TOYOTA MIRAI 2022 Betriebsanleitungen (in German)

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8-1. Wesentliche Informationen
Wenn Störungen auftreten
Schalter kurz 3-mal oder öfter in
Folge.
5 Halten Sie das Fahrzeug an einer
sicheren Stelle neben der Straße
an.
 Wenn die Tür geöffnet werden kann,
öffnen Sie die Tür und verlassen Sie
das Fahrzeug.
 Falls die Tür nicht geöffnet werden
kann, öffnen Sie das Fenster mithilfe
des Fensterheberschalters und
schaffen Sie sich einen Fluchtweg.
 Wenn das Fenster geöffnet werden
kann, verlassen Sie das Fahrzeug
durch das Fenster.
 Falls aufgrund des steigenden Was-
sers weder die Tür noch das Fenster
geöffnet werden kann, bewahren Sie
Ruhe, warten Sie, bis der Wasser-
spiegel im Fahrzeug so stark ange-
stiegen ist, dass der Wasserdruck im
Fahrzeug dem Wasserdruck außer-
halb des Fahrzeugs entspricht; öff-
nen Sie die Tür, nachdem Sie
abgewartet haben, bis das steigende
Wasser in das Fahrzeug eingedrun-
gen ist, und verlassen Sie dann das
WARNUNG
■Wenn das Brennstoffzellensystem während der Fahrt ausgeschaltet werden muss
Die Servolenkung arbeitet dann nicht mehr
und der Kraftaufwand beim Drehen des Lenkrads ist größer. Bremsen Sie so weit wie möglich ab, bevor Sie das Brennstoff-
zellensystem ausschalten.
Wenn das Fahrzeug in Was-
ser eintaucht oder das
Wasser auf der Straße
steigt
Dieses Fahrzeug ist nicht dafür
ausgelegt, auf stark überfluteten
Straßen fahren zu können. Fahren
Sie nicht auf Straßen, die strec-
kenweise unter Wasser stehen
können oder auf denen das Was-
ser möglicherweise gerade steigt.
Es ist gefährlich, im Fahrzeug zu
bleiben, wenn es absehbar ist,
dass das Fahrzeug überflutet oder
abgetrieben werden wird. Bewah-
ren Sie Ruhe und tun Sie Folgen-
des.

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8-1. Wesentliche Informationen
Fahrzeug. Reicht das Wasser
außerhalb des Fahrzeugs bis über
die Hälfte der Tür, kann die Tür auf-
grund des Wasserdrucks nicht von
innen geöffnet werden.
■Fahrzeugboden steht unter Wasser
Wenn der Fahrzeugboden eine gewisse Zeit
lang unter Wasser steht, kommt es zu Schä- den an der Fahrzeugelektrik, die elektrischen Fensterheber werden nicht mehr funktionie-
ren, der Motor wird ausgehen und das Fahr- zeug kann möglicherweise nicht mehr in Bewegung gesetzt werden.
■Verwenden eines Nothammers*
Die Windschutzscheibe dieses Fahrzeugs
besteht aus Verbundglas.
Verbundglasscheiben können nicht mit einem
Nothammer* eingeschlagen werden.
Die anderen Fensterscheiben dieses Fahr- zeugs bestehen aus Einscheiben-Sicher-
heitsglas.*: Setzen Sie sich für weitere Informationen
über Nothämmer mit einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einer anderen
zuverlässigen Werkstatt bzw. mit einem
Hersteller von Zubehörteilen in Verbin-
dung.
WARNUNG
■Vorsichtsmaßregeln für die Fahrt
Fahren Sie nicht auf Straßen, die strec- kenweise unter Wasser stehen können oder auf denen das Wasser möglicher-
weise gerade steigt. Anderenfalls kann es dazu kommen, dass das Fahrzeug beschädigt wird und nicht mehr gefahren
werden kann oder dass es überflutet und abgetrieben wird, was lebensgefährlich sein kann.

