BMW 4 SERIES COUPE 2016 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: BMW, Model Year: 2016, Model line: 4 SERIES COUPE, Model: BMW 4 SERIES COUPE 2016Pages: 271, PDF-Größe: 5.43 MB
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sition des Fahrzeugs, wenn diese be‐
stimmt werden kann. Wenn Rückfragen
aus der Notrufzentrale unbeantwortet blei‐
ben, werden automatisch Rettungsmaß‐
nahmen veranlasst.▷Wenn die LED grün blinkt, aber die Notruf‐
zentrale nicht mehr über die Lautsprecher
zu hören ist, können Sie für die Notrufzent‐
rale jedoch noch zu hören sein.
Notruf automatisch auslösen
Unter bestimmten Voraussetzungen wird un‐
mittelbar nach einem schweren Unfall ein Not‐
ruf automatisch ausgelöst. Der automatische
Notruf wird durch Drücken der SOS-Taste
nicht beeinträchtigt.
Warndreieck
Das Warndreieck befindet sich auf der Innen‐
seite der Kofferraumklappe.
Zum Herausnehmen die Halterungen lösen.
Verbandtasche Hinweis
Die Haltbarkeit einiger Artikel ist begrenzt.
Die Verfallsdaten des Inhalts regelmäßig prü‐
fen und ggf. abgelaufene Artikel rechtzeitig er‐
setzen.
Unterbringung
Die Verbandtasche befindet sich rechts im Ge‐
päckraum in einer Ablage.
StarthilfeAllgemein
Bei entladener Batterie kann der Motor mit der
Batterie eines anderen Fahrzeugs über zwei
Starthilfekabel angelassen werden. Dazu nur
Starthilfekabel mit vollisolierten Polzangen ver‐
wenden.
Hinweise GEFAHR
Durch das Berühren von spannungsführ‐
enden Bauteilen kann es zu einem Strom‐
schlag kommen. Es besteht Verletzungsgefahr
oder Lebensgefahr. Keine Bauteile berühren,
die unter Spannung stehen könnten.◀
Um Personenschäden oder Schäden an bei‐
den Fahrzeugen zu vermeiden, nicht von der
folgenden Vorgehensweise abweichen.
Vorbereitung ACHTUNG
Bei Karosseriekontakt zwischen den bei‐
den Fahrzeugen kann es während der Start‐
hilfe zu einem Kurzschluss kommen. Es be‐
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steht die Gefahr von Sachschäden. Darauf
achten, dass kein Karosseriekontakt besteht.◀1.Prüfen, ob die Batterie des anderen Fahr‐
zeugs 12-Volt-Spannung aufweist. Anga‐
ben sind auf der Batterie.2.Motor des Spenderfahrzeugs abstellen.3.Stromverbraucher in beiden Fahrzeugen
abschalten.
Starthilfestützpunkte
WARNUNG
Beim Anklemmen des Starthilfekabels
kann es durch eine falsche Reihenfolge zu
Funkenbildung kommen. Es besteht Verlet‐
zungsgefahr. Korrekte Reihenfolge beim An‐
klemmen einhalten.◀
Der sogenannte Starthilfestützpunkt im Motor‐
raum dient als Batteriepluspol.
Den Deckel des Starthilfestützpunkts öffnen.
Als Batterieminuspol dient die Karosserie‐
masse oder eine spezielle Mutter.
Kabel anklemmen1.Den Deckel des BMW Starthilfestütz‐
punkts aufklappen.2.Eine Polzange des Plus-Starthilfekabels
am Batteriepluspol oder am entsprechen‐
den Starthilfestützpunkt des Spenderfahr‐
zeugs anklemmen.3.Zweite Polzange am Batteriepluspol oder
am entsprechenden Starthilfestützpunkt
des zu startenden Fahrzeugs anklemmen.4.Eine Polzange des Minus-Starthilfekabels
am Batterieminuspol oder an der ent‐
sprechenden Motor- oder Karosserie‐
masse des Spenderfahrzeugs anklemmen.5.Zweite Polzange am Batterieminuspol oder
an der entsprechenden Motor- oder Karos‐
seriemasse des zu startenden Fahrzeugs
anklemmen.
Motor starten
Zum Starten des Motors keine Starthilfesprays
verwenden.
1.Motor des Spenderfahrzeugs starten und
einige Minuten mit erhöhter Leerlaufdreh‐
zahl laufen lassen.
