FIAT DUCATO 2008 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2008, Model line: DUCATO, Model: FIAT DUCATO 2008Pages: 282, PDF-Größe: 4.7 MB
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ANLASSEN
UND FAHRT
KONTROLL-
LEUCHTEN UND
ANZEIGEN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATUREN-
BRETT UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
Der Frontairbag für Fahrer und Beifahrer
sind kein Ersatz, sondern eine Ergänzung
für den Sicherheitsgurt, der beim Fahren
immer angelegt werden sollte, wie es die
Gesetzgebung in Europa und in den mei-
sten außereuropäischen Landern auch
vorschreibt.
Ihr Volumen im Moment des maximalen
Aufblasens füllt den Großteil des Raumes
zwischen Lenkrad und Fahrer und Arma-
turenbrett und Beifahrer aus.
Bei einem Aufprall würde ein nicht ange-
schnallter Fahrgast nach vorn fallen und
mit dem sich noch aufblasenden Kissen in
Berührung kommen. In diesem Fall ver-
ringert sich der Schutz des Luftkissens.
Die Frontairbags könnten in
folgenden Fällen nicht anspre-
chen:
❒beim Aufprall gegen stark verform-
bare Gegenstände, wenn die Front-
fläche des Fahrzeugs nicht betroffen
ist (zum Beispiel Aufprall der Stoß-
ZUR BEACHTUNG
stange gegen die Leitplanke,
Kieshaufen usw.);
ZUR BEACHTUNG
❒Unterfahren anderer Fahrzeuge (z.B.
unter einen Lastkraftwagen oder Leit-
planken); da sie keinen zusätz-
lichen Schutz zu den Sicher-
heitsgurten bieten und somit ihre
Aktivierung unnötig wäre. Das
Nichtansprechen in diesen Fällen ist
daher nicht als Systemstörung aus-
zulegen.
ZUR BEACHTUNG
Keine Klebeetiketten oder
andere Gegenstände
auf das Lenkrad, die Abdeckung
des Beifahrer-Airbags oder die
seitliche Verkleidung des Dachs
kleben. Keine Gegenstände (z. B.
ZUR BEACHTUNG
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TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
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ARMATUREN-
BRETT UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
Handys) auf das Armatu -
renbrett der Beifahrerseite
legen, die das korrekte Aufblasen
des Beifahrer-Airbags verhindern
und die Insassen des Fahrzeugs
schwer verletzen können.
ZUR BEACHTUNG
Bei einem Aufprall niedriger In-
tensität (für den die von den Si-
cherheitsgurten ausgeübte Rückhalte-
funktion ausreichend ist) spricht der Air-
bag nicht an. Auch in diesem Fall ist die
Benutzung der Sicherheitsgurte immer
notwendig, die bei einem seitlichen Auf-
prall die korrekte Sitzposition des Fahr-
gastes sicherstellen und sein Heraus-
ZUR BEACHTUNG
schleudern bei sehr starkem
Aufprall verhindern.
ZUR BEACHTUNG
FAHRER-FRONTAIRBAG
Abb. 14
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der
Mitte des Lenkrads.
ZUR BEACHTUNG
BEIFAHRER-
FRONTAIRBAG
(wo vorgesehen) Abb. 15
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der
Instrumententafel und hat ein größeres
Luftkissen als der Airbag auf der Fah-
rerseite.
ZUR BEACHTUNG
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PFLEGE
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INHALTS-
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BRETT UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
ZUR BEACHTUNG
GROSSE GEFAHR: Ba-
bywiegen dürfen nicht
entgegen der Fahrtrichtung auf
dem Vordersitz angebracht wer -
den, wenn ein Airbag auf der Bei -
fahrerseite eingeschaltet ist (ON).
Die Auslösung des Airbags bei ei -
nem Aufprall könnte tödliche
Verletzungen für das mitreisende
ZUR BEACHTUNG
Baby verursachen. Falls
unbedingt notwendig, ist
der Airbag auf der Beifahrerseite
immer auszuschalten, wenn ein
Kindersitz auf dem Vordersitz an -
gebracht wird. Weiterhin ist der
Beifahrersitz - um die Berührung
des Kindersitzes mit dem Armatu -
renbrett zu vermeiden - auf die
ZUR BEACHTUNG
entfernteste Sitzposition
einzustellen. Auch wenn
keine Gesetzesvorschriften vor -
handen sind, empfiehlt es sich,
zum besten Schutz der Erwachse -
nen, den Airbag sofort wieder ein -
zuschalten, sobald die Beförde -
rung der Kinder nicht mehr not -
wendig ist.