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8-2. Vorgehen im Notfall
Wenn Störungen auftreten
8-2.Vorg ehen im Notfa llWenn Ihr Fahrzeug abge-
schleppt werden muss
Falls ein Abschleppen erforderlich
wird, empfehlen wir, Ihr Fahrzeug
von einem Toyota-Vertragshänd-
ler bzw. einer Toyota-Vertrags-
werkstatt, einer anderen
zuverlässigen Werkstatt oder
einem gewerblichen Abschlepp-
dienst mit einem Abschleppfahr-
zeug mit Hubbrille oder einem
Tieflader abschleppen zu lassen.
Verwenden Sie beim Abschleppen
immer eine Sicherheitskette und
beachten Sie die geltenden
gesetzlichen Vorschriften.
WARNUNG
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- regeln.
Anderenfalls kann es zu tödlichen oder schweren Verletzungen kommen.
■Beim Abschleppen des Fahrzeugs
Stellen Sie sicher, dass beim Transportie- ren des Fahrzeugs alle vier Räder vom
Boden abgehoben werden. Wenn die Räder beim Abschleppen des Fahrzeugs Bodenkontakt haben, kann es zu einer
Beschädigung des Antriebsstrangs oder der mit dem Antriebsstrang verbundenen Bauteile kommen oder es kann aufgrund
eines Richtungswechsels des Fahrzeugs zu einem Unfall kommen. Je nach Scha-den oder Funktionsstörung kann darüber
hinaus der durch den Betrieb des Elektro- motors erzeugte Strom einen Brand verur-sachen.
■Beim Abschleppen
●Vermeiden Sie beim Abschleppen mit Abschleppseilen oder Abschleppketten
ruckartiges Anfahren usw., damit die Notabschleppösen, Seile oder Ketten nicht übermäßig belastet werden. Die
Notabschleppösen, Seile oder Ketten könnten beschädigt werden, wodurch möglicherweise Menschen von herab-
fallenden Bruchstücken getroffen und schwere Schäden verursacht werden.
●Führen Sie auf keinen Fall einen der fol-
genden Vorgänge durch, weil dadurch der Parksperrenmechanismus eingrei-fen und die Hinterräder blockieren
könnte, was zu einem Unfall mit tödli- chen oder schweren Verletzungen füh-ren kann:

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8-2. Vorgehen im Notfall
In den folgenden Situationen ist es
nicht möglich, von einem anderen Fahr-
zeug mit Abschleppseilen oder
Abschleppketten abgeschleppt zu wer-
den, da die Hinterräder durch die Park-
sperre blockiert sein können. Setzen
Sie sich mit einem Toyota-Vertrags-
händler bzw. einer Toyota-Vertrags-
werkstatt, einer anderen zuverlässigen
Werkstatt oder einem gewerblichen
Abschleppdienst in Verbindung.
 Es liegt eine Funktionsstörung des
Schaltsteuerungssystems vor.
( S.446)
 Es liegt eine Funktionsstörung der
Wegfahrsperre vor. ( S.78)
 Es liegt eine Funktionsstörung des
intelligenten Zugangs- und Startsy-
stems vor. ( S.463)
 Die 12-V-Batterie ist entladen.
( S.466)
Folgende Symptome können auf ein
Problem mit dem Getriebe hindeuten.
Setzen Sie sich vor dem Abschleppen
mit einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt, einer
anderen zuverlässigen Werkstatt oder
einem gewerblichen Abschleppdienst in
Verbindung.
 Die Brennstoffzellensystem-Warn-
meldung wird auf dem Multi-Informa-
tionsdisplay angezeigt und das
Fahrzeug kann nicht bewegt wer-
den.
 Das Fahrzeug verursacht unge-
wöhnliche Geräusche.
WARNUNG

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8-2. Vorgehen im Notfall
Wenn Störungen auftreten
Vo r w ä r t s
Verwenden Sie einen Nachläufer unter
den Hinterrädern.
Rückwärts
Verwenden Sie einen Nachläufer unter
den Vorderrädern.
Verwenden Sie bei einem Transport
des Fahrzeugs mit einem Tieflader Rei-
fenzurrgurte. Informationen zum Rei-
fenverzurrverfahren finden Sie in der
Betriebsanleitung des Tiefladers.
Um zu verhindern, dass sich das Fahr-
zeug während des Transports bewegt,
betätigen Sie die Feststellbremse und
schalten Sie den Start-Schalter aus.
Ist in einem Notfall kein Abschleppwa-
gen verfügbar, kann Ihr Fahrzeug vor-
übergehend mit an den
Notabschleppösen sicher befestigten
Abschleppseilen oder Abschleppketten
abgeschleppt werden. Dies sollte nur
auf befestigten Straßen für kurze Strec-
ken und bei Geschwindigkeiten unter
30 km/h erfolgen.
Ein Fahrer muss sich zum Lenken und
Bremsen im Fahrzeug befinden. Dar-
über hinaus müssen Räder, Antriebs-
strang, Achsen, Lenkung und Bremsen
des Fahrzeugs in einwandfreiem
Abschleppen mit einem
Abschleppfahrzeug mit Hub-
brille
HINWEIS
■Abschleppen mit einem Abschlepp-
fahrzeug mit Kranaufbau
Um Schäden an der Karosserie zu vermei- den, schleppen Sie das Fahrzeug nicht mit einem Abschleppfahrzeug mit Kranaufbau
ab.
Transport mit einem Tieflader
Abschleppen im Notfall