Bei zu startendem Fahrzeug mit Dieselmo‐
tor: Motor des Spenderfahrzeugs ca.
10 Minuten laufen lassen.2.Motor des zu startenden Fahrzeugs wie
gewohnt starten.
Bei Misslingen einen erneuten Startver‐
such erst nach einigen Minuten wiederho‐
len, um eine Stromaufnahme der entlade‐
nen Batterie zu ermöglichen.3.Beide Motoren einige Minuten laufen las‐
sen.4.Starthilfekabel in umgekehrter Reihenfolge
wieder abklemmen.
Ggf. die Batterie prüfen und nachladen lassen.
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An- und AbschleppenHinweis WARNUNG
Durch Systemgrenzen kann es beim An-/
Abschleppen mit aktivierten Intelligent Safety-
Systemen zu Fehlverhalten einzelner Funktio‐
nen kommen, z. B. Auffahrwarnung mit An‐
bremsfunktion. Es besteht Unfallgefahr. Vor
dem An-/Abschleppen alle Intelligent Safety-
Systeme abschalten.◀
Manuelles Getriebe Schalthebel in Leerlaufstellung.
Geschleppt werden Folgende Hinweise beachten:▷Darauf achten, dass die Zündung einge‐
schaltet ist, sonst könnten Abblendlicht,
Heckleuchten, Blinker und Wischer nicht
mehr zur Verfügung stehen.▷Das Fahrzeug nicht mit angehobener Hin‐
terachse abschleppen, sonst kann die Len‐
kung einschlagen.▷Bei Stillstand des Motors fehlt die Ser‐
vounterstützung. Dadurch wird ein erhöh‐
ter Kraftaufwand beim Bremsen und Len‐
ken benötigt.▷Größere Lenkradbewegungen sind nötig.▷Das Zugfahrzeug darf nicht leichter als das
abzuschleppende Fahrzeug sein, sonst
wird das Fahrverhalten nicht mehr be‐
herrschbar.▷Eine Schleppgeschwindigkeit von 50 km/h
nicht überschreiten.▷Eine Schleppstrecke von 50 km nicht über‐
schreiten.Abschleppwagen
Mit angetriebener Hinterachse
Das Fahrzeug durch einen Abschleppwagen
mit sogenannter Hubbrille oder auf einer Lade‐
fläche transportieren lassen.
ACHTUNG
Beim Anheben des Fahrzeugs an Ab‐
schleppöse, Karosserie- oder Fahrwerksteilen
kann es zu Beschädigungen an Fahrzeugteilen
kommen. Es besteht die Gefahr von Sachschä‐
den. Fahrzeug mit geeigneten Vorrichtungen
anheben.◀
Mit xDrive
Das Fahrzeug nur auf einer Ladefläche trans‐
portieren lassen.
ACHTUNG
Beim Abschleppen des Fahrzeugs mit
einzeln angehobener Achse kann das Fahr‐
zeug beschädigt werden. Es besteht die Ge‐
fahr von Sachschäden. Das Fahrzeug nur auf
einer Ladefläche transportieren lassen.◀
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ACHTUNG
Beim Anheben des Fahrzeugs an Ab‐
schleppöse, Karosserie- oder Fahrwerksteilen
kann es zu Beschädigungen an Fahrzeugteilen
kommen. Es besteht die Gefahr von Sachschä‐
den. Fahrzeug mit geeigneten Vorrichtungen
anheben.◀
Steptronic Getriebe: Transportieren Ihres Fahrzeugs
Hinweis
Ihr Fahrzeug darf nicht abgeschleppt werden.
Deshalb im Pannenfall mit einem Service Part‐
ner oder einer qualifizierten Fachwerkstatt in
Verbindung setzen.
ACHTUNG
Beim Abschleppen des Fahrzeugs mit
einzeln angehobener Achse kann das Fahr‐
zeug beschädigt werden. Es besteht die Ge‐
fahr von Sachschäden. Das Fahrzeug nur auf
einer Ladefläche transportieren lassen.◀
Abschleppwagen
Das Fahrzeug nur auf einer Ladefläche trans‐
portieren lassen.
ACHTUNG
Beim Anheben des Fahrzeugs an Ab‐
schleppöse, Karosserie- oder Fahrwerksteilen
kann es zu Beschädigungen an Fahrzeugteilen
kommen. Es besteht die Gefahr von Sachschä‐
den. Fahrzeug mit geeigneten Vorrichtungen
anheben.◀
Vorn eingeschraubte Abschleppöse nur zum
Rangieren verwenden.