ZUR BEACHTUNG
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WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-VER-
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BRETT UND
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SICHERHEIT
ANLASSEN
UND FAHRT
MOTOR ANLASSEN .......................................................... 134
BEIM PARKEN ...................................................................... 136
BEDIENUNG DES SCHALTGETRIEBES ........................ 136
PAGRATSCHLÄGE FÜR DAS BELADEN....................... 137
KRAFTSTOFF EINSPAREN ............................................... 138
ZIEHEN VON ANHÄHGERN........................................... 139
WINTERREIFEN ................................................................... 143
SCHNEEKETTEN ................................................................. 143
LÄNGERE AUSSERBETRIEBSETZUNG
DES FAHRZEUGS ................................................................ 144
AA A
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L L
A A
S S
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U U
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A A
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R R
T T
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MOTOR ANLASSEN
Das Fahrzeug verfügt über eine elektro-
nische Wegfahrsperre. Kann der Motor
nicht angelassen werden, siehe die Anga-
ben im Abschnitt “Das Fiat CODE
SYSTEM” im Kapitel “Armaturenbrett und
Bedienelemente”.
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UND FAHRTEs ist in der ersten Benut-
zungszeit ratsam, dem Fahr-
zeug keine Maximalleistun-
gen abzuverlangen (z. B. ex-
trem hohe Beschleunigungen, lange
Fahrt bei höchsten Drehzahlen, äußerst
starkes Bremsen usw.).
Bei abgestelltem Motor den
Zündschlüssel nicht im Zünd-
schloss stecken lassen, um ei-
ne unnötige Stromentnahme
aus der Batterie zu vermeiden.
Es ist gefährlich, den Motor in
geschlossenen Räumen laufen
zu lassen. Der Motor verbraucht Sau-
erstoff und gibt Kohlendioxyd, Kohlen-
monoxyd und andere giftige Gase ab.
ZUR BEACHTUNG
Bis zum Start des Motors
funktioniert weder die Ser-
vobremse noch die Servolenkung. Die
auf das Bremspedal und das Lenkrad
auszuübende Kraft ist daher sehr viel
größer als normal.
ZUR BEACHTUNG
VORGEHENSWEISE
Bitte gehen Sie so vor:
❒die Handbremse anziehen;
❒Gangschaltung in Leerlaufstellung;
❒den Zündschlüssel auf MAR drehen:
Auf der Instrumententafel leuchten die
Kontrollleuchten
mund Y;
❒das Ausgehen der Kontrollleuchten
Yund mabwarten, was umso
schneller erfolgt, je wärmer der Mo-
tor ist;
❒das Kupplungspedal ohne Druck auf
das Gaspedal ganz durchtreten;
❒den Zündschlüssel sofort nach dem
Erlöschen der Kontrollleuchte auf
AVV
mdrehen. Ein zu langes Ab-
warten würde den Vorgang der Glüh-
kerzenerwärmung wieder aufheben.
Den Schlüssel sofort nach Start des
Motors loslassen.
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BRETT UND
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UND FAHRT
Springt der Motor nicht beim ersten Ver-
such an, ist der Schlüssel vor Wiederho-
lung des Vorgangs erneut auf STOPzu
drehen.
Wenn mit Schlüssel auf MARdie Kon-
trollleuchte
Yauf der Instrumententa-
fel zusammen mit der Kontrollleuchte
meingeschaltet bleibt, bringen Sie den
Schlüssel wieder auf STOPund dann wie-
der auf MAR; falls die Kontrollleuchte ein-
geschaltet bleibt, versuchen Sie es wieder
mit den anderen mitgelieferten Schlüsseln.
ZUR BEACHTUNG Wenn die Kontroll-
leuchte
Yauf der Instrumententafel
mit Dauerlicht eingeschaltet bleibt, wen-
den Sie sich sofort an das Fiat Kunden-
dienstnetz.
