FIAT 500X 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2018, Model line: 500X, Model: FIAT 500X 2018Pages: 300, PDF-Größe: 7.43 MB
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131)Das System ist nicht in der Lage, die
maximale Bremskraft auf das Fahrzeug
aufzubringen: es wird demnach nicht
komplett angehalten.
ZUR BEACHTUNG
58) Das System kann abhängig von den
jeweiligen Witterungsbedingungen wie
Starkregen, Hagel, dichter Nebel oder
starker Schneefall nur einschränkt oder gar
nicht funktionieren.
59) Der Bereich der Stoßfänger vor dem
Sensor darf nicht mit Aufklebern,
Zusatzscheinwerfern oder anderen
Objekten abgedeckt werden.
60) Die Funktionstüchtigkeit kann durch
strukturelle Änderungen am Fahrzeug
beeinträchtigt werden, wie zum Beispiel
Änderungen an der Vorderachse, den
Reifen oder eine höhere Belastung als für
das Fahrzeug zugelassen.
61) Unsachgemäße Reparaturen an der
Fahrzeugfront (z. B. Stoßfänger, Rahmen)
können die Position des Radarsensors
ändern und die Funktionsweise
beeinträchtigen. Bei Eingriffen an diesen
Komponenten das Fiat-Servicenetz
kontaktieren.
62) Keine Eingriffe oder Reparaturen am
Radarsensor oder an der Kamera auf der
Windschutzscheibe vornehmen. Wenden
Sie sich bei einem Defekt des Sensors an
das Fiat-Servicenetz.
63) Beim Reinigen mit einer
Hochdrucklanze den Wasserstrahl nicht auf
den unteren Bereich der Stoßfänger
richten, insbesondere nicht auf den
elektrischen Anschluss. 64)
Vorsicht bei Reparaturen und
Neulackierungen im Bereich des Sensors
(Abdeckung des Sensors auf der linken
Seite der Stoßfänger). Im Falle von
Frontalzusammenstößen kann sich der
Sensor automatisch deaktivieren und auf
dem Display eine Meldung anzeigen, die
darauf hinweist, den Sensor zu reparieren.
Auch bei fehlenden Warnmeldungen sollte
die Funktion des Systems abgeschaltet
werden, wenn sich die Position des
Radarsensors verändert haben könnte (z.B.
im Falle von Kollisionen bei niedriger
Geschwindigkeit, wie beim Rangieren auf
einem Parkplatz). Wenden Sie sich in
solchen Fällen an das Fiat-Servicenetz und
lassen Sie den Radarsensor ausrichten
oder ersetzen.
MOOD SELECTOR /
DRIVE MODE
(Fahrmodus-
Schalter)
(wo vorgesehen)
Hierbei handelt es sich um eine
Vorrichtung, die durch eine manuelle
Verstellung des Einstellrads A
Abb. 107 am Mitteltunnel, je nach
Anforderungen des Fahrers und der
Straßenbedingungen, die Auswahl von
drei verschiedenen Fahrbetriebsarten
(„Ansprechen des Fahrzeugs”)
ermöglicht.
- Fahrmodus „Auto“
- „Traction“-Modus (Versionen
4x4 oder 4x2 je nach Ausstattung)
- „All Weather“-Modus (nur
Versionen 4x2 je nach Ausstattung)
- „Sport“-Modus.
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Mithilfe des Bordelektronik wirkt die
Vorrichtung auf die dynamischen
Kontrollsysteme des Fahrzeuges ein:
Motor, Lenkung, ESC-System,
4x4-System (falls verfügbar), Getriebe
und verbindet sich zudem mit der
Instrumententafel.
Der Einstellrad ist "monostabil", d.h.
kehrt immer in Mittelstellung zurück.Sobald das System den eingestellten
Fahrmodus übernommen hat, leuchte
die entsprechende LED neben dem
Symbol. Am Display der
Instrumententafel leuchtet das
entsprechende Symbol.
Beim Anlassen des Motors behält das
System den Fahrmodus bei, der vor
dem Abstellen eingestellt war. Bei
Versionen/Märkten, wo vorgesehen, ist
das System beim Anlassen immer auf
den Fahrmodus „Auto“ voreingestellt.
