FIAT SCUDO 2011 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2011, Model line: SCUDO, Model: FIAT SCUDO 2011Pages: 210, PDF-Größe: 3.35 MB
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IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATUREN-
BRETT UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
Babywiegen dürfen nicht
entgegen der Fahrtrichtung
auf dem Vordersitz angebracht wer-
den, wenn der Airbag auf der Beifah-
rerseite aktiviert ist. Die Auslösung des
Airbags bei einem Aufprall könnte un-
abhängig von der Schwere des Auf-
pralls tödliche Verletzungen für das
mitreisende Baby verursachen. Es ist
ratsam, Kinder auf ihrem Kindersitz
auf dem Rücksitz mitfahren zu lassen,
da dies die am besten geschützte Po-
sition bei einem Aufprall ist.
ZUR BEACHTUNG
GROSSE GEFAHR: Babywie-
gen dürfen nicht entgegen
der Fahrtrichtung auf dem
Vordersitz angebracht wer-
den, wenn ein Airbag auf der
Beifahrerseite vorhanden ist.
Die Auslösung des Airbags bei einem
Aufprall könnte tödliche Verletzungen
für das mitreisende Baby verursachen.
Es ist ratsam, Kinder immer auf den
Rücksitzen mitfahren zu lassen, da
dies die am besten geschützte Positi-
on bei einem Aufprall ist. Kindersitze
dürfen überhaupt nicht auf den Vor-
dersitzen eines Fahrzeuges montiert
werden, das mit Beifahrer-Airbag aus-
gestattet ist. Das Aufblasen des Air-
bags könnte tödliche Verletzungen -
unabhängig von der Stärke des Auf-
pralls - verursachen.
ZUR BEACHTUNGKinder mit einer Körpergröße von mehr
als 1,50 m sind in Bezug auf die Rückhal-
tesysteme den Erwachsenen gleichgestellt
und legen die Gurte normal an.
In der Lineaccessori Fiat gibt es Kinder-
sitze für jede Gewichtsgruppe. Es wird die-
se Auswahl empfohlen, da sie eigens für
die Fiat-Fahrzeuge entwickelt und getestet
wurden.
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SICHERHEIT
GRUPPE 0 und 0+
Babies bis zu 13 kg Gewicht können in ei-
ner nach hinten ausgerichteten Wiege
transportiert werden, die bei starken Ge-
schwindigkeitsverringerungen dank der
Kopfabstützung keine Belastungen des
Halses verursacht.
Die Wiege ist durch die Sicherheitsgurte
des Fahrzeuges befestigt Abb. 9, und das
Rückhalten des Babys erfolgt durch die
Gurte der Wiege.
Abb. 9F0P0310m
Die Abbildung zeigt nur eine Montageart. Der Kindersitz ist gemäß den
dem Sitz obligatorisch beiliegenden Anweisungen zu montieren.
ZUR BEACHTUNG
Es gibt Kindersitze für die Gewichtsklassen 0 und 1 mit einem Halter,
der hinten mit den Gurten des Fahrzeugs befestigt wird und über eigene
Gurte am Sitz verfügt, die das Kind halten. Diese Sitze können aufgrund ihres Ge-
wichtes eine Gefahrenquelle sein, wenn sie unsachgemäß befestigt werden (z. B.
wenn sie an den Fahrzeuggurten mit Unterlegen eines Kissens befestigt werden).
Die beiliegende Anleitung für die Befestigung ist genauestens zu befolgen.
ZUR BEACHTUNG
Abb. 10F0P0311mAbb. 11F0P0312m
GRUPPE 2
Ab 15 bis 25 kg Körpergewicht können die
Kinder direkt mit den Sicherheitsgurten
des Fahrzeugs gesichert werden Abb. 11.
Die Kindersitze haben hier nur noch die
Funktion, die Kinder in die richtige Posi-
tion für die Gurte zu bringen, damit der
diagonale Gurtverlauf am Oberkörper und
nicht am Hals erfolgt, während das hori-
zontal verlaufende Gurtband am Becken
und nicht am Bauch des Kindes anliegt. GRUPPE 1
Kinder mit mehr als 9 bis 18 kg Körper-
gewicht können in Fahrtrichtung auf Sitzen
transportiert werden, die vorn mit einem
Kissen ausgestattet sind, an dem der Si-
cherheitsgurt des Fahrzeugs angelegt wird
und so Kind und Sitz festhält Abb. 10.
Die Abbildung zeigt nur ei-
ne Montageart. Der Kinder-
sitz ist gemäß den dem Sitz obligato-
risch beiliegenden Anweisungen zu
montieren.
ZUR BEACHTUNG
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Gruppe 3
Bei Kindern mit 22 bis 36 kg Körperge-
wicht ist der Brustumfang bereits so gross,
dass auf das Rückenteil verzichtet werden
kann.
Die Abb. 12zeigt ein Beispiel für die ge-
naue Positionierung des Kindes auf dem
Rücksitz.
Über 1,50 m Körpergröße können Kinder
wie Erwachsene angegurtet werden.
Abb. 12F0P0313m
Die Abbildung zeigt nur ei-
ne Montageart. Der Kinder-
sitz ist gemäß den dem Sitz obligato-
risch beiliegenden Anweisungen zu
montieren.
