YAMAHA YZF-R1 2017 Betriebsanleitungen (in German)
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GAU36112
KanisterDieses Modell ist mit einem Kanister ausge-
stattet, um zu verhindern, dass Kraftstoff-
dämpfe in die Atmosphäre gelangen. Vor
Inbetriebnahme des Fahrzeugs sicherstel-
len, dass Folgendes kontrolliert wird:
Jeden Schlauchanschluss kontrollie-
ren.
Jeden Schlauch und Kanister auf Ris-
se oder Beschädigung kontrollieren.
Bei Beschädigung ersetzen.
Sicherstellen, dass die Kanisterentlüf-
tung nicht blockiert ist, und ggf. reini-
gen.
GAU66533
Motoröl und ÖlfilterpatroneDer Motorölstand sollte vor jeder Fahrt ge-
prüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle das Motoröl und die Öl-
filterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen 1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un- tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten. Selbst geringfügige
Neigung zur Seite kann bereits zu ei-
nem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann aus-
schalten.
3. Einige Minuten bis zur Messung war- ten, damit sich das Öl setzen kann.
Dann den Ölstand durch das Schaug-
las links unten am Kurbelgehäuse ab-
lesen.HINWEISDer Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-den. 4. Falls der Ölstand an oder unter der Mi-
nimalstand-Markierung liegt, Öl der
empfohlenen Sorte bis zum vorge-
schriebenen Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel) 1. Das Verkleidungsteil A und die Abde- ckung B abnehmen. (Siehe Seite 7-9.)
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann aus-
schalten.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die
Motoröl-Ablassschraube mit ihrer
Dichtung herausdrehen , um das Mo-
toröl aus dem Kurbelgehäuse abzulas-
#4#3#2#1
FUEL TANK
THROTTLE BODY CHARCOAL
CANISTER
ATMOSPHERE
1. Prüffenster für den Motorölstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
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sen.
HINWEISDie Schritte 5–7 nur ausführen, wenn dieÖlfilterpatrone erneuert wird. 5. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter- schlüssel abschrauben.
HINWEISÖlfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ-ler erhältlich.
6. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone mit sauberem Motoröl benetzen.
HINWEISSicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
7. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Öl- filterschlüssel einbauen und sie dann
mit einem Drehmomentschlüssel wie
vorgeschrieben festziehen.
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
1. Motoröl-Ablassschraube
2. Dichtung
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1. Ölfilterpatrone
2. Ölfilterschlüssel1
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1. O-Ring
1. Drehmomentschlüssel
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8. Die Motoröl-Ablassschraube mit einer neuen Dichtung einschrauben und an-
schließend vorschriftsmäßig festzie-
hen.
9. Die vorgeschriebene Menge des emp- fohlenen Öls nachfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudre-
hen.HINWEISVerschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwi-
schen, nachdem der Motor und die Auspuff-anlage abgekühlt sind.
ACHTUNG
GCA11621
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorge-
schrieben. Auch keine Öle der Klas-
se “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-dringen.
10. Den Motor anlassen und einige Minu- ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ur-
sache feststellen.
HINWEISBei korrektem Ölstand darf die Öldruck- und
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte
nach dem Anlassen des Motors nicht mehrleuchten.ACHTUNG
GCA22490
Wenn die Öldruck- und Kühlflüssigkeits-
temperatur-Warnleuchte blinkt oder dauerhaft leuchtet, obwohl der Ölstand
korrekt ist, sofort den Motor ausschalten
und das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.
11. Den Motor ausschalten, einige Minu- ten warten, damit sich das Öl setzen
kann und dann den Ölstand prüfen
und ggf. Öl nachfüllen.
12. Das Verkleidungsteil und die Abde- ckung einbauen.
Anzugsmoment:
Ölfilterpatrone: 17 N·m (1.7 kgf·m, 12 lb·ft)
Anzugsmoment: Motoröl-Ablassschraube:
23 N·m (2.3 kgf·m, 17 lb·ft)
Empfohlene Ölsorte: Vollsynthetisch
10W-40, 15W-50
Füllmenge:
Ölwechsel: 3.90 L (4.12 US qt, 3.43 Imp.qt)
Mit Ölfilterausbau:
4.10 L (4.33 US qt, 3.61 Imp.qt)
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GAU20071
KühlflüssigkeitDer Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAU66510
Kühlflüssigkeitsstand prüfen 1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.HINWEIS
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnisführen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus- gleichsbehälter überprüfen.
HINWEISDer Kühlflüssigkeitsst and sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-
kierung befinden.
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand an oder unterhalb der Minimal-
stand-Markierung, das Verkleidungs-
teil B abnehmen. (Siehe Seite 7-9.)