FAHRMODUS „AUTO”
Empfohlener Modus für normales
Fahren, für Komfort und Sicherheit
unter normalen
Straßenhaftungsbedingungen. Bei den
Versionen mit Allradantrieb wird des
Weiteren auch der Kraftstoffverbrauch
verringert, da automatisch nicht nur das
Antriebsmoment unter der Vorder- und
Hinterachse aufgeteilt wird, sondern
auch der Antrieb auf die Hinterräder
getrennt wird, falls dies durch die
Fahrbedingungen und
Bodengegebenheiten möglich ist.
Einschalten
Ausgehend vom aktiven Fahrmodus
„Traction/All Weather”, den Stellring
entgegen dem Uhrzeigersinn drehen
und mindestens eine halbe Sekunde
lang in dieser Stellung halten, bis die
entsprechende LED aufleuchtet und der
angewählte Fahrmodus am Display
angezeigt werden. Gleichzeitig geht die
LED des zuvor aktiven Fahrmodus aus.
Nachdem der Stellring losgelassen
wurde, kehrt er in die Mittelstellung
zurück.
Ausgehend vom aktiven Fahrmodus
„Sport”, den Stellring im Uhrzeigersinn
drehen und mindestens eine halbe
Sekunde lang in dieser Stellung halten,
bis die entsprechende LED aufleuchtet
und der angewählte Fahrmodus am
Display angezeigt werden. Gleichzeitig
geht die LED des zuvor aktiven
Fahrmodus aus. Nachdem der Stellring
losgelassen wurde, kehrt er in die
Mittelstellung zurück.
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MOTORSTART UND FAHREN
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BETRIEBSART „Traction
/ All Weather”
Dieser Fahrmodus legt Wert auf
Fahrsicherheit unter schlechten
Haftungsbedingungen des Fahrzeugs
(nasser Asphalt, rutschigem Boden,
Regen, Schnee). Bei den
Allradantriebsversionen wird dieser
Fahrmodus für Geländefahrten und
Fahrten auf unfesten Untergründen
empfohlen.
Einschalten
Ausgehend vom aktiven Fahrmodus
„Auto”, den Stellring im Uhrzeigersinn
drehen und mindestens eine halbe
Sekunde lang in dieser Stellung halten,
bis die entsprechende LED aufleuchtet
und der angewählte Fahrmodus am
Display angezeigt werden. Gleichzeitig
geht die LED des zuvor aktiven
Fahrmodus aus. Nachdem der Stellring
losgelassen wurde, kehrt er in die
Mittelstellung zurück.
Ausgehend vom aktiven Fahrmodus
„Sport”, den Stellring entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen und mindestens
eine halbe Sekunde lang in dieser
Stellung halten, bis die entsprechende
LED aufleuchtet und der angewählte
Fahrmodus am Display angezeigt
werden. Gleichzeitig geht die LED des
zuvor aktiven Fahrmodus aus.Nachdem der Stellring losgelassen
wurde, kehrt er in die Mittelstellung
zurück.
FAHRMODUS „Sport”.
Bei diesem Fahrmodus wird ein
sportlicher Fahrstil unterstützt. Der
Kraftstoffverbrauch wird gesteigert. Bei
den Allradantrieb-Versionen wird der
Antrieb optimiert, der die Leistung
verbessert, die Straßenhaltung
vergrößert und die Kurvenfahrten
sicherer gestaltet.
Einschalten
Ausgehend vom aktiven Fahrmodus
„Auto”, den Stellring entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen und mindestens
eine halbe Sekunde lang in dieser
Stellung halten, bis die entsprechende
LED aufleuchtet und der angewählte
Fahrmodus am Display angezeigt
werden. Gleichzeitig geht die LED des
zuvor aktiven Fahrmodus aus.
Nachdem der Stellring losgelassen
wurde, kehrt er in die Mittelstellung
zurück.
Ausgehend vom aktiven Fahrmodus
„Traction/All Weather”, den Stellring im
Uhrzeigersinn drehen und mindestens
eine halbe Sekunde lang in dieser
Stellung halten, bis die entsprechende
LED aufleuchtet und der angewählte
Fahrmodus am Display angezeigt
werden. Gleichzeitig geht die LED des
zuvor aktiven Fahrmodus aus.
Nachdem der Stellring losgelassen
wurde, kehrt er in die Mittelstellung
zurück.
STÖRUNGSANZEIGEN
Im Falle eines Fehlbetriebs des Systems
oder des Wählschalters, wird die
Änderung des Fahrmodus gesperrt.