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8-2. Vorgehen im Notfall
Zustand sein.
Damit Ihr Fahrzeug von einem anderen
Fahrzeug abgeschleppt werden kann,
muss an Ihrem Fahrzeug die Not-
abschleppöse angebracht werden.
Bringen Sie die Notabschleppöse wie
folgt an.
1 Nehmen Sie den Schraubendreher
und die Notabschleppöse aus dem
Fahrzeug heraus.
Schraubendreher
Notabschleppöse
2 Entfernen Sie die Abschleppösen-
abdeckung mit einem Schlitz-
schraubendreher.
Wenn der Schraubendreher ein Kreuz- schlitzschraubendreher ist, tauschen Sie ihn gegen einen Schlitzschraubendreher aus.
Legen Sie zum Schutz der Karosserie einen
Lappen zwischen Schraubendreher und
Karosserie (siehe Abbildung).
3 Führen Sie die Notabschleppöse in
das Loch ein und ziehen Sie sie von
Hand provisorisch fest.
4 Ziehen Sie die Notabschleppöse mit
einem Schraubendreher oder einer
Hartmetallstange vollständig fest.
5 Befestigen Sie die Abschleppseile
oder Abschleppketten ordnungsge-
mäß an der Notabschleppöse.
Achten Sie darauf, die Karosserie nicht zu
beschädigen.
Vorgehensweise beim
Abschleppen im Notfall

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8-2. Vorgehen im Notfall
Wenn Störungen auftreten
6Setzen Sie sich in das abzuschlep-
pende Fahrzeug und starten Sie
das Brennstoffzellensystem.
Wenn das Brennstoffzellensystem nicht gestartet werden kann, schalten Sie den Start-Schalter auf ON.
7 Schalten Sie in Fahrstufe “N” und
lösen Sie die Feststellbremse.
Schalten Sie den Automatik-Modus aus. ( S.192)
■Beim Abschleppen
Bei ausgeschaltetem Brennstoffzellensy- stem arbeiten die Bremskraftverstärkung und
die Servolenkung nicht, sodass der Kraftauf- wand zum Bremsen und Lenken größer ist.
■Radmutternschlüssel
Sie können einen Radmutternschlüssel bei einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt erstehen.
■Vor dem Transportieren oder Abschlep-pen in Gebieten mit Temperaturen unter
dem Gefrierpunkt
Aktivieren Sie die Wasserableitungsfunktion. Anderenfalls kann das Brennstoffzellensy-stem einfrieren und das Fahrzeug möglicher-
weise nicht gestartet werden. ( S.197)
Flüssigkeit tritt unter dem Fahrzeug
aus.
(Es ist normal, dass nach Benutzung
der Klimaanlage Wasser abtropft.)
 Platt aussehende Reifen oder
ungleichmäßiger Profilabrieb
 Die Kühlmitteltemperatur-Warn-
leuchte blinkt oder leuchtet auf.
 Es sind Geräusche einer Wasser-
stoff-Leckage zu hören. ( S.96)
 Starkes Reifenquietschen bei Kur-
venfahrten
 Ungewöhnliche Geräusche von der
Radaufhängung
 Andere Geräusche vom Brennstoff-
zellensystem
 Stottern oder unrunder Motorlauf
 Spürbarer Leistungsverlust
Wenn Sie der Meinung sind,
dass etwas nicht stimmt
Wenn Sie eines der folgenden
Symptome bemerken, muss Ihr
Fahrzeug wahrscheinlich korrekt
eingestellt oder repariert werden.
Setzen Sie sich so bald wie mög-
lich mit einem Toyota-Vertrags-
händler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einer ande-
ren zuverlässigen Werkstatt in
Verbindung.
Sichtbare Symptome
Hörbare Symptome
Symptome beim Betrieb

