YAMAHA XV1900A 2009 Betriebsanleitungen (in German)
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GAU19642
Zündkerzen prüfen Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile
des Motors und sollten regelmäßig kontrol-
liert werden, vorzugsweise durch eine
Yamaha-Fachwerkstatt. Da Verbrennungs-
wärme und Ablagerungen die Funktions-
tüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit ver-
mindern, müssen die Zündkerzen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle herausgenommen und
geprüft werden. Der Zustand der Zündker-
zen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand
des Motors.
Der die Mittelelektrode umgebende Porzel-
lanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist
bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im
Motor eingebauten Zündkerzen sollten die
gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen ein-
zelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark
abweichende Färbung auf, könnte der Mo-
tor nicht ordnungsgemäß arbeiten. Versu-
chen Sie nicht, derartige Probleme selbst
zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
werkstatt prüfen.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittele-
lektroden oder übermäßigen Ölkohleabla-
gerungen die Zündkerzen durch neue er-
setzen.Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korri-
gieren.
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen;
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen.
HINWEISSteht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo-
gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmoment-schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden. Empfohlene Zündkerze:
NGK/DPR8EA-9
DENSO/X24EPR-U9
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
17.5 Nm (1.75 m·kgf, 12.7 ft·lbf)
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GAU38368
Motoröl und Ölfilterpatrone Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt ge-
prüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle das Motoröl und die Öl-
filterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten. Selbst geringfügige Nei-
gung zur Seite kann bereits zu einem
falschen Messergebnis führen.
2. Den Fahrersitz abnehmen. (Siehe Sei-
te 3-16.)
3. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang warmlaufen lassen, bis das Öl
seine normale Betriebstemperatur von
60 °C (140 °F) erreicht; anschließend
den Motor weitere zehn Sekunden im
Leerlauf betreiben und dann abstellen.HINWEISEine genaue Ölstandkontrolle wird bei rich-
tiger Temperatur des Motoröls erreicht.
Dazu muss der Motor erst vollständig abge-
kühlt sein und dann einige Minuten lang
warm gelaufen werden, um die normale Be-triebstemperatur zu erzielen.4. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den Motoröl-
Einfüllschraubverschluss herausdre-
hen, den Motoröl-Messstab abwi-
schen, in die Einfüllöffnung zurückste-
cken (ohne ihn hineinzuschrauben)
und dann wieder herausziehen, um
den Ölstand zu überprüfen.
HINWEI
S
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-den.
5. Falls der Ölstand an oder unter der Mi-
nimalstand-Markierung liegt, Öl der
empfohlenen Sorte bis zum vorge-
schriebenen Stand nachfüllen.
HINWEI
S
Nur allmählich Öl nachfüllen, um ein Über-
füllen zu vermeiden. Auf halbem Weg zwi-
schen Minimal- und Maximalstand-Markie-
rung steigt der Ölstand plötzlich schneller an.
6. Den Messstab in die Einfüllöffnung
stecken und dann den Einfüllschraub-
verschluss fest zudrehen.
7. Den Fahrersitz montieren.
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
3. Motoröl-Messstab
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ACHTUNG
GCA10900
Sicherstellen, dass der Öleinfülldeckel
gut verschlossen ist, andernfalls könnte Öl während des Fahrens auslaufen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund
stellen.
2. Den Fahrersitz abnehmen. (Siehe Sei-
te 3-16.)
3. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann aus-
schalten.
4. Ein Ölauffanggefäß unter den Öltank
stellen, um das Altöl aufzufangen.
5. Den Einfüllschraubverschluss und die
Ablassschraube herausdrehen, um
das Motoröl aus dem Öltank abzulas-
sen.6. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
7. Die Motoröl-Ablassschrauben A und B
herausdrehen, um das Motoröl aus
dem Kurbelgehäuse abzulassen.
HINWEISDie Schritte 8–10 nur ausführen, wenn die Ölfilterpatrone erneuert wird.
8. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter-
schlüssel abschrauben.HINWEISÖlfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ-ler erhältlich.
9. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone
mit sauberem Motoröl benetzen.