Das System aktiviert sich automatisch
im Fahrmodus „Auto”. Unter diesen
Umständen meldet das Display eine
entsprechende Mitteilung. Unter diesen
Bedingungen so schnell wie möglich
das Fiat-Kundendienstnetz aufsuchen.
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PARK ASSIST
SYSTEM
SENSOREN
132)
65) 66) 67)
Die Parksensoren befinden sich in der
hinteren Stoßstange Abb. 108 des
Fahrzeugs und haben die Aufgabe, die
Anwesenheit von Hindernissen hinter
dem Fahrzeug zu erfassen.
Die Sensoren machen den Fahrer je
nach Version durch ein intermittierendes
akustisches Signal und auch durch
Displaymeldungen an der
Instrumententafel auf die Hindernisse
aufmerksam.Aktivierung
Die Sensoren werden beim Einlegen
des Rückwärtsgangs automatisch
aktiviert. Die Frequenz des akustischen
Signals erhöht sich bei Verringerung
des Abstandes zum Hindernis hinter
dem Fahrzeug.
Akustisches Signal
Wird der Rückwärtsgang eingelegt und
ein Hindernis befindet sich hinter dem
Fahrzeug, ertönt ein akustisches Signal,
das sich bei Veränderung des
Abstandes zwischen Hindernis und
Stoßstange verändert.
Die Frequenz des akustischen Signals:
Steigert sich, wenn sich der Abstand
zwischen Fahrzeug und Hindernis
verkleinert.
Wird kontinuierlich, wenn der
Abstand des Hindernisses vom
Fahrzeug unter etwa 30 cm liegt.
Bleibt konstant, wenn der Abstand
zwischen Fahrzeug und Hindernis
unverändert bleibt. Außerdem wird das
Signal nach 3 Sekunden unterbrochen,
wenn diese Situation durch die
seitlichen Sensoren festgestellt wird, um
überflüssige Signale im Falle von
Parkmanövern entlang von Wänden zu
verhindern.
Mit zunehmendem Abstand zum
Hindernis hört der Ton sofort auf.
Wenn das System ein akustisches
Signal abgibt, wird die Lautstärke des
Uconnect™-Systems, automatisch
verringert.
Erfassungsabstände
Wenn die Sensoren mehrere
Hindernisse erfassen, wird nur das
nächstgelegene berücksichtigt.
Displayanzeigen
Die Displayanzeigen zum Park Assist
System in der Instrumententafel sind
nur möglich, wenn im Menü der
Einstellungen, die Option „Akustisches
Signal und Display” im Menü der
„Einstellungen” des Uconnect™-
Systems angewählt wurde (weitere
Informationen sind dem
entsprechenden Kapitel zu entnehmen).
Das System warnt durch das
Einblenden eines einzelnen Bogens in
einem der möglichen Bereiche vor
einem Hindernis, je nach Entfernung
des Hindernisses und des Abstands
zum Fahrzeug. Wird das Hindernis
hinten mittig zum Fahrzeug ermittelt,
wird am Display mit der Annäherung
zum Hindernis ein einzelner Bogen
zuerst fest und dann blinkend
zusammen mit einem Warnton aktiviert.
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MOTORSTART UND FAHREN
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BETRIEB MIT ANHÄNGER
68)
Der Sensorbetrieb wird beim
Einstecken des Steckers am
Anhängerkabel in die elektrische
Verbindung der Anhängerkupplung des
Fahrzeugs automatisch deaktiviert.
Die Sensoren werden beim
Herausziehen des elektrischen
Anschlusses des Anhängers
automatisch wieder aktiviert. Vor dem
Einsatz des Park Assist Systems, ist es
empfehlenswert, die Kugel der
Anhängerkupplung und die Kupplung
selber vom Fahrzeug zu bauen. Bei
Nichtbeachtung dieses Hinweises kann
es zu schweren Verletzungen oder
Schäden am Fahrzeug oder an den
Hindernissen kommen, weil die
Abschleppvorrichtung beim Ertönen
des kontinuierlichen akustischen
Signals sich bereits sehr nah am
Hindernis befindet, viel näher als die
Stoßstange.
ALLGEMEINE HINWEISE
Nachstehend einige Bedingungen,
welche die Leistungen des
Parkhilfesystems beeinträchtigen
können:
Eine geringere Empfindlichkeit der
Sensoren und eine Reduzierung der
Leistung der Einparkhilfe können auf
folgenden Verunreinigungen der
Sensoroberflächen beruhen: Eis,
Schnee, Schlamm, Überlackierungen
usw.