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8-2. Vorgehen im Notfall
Fahrzeug zieht beim Bremsen deut-
lich zu einer Seite
 Fahrzeug zieht bei Geradeausfahrt
auf ebener Strecke deutlich zu einer
Seite
 Verlust der Bremswirkung, schwam-
miges Gefühl, Pedal berührt fast den
Boden

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8-2. Vorgehen im Notfall
Wenn Störungen auftreten
■Wasserstoff-Leckage-Warnleuchte (Warnsummer)
■Bremssystem-Warnleuchte (Warnsummer)
Wenn eine War nleuchte aufleuchtet oder ein War nsummer
ertönt
Wenn eine der Warnleuchten aufleuchtet oder blinkt, bewahren Si e Ruhe
und führen Sie die nachfolgenden Schritte aus. Wenn eine Leucht e auf-
leuchtet oder blinkt, dann jedoch wieder erlischt, muss dies ni cht zwingend
auf eine Funktionsstörung des Systems hindeuten. Falls dies jed och häufi-
ger auftritt, lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertrags händler
bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverläs sigen
Werkstatt überprüfen.
Zu ergreifende Maßnahmen beim Aufleuchten einer Warnleuchte
bzw. Ertönen eines Warnsummers
WarnleuchteEinzelheiten/Maßnahmen
Wenn ein Wasserstoffgasleck entdeckt wird, ertönt ein Warnsumme r, eine
Warnleuchte leuchtet auf und auf dem Multi-Informationsdisplay wird eine
Warnmeldung angezeigt.
 S.99
WarnleuchteEinzelheiten/Maßnahmen
(Rot)
Zeigt Folgendes an:
 Niedriger Bremsflüssigkeitsstand
 Funktionsstörung des Bremssystems
 Halten Sie das Fahrzeug sofort an einer sicheren Stelle an und
setzen Sie sich mit einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werk-
statt in Verbindung. Es kann gefährlich sein, die Fahrt fortzus et-
zen.
Zeigt an, dass die Bremsbeläge abgenutzt sind (nur die Beläge a uf der
rechten Seite können erfasst werden)
 Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen
Werkstatt überprüfen.

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8-2. Vorgehen im Notfall
■Bremssystem-Warnleuchte (Warnsummer)
■Kühlmitteltemperatur-Warnleuchte*
*: Diese Leuchte leuchtet auf dem Multi-Informationsdisplay auf.
■Warnleuchte für Überhitzung des Brennstoffzellensystems* (Warnsummer)
*: Diese Leuchte leuchtet auf dem Multi-Informationsdisplay auf.
■Ladesystem-Warnleuchte* (Warnsummer)
*: Diese Leuchte leuchtet auf dem Multi-Informationsdisplay auf.
WarnleuchteEinzelheiten/Maßnahmen
(Gelb)
Zeigt eine Funktionsstörung eines der folgenden Systeme an:
 Regeneratives Bremssystem
 Elektronisch gesteuertes Bremssystem
 Feststellbremssystem
 Lassen Sie das Fahrzeug sofort von einem Toyota-Vertragshänd-
ler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuve r-
lässigen Werkstatt überprüfen.
WarnleuchteEinzelheiten/Maßnahmen
(Rot)
Zeigt an, dass die Kühlmitteltemperatur zu hoch ist
 Halten Sie das Fahrzeug sofort an einem sicheren Ort an.
Erforderliche Vorgehensweise ( S.472)
WarnleuchteEinzelheiten/Maßnahmen
Zeigt an, dass das Brennstoffzellensystem überhitzt ist
 Halten Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle an.
Erforderliche Vorgehensweise ( S.472)
WarnleuchteEinzelheiten/Maßnahmen
Zeigt eine Funktionsstörung des Ladesystems des Fahrzeugs an
 Halten Sie das Fahrzeug sofort an einer sicheren Stelle an und
setzen Sie sich mit einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werk-
statt in Verbindung.

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