Schleppen von anderen Fahrzeugen
Hinweise WARNUNG
Wenn das zulässige Gesamtgewicht des
Zugfahrzeugs leichter als das abzuschlep‐
pende Fahrzeug ist, kann die Abschleppöse
abreißen oder das Fahrverhalten ist nicht mehr
beherrschbar. Es besteht Unfallgefahr! Darauf
achten, dass das Gesamtgewicht des Zugfahr‐
zeugs schwerer ist, als das Gewicht des abzu‐
schleppenden Fahrzeugs.◀
ACHTUNG
Bei falscher Befestigung der Abschlepp‐
stange oder des Abschleppseils kann es zu
Beschädigungen an anderen Fahrzeugteilen
kommen. Es besteht die Gefahr von Sachschä‐
den. Abschleppstange oder Abschleppseil kor‐
rekt an der Abschleppöse befestigen.◀▷Je nach Länderbestimmung die Warnblink‐
anlage einschalten.▷Bei Ausfall der elektrischen Anlage das ab‐
zuschleppende Fahrzeug kenntlich ma‐
chen, z. B. durch Hinweisschild oder Warn‐
dreieck in der Heckscheibe.
Abschleppstange
Die Abschleppösen beider Fahrzeuge sollten
auf der gleichen Seite sein.
Lässt sich eine Schrägstellung der Stange
nicht vermeiden, Folgendes beachten:
▷Freigängigkeit ist bei Kurvenfahrten einge‐
schränkt.▷Schrägstellung der Schleppstange erzeugt
Seitenkraft.
Abschleppseil
Beim Anfahren des Zugfahrzeugs darauf ach‐
ten, dass das Abschleppseil gespannt ist.
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Zum Schleppen Nylonseile oder Nylonbänder
verwenden, die allzu ruckartige Zugbelastun‐
gen vermeiden.
Abschleppöse
Allgemein
Die schraubbare Abschleppöse immer mitfüh‐
ren.
Die Abschleppöse kann vorn oder hinten am
BMW eingeschraubt werden.
Die Abschleppöse befindet sich zusammen mit
dem Bordwerkzeug, siehe Seite 220, im Ge‐
päckraum.
Hinweise ACHTUNG
Wenn die Abschleppöse nicht wie vorge‐
sehen verwendet wird entstehen Schäden am
Fahrzeug oder an der Abschleppöse. Es be‐
steht die Gefahr von Sachschäden. Die Hin‐
weise zur Verwendung der Abschleppöse be‐
achten.◀
Verwendung der Abschleppöse:
▷Nur die dem Fahrzeug beiliegende Ab‐
schleppöse verwenden und diese bis zum
Anschlag fest einschrauben.▷Die Abschleppöse nur zum Schleppen auf
einer befestigten Fahrbahn verwenden.▷Vorn eingeschraubte Abschleppöse nur
zum Rangieren verwenden.▷Querbelastungen der Abschleppöse ver‐
meiden, z. B. Fahrzeug nicht an der Ab‐
schleppöse anheben.
Gewinde für Abschleppöse
Auf die Markierung am Rand der Abdeckung
drücken, um diese herauszudrücken.
Anschleppen
Steptronic Getriebe
Fahrzeug nicht anschleppen.
Wegen des Steptronic Getriebes ist ein Star‐
ten des Motors durch Anschleppen nicht mög‐
lich.
Die Ursache der Startschwierigkeiten beheben
lassen.
Manuelles Getriebe
Fahrzeug möglichst nicht anschleppen, son‐
dern Motor mittels Starthilfe, siehe Seite 231,
starten. Mit Katalysator nur bei kaltem Motor
anschleppen.
1.Warnblinkanlage einschalten, Länderbe‐
stimmungen beachten.2.Zündung, siehe Seite 67, ein.3.Den 3. Gang einlegen.4.Bei getretener Kupplung anschleppen las‐
sen und die Kupplung langsam loslassen.