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EIGNUNG DES FAHRGASTSITZES FÜR DIE VERWENDUNG VON KINDERSITZEN
Fiat Scudo entspricht der neuen Europäischen Vorschrift 2000/3/CE, welche die Einbaubarkeit von Kindersitzen auf den
verschiedenen Fahrzeugsitzen gemäß den folgenden Tabellen regelt:
Zeichenerklärung
U: geeignet für Rückhaltesysteme der Kategorie “Universal” nach der europäischen Vorschrift ECE-R44 für die angegebenen “Gruppen”.
X: kein Rückhaltesystem
L: geeignet für bestimmte Kinderrückhaltesysteme, die in der Lineaccessori Fiat für die vorgeschriebene Gruppe verfügbar sind.
Einzelsitz Beifahrer-
seite
Sitzbank Beifahrer-
seite
Sitzbank mittlerer
SitzplatzU
U
X
U
UU
U
L
U
UU
U
L
U
UU
U
L
U
U
SITZPLÄTZE IN DER ERSTEN REIHE
SITZPLÄTZE IN DER ZWEI-
TER/TERZ REIHE
BEIFAHRER-AIRBAG
DEAKTIVIERTÄußere Sitzplätze
Mittlere Sitzplätze BEIFAHRER-AIRBAG
DEAKTIVIERT
GEWICHT UND UNGEFÄHRES ALTER DER KINDER
Unter 13 kg Von 9 bis 18 kg Von 15 bis 25 kg Von 22 bis 36 kg
(Gruppe 0 und 0+) (Gruppe 1) (Gruppe 2) (Gruppe 3)
GEWICHT UND UNGEFÄHRES ALTER DER KINDER
Unter 13 kg Von 9 bis 18 kg Von 15 bis 25 kg Von 22 bis 36 kg
(Gruppe 0 und 0+) (Gruppe 1) (Gruppe 2) (Gruppe 3)
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SICHERHEIT
Nachfolgend fassen wir die wichtig-
sten Sicherheitsnormen zusammen,
die für den Transport von Kindern
zu befolgen sind:
1) Die empfohlene Position für die In-
stallierung der Kindersitze ist auf dem
Rücksitz, da dies der sicherste Platz bei ei-
nem Unfall ist.
2) Bei Deaktivierung des Beifahrer-Air-
bags immer überprüfen, dass die bern-
steingelbe Warnleuchte auf der Instru-
mententafel dauerhaft leuchtet und so die
erfolgte Deaktivierung anzeigt.
3) Die mit dem Kindersitz ausgehändig-
ten Anweisungen, die der Lieferant mit-
liefern muss, sind strikt zu beachten. Sie
sind im Fahrzeug zusammen mit den Un-
terlagen dieser Betriebsanleitung aufzube-
wahren. Kindersitze ohne Einbauanleitung
sollten nicht verwendet werden.4) Die erfolgte Einrastung der Sicher-
heitsgurte durch Ziehen am Gurt über-
prüfen.
5) Jedes Rückhaltesystem hat nur einen
Sitz, auf dem nie zwei Kinder gleichzeitig
transportiert werden dürfen.
6) Prüfen Sie stets, dass der Gurt nicht
am Hals des Kindes anliegt.
7) Erlauben Sie Ihrem Kind nicht,
während der Fahrt ungewöhnliche Stel-
lungen einzunehmen oder den Gurt ab-
zuschnallen.
8) Kinder im Fahrzeug nicht auf den
Schoß nehmen, auch keine Neugebore-
nen. Niemand, auch wenn er noch so kräf-
tig ist, kann sie im Fall eines Aufpralls fest-
halten.
9) Nach einem Unfall den Kindersitz
durch einen neuen austauschen.
Babywiegen dürfen nicht
entgegen der Fahrtrichtung
auf dem Vordersitz angebracht wer-
den, wenn der Airbag auf der Beifah-
rerseite aktiviert ist. Die Auslösung
des Airbags bei einem Aufprall könn-
te unabhängig von der Schwere des
Aufpralls tödliche Verletzungen für
das mitreisende Baby verursachen. Es
ist ratsam, Kinder immer auf ihrem
Kindersitz auf dem Rücksitz mitfah-
ren zu lassen, da dies die am besten
geschützte Position bei einem Auf-
prall ist.
ZUR BEACHTUNG
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VORRÜSTUNG
FÜR DIE MONTAGE DES
KINDERSITZES
“ISOFIX UNIVERSAL”
Das Fahrzeug ist eigens für die Montage
des Kindersitzes Isofix Universal, einem
neuen europäisch genormten System für
die Beförderung von Kindern, ausgerüstet.
In der Abb. 13ist ein Beispiel für einen
Kindersitz dargestellt.
Der Kindersitz Isofix Universal umfasst die
Gewichtsgruppe: 1.
Wegen des unterschiedlichen Einrastsy-
stems muss der Kindersitz durch die be-
treffenden unteren Metallbügel A-
Abb. 14befestigt werden, die sich zwi-
schen Rückenlehne und dem hinteren Sitz-
kissen befinden, daher ist der obere Gurt
(zusammen mit dem Kindersitz verfügbar)
an der entsprechenden Einhängevorrich-
tung A-Abb. 15auf der Rückenlehne des
Rücksitzes beim Kindersitz zu befestigen.
Eine gemischte Montage mit normalen