ZUR BEACHTUNG Bei abgestelltem Mo-
tor den Zündschlüssel nicht auf MARlas-
sen.
Das Blinken der Lampe
mfür 60 Sekunden während
oder nach dem eventuell län-
geren Anlassvorgang bedeutet
einen Fehler im Vorglühsystem. Springt
das Fahrzeug an, so kann es normal be-
nutzt werden, es ist aber notwendig,
schnellstmöglich das Fiat Kunden-
dienstnetz aufzusuchen.
WARMLAUFEN DES SOEBEN
GESTARTETEN MOTORS
Bitte gehen Sie so vor:
❒Mit dem Fahrzeug langsam anfahren,
mit mittleren Drehzahlen und ohne
stark Gas zu geben;
❒Vermeiden Sie es, dem Fahrzeug
schon auf den ersten Kilometern
Höchstleistungen abzuverlangen. Es ist
ratsam abzuwarten, bis der Zeiger des
Kühlflüssigkeitsthermometers anfängt
sich zu bewegen.
Bis zum Start des Motors
funktioniert weder die Ser-
vobremse noch die Servolen-
kung. Die auf das Bremspedal
und das Lenkrad auszuübende Kraft ist
daher sehr viel größer als normal.
Ein Anlassen durch Anschie-
ben, Abschleppen oder unter
Ausnutzung von abschüssigem
Gelände ist unbedingt zu ver-
meiden. Hierdurch würde Kraftstoff in
den Auspuffkatalysator gelangen und
ihn unwiderruflich beschädigen.
ABSTELLEN DES MOTORS
Drehen Sie bei Motor im Leerlauf den
Zündschlüssel auf STOP.
ZUR BEACHTUNG Nach einer anstren-
genden Strecke ist es besser, den Motor
vor dem Abstellen im Leerlauf “wieder zu
Atem kommen zu lassen”, damit die Tem-
peratur unter der Motorhaube absinken
kann.
Das “Gasgeben” vor dem Ab-
stellen des Motors nützt
nichts, verbraucht Kraftstoff
und ist besonders schädlich
für Motore mit Turbolader.
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PFLEGE
TECHNISCHE
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INHALTS-VER-
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BRETT UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
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UND FAHRTbitte an das Fiat Kundendienstnetz für die
Einstellung.
Bei angezogener Handbremse und Zünd-
schlüssel auf MARleuchtet auf der Instru-
mententafel die Warnlampe
x.
Zum Lösen der Handbremse:
❒den Hebel leicht anheben und den
Entriegelungsknopf Adrücken;
❒den Knopf Agedrückt halten und
den Hebel senken. Die Kontroll-
leuchte
xauf der Instrumententa-
fel geht aus.
Um ungewollte Bewegungen des Fahr-
zeugs zu vermeiden, ist der Vorgang bei
gedrücktem Bremspedal auszuführen.
ZUR BEACHTUNG Die Handbremse
nur bei stehendem Fahrzeug oder
während der Fahrt nur bei einem Defekt
der Hydraulikanlage ziehen. Wird die
Handbremse ausnahmsweise während
der Fahrt benutzt, darf sie nur langsam
betätigt werden, um eine Blockierung
der Hinterachse mit daraus folgendem
Schleudern des Fahrzeugs zu vermeiden.
BEIM PARKEN
Bitte gehen Sie so vor:
❒Den Motor abstellen, die Handbrem-
se anziehen;
❒Einen Gang (den 1. Gang bei anstei-
gender oder den Rückwärtsgang bei
abschüssiger Straße) einlegen und die
Räder eingeschlagen lassen.
Wird das Fahrzeug auf einem sehr steilen
Abhang abgestellt, sind die Räder durch
Keile oder Steine zu blockieren. Der
Schlüssel sollte nicht im Zündschloss
gelassen werden, sonst könnte sich die
Batterie entladen. Bei Verlassen des Fahr-
zeugs immer den Schlüssel abziehen.
HANDBREMSE Abb. 1
Der Handbremshebel befindet sich auf der
linken Seite des Fahrersitzes.
Zur Betätigung der Handbremse den He-
bel bis zur Blockierung des Fahrzeugs nach
oben ziehen. Normalerweise genügen vier
bis fünf Raststellungen auf flachem Grund,
dagegen sind neun oder zehn Raststellun-
gen bei sehr starkem Gefälle oder bela-
denem Fahrzeug erforderlich.