Der Sensor ermittelt einen nicht
existierenden Gegenstand
(„Echostörung”), was durch Störungen
mechanischen Ursprungs wie z.B.
Waschen des Fahrzeugs, Regen
(extremer Wind), Hagel auftreten kann.
Die von den Sensoren gesendeten
Meldungen können auch verändert
werden, wenn sich Systeme in der
Nähe befinden, die Signale im
Ultraschallbereich erzeugen (z. B.
Druckluftbremsen von Lastwagen oder
Presslufthämmer).
Die Leistungen des Parksystems
können auch von der Position der
Sensoren beeinträchtigt werden, wenn
zum Beispiel die Lage verändert wird
(z.B. wegen Abnutzung der
Stoßdämpfer, Aufhängungen), oder
nach dem Reifenwechsel, durch zu
starke Beladung des Fahrzeugs, durch
spezielle Radlagen, welche das
Fahrzeug senken.
Der Zughaken ohne Anhänger
könnte den korrekten Betrieb der
Parksensoren verhindern. Wenn die
Anhängerkupplung ständig montiert
bleiben soll, ohne dass ein Anhänger
angehängt wird, empfiehlt es sich, beim
Fiat-Kundendienstnetz das System
Park Assist aktualisieren zu lassen,
damit die Anhängerkupplung von den
mittleren Sensoren nicht als Hindernis
erfasst wird.
Aufkleber auf den Sensoren. Das
Befestigen von Aufklebern an den
Sensoren ist absolut zu vermeiden.
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ZUR BEACHTUNG
132)Die Verantwortlichkeit für das Parken
und andere potenziell gefährliche Manöver
liegt in jedem Fall und immer beim Fahrer.
Bei diesen Manövern immer sicherstellen,
dass sich weder Personen (insbesondere
Kinder) noch Tiere im Fahrbereich
aufhalten. Die Parksensoren dienen dem
Fahrer als Hilfe, der deshalb jedoch nicht
die Aufmerksamkeit bei möglicherweise
gefährlichen Manövern vermindern darf,
auch wenn diese mit niedriger
Geschwindigkeit erfolgen.
ZUR BEACHTUNG
65) Für eine ordnungsgemäße Funktion des
Systems müssen die Sensoren immer frei
von Verschmutzungen, Schnee oder Eis
drin. Während des Reinigungsvorgangs
muss das Verkratzen oder die
Beschädigung der Sensoren sorgfältig
vermieden werden. Die Verwendung
trockener, rauer oder harter Tücher
vermeiden. Die Sensoren müssen immer
mit sauberem Wasser und eventuell
Autoreinigungsmittel gewaschen werden. In
den Autowaschanlagen, die Hydroreiniger
mit Dampfstrahler oder Hochdruckstrahler
verwenden, sollte man die Sensoren
schnell reinigen, wobei man die Waschdüse
in mehr als 10 cm Entfernung hält. 66)
Für eventuelle Eingriffe an der
Stoßstange im Bereich der Sensoren
wenden Sie sich ausschließlich an das
Fiat-Servicenetz. Falsch ausgeführte
Eingriffe an der Stoßstange können die
Funktion der Parksensoren beeinträchtigen.
67) Wenden Sie sich für eine Neulackierung
der Stoßstangen oder eventuelle
Lackausbesserungen im Bereich der
Sensoren ausschließlich an eine Werkstatt
des Fiat Servicenetzes. Falsch ausgeführte
Lackierungen können die Funktion der
Parksensoren beeinträchtigen.
68) Die Sensoren könnten Fehlmeldungen
erzeugen, wenn Sie die Kugel der
Anhängerkupplung und die Kupplung
selber als Hindernis im hinteren
Fahrzeugbereich erkennen.
LANE ASSIST
SYSTEM (Warnung
bei Fahrspurübers-
chreitung)
BESCHREIBUNG
69) 70) 71) 72) 73) 74)
Das Lane Assist-System benutzt eine
an der Windschutzscheibe installierte
Kamera, um die Begrenzungslinien der
Fahrbahn zu erkennen und zu
bewerten, ob das Fahrzeug seine Spur
innerhalb dieser Fahrbahn
berücksichtigt.