Nach dem Anspringen des Motors sofort
wieder die Kupplung treten.Seite 235Hilfe im PannenfallMobilität235
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5.An geeigneter Stelle anhalten, Schlepp‐
stange oder -seil entfernen, Warnblinkan‐
lage ausschalten.6.Fahrzeug überprüfen lassen.Seite 236MobilitätHilfe im Pannenfall236
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PflegeFahrzeugausstattungIn diesem Kapitel sind alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Fahrzeugwäsche
Allgemein Regelmäßig Fremdkörper, z. B. Laub, bei ge‐
öffneter Motorhaube im Bereich unterhalb der
Frontscheibe entfernen.
Besonders im Winter das Fahrzeug häufiger
waschen. Starke Verschmutzung und Streu‐
salz können zu Schäden am Fahrzeug führen.
Dampfstrahler und Hochdruckreiniger
Hinweise ACHTUNG
Bei der Reinigung mit Hochdruckreini‐
gern können zu hoher Druck oder zu hohe
Temperaturen verschiedene Bauteile beschä‐
digen. Es besteht die Gefahr von Sachschä‐
den. Auf einen ausreichenden Abstand achten
und nicht lang anhaltend sprühen. Die Bedie‐
nungshinweise für den Hochdruckreiniger be‐
achten.◀
Abstände und Temperatur▷Maximale Temperatur: 60 ℃.▷Mindestabstand zu Sensoren, Kameras,
Dichtungen: 30 cm.▷Mindestabstand zum Glasdach: 80 cm.
Automatische Waschanlagen oder Waschstraßen
Hinweise ACHTUNG
Durch Hochdruckwaschanlagen kann im
Scheibenbereich Wasser eindringen. Es be‐
steht die Gefahr von Sachschäden. Hoch‐
druckwaschanlagen vermeiden.◀
▷Textile Waschanlagen oder Anlagen mit
weichen Bürsten bevorzugen, um Lack‐
schäden zu vermeiden.▷Räder und Reifen dürfen nicht durch
Transporteinrichtungen beschädigt wer‐
den.▷Außenspiegel anklappen, sonst könnten
sie bedingt durch die Breite des Fahrzeugs
beschädigt werden.▷Regensensor, siehe Seite 73, deaktivieren,
um ein unbeabsichtigtes Wischen zu ver‐
meiden.▷In manchen Fällen kann, bedingt durch den
Innenraumschutz der Alarmanlage, unge‐
wollt Alarm ausgelöst werden. Hinweise
zum Vermeiden ungewollten Alarms, siehe
Seite 44, beachten.
ACHTUNG
Zu hohe Führungsschienen in Waschan‐
lagen oder Waschstraßen können Karosserie‐
teile beschädigen. Es besteht die Gefahr von
Sachschäden. Waschanlagen oder Waschstra‐
ßen vermeiden, deren Führungsschienen hö‐
her als 10 cm sind.◀
Seite 237PflegeMobilität237
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Einfahrt in eine Waschstraße
Damit das Fahrzeug in einer Waschstraße rol‐
len kann, folgende Schritte einhalten:
Manuelles Getriebe:1.In die Waschstraße einfahren.2.Leerlauf einlegen.3.Motor abstellen.4.Zündung einschalten.
Steptronic Getriebe:
1.In die Waschstraße einfahren.2.Wählhebelposition N einlegen.3.Motor abstellen.
Die Zündung bleibt auf diese Weise einge‐
schaltet und eine Check-Control-Meldung
wird angezeigt.
ACHTUNG
Wählhebelposition P wird beim Aus‐
schalten der Zündung automatisch einge‐
legt. Es besteht die Gefahr von Sachschä‐
den. Zündung in Waschstraßen nicht
ausschalten.◀
Ein Verriegeln des Fahrzeugs von außen in
Wählhebelposition N ist nicht möglich. Beim
Versuch das Fahrzeug zu verriegeln ertönt ein
Signal.
Zum Motorstart bei manuellem Getriebe:
1.Kupplung treten.2.Start-/Stopp-Knopf drücken.
Zum Motorstart bei Steptronic Getriebe:
1.Bremse treten.2.Start-/Stopp-Knopf drücken.
Drücken des Start-/Stopp-Knopfs ohne Treten
der Bremse schaltet die Zündung aus.
Wählhebelposition Wählhebelposition P wird automatisch einge‐
legt:
▷bei ausgeschalteter Zündung.▷nach ca. 15 Minuten.