ZUR BEACHTUNG Wenn die Hand-
bremse nicht funktioniert, wenden Sie sich
Kinder nie alleine und unbe-
aufsichtigt im Fahrzeug las-
sen; wenn man das Fahrzeug verlässt,
immer den Schlüssel der Anlassvor-
richtung ausziehen und mitnehmen.
ZUR BEACHTUNG
Abb. 1F0N0073m
BEDIENUNG DES
SCHALTGETRIEBES
Beim Einlegen der Gänge das Kupplungs-
pedal vollständig niedertreten und den
Schalthebel in die gewünschte Stellung
bringen (das Gangschema befindet sich auf
dem Schalthebelknauf Abb. 2).
Zum Einlegen des 6
.Ganges (wo vorge-
sehen), den Hebel nach rechts drücken,
um zu vermeiden, versehentlich den 4
.
Gang einzulegen. Gleicher Vorgang für den
Wechsel vom 6.zum 5.Gang.
ZUR BEACHTUNG Der Rückwärtsgang
kann nur bei vollständig stehendem Fahr-
zeug eingelegt werden. Bei laufendem Mo-
tor mindestens 2 Sekunden bei gedrück-
tem Kupplungspedal warten, bevor man
den Rückwärtsgang einlegt,um Beschädi-
gungen an den Zahnrädern und Schalt-
geräusche zu vermeiden.
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UND FAHRT
Abb. 2F0N0074m
Die korrekte Bedienung des
Getriebes erfordert, dass das
Kupplungspedal ganz durchgetreten
ist. Der Fußbodenbereich unter den
Pedalen darf folglich keine Hinder-
nisse aufweisen. Darauf achten, dass
eventuell zusätzliche Fußmatten gut
aufliegen und nicht mit den Pedalen
in Berührung kommen.
ZUR BEACHTUNG
Während der Fahrt nicht die
Hand auf dem Schalthebel
lassen, die dadurch ausgeüb-
te Kraft kann auf die Dauer,
obwohl sie gering ist, die inneren Gang-
schaltungselemente abnutzen.
Beim Einlegen des Rückwärtsganges R von
der Leerlaufstellung gehen Sie so vor: Den
beweglichen Ring Aunter dem Kugelgriff
anheben, und gleichzeitig den Hebel nach
links und dann nach vorn führen.
PAGRATSCHLÄGE FÜR
DAS BELADEN
Die von Ihnen benutzte Version des Du-
cato wurde für bestimmte max. zulässige
Lasten konstruiert und zugelassen (siehe
Tabellen “Gewichte” im Kapitel “Techni-
sche Merkmale”): Gewicht im fahrberei-
ten Zustand, Zuladung, Gesamtgewicht,
max. zulässige Last auf der Vorderachse,
max. zulässige Last auf der Hinterachse,
Anhängelast
Jeder dieser Grenzwerte ist
stets gegenwärtig zu halten
und darf NIE ÜBERSCHRITTEN
WERDEN. Im besonderen vergewis-
sern Sie sich, dass die max. zulässigen
Lasten auf der Vorder- und Hinter-
achse beim Beladen des Fahrzeugs
nicht überschritten werden (beson-
ders dann, wenn das Fahrzeug mit ei-
nem Sonderaufbau ausgestattet ist).Unregelmäßiges oder schar-
fes Bremsen kann die unvor-
hergesehene Verlagerung der gela-
denen Gegenstände bewirken und da-
mit eine Gefahrensituation für den
Fahrer und die Fahrgäste darstellen:
Sorgen Sie folglich vor dem Start
dafür, dass die Ladung gut an den am
Boden vorhanden Haken verankert
ist. Dazu verwendet man für das Ge-
wicht des zu befestigenden Materials
passende Metallkabel, Seile oder Rie-
men.
