventil.
Verstauen Sie den platten Reifen, den Wagenheber und alle Werkzeuge.
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5938-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
■Normales Reserverad
●Bei Fahrzeugen mit einem Reifendruckkontrollsystem trägt das normale Reserverad
die Kennzeichnung “Temporary use only” (Nur zur vorübergehenden Nutzung) auf
der Radaußenseite.
Verwenden Sie das normale Reserverad nur vorübergehend und nur in einem Not-
fall.
● Denken Sie daran, den Reifendruck des normalen Reserverads zu kontrollieren.
(→ S. 635)
■ Notrad
●Sie erkennen das Notrad an der Kennzeichnung “TEMPORARY USE ONLY” (Nur
zur vorübergehenden Nutzung) an der Seitenwand des Reifens.
Verwenden Sie das Notrad nur vorübergehend und nur in einem Notfall.
● Denken Sie daran, den Reifendruck des Notrads zu kontrollieren. ( →S. 635)
■ Bei Verwendung des Reserverads (Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystem)
Da das Reserverad nicht mit einem Ventil und Sender des Reifendruckkontrollsystems
ausgestattet ist, wird ein niedriger Reifendruck des Reserverads nicht vom Reifen-
druckkontrollsystem angezeigt. Ferner erlischt die Reifendruck-Warnleuchte nicht,
wenn Sie das Reserverad nach dem Aufleuchten der Leuchte montieren.
■ Bei einem platten Vorderreifen auf einer schnee- oder eisbedeckten Straße (Fahr-
zeuge mit Notrad)
Bringen Sie das Notrad an der Hinterachse an. Führen Sie die folgenden Schritte
durch und ziehen Sie Schneeketten auf die Vorderreifen auf.
Tauschen Sie ein Hinterrad gegen das Notrad aus.
Ersetzen Sie das Vorderrad mit dem platten Reifen durch das von der Hinterachse
entfernte Rad.
Ziehen Sie auf die Vorderräder Schneeketten auf.
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5948-2. Vorgehen im Notfall
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Zertifizierung für den Wagenheber
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5958-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
WARNUNG
■Bei Verwendung des Notrads
●Bedenken Sie, dass das Notrad speziell zur Verwendung an Ihrem Fahrzeug entwi-
ckelt wurde. Verwenden Sie das Notrad daher nicht an einem anderen Fahrzeug.
● Verwenden Sie niemals mehr als ein Notrad gleichzeitig.
● Ersetzen Sie das Notrad so bald wie möglich durch ein Standardrad.
● Vermeiden Sie plötzliches Beschleunigen, abrupte Lenkmanöver, plötzliches Brem-
sen und Schaltvorgänge, die eine plötzliche Motorbremswirkung hervorrufen.
■ Geschwindigkeitsbegrenzung bei montiertem Notrad
Fahren Sie mit einem montierten Notrad nicht schneller als 80 km/h.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hoher Geschwindigkeit geeignet. Ein Missachten
dieser Vorsichtsmaßregel kann einen Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzun-
gen zur Folge haben.
■ Bei montiertem Notrad
Es ist möglich, dass die Geschwindigkeit nicht richtig erfasst wird, und die folgenden
Systeme arbeiten möglicherweise nicht korrekt:
●ABS und Bremsassistent
● VSC
● TRC
● Navigationssystem (falls vorhanden)
● Geschwindigkeitsregelung (falls vorhanden)
● PCS (Pre-Crash-Sicherheitssystem) (falls vorhanden)
● LDA (Spurwechselwarnung) (falls vorhanden)
● AFS (adaptives Scheinwerfersystem) (falls vorhanden)
● EPS (elektrische Servolenkung)
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5968-2. Vorgehen im Notfall
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HINWEIS
■Seien Sie vorsichtig, wenn Sie mit einem montierten Notrad über Unebenheiten
fahren
Das Fahrzeug liegt bei montiertem Notrad tiefer als beim Fahren mit Standardrä-
dern. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie auf unebener Fahrbahn fahren.
■ Fahren mit Schneeketten und Notrad
Ziehen Sie niemals Schneeketten auf das Notrad auf.
Die Schneeketten können die Karosserie beschädigen und die Fahrleistung negativ
beeinflussen.
■ Bei einem Radwechsel
Wenden Sie sich zum Demontieren oder Montieren von Rädern, Reifen oder Venti-
len und Sendern des Reifendruckkontrollsystems an einen Toyota-Vertragshändler
bzw. eine Vertragswerkstatt oder eine andere entsprechend qualifizierte und ausge-
rüstete Fachwerkstatt, da die Ventile und Sender des Reifendruckkontrollsystems
bei unsachgemäßer Handhabung beschädigt werden können.
■ So vermeiden Sie Beschädigungen der Ventile und Sender des Reifendruck-
kontrollsystems
Wenn ein Reifen mit flüssigem Dichtmittel repariert wird, können das Ventil und der
Sender des Reifendruckkontrollsystems funktionsunfähig werden. Wenden Sie sich
bei der Verwendung von flüssigem Dichtmittel so bald wie möglich an einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder eine andere qualifizierte und ent-
sprechend ausgerüstete Fachwerkstatt. Stellen Sie sicher, dass bei einem Reifen-
wechsel auch das Ventil und der Sender des Reifendruckkontrollsystems
ausgetauscht werden. ( →S. 474)
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5978-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
Wenn der Motor nicht anspringt
Folgende Ursachen sind möglich:
●Im Kraftstofftank befindet sich möglicherweise nicht genug Kraftstoff.
Tanken Sie das Fahrzeug auf.
● Der Motor ist möglicherweise abgesoffen. (Ottomotor)
Versuchen Sie, den Motor gemäß dem korrekten Startverfahren erneut zu
starten. ( →S. 210, 213)
● Es kann eine Funktionsstörung der Wegfahrsperre vorliegen. ( →S. 79)
Folgende Ursachen sind möglich:
● Möglicherweise ist die Batterie entladen. ( →S. 606)
● Die Batteriepolanschlüsse können locker oder korrodiert sein.
Im Anlassersystem kann durch eine elektrische Störung, z. B. eine Unterbre-
chung oder eine durchgebrannte Sicherung, ein Defekt vorliegen. Es besteht
jedoch eine Übergangslösung, um den Motor zu starten. ( →S. 598)
Falls der Motor nicht startet, obwohl Sie es gemäß dem korrekten Start-
verfahren versuchen ( →S. 210, 213), überlegen Sie, ob einer der folgen-
den Punkte zutreffen kann:
Der Motor startet nicht, obwohl der Anlasser normal funktioniert.
Der Anlasser dreht langsam, Fahrgast-/Innenraumleuchten und Schein-
werfer leuchten nur schwach oder die Hupe ertönt nicht oder nur leise.
Der Anlasser dreht nicht (Fahrzeuge mit intelligentem Zugangs- und
Startsystem)
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5988-2. Vorgehen im Notfall
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Folgende Ursachen sind möglich:
●Eine oder beide Batterieklemmen haben sich gelöst.
● Möglicherweise ist die Batterie entladen. ( →S. 606)
● Es liegt eine Störung im Lenkradschloss-System vor. (Fahrzeuge mit intel-
ligentem Zugangs- und Startsystem)
Wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder
an eine andere qualifizierte und entsprechend ausgerüstete Fachwerkstatt, wenn
Sie bei der Behebung des Problems Hilfe benötigen.
Wenn der Motor nicht startet, können die folgenden Schritte als Übergangslö-
sung zum Starten des Motors genutzt werden, falls der Motorschalter normal
funktioniert.
Betätigen Sie die Feststellbremse.
Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel auf “P”.
Schalten Sie den Motorschalter in den Modus ACCESSORY.
Halten Sie den Motorschalter etwa 15 Sekunden lang gedrückt, während
Sie das Bremspedal fest durchtreten.
Auch wenn der Motor nach oben genannter Anweisung gestartet werden
kann, liegt eventuell eine Funktionsstörung des Systems vor. Lassen Sie das
Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt
oder einer anderen qualifizierten und entsprechend ausgerüsteten Fachwerk-
statt überprüfen.
Der Anlasser dreht nicht, Fahrgast-/Innenraumleuchten und Scheinwer-
fer schalten nicht ein oder die Hupe ertönt nicht.
Notstartfunktion (Fahrzeuge mit Multidrive-Getriebe und intelligentem
Zugangs- und Startsystem)
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5998-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
Wenn die Feststellbremse nicht gelöst werden
kann
●Fahrzeuge mit Multidrive-Getriebe: Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel
auf “P”.
● Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel auf “1”
oder “R”.
● Schalten Sie den Motorschalter in Stellung “LOCK” (Fahrzeuge ohne intel-
ligentes Zugangs- und Startsystem) bzw. aus (Fahrzeuge mit intelligentem
Zugangs- und Startsystem).
● Stellen Sie sicher, dass die Kontrollleuchte für die Feststellbremse nicht
leuchtet.
● Blockieren Sie die Räder mit Unterlegkeilen.
● Stellen Sie das Fahrzeug auf festem, ebenem Untergrund ab.
Bei entladener Batterie oder wenn die Feststellbremse nicht über die
Betätigung des Schalters gelöst werd en kann, lässt sich die Feststell-
bremse mithilfe des folgenden Ve rfahrens manuell lösen. Dieses Ver-
fahren sollte nur angewandt werden , wenn es unbedingt notwendig ist,
z. B. in einem Notfall.
Wenn der Schalter trotz normaler Batterieleistung nicht betätigt werden
kann, liegt möglicherweise eine Fun ktionsstörung des Feststellbrems-
systems vor. Lassen Sie das Fahrzeug sofort von einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einer anderen
qualifizierten und entsprechend au sgerüsteten Fachwerkstatt überprü-
fen.
Vor dem manuellen Lösen der Feststellbremse
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6008-2. Vorgehen im Notfall
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Heben Sie die Gepäckmatte an. (→S. 424)
Entnehmen Sie das Freigabewerkzeug für die Feststellbremse aus dem
Kofferraum. ( →S. 580, 566)
Klappen Sie die linke Bodenmatte
im Kofferraum um.
Entfernen oder zerstechen Sie die
Versiegelung über dem Freigabe-
loch.
Drücken Sie das Freigabewerk-
zeug für die Feststellbremse so
weit wie möglich hinein, stellen Sie
dabei sicher, dass es sich nicht
bewegt, wenn Sie es loslassen,
und drehen Sie es im Uhrzeiger-
sinn, bis das Klickgeräusch hörbar
ist. (ca. 600 Umdrehungen, ca. 20
Minuten)
Beim Drehen des Werkzeugs gegen den Uhrzeigersinn spüren Sie keinen Wider-
stand.
Entfernen Sie nach Freigabe der Feststellbremse unbedingt das Freigabewerkzeug
und verstauen Sie es im Werkzeugfach.
Manuelles Lösen der Feststellbremse (Stufenheckmodell)
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