4. Den Deckel des K ühlflüssigkeits-Aus-
gleichsbehälters abnehmen, Kühlflüs-
sigkeit bis zur
Maximalstand-Mark ierung nachfüllen,
und dann den Deckel wieder aufset-
zen. WARNUNG! Nur den Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
öffnen. Niemals versuchen, den
Kühler-Verschlussdeckel bei hei-
ßem Motor abzunehmen.
[GWA15162]
ACHTUNG: Wenn keine Kühlflüs-
sigkeit zur Verfügung steht, kann stattdessen destilliertes Wasser
oder weiches Leitungswasser be-
nutzt werden. Kein hartes Wasser
oder Salzwasser verwenden, da
dies dem Motor schadet. Wenn
Wasser anstelle von Kühlflüssig-
keit verwendet wurde, tauschen Sie
es so schnell wie möglich durch
Kühlflüssigkeit aus, da sonst das
Kühlsystem nicht gegen Frost und
Korrosion geschützt ist. Wenn der
Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt
wurde, den Frostschutzmittelgehalt
der Kühlflüssigkeit so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen, da
sonst die Wirksamkeit des Kühlmit-
tels reduziert wird.
[GCA10473]
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung1
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1. Kühlflüssigkeits-Aus
gleichsbehälterdeckel
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5. Das Verkleidungsteil montieren.
GAU66520
Kühlflüssigkeit wechseln 1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un- tergrund abstellen und ggf. den Motor
abkühlen lassen.
2. Das Verkleidungsteil B und die Abde- ckung D abnehmen. (Siehe Seite 7-9.)
3. Ein Auffanggefäß unter den Motor stellen, um die alte Kühlflüssigkeit auf-
zufangen.
4. Den Kühlerverschlussdeckel abneh- men. WARNUNG! Niemals versu-
chen, den Kühler-Verschlussdeckel
bei heißem Motor abzuneh-
men.
[GWA10382]
5. Die Ablassschraube mit ihrer Dichtung herausdrehen und die Kühlflüssigkeit
ablassen.
6. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe- hälterdeckel öffnen. 7. Schrauben entfernen und Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälter ausbauen,
dann den Behälter zum Leeren auf
den Kopf stellen.
8. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig- keit das Kühlsystem gründlich mit sau-
Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)1. Kühlerverschlussdeckel
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
2. Dichtung
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1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Schraube
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berem Leitungswasser spülen.
9. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälter festschrauben.
10. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube mit einer neuen Dichtung einschrau-
ben und anschließend vorschriftsmä-
ßig festziehen.
11. Die vorgeschriebene Menge der emp- fohlenen Kühlflüssigkeit in Kühler und
Ausgleichsbehälter einfüllen.
12. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe- hälterdeckel anbringen.
13. Die Luftablassschraube lösen, so dass eventuell eingeschlossene Luft aus
der Wasserpumpe entweichen kann.
14. Sobald Kühlflüssigkeit austritt, die Luftablassschraube vorschriftsmäßig
festziehen.
15. Die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit in den Kühler füllen, bis er voll ist.
16. Den Kühlerverschlussdeckel anbrin-
gen.
17. Den Motor anlassen, einige Minuten lang im Leerlauf laufen lassen und
dann abstellen.
18. Den Kühlerverschlussdeckel abneh- men und den Kühlflüssigkeitsstand im Kühler überprüfen. Falls erforderlich,
ausreichend Kühlflüssigkeit bis zum
oberen Rand des Kühlers nachfüllen
und dann den Kühlerverschlussdeckel
wieder aufsetzen.
19. Den Motor anlassen und das Fahr- zeug auf Kühlflüssi gkeitslecks über-
prüfen. Treten Lecks auf, das
Kühlsystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
20. Das Verkleidungsteil und die Abde-
ckung einbauen.
Anzugsmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube:10 N·m (1.0 kgf·m, 7.2 lb·ft)
Mischungsverhältnis Frostschutz-
mittel/Wasser: 1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel: Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosions-
schutz-Additiv für Aluminiummotoren
Füllmenge:
Kühler (einschließlich aller Kanäle):2.25 L (2.38 US qt, 1.98 Imp.qt)
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
(bis zur Maximalstand-Markierung): 0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
1. LuftablassschraubeAnzugsmoment: Luftablassschraube:10 N·m (1.0 kgf·m, 7.2 lb·ft)
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GAU36765
LuftfiltereinsatzDer Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Den Luftfil-
tereinsatz durch einen Yamaha-Händler er-
setzen lassen.
GAU44735
Leerlaufdrehzahl prüfenPrüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und lassen Sie sie, falls erforderlich, von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt korrigieren.