ZUR BEACHTUNG
ZUR BEACHTUNG
Auch bei auf Steigungen
oder Gefällen bzw. auf seit-
lich geneigten Straßen abgestelltem
Fahrzeug können beim Öffnen der
Hecktüren bzw. der Seitentür die
nicht verankerten Gegenstände plötz-
lich herausfallen
ZUR BEACHTUNG
ZUR BEACHTUNG Die zugelassene
Höchstlast an den Haltevorrichtungen auf
dem Boden beträgt 500 kg. Die zugelas-
sene Höchstlast an der Seitenwand beträgt
150 kg.ZUR BEACHTUNG Für die Versionen
mit rechten und linken Seitenwänden
empfiehlt es sich, den Freigabehebel vor
dem Absenken der Seitenwände wieder in
seine Verschlussposition zu verstellen.
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UND FAHRT
KRAFTSTOFF EINSPA-
REN
Es folgen einige nützliche Ratschläge für
die Reduzierung der Unterhaltskosten und
der Umweltbelastung.
ALLGEMEINE HINWEISE
Wartung des Fahrzeugs
Die Wartung des Fahrzeugs ist wichtig,
und es lohnt sich die Durchführung der
Kontrollen und Einstellungen nach dem
“Plan der Programmierten Wartung”.
Reifen
Der Luftdruck der Reifen ist regelmäßig
alle 4 Wochen zu kontrollieren: ist der
Druck zu niedrig, erhöht sich der Ver-
brauch auf Grund des größeren Rollwi-
derstandes.
Unnütze Lasten
Nicht mit überladenem Kofferraum fah-
ren. Das Gewicht des Fahrzeugs (vor al-
lem im Stadtverkehr) beeinflusst stark den
Verbrauch und die Stabilität.
Gepäckträger/Skihalter
Gepäckträger oder Skihalter sollten sofort
nach Gebrauch abgenommen werden.
Dieses Zubehör verschlechtert die Aero-
dynamik des Fahrzeugs und beeinflusst den
Gebrauch negativ. Für den Transport von
sehr großen Gegenständen benutzen Sie
lieber einen Anhänger.Elektrische Verbraucher
Die elektrischen Vorrichtungen sind nur so
lange wie erforderlich zu benutzen. Die
Heckscheibenheizung, die Zusatzschein-
werfer, die Scheibenwischer und das Ge-
bläse der Heizung haben einen sehr hohen
Stromverbrauch, und bei erhöhtem Strom-
verbrauch erhöht sich auch der Kraftstoff-
verbrauch (bis zu +25% im Stadtverkehr).
Klimaanlage
Die Benutzung der Klimaanlage verursacht
höheren Verbrauch (bis zu +20% im
Durchschnitt): Wenn es die Außentem-
peratur ermöglicht, lieber die Frischluft-
düsen verwenden.
Aerodynamische Anbauteile
Die Benutzung von nicht zweckentspre-
chenden aerodynamischen Anbauteilen
kann die Aerodynamik und den Verbrauch
verschlechtern.
FAHRSTIL
Anlassen
Den Motor weder mit Leerlaufdrehzahl
noch mit erhöhter Drehzahl bei stehen-
dem Fahrzeug warmlaufen lassen: Unter
diesen Bedingungen erwärmt sich der Mo-
tor sehr viel langsamer, bei stärkerem Ver-
brauch und mehr Emissionen. Es ist rat-
sam, sofort unter Vermeidung hoher
Drehzahlen langsam loszufahren. So er-
wärmt sich der Motor schneller.
Möchte man Benzin in ei-
nem Reservekanister mit-
führen, muss dies unter Beachtung
der gesetzlichen Verfügungen gesche-
hen. Es darf hierzu nur ein zugelas-
sener Reservekanister verwendet wer-
den, der an den Lastverankerungsö-
sen zu befestigen ist. Trotz dieser
Maßnahmen erhöht sich das Risiko
der Brandgefahr im Falle eines Un-
falls.
ZUR BEACHTUNG
Außer dieser Vorsichtsmassnahmen allge-
meiner Art verbessern einige einfache
Massregeln die Fahrsicherheit, den Fahr-
komfort und verlängern die Lebensdauer
des Fahrzeugs:
❒Das Ladegut gleichmäßig auf der La-
defläche verteilen. Falls erforderlich
kann es in einem einzigen Bereich zwi-
schen den beiden Achsen konzentiert
werden;
❒Bedenken Sie, dass eine tiefliegende La-
dung den Schwerpunkt des Fahrzeugs
senkt und dadurch die Fahrsicherheit
erhöht: schwere Lasten sind daher im-
mer so tief wie möglich zu laden;
❒Bedenken Sie zum Schluss auch, dass
das dynamische Verhalten des Fahr-
zeugs von der transportierten Last ab-
hängt: Vor allem die Bremswege ver-
längern sich, besonders bei hohen Ge-
schwindigkeiten.