Wenn beide Grenzen der Fahrbahn
ermittelt werden und das Fahrzeug eine
der Grenzen ohne den durch den
Fahrer angezeigten Willen eines
Fahrbahnwechsels (Richtungsanzeiger
nicht eingeschaltet) überschritten wird,
sorgt das Lane Assist-System dafür,
dass das Lenkrad dies dem Fahrer
durch einen Impuls meldet, der
entsprechend eingreifen muss, damit
die Fahrbahn nicht verlassen wird.
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MOTORSTART UND FAHREN
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ZUR BEACHTUNG Das über das
System auf das Lenkrad wirkende
Drehmoment ist ausreichend, um vom
Fahrer wahrgenommen zu werden,
jedoch stets gering, so dass der Fahrer
bequem gegenlenken kann und
jederzeit die Kontrolle über das
Fahrzeug behält. Der Fahrer kann somit
das Lenkrad in jedem Moment nach
Bedarf drehen.
Fährt das Fahrzeug weiter über die
Fahrbahngrenze, ohne dass der Fahrer
eingreift, leuchtet an der
Instrumententafel die Leuchte
(oder
das entsprechende Symbol am Display)
und weist den Fahrer darauf hin, dass
er das Fahrzeug wieder in die Grenzen
der Fahrbahn lenken muss.
HINWEIS Das System kontrolliert auch,
dass die Hände des Fahrers das
Lenkrad fassen. Ermittelt das System,
dass sich die Hände des Fahrers nicht
am Lenkrad befinden, sendet das
System eine akustische Warnung und
schaltet sich aus, bis eine erneute
Einschaltung durch einen Druck der
betroffenen Taste erfolgt (siehe folgende
Beschreibung). Wenn nur eine Fahrbahngrenze ermittelt
wird und das Fahrzeug diese Grenze
ohne den durch den Fahrer angezeigten
Willen eines Fahrbahnwechsels
(Richtungsanzeiger nicht eingeschaltet)
überschritten wird, leuchtet an der
Instrumententafel die Leuchte
(bzw.
das Symbol am Display und fordert den
Fahrer auf, das Fahrzeug wieder in die
Fahrbahn zu lenken. In diesem Fall
erfährt das Lenkrad keinen Impuls
(Vibrierung) durch das System.
EIN-/AUSSCHALTEN DES
SYSTEMS
Das Lane Assist-System wird über die
Taste A Abb. 109 am linken Hebel ein-
und ausgeschaltet.
Bei jedem Neustart des Motors behält
danach das System den Zustand vor
dem Ausschalten bei. Bei einigen Versionen wird am Display
eine entsprechende Meldung angezeigt,
die aussagt, ob das System ein- oder
ausgeschaltet ist.
Aktivierungsbedingungen
Nachdem das System eingeschaltet
wurde, wird es nur aktiviert, wenn
folgende Bedingungen gegeben sind:
Der Fahrer muss mindestens eine
Hand am Lenkrad halten.
Fahrzeuggeschwindigkeiten
zwischen 60 km/h und 180 km/h.
Die Fahrbahnbegrenzungslinien
müssen auf beiden Seiten perfekt
sichtbar sein.
Die Sichtbedingungen müssen
angemessen sein.
Die Fahrbahn muss gerade sein oder
Kurven mit sehr großem Radius
aufweisen.
Der Sicherheitsabstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug muss
möglichst groß sein.
Der Richtungsanzeiger (der das
Verlassen der Fahrspur ankündigt), darf
nicht aktiviert sein.
Die Fahrbahnbegrenzungslinien
müssen auf beiden Seiten gut sichtbar
sein (nur für die Aktivierung des
Lenkradimpulses).
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ANMERKUNG Die Vibrationen werden
auf das Lenkrad übertragen, wenn ein
Sicherheitssystem betätigt wird
(Bremsen, ABS-System, ASR-System,
ESC-System, Full Brake Control
System usw.).
ZUR BEACHTUNG
69)Überragende Ladungen auf dem
Fahrzeugdach können ebenfalls den
einwandfreien Betrieb der Kamera
beeinträchtigen. Vergewissern Sie sich
daher, bevor Sie losfahren, dass die
Ladung den Wirkungsbereich der Kamera
nicht verdeckt.