GAU21386
Spiel des Gasdrehgriffs prüfenSpiel des Gasdrehgriffs messen, wie in der
Abbildung gezeigt.
Das Spiel des Gasdrehgriffs regelmäßig
prüfen und ggf. von einer Yamaha-Fach-
werkstatt einstellen lassen.
Leerlaufdrehzahl:
1200–1400 U/min1. Spiel des GasdrehgriffsSpiel des Gasdrehgriffs:3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in)
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GAU21402
VentilspielMit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU70961
ReifenDer Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun-
gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorge-
schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA18370
Bei Fahren des Fahrzeugs mit fal-
schem Reifenluftdruck besteht Ver-
letzungs- oder Lebensgefahr durch
einen Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)prüfen und korrigieren.
WARNUNG
GWA10512
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem übe rladenen Fahrzeugkann Unfälle verursachen.
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-Reifenluftdruck – kalt:
Vorn:250 kPa (2.50 kgf/cm
2, 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm2, 42 psi)
Maximale Zuladung*: 187 kg (412 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah- rer, Gepäck und Zubehör
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
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reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechendenVorschriften.
WARNUNG
GWA10472
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendi- ge fachliche Erfahrung verfügt.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwi-
ckeln kann, muss seine Laufflächevorsichtig “eingefahren” werden.
Reifenausführung
Dieses Modell ist mit Schlauchlos-Reifen
und Reifenventilen ausgestattet.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
Gummi der Lauffläche oder an der Reifen-
flanke, manchmal begleitet von einer Ver-
formung der Reifenkarka sse, sind deutlicheZeichen für Alterung. Alte und gealterte Rei-
fen sollten von Reifenspezialisten geprüft
werden, um sicherzustellen, dass sie für die
weitere Verwendung geeignet sind.
WARNUNG
GWA10482
Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
von gleicher Ausführung sein. An-
derenfalls kann sich das Fahrver-
halten des Motorrads ändern und
es kann zu Unfällen kommen.
Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftdruckverluste ver-
hindern.
Die Verwendung von anderen Rei-
fenventilen und Ventileinsätzen als
den hier aufgeführten kann bei ho-
hen Geschwindigkeiten zu plötzli-chem Luftdruckverlust führen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
wurden nach zahlreichen Tests von
Yamaha freigegeben.
Mindestprofiltiefe
(vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
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WARNUNG
GWA10601
Dieses Motorrad ist mit Super-Hochge-
schwindigkeitsreifen ausgerüstet. Bitte
folgende Punkte beachten, um das volle
Potential des Fahrzeugs und der Reifen
nutzen zu können.
Diese Reifen nur gegen solche glei-
cher Spezifikation und gleichen
Typs austauschen. Andere Reifen
können bei hohen Geschwindigkei-
ten platzen.
Neue Reifen entwickeln erst nach dem Einfahren der Lauffläche ihre
volle Bodenhaftung. Daher sollten
die Reifen für etwa 100 km (60 mi)
mit niedrigerer Geschwindigkeit
eingefahren werden, bevor hohe
Geschwindigkeiten riskiert werden
können.
Hohe Geschwindigkeiten sollten
nur mit warmen Reifen gefahren
werden.
Den Reifenluftdruck stets der Zula-
dung und den Fahrbedingungenanpassen.
GAU66460
Magnesium-GussräderOptimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Motorrads sind nur
durch Beachtung der folgenden, die Räder
betreffenden, Punkte gewährleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fach-
werkstatt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Verformte oder ein-
gerissene Felgen müssen ausge-
tauscht werden.
Nach dem Austausch von Reifen oder
Felgen muss das Rad ausgewuchtet
werden. Eine Reifenunwucht beein-
trächtigt die Fahrstabilität, vermindert
den Fahrkomfort und verkürzt die Le-
bensdauer des Reifens.
Diese Felgen sind aus Magnesium herge-
stellt und erfordern besondere Pflege.
Zum Auswuchten des Rads nur An-
pressgewichte verwenden, um ein
Zerkratzen des Rads zu vermeiden.
Die Felge regelmäßig auf kleine Ker-
ben und Kratzer untersuchen. Farb-
lack oder ein anderes Dichtmittel
Vorderreifen:
Größe:120/70 ZR17MC (58W)
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/BATTLAX RA-
CING STREET RS10F
Hinterreifen:
Größe:190/55 ZR17M/C (75W) (YZF-R1)
200/55 ZR17M/C (78W)
(YZF-R1M)
Hersteller/Modell: BRIDGESTONE/BATTLAX RA-
CING STREET RS10R
VORNE und HINTEN: Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz: #9100 (Original)