Scheinwerfer
▷Nicht trocken reiben und keine scheuern‐
den oder ätzenden Reinigungsmittel ver‐
wenden.▷Verunreinigungen, z. B. Insekten, mit
Shampoo einweichen und mit Wasser ab‐
waschen.▷Vereisungen mit Enteisungsspray auf‐
tauen, keine Eiskratzer verwenden.
Nach der Fahrzeugwäsche
Nach der Fahrzeugwäsche die Bremsen kurz
trocken bremsen, sonst kann sich die Brems‐
wirkung kurzzeitig verringern und die Brems‐
scheiben können korrodieren.
Rückstände auf den Scheiben vollständig ent‐
fernen, um Sichtbeeinträchtigung durch
Schlierenbildung zu vermeiden und Wischer‐
geräusche sowie Wischerblattverschleiß zu re‐
duzieren.
Fahrzeugpflege
Pflegemittel Der Hersteller Ihres Fahrzeugs empfiehlt,
Pflege- und Reinigungsmittel von BMW zu ver‐
wenden, da diese von BMW getestet und für den Gebrauch am Fahrzeug als geeignet ein‐
gestuft sind.
WARNUNG
Reinigungsmittel können gefährliche
oder gesundheitsschädliche Substanzen ent‐
halten. Es besteht Verletzungsgefahr. Bei der
Innenreinigung Türen oder Fenster öffnen. Nur
Mittel verwenden, die zur Fahrzeugreinigung
vorgesehen sind. Die Hinweise auf der Verpa‐
ckung beachten.◀
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Fahrzeuglackierung
Regelmäßige Pflege trägt zur Fahrsicherheit
und Werterhaltung bei. Umwelteinflüsse in Ge‐
genden mit höherer Luftverschmutzung oder
natürlichen Verunreinigungen, wie z. B. Baum‐
harz oder Blütenstaub, können auf die Fahr‐
zeuglackierung einwirken. Die Häufigkeit und
den Umfang der Fahrzeugpflege danach aus‐
richten.
Aggressive Stoffe wie übergelaufener Kraft‐
stoff, Öl, Fett oder Vogelsekret sofort entfer‐
nen, um Lackveränderungen oder -verfärbun‐
gen zu verhindern.
Lederpflege
Das Leder öfter mit einem Tuch oder Staub‐
sauger entstauben.
Staub und Straßenschmutz scheuern sonst in
Poren und Falten und führen zu starkem Ab‐
rieb sowie zu vorzeitiger Versprödung der Le‐
deroberfläche.
Um Einfärbungen, etwa durch Kleidung, vorzu‐
beugen, Leder ca. alle zwei Monate pflegen.
Helles Leder häufiger reinigen, da Verschmut‐
zungen darauf deutlicher sichtbar sind.
Lederpflegemittel verwenden, da Schmutz und
Fett sonst langsam die Schutzschicht des Le‐
ders angreifen.
Geeignete Pflegemittel sind bei einem Service
Partner oder einer qualifizierten Fachwerkstatt
erhältlich.
Polsterstoffpflege
Regelmäßig mit einem Staubsauger absaugen.
Bei stärkeren Verschmutzungen, z. B. Geträn‐
keflecken, einen weichen Schwamm oder ein
Mikrofasertuch mit geeigneten Innenreinigern
verwenden.
Polster großflächig bis zu den Nähten reinigen.
Starkes Reiben vermeiden.ACHTUNG
Geöffnete Klettverschlüsse an Klei‐
dungsstücken können die Sitzbezüge beschä‐
digen. Es besteht die Gefahr von Sachschä‐
den. Darauf achten, dass die Klettverschlüsse
geschlossen sind.◀
Pflege spezieller Teile
Leichtmetallräder Bei Reinigung am Fahrzeug nur neutrale Fel‐
genreiniger mit einem pH-Wert von 5 bis 9 ver‐
wenden. Keine rauen Reinigungsmittel oder
Dampfstrahler über 60 ℃ verwenden. Hin‐ weise des Herstellers beachten.
Aggressive, säurehaltige oder alkalische Reini‐
gungsmittel können die Schutzschicht be‐
nachbarter Bauteile, wie z. B. der Brems‐
scheibe, zerstören.
Chromartige Oberflächen Teile, wie z. B. Kühlergrill oder Türgriffe, be‐
sonders bei Streusalzeinwirkung mit reichlich
Wasser und evtl. Shampoozusatz sorgfältig
reinigen.