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UND FAHRT
EINSATZBEDINGUNGEN
Kaltstart
Bei Fahrten auf Kurzstrecken und wieder-
holten Kaltstarts erreicht der Motor nicht
die optimale Betriebstemperatur. Daraus
ergibt sich eine beträchtliche Erhöhung so-
wohl des Verbrauchs (von +15 bis zu +30%
im Stadtverkehr) als auch der Schadstof-
femissionen.
Verkehrssituationen und
Straßenbedingungen
Starker Verkehr ist mit einem besonders
hohen Kraftstoffverbrauch verbunden, wie
zum Beispiel bei Kolonnenfahrt mit vor-
wiegendem Einsatz der kleinen Gänge
oder in Großstädten mit vielen Ampeln.
Auch kurvenreiche Strecken, Bergstraßen
und Fahrt auf unebenem Grund beein-
flussen den Verbrauch negativ.
Haltepausen im Verkehr
Bei längerem Warten (z. b. an Bahnüber-
gängen) wird empfohlen, den Motor abzu-
stellen.ZIEHEN VON ANHÄN-
GERN
HINWEIS
Zum Ziehen eines Wohnwagens oder An-
hängers ist das Fahrzeug mit einer zuge-
lassenen Anhängerkupplung und mit einer
entsprechenden elektrischen Anlage aus-
zurüsten. Der Einbau muss von Fachper-
sonal durchgeführt werden, das ansch-
ließend eine entsprechende Dokumenta-
tion für die Zulassung im Straßenverkehr
aushändigt.
Eventuelle spezifische Rückspiegel
und/oder zusätzliche Spiegel müssen un-
ter Beachtung der gülten Normen der
Straßenverkehrsordnung angebaut wer-
den.
Bedenken Sie, dass sich beim Ziehen eines
Anhängers, abhängig von seinem Gesamt-
gewicht, die maximale Steigfähigkeit redu-
ziert, die Bremswege und die Dauer eines
Überholvorganges zunimmt.
Auf Gefällen einen kleineren Gang einlegen,
anstatt ständig die Bremse zu benutzen.
Die auf die Anhängerkupplung wirkende
Last des Anhängers verringert die Nutz-
last des Fahrzeugs um den selben Wert.
Um sicher zu sein, dass die max. zulässi-
ge Anhängelast (im Fahrzeugbrief) nicht
überschritten wird, ist das Gewicht des
Anhängers in voll beladenem Zustand
einschließlich allem Zubehör und aller per-
sönlicher Gepäckstücke zu berücksichti-
gen. Unnütze Manöver
Das Gasgeben bei Haltepausen an der
Ampel oder vor dem Abstellen des Mo-
tors vermeiden. Diese Vorgänge oder das
“Zwischengasgeben” sind vollkommen
unnötig und erhöhen nur den Verbrauch
und die Umweltverschmutzung.
Wahl der Gänge
Sobald es der Verkehr und der Zustand
der Straße erlaubt, einen höheren Gang
einlegen. Die Benutzung von niedrigen
Gängen für die Erzielung einer besseren
Beschleunigung verursacht eine Zunahme
des Verbrauchs. In gleicher Weise erhöht
auch die unangemessene Benutzung der
hohen Gänge den Verbrauch, die Emis-
sionen und den Verschleiss des Motors.
Höchstgeschwindigkeit
Der Kraftstoffverbrauch steigt erheblich
mit zunehmender Geschwindigkeit. Es ist
eine möglichst gleichmäßige Geschwin-
digkeit zu halten, unter Vermeidung von
unnötigem Bremsen und Beschleunigun-
gen, die nur Kraftstoff verbrauchen und
die Emissionen erhöhen.
Beschleunigung
Eine starke Beschleunigung beeinflusst be-
trächtlich den Verbrauch und den Schad-
stoffausstoß. Es ist besser langsam zu be-
schleunigen und nicht die Drehzahl für das
höchste Drehmoment zu überschreiten.
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