1. Motoröl-Ablassschraube (Öltank)
1. Motoröl-Ablassschraube A (Kurbelgehäuse)
2. Motoröl-Ablassschraube B (Kurbelgehäuse)
1.Ölfilterpatrone
2.Ölfilterschlüssel
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HINWEI
S
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
10. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Öl-
filterschlüssel einbauen und sie dann
mit einem Drehmomentschlüssel wie
vorgeschrieben festziehen.11. Die Motoröl-Ablassschrauben montie-
ren und anschließend vorschriftsmä-
ßig festziehen.
12. Ausschließlich 2.5 L (2.6 US qt,
2.2 Imp.qt) der vorgeschriebenen
Menge des empfohlenen Motoröls
durch die Einfüllöffnung gießen, den
Messstab einsetzen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudre-
hen.
13. Den Motor anlassen, mehrmals auf
Touren bringen und dann abstellen.
14. Den Motoröl-Einfüllschraubver-
schluss wieder herausdrehen und
dann das übrige Öl allmählich nachfül-
len; dabei regelmäßig den Ölstand am
Messstab kontrollieren.
HINWEI
S
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwi-
schen, nachdem der Motor und die Auspuff-anlage abgekühlt sind.ACHTUNG
GCA15080
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorge-
schrieben. Auch keine Öle der Klas-
se “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-körper in den Öltank eindringen.
1. O-Ring
1.Ölfilterpatrone
2. Drehmomentschlüssel
Anzugsmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
Anzugsmomente:
Motoröl-Ablassschraube A (Kurbel-
gehäuse):
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
Motoröl-Ablassschraube B (Kurbel-
gehäuse):
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
Motoröl-Ablassschraube (Öltank):
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
4.10 L (4.33 US qt, 3.61 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
4.90 L (5.18 US qt, 4.31 Imp.qt)
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15. Den Motoröl-Einfüllschraubver-
schluss festdrehen.
16. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ur-
sache feststellen.
17. Den Motor ausschalten, den Ölstand
erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
18. Den Fahrersitz montieren.
GAU20051
Primärkettenöl Der Primärkettenkasten muss vor jeder
Fahrt auf Öllecks überprüft werden. Treten
Lecks auf, das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und re-
parieren lassen. Außerdem sollte in den
vorgeschriebenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle der Stand des
Primärkettenöls geprüft werden und das Öl
muss in den empfohlenen Abständen ge-
mäß Wartungs- und Schmiertabelle von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt
werden.
GAU36762
Luftfiltereinsatz Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Den Luftfil-
tereinsatz durch einen Yamaha-Händler er-
setzen lassen.
1. Spezifikation “CD”
2.“ENERGY CONSERVING II”
1
2
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GAU21382
Gaszugspiel kontrollieren Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
4.0–6.0 mm (0.16–0.24 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-
fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk-
statt einstellen lassen.
GAU21401
Ventilspiel Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21562
Reifen Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-
ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10501
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-passt werden.
1. Spiel des GaszugsU5C4G3G0.book Page 12 Friday, September 12, 2008 5:15 PM
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WARNUNG
GWA10511
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug kann Unfälle verursachen.Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.Reifenausführung
Die Gussräder dieses Motorrads sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
WARNUNG
GWA10461
Die Vorder- und Hinterreifen sollten im-
mer vom selben Hersteller und von glei-
cher Ausführung sein. Anderenfalls
kann sich das Fahrverhalten des Fahr-
zeugs ändern und es kann zu Unfällen kommen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor-
den. Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
280 kPa (2.80 kgf/cm², 41 psi)
90–204 kg (198–450 lb):
Vo r n :
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
280 kPa (2.80 kgf/cm², 41 psi)
Maximale Zuladung*:
204 kg (450 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Vo r d e r r e i f e n :
Größe:
130/70R18M/C 63H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/D251F
Hinterreifen:
Größe:
190/60R17M/C 78H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/D251
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WARNUNG
GWA10470
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt vor-
nehmen lassen, die über das not-
wendige Werkzeug und fachliche Erfahrung verfügt.
GAU21960
Gussräder Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.
Räder und Reifen vor jeder Fahrt auf
Risse, Schnitte u. ä. untersuchen, die
Felgen auf Verzug und andere Be-
schädigungen prüfen. Bei Mängeln an
Reifen oder Rädern das Rad von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen las-
sen. Selbst kleinste Reparaturen an
Rädern und Reifen nur von einer
Fachwerkstatt ausführen lassen. Ver-
formte oder eingerissene Felgen müs-
sen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optimalen
Eigenschaften entwickeln kann, muss
seine Lauffläche vorsichtig eingefah-
ren werden.