Gummiteile Durch Umwelteinflüsse kann es an Gummitei‐
len zu oberflächlicher Verschmutzung und
Glanzverlust kommen. Zur Reinigung nur Was‐
ser und geeignete Pflegemittel verwenden, der
Hersteller Ihres Fahrzeugs empfiehlt Original
BMW Pflegeprodukte.
Insbesondere strapazierte Gummiteile in regel‐
mäßigen Abständen mit Gummipflegemittel
behandeln. Für die Pflege von Gummidichtun‐
gen keine silikonhaltigen Pflegemittel verwen‐
den, um Beschädigungen oder Geräusche zu
vermeiden.
Edelholzteile
Edelholzblenden und in Edelholz ausgeführte
Teile ausschließlich mit feuchtem Lappen rei‐Seite 239PflegeMobilität239
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nigen. Anschließend mit weichem Tuch trock‐
nen.
Kunststoffteile
Dazu gehören:▷Kunstlederoberflächen.▷Dachhimmel.▷Leuchtengläser.▷Deckglas der Instrumentenkombination.▷Mattschwarz gespritzte Teile.▷Lackierte Teile im Innenraum.
Zur Reinigung ein Mikrofasertuch verwenden.
Das Tuch ggf. leicht mit Wasser anfeuchten.
Dachhimmel nicht durchfeuchten.
ACHTUNG
Alkoholhaltige oder lösungsmittelhaltige
Reiniger wie Nitroverdünner, Kaltreiniger,
Kraftstoff o. Ä. können Kunststoffteile beschä‐
digen. Es besteht die Gefahr von Sachschä‐
den. Zur Reinigung ein Mikrofasertuch verwen‐
den. Das Tuch ggf. leicht mit Wasser
anfeuchten.◀
Sicherheitsgurte Verschmutzte Gurtbänder behindern das Auf‐
rollen und beeinträchtigen damit die Sicher‐
heit.
WARNUNG
Chemische Reiniger können das Gewebe
der Sicherheitsgurte zerstören. Fehlende Schutzwirkung der Sicherheitsgurte. Es be‐
steht Verletzungsgefahr oder Lebensgefahr.
Zum Reinigen der Sicherheitsgurte nur milde
Seifenlauge verwenden.◀
Nur mit milder Seifenlauge in eingebautem Zu‐
stand reinigen.
Sicherheitsgurte nur in trockenem Zustand
aufrollen.
Bodenteppiche und Fußmatten
WARNUNG
Gegenstände im Fahrerfußraum können
den Pedalweg einschränken oder ein durchge‐
tretenes Pedal blockieren. Es besteht Unfall‐
gefahr. Gegenstände im Fahrzeug so ver‐
stauen, dass diese gesichert sind und nicht in
den Fahrerfußraum gelangen können. Fußmat‐
ten verwenden, die für das Fahrzeug als geeig‐
net eingestuft sind und entsprechend sicher
befestigt werden können. Keine losen Fußmat‐
ten verwenden und nicht mehrere Fußmatten
übereinander legen. Darauf achten, dass aus‐
reichend Freiraum für die Pedale vorhanden
ist. Darauf achten, dass die Fußmatten wieder
sicher befestigt werden, nachdem diese ent‐
fernt wurden, z. B. zur Reinigung.◀
Fußmatten können zur Reinigung des Innen‐
raums herausgenommen werden.
Bodenteppiche bei stärkerer Verschmutzung
mit einem Mikrofasertuch und Wasser oder
Textilreiniger reinigen. Dabei in Fahrtrichtung
vor und zurück reiben, sonst kann es zur Verfil‐
zung des Teppichs kommen.
Sensoren/Kameraobjektive Zur Reinigung von Sensoren oder Kameraob‐
jektiven ein mit etwas Glasreiniger befeuchte‐
tes Tuch verwenden.
Displays/Bildschirme/Schutzscheibe
des Head-Up Displays
ACHTUNG
Chemische Reiniger, Nässe oder Flüs‐
sigkeiten aller Art können die Oberfläche von
Displays und Bildschirmen beschädigen. Es
besteht die Gefahr von Sachschäden. Zur Rei‐
nigung ein sauberes antistatisches Mikrofaser‐
tuch verwenden.◀
ACHTUNG
Die Oberfläche von Displays kann bei un‐
sachgemäßer Reinigung beschädigt werden.
Es besteht die Gefahr von Sachschäden. ZuSeite 240MobilitätPflege240
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