70) Sollte aufgrund von Kratzern, Splittern
oder Rissen in der Windschutzscheibe ein
Ersatz erforderlich sein, wenden Sie sich
ausschließlich an das Fiat-Servicenetz. Die
Windschutzscheibe keinesfalls selber
austauschen, Gefahr einer
Funktionsstörung! Auf jeden Fall muss die
Windschutzscheibe ersetzt werden, falls im
Bereich der Kamera Schäden zu erkennen
sind.
71) Keine Eingriffe und Verstellungen an der
Kamera vornehmen. Die Öffnungen in der
optischen Abdeckung unter dem
Rückspiegel nicht verstopfen. Wenden Sie
sich bei einem Defekt der Kamera an das
Fiat-Servicenetz.
72) Den Wirkungsbereich der Kamera nicht
durch Aufkleber oder andere Gegenstände
versperren. Immer darauf achten, dass
eventuelle Gegenstände auf der
Motorhaube (z.B. eine Schneeschicht) nicht
die Kamera stören. 73)
Der Betrieb der Kamera kann durch
Witterungsbedingungen wie Regen, Hagel,
dichter Nebel, starker Schneefall,
Eisbildung auf der Windschutzscheibe
eingeschränkt oder unterbrochen werden.
74) Die Funktionsweise der Kamera kann
auch in folgenden Fällen beeinträchtigt
werden: Staub, Kondenswasser, Schmutz
oder Eis auf der Windschutzscheibe,
schlechte Verkehrsbedingungen (z. B. die
fahrenden Fahrzeuge sind nicht mit dem
eigenen ausgerichtet, entgegen fahrende
Fahrzeuge auf der gleichen Fahrspur, enge
Kurven), schlechte Fahrbahnen und
Fahrbedingungen (z.B. Geländefahrt).
Immer darauf achten, dass die
Windschutzscheibe sauber ist. Damit die
Windschutzscheibe nicht zerkratzt wird,
immer geeignete Reiniger und saubere
Lappen benutzen. Die Funktion der Kamera
kann auch durch bestimmte Fahr-,
Verkehrs- und Fahrbahnbedingungen
begrenzt oder eingestellt sein.
RÜCKFAHRKAMERA
(REAR VIEW
CAMERA)
BESCHREIBUNG
Die Rückfahrkamera A
Abb. 110 befindet sich an der
Heckklappe.
133)
75)
Jedesmal, wenn der Rückwärtsgang
eingelegt wird, wird am Display
Abb. 111 der Bereich um das Fahrzeug
angezeigt, der von der Rückfahrkamera
aufgenommen wird.
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MOTORSTART UND FAHREN
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ANZEIGEN UND
MITTEILUNGEN AM
DISPLAY
Eine mittlere gestrichelte Linie zeigt die
Fahrzeugmitte zur Erleichterung der
Parkmanöver oder der Ausrichtung zur
Anhängerkupplung. Die verschiedenen
farbigen Zonen melden den Abstand
von der Hinterseite des Fahrzeugs.
Die folgende Tabelle gibt Aufschluss
über die ungefähren Abstände für jeden
Bereich Abb. 111:
BereichAbstand vom
Fahrzeugheck
Rot (A) 0 ÷ 30 cm
Gelb
(B) 30 cm÷1m
Grün (C) 1 m oder mehr
ZUR BEACHTUNG Beim Einparken
immer auf Hindernisse achten, die sich
ober- oder unterhalb des
Wirkungsbereichs der Sensoren
befinden.
ZUR BEACHTUNG
133) Die Verantwortlichkeit für das Parken
und andere potenziell gefährliche Manöver
liegt in jedem Fall und immer beim Fahrer.
Bei diesen Manövern immer sicherstellen,
dass sich weder Personen (insbesondere
Kinder) noch Tiere im Manöverbereich
aufhalten. Die Rückfahrkamera dient dem
Fahrer als Hilfe. Der Fahrer darf deswegen
aber nicht die Aufmerksamkeit bei
möglicherweise gefährlichen Manövern
verringern, auch wenn diese bei niedriger
Geschwindigkeit erfolgen. Immer sehr
langsam fahren, damit das Fahrzeugs bei
Ermittlung eines Hindernisses sofort
gebremst werden kann.
ZUR BEACHTUNG
75) Für einen korrekten Betrieb muss die
Kamera immer von Schlamm, Schmutz,
Schnee oder Eis gereinigt werden.