GAU22073
Kupplungshebel Dieses Modell ist mit einer hydraulisch betä-
tigten Kupplung ausgerüstet, bei der jegli-
che Einstellung entfällt. Allerdings muss vor
Fahrtantritt das System auf Dichtheit und
der Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter
geprüft werden. (Siehe Seite 6-16.) Wenn
der Kupplungshebel zu viel Spiel aufweist,
die Kupplung nicht ganz aus- bzw. einrückt
oder schlüpft und schlechte Beschleuni-
gung bewirkt, befindet sich möglicherweise
Luft im Kupplungssystem, die unbedingt vor
Fahrtantritt entfernt werden muss. Befindet
sich Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie
das System von einer Yamaha-Fachwerk-
statt in Ordnung bringen, bevor Sie mit dem
Motorrad fahren.
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GAU22272
Hinterrad-Bremslichtschalter
einstellen Das Bremslicht, das vom Bremspedal betä-
tigt wird, muss kurz bevor die Bremsen grei-
fen aufleuchten. Den Bremslichtschalter ge-
gebenenfalls folgendermaßen einstellen:
Den Bremslichtschalter festhalten und da-
bei die Einstellmutter des Bremslichtschal-
ters drehen. Um den Einschaltpunkt des
Bremslichts vorzuversetzen, die Einstell-
mutter in Richtung (a) drehen. Um den Ein-
schaltpunkt des Bremslichts zurückzuver-
setzen, die Einstellmutter in Richtung (b)
drehen.
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfen Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle geprüft werden.
GAU22430
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderradbremse weist Verschleißan-
zeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast ver-
schwunden ist, die Scheibenbremsbeläge
als ganzen Satz schnellstmöglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las-
sen.
GAU22500
Scheibenbremsbeläge hinten
Jeden der hinteren Scheibenbremsbeläge
auf Beschädigungen untersuchen und die
Dicke des Bremsbelags messen. Misst die
Stärke eines Bremsbelags weniger als 0.8
mm (0.03 in), oder ist ein Bremsbelag be-
schädigt, die Bremsbeläge im Satz von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt austauschen
lassen.
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter des Hinterrad-Bremslicht-
schalters
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
1. Bremsbelagstärke
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GAU38630
Brems- und Kupplungsflüssig-
keitsstand prüfen Vorderradbremse
HinterradbremseKupplung
Bei Flüssigkeitsmangel kann Luft in die
Brems- oder Kupplungsanlagen eindringen
und deren Funktion beeinträchtigen.
HINWEISDer hintere Bremsflüssigkeits-Vorratsbe-
hälter befindet sich unter dem Fahrersitz. (Siehe Seite 3-16.)
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems-
und Kupplungsflüssigkeit bis über die Mini-
malstand-Markierung reichen und, falls er-
forderlich, nachfüllen. Ein niedriger Brems-
oder Kupplungsflüssigkeitsstand könnte
darauf hinweisen, dass Brems- oder Kupp-
lungsflüssigkeit ausläuft und/oder die
Bremsbeläge abgenutzt sind. Ist der
Brems- oder Kupplungsflüssigkeitsstand
niedrig, sicherstellen, dass die Bremsbelä-ge auf Verschleiß und das Brems- und
Kupplungssystem auf Lecks überprüft wer-
den.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Beim Ablesen des Brems- bzw. Kupp-
lungsflüssigkeitsstands muss der je-
weilige Vorratsbehälter waagerecht
stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
ten können die Dichtungen angreifen,
Lecks verursachen und dadurch die
Brems- oder Kupplungsfunktion beein-
trächtigen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nach-
füllen. Das Mischen verschiedener
Bremsflüssigkeiten kann chemische
Reaktionen hervorrufen, die die
Brems- oder Kupplungsfunktion beein-
trächtigen.
Darauf achten, dass beim Nachfüllen
kein Wasser in den Brems- oder Kupp-
lungsflüssigkeits-Vorratsbehälter ge-
langt. Wasser setzt den Siedepunkt
1. Minimalstand-Markierung
1. Minimalstand-Markierung
1. Minimalstand-Markierung
Empfohlene Brems- und Kupplungs-
flüssigkeit:
Bremsflüssigkeit DOT 4
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