TOYOTA C-HR 2018 Betriebsanleitungen (in German)

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2414-1. Vor Antritt der Fahrt
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Fahren
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◆Gewichtsgrenzen
Vor dem Anhängerbetrieb sind zulässige Anhängelast, GVM (zulässiges
Gesamtgewicht des Fahrzeugs), MPAC (maximal zulässige Achslast) und
zulässige Deichselstützlast zu prüfen. ( S. 712)
◆Anhängerkupplung
Wir empfehlen für Ihr Fahrzeug di e Anhängerkupplung von Toyota. Andere
geeignete und qualitativ vergleichbare Produkte können ebenfalls verwen-
det werden.
■Gesamtgewicht des Anhängers und erlaubte Stützlast
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Eigengewicht des Anhängers
zuzüglich der Ladung des Anhän-
gers muss innerhalb der zulässigen
Anhängelast liegen. Es ist gefähr-
lich, dieses Gewicht zu überschrei-
ten. ( S. 712)
Verwenden Sie im Anhängerbetrieb
eine Reibkupplung oder einen
Reibstabilisator (Vorrichtung zur
Kontrolle des Aufschaukelns schwe-
rer Anhänger - “Sway Control”).
Erlaubte Stützlast
Bemessen Sie die Ladung des Anhängers so, dass die Stützlast größer als 25
kg oder 4% der Anhängelast ist. Die Stützlast darf das angegebene Gewicht
nicht überschreiten. ( S. 712)
Wichtiges über Anhängerladungen

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2424-1. Vor Antritt der Fahrt
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■Typenschild des Herstellers
Zulässiges Gesamtgewicht des Fahrzeugs
Die Summe aus Leergewicht, Fahrzeugzuladung einschließlich Fahrer und Pas-
sagieren, Gepäck, Gewicht der Anhängerkupplung und Stützlast darf das zuläs-
sige Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht um mehr als 100 kg übersteigen. Es
ist gefährlich, dieses Gewicht zu überschreiten.
Maximal zulässige Hinterachslast
Die Hinterachslast darf die maximal zulässige Hinterachslast um nicht mehr als
15% überschreiten. Es ist gefährlich, dieses Gewicht zu überschreiten.
Die Werte für die Anhängelast wurden durch Versuche auf Meereshöhe ermit-
telt. Beachten Sie, dass Motorleistung und zulässige Anhängelast in großer
Höhe geringer sind.
Ty p ATyp B
WARNUNG
■ Wenn das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs oder die maximal zulässige
Achslast überschritten wird
Das Nichtbeachten dieser Vorsichtsmaßnahme kann zu einem Unfall mit tödlichen
oder lebensgefährlichen Verletzungen führen.
● Erhöhen Sie den Reifenfülldruck um weitere 20,0 kPa (0,2 kgf/cm2 oder bar)
gegenüber dem empfohlenen Reifenfülldruck. ( S. 720)
● Überschreiten Sie nicht die Geschwindigkeitsbegrenzung für Anhängerbetrieb in
geschlossenen Ortschaften bzw. eine Geschwindigkeit von 100 km/h, je nachdem,
welcher Wert niedriger ist.

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2434-1. Vor Antritt der Fahrt
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Fahren
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519 mm
519 mm
894 mm
559 mm
379 mm
387 mm
43,6 mm
Einbaulage von Anhängerkupplung und Kugelkopf

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2444-1. Vor Antritt der Fahrt
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■Informationen zu Reifen
● Erhöhen Sie den Reifenfülldruck um 20,0 kPa (0,2 kgf/cm2 oder bar) gegenüber dem
empfohlenen Wert beim Fahren mit Anhänger. ( S. 720)
● Erhöhen Sie den Luftdruck der Anhängerreifen entsprechend dem Gesamtgewicht
des Anhängers und entsprechend den vom Hersteller des Anhängers empfohlenen
Werten.
■ Anhängerbeleuchtung
Wenden Sie sich bezüglich des Anschlusses einer Anhängerbeleuchtung an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen anderen kom-
petenten Fachbetrieb, da bei einer falschen Montage die Beleuchtungsanlage des
Fahrzeugs beschädigt werden kann. Beachten Sie bei der Montage der Anhängerbe-
leuchtung die geltenden rechtlichen Bestimmungen.
■ Einfahrhinweise
Toyota empfiehlt, Fahrzeuge mit neu eingebauten Antriebsstrangkomponenten auf
den ersten 800 km nicht zum Ziehen von Anhängern einzusetzen.
■ Sicherheitskontrollen vor dem Anhängerbetrieb
● Kontrollieren Sie, dass der maximal zulässige Lastgrenzwert für den Kugelkopf der
Anhängerkupplung nicht überschritten wird. Bedenken Sie, dass die Stützlast auf der
Anhängerkupplung die Belastung des Fahrzeugs erhöht. Stellen Sie ebenfalls sicher,
dass die Gesamtbelastung des Fahrzeugs innerhalb der zulässigen Gewichtsgren-
zen liegt. ( S. 241)
● Sorgen Sie dafür, dass die Ladung des Anhängers gesichert wird.
● Kann der Verkehr hinter dem Anhänger mit den normalen Außenspiegeln nicht ord-
nungsgemäß überblickt werden, sind zusätzliche Außenspiegel anzubringen. Justie-
ren Sie die Gestelle dieser Spiegel auf beiden Seiten des Fahrzeugs so, dass immer
die bestmögliche Sicht auf die Straße hinter Ihnen gegeben ist.
■ Wartung
● Wenn das Fahrzeug zum Ziehen von Anhängern eingesetzt wird, muss das Fahr-
zeug öfter gewartet werden, da sich der Wartungsbedarf aufgrund der gegenüber
normalem Fahrbetrieb erhöhten Gewichtsbelastung des Fahrzeugs erhöht.
● Ziehen Sie alle Befestigungsschrauben des Kugelkopfs und der Halterung der
Anhängerkupplung nach ca. 1000 km Anhängerbetrieb nach.

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2454-1. Vor Antritt der Fahrt
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Fahren
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HINWEIS
■Heckstoßfänger mit Aluminiumverstärkung
Stellen Sie sicher, dass der aus Stahl bestehende Teil der Halterung nicht direkt mit
dem Aluminiumteil in Berührung kommt.
Wenn sich Stahl und Aluminium berühren, kommt es zu Kontaktkorrosion, wodurch
der betroffene Querschnitt geschwächt wird. Dies kann Schäden zur Folge haben.
Behandeln Sie die miteinander in Berührung kommenden Teile mit Rostschutz,
wenn eine Stahlhalterung befestigt wird.

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2464-1. Vor Antritt der Fahrt
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Beim Anhängerbetrieb verhält sich Ihr Fahrzeug anders als im Normalbetrieb.
Beachten Sie beim Anhängerbetrieb Fol gendes, um Unfälle mit schwerwie-
genden oder tödlichen Verletzungen zu vermeiden:
■Prüfen Sie die Funktion der Anhängerbeleuchtung
Prüfen Sie die Funktion der Anhänger beleuchtung vor Antritt der Fahrt und
nach einer kurzen Fahrzeit.
■Üben Sie das Fahren mit Anhänger
● Erlangen Sie ein Gefühl für das Abbiegen, Bremsen und Rückwärtsfah-
ren mit Anhänger, indem Sie abseits des öffentlichen Straßenverkehrs
üben.
● Beim Rückwärtsfahren mit Anhänger müssen Sie das Lenkrad jeweils in
die umgekehrte Richtung einschlagen, wie beim Zurücksetzen ohne
Anhänger. Rangieren Sie mit kleinen Lenkeinschlägen, um Lenkfehler
zu vermeiden. Lassen Sie sich außerdem beim Zurücksetzen einwei-
sen, um die Unfallgefahr zu verringern.
■Vergrößern Sie den Sicherheitsabstand
Bei einer Geschwindigkeit von 10 km/h muss der Abstand zum vorausfah-
renden Fahrzeug gleich oder größer al s sein als die Gesamtlänge Ihres
aus Zugfahrzeug und Anhänger bestehenden Gespanns. Vermeiden Sie
plötzliches Bremsen, da dadurch Rutschgefahr besteht. Andernfalls kann
Ihr Fahrzeug ausbrechen und ins Schleudern geraten. Dies gilt besonders
beim Fahren auf nassen oder rutschigen Fahrbahnoberflächen.
■Plötzliche Beschleunigungsvorgänge/Lenkbewegungen/Richtungs-
änderungen
Beim Abbiegen im spitzen Winkel kann der Anhänger mit Ihrem Fahrzeug
zusammenstoßen. Verringern Sie die Geschwindigkeit vor dem Abbiegen
rechtzeitig. Biegen Sie langsam und vorsichtig ab, um plötzliches Bremsen
zu vermeiden.
■Wichtige Punkte zum Abbiegen
Die Räder des Anhängers rollen näher am Innenrand der Kurve ab als die
Räder des Zugfahrzeugs. Kalkulieren Sie dies ein, und fahren Sie einen
größeren Bogen als normal.
Merkpunkte

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2474-1. Vor Antritt der Fahrt
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Fahren
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■Wichtige Punkte zur Fahrstabilität
Ein Aufschaukeln des Fahrzeugs infolge unebener Fahrbahnoberflächen
und starker Seitenwinde beeinträchtigt das Fahrverhalten. Auch beim
Überholen von Bussen oder großen Lastwagen besteht die Gefahr einer
Destabilisierung des Gespanns. Blicken Sie häufig in den Rückspiegel,
wenn Sie an solchen Fahrzeugen vorbeifahren. Sobald es zum Aufschau-
keln des Fahrzeugs kommt, bremsen Sie das Fahrzeug sofort sanft ab,
indem Sie das Bremspedal langsam durchtreten. Lenken Sie das Fahr-
zeug beim Bremsen immer geradeaus.
■Überholen anderer Fahrzeuge
Schätzen Sie die Gesamtlänge von Zugfahrzeug und Anhänger richtig ein.
Überzeugen Sie sich vor dem Spurwe chsel davon, dass der Fahrzeugab-
stand ausreichend ist.
■Informationen zum Getriebe
Um den Wirkungsgrad der Motorbremse und die Leistung des Ladesys-
tems aufrecht zu erhalten, betreiben Sie bei Verwendung der Motorbremse
das Getriebe nicht in der Stufe D. Stellen Sie den Schalthebel auf B.
■Überhitzung des Motors
Der Anhängerbetrieb mit einem bel adenen Anhänger auf langen und stei-
len Steigungen bei Temperaturen über 30 C kann zur Überhitzung des
Motors führen. Meldet die Kühlmittel-Temperaturanzeige eine Motorüber-
hitzung, schalten Sie sofort die Klimaanlage aus und halten Sie das Fahr-
zeug an einer sicheren Stelle abseits der Straße an. ( S. 704)
■Parken des Fahrzeugs
Sichern Sie immer sowohl die Räder des Zugfahrzeugs als auch die Räder
des Anhängers mit Unterlegkeilen. Ziehen Sie die Feststellbremse fest an
und stellen Sie den Schalthebel auf P.

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2484-1. Vor Antritt der Fahrt
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WARNUNG
Befolgen Sie alle in diesem Abschnitt beschriebenen Anweisungen.
Andernfalls könnten Sie einen Unfall mit ernsthaften Verletzungen oder Todesfolge
verursachen.
■ Vorsichtsmaßnahmen beim Anhängerbetrieb
Stellen Sie beim Anhängerbetrieb sicher, dass keine der angegebenen Gewichts-
grenzen überschritten wird.  (S. 241)
■ Vermeiden von Unfällen und Verletzungen
● Fahrzeuge mit einem Notrad:
Fahren Sie nicht im Anhängerbetrieb, wenn ein Notrad an Ihrem Fahrzeug montiert
ist.
● Fahrzeuge mit Notfall-Reparatur-Kit für Reifen:
Fahren Sie nicht im Anhängerbetrieb, wenn das an Ihrem Fahrzeug montierte Rad
mit dem Notfall-Reparatur-Kit für Reifen repariert wurde.
● Verwenden Sie die folgenden Systeme nicht im Anhängerbetrieb.
• Geschwindigkeitsregelsystem*
• Dynamische Radar-Geschwindigkeitsregelung mit maximalem Drehzahlbe-
reich*
• LDA (Spurwechselwarnung mit Lenkungssteuerung)*
• PCS (Pre-Collision-System)*
• BSM (Totwinkel-Assistent)*
*: Je nach Ausstattung
■ Geschwindigkeit beim Fahren mit Anhänger
Beachten Sie die gesetzlich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit für den Anhän-
gerbetrieb.
■ Vor längeren Bergabfahrten
Verringern Sie die Geschwindigkeit und schalten Sie herunter. Schalten Sie jedoch
niemals plötzlich herunter, während Sie steile oder lange Steigungen hinabfahren.
■ Betätigung des Bremspedals
Treten Sie das Bremspedal nicht übermäßig oft und über einen längeren Zeitraum
durch.
Dadurch kann es zum Überhitzen der Bremse oder zum Nachlassen der Bremswir-
kung kommen.
HINWEIS
■ Verbinden Sie die Anhängerbeleuchtung nicht direkt
Wenn die Anhängerbeleuchtung direkt verbunden wird, kann die elektrische Anlage
des Fahrzeugs beschädigt und eine Funktionsstörung ausgelöst werden.

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4-2. Hinweise zum Fahrbetrieb
Fahren
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Startschalter (Zündung)
Prüfen Sie, ob die Feststellbremse angezogen ist.
Prüfen Sie, ob der Schalthebel auf P steht.
Treten Sie fest auf das Bremspedal.
und eine Meldung werden in der Multi-Informationsanzeige angezeigt.
Wenn diese Elemente nicht angezeigt werden, kann das Hybridsystem nicht
gestartet werden.
Drücken Sie die den Startschalter
kurz und fest.
Beim Betätigen des Startschalters
reicht es aus, den Schalter einmal fest
zu drücken. Es ist jedoch nicht erfor-
derlich, den Schalter gedrückt zu hal-
ten.
Wenn die Kontrollleuchte “READY”
aufleuchtet, funktioniert das Hybridsys-
tem ordnungsgemäß.
Betätigen Sie das Bremspedal weiter-
hin, bis die Kontrollleuchte “READY”
aufleuchtet.
Das Hybridsystem kann in jeder Stellung des Startschalters gestartet werden.
Überprüfen Sie, ob die Kontrollleuchte “READY” leuchtet.
Wenn die Anzeige “READY” zunächst blinkt und dann dauerhaft leuchtet und wenn
der Summer ertönt, verläuft der Start des Hybridsystems normal.
Das Fahrzeug kann nicht bewegt werden, wenn die Kontrollleuchte “READY” nicht
leuchtet.
Das Fahrzeug kann in Bewegung gesetzt werden, sobald die Anzeige “READY”
eingeschaltet ist, selbst wenn der Motor abgestellt ist. (Der Benzinmotor wird in
Abhängigkeit vom Zustand des Fahrzeugs automatisch gestartet oder angehalten.)
Wenn Sie die folgenden Vorgänge durchführen, während Sie den elekt-
ronischen Schlüssel mit sich führen , wird das Hybridsystem gestartet
oder die Stellung des St artschalters geändert.
Starten des Hybridsystems
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2504-2. Hinweise zum Fahrbetrieb
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Bringen Sie das Fahrzeug vollständig zum Stehen.
Ziehen Sie die Feststellbremse an ( S. 265) und stellen Sie den Schalt-
hebel auf P ( S. 259).
Drücken Sie den Startschalter.
Das Hybridsystem wird angehalten.
Lösen Sie das Bremspedal und überprüfen Sie, ob “ZUBEHÖR” in der
Multi-Informationsanzeige ausgeschaltet ist.
Die Stellung kann geändert werden, indem der Startschalter gedrückt wird,
während das Bremspedal nicht betätigt ist. (Der Modus ändert sich mit jedem
Drücken des Schalters.)
Aus*
Die Warnblinkanlage kann verwendet
werden.
Die Multi-Informationsanzeige wird
nicht angezeigt.
Modus ACCESSORY
Bestimmte Teile der elektrischen
Anlage, z. B. das Audiosystem, sind
betriebsbereit.
“ZUBEHÖR” wird in der Multi-Informati-
onsanzeige angezeigt.
Modus EIN
Alle Teile der elektrischen Anlage sind betriebsbereit.
“ZÜNDUNG EIN” wird in der Multi-Informationsanzeige angezeigt.
*: Wenn sich beim Ausschalten des Hybridsystems der Schalthebel in einer anderen
Stellung als P befindet, wird der Startschalter nicht ausgeschaltet, sondern auf
ACCESSORY gestellt.
Stoppen des Hybridsystems
Ändern der Stellung des Startschalters
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ZÜNDUNG EIN
ZUBEHÖR

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