Während des Reinigungsvorgangs der
Kamera darauf achten, dass sie nicht
verkratzt oder beschädigt wird. Keine
trockenen, rauen oder harten Lappen
verwenden. Die Kamera immer mit
sauberem Wasser und eventuell
Autoreinigungsmittel waschen. In den
Autowaschanlagen, welche Hydroreiniger
mit Dampfstrahlern oder
Hochdruckstrahlern verwenden, die
Kamera nur schnell reinigen und dabei die
Waschdüse immer in mehr als 10 cm
Entfernung halten. Keine Aufkleber an der
Kamera anbringen.
111F1B0167C
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ZIEHEN VON
ANHÄNGERN
HINWEIS
134) 135)
Zum Ziehen eines Wohnwagens oder
Anhängers ist das Fahrzeug mit einer
zugelassenen Anhängerkupplung und
mit einer entsprechenden elektrischen
Anlage auszurüsten. Nachträgliche
Installierungen von
Anhängerkupplungen müssen von
Fachleuten durchgeführt werden.
Eventuelle spezifische Rückspiegel
und/oder zusätzliche Spiegel müssen
unter Beachtung der geltenden Normen
der Straßenverkehrsordnung angebaut
werden.
Bedenken Sie, dass sich beim Ziehen
eines Anhängers, abhängig von seinem
Gesamtgewicht, das Überwinden von
Steigungen erschwert, die Bremswege
reduziert werden und die Dauer eines
Überholvorganges zunimmt. Auf
Gefällen einen kleineren Gang einlegen,
anstatt ständig die Bremse zu
benutzen. Das Gewicht des Anhängers
an der Anhängerkupplung des
Fahrzeugs reduziert die Ladekapazität
des Fahrzeugs um den gleichen Wert.Um sicher zu sein, nicht das
abschleppbare Höchstgewicht zu
überschreiten (auf dem Fahrzeugbrief
angegeben) muss das Gewicht des voll
beladenen Anhängers einschließlich
Zubehör und persönlichem Gepäck
berücksichtigt werden.
Bei Anhängerbetrieb die spezifischen
Geschwindigkeitsgrenzen in den
jeweiligen Ländern beachten. Die
Höchstgeschwindigkeit darf auf jeden
Fall nicht höher als 100 km/h sein.
Eine eventuelle elektrische Bremse ist
mit einem Kabel mit mindestens
2,5 mm
2Querschnitt direkt von der
Batterie zu speisen. Zuzüglich zu den
elektrischen Abzweigungen darf an die
elektrische Anlage des Fahrzeugs nur
das Kabel zur Versorgung einer
eventuellen elektrischen Bremse und
das Kabel für die Lampe von höchstens
15 W zur Innenbeleuchtung des
Anhängers angeschlossen werden. Für
die Verbindungen sind der vorgesehene
Verteiler und ein Batteriekabel mit
mindestens 2,5 mm
2Querschnitt zu
verwenden. Der Einsatz von
zusätzlichen Verbrauchern zu der
Außenbeleuchtung (z.B. Elektrobremse)
muss bei laufendem Motor erfolgen.
INSTALLATION DES
ABSCHLEPPHAKENS
Die Anhängerkupplung ist von
Fachpersonal unter Berücksichtigung
eventueller zusätzlicher und/oder
ergänzender, vom Hersteller der
Vorrichtung ausgehändigten
Anleitungen, an die Karosserie anbauen
zu lassen. Sie muss den aktuellen
gültigen Normen hinsichtlich der
EU-Richtlinie 94/20 und den
nachträglichen Ergänzungen
entsprechen.
Für jegliche Version ist eine für die
Anhängelast des Fahrzeugs, an dem
der Einbau erfolgt, geeignete
Anhängevorrichtung zu verwenden.
Für die elektrische Verbindung ist eine
auf einem Bügel befestigte genormte
Steckverbindung zu verwenden. Der
Bügel wird gewöhnlich an der
Anhängevorrichtung selbst befestigt. Im
Fahrzeug muss ein spezielles
Steuergerät für den Betrieb der
Außenleuchten des Anhängers installiert
werden. Für die elektrischen
Verbindungen sind 7- oder 13-polige
Steckverbindungen mit 12V
Gleichstromversorgung zu verwenden
(Normen CUNA/UNI und ISO/DIN) und
die eventuellen Hinweise des
Fahrzeugherstellers und/oder
Herstellers der Anhängevorrichtung zu
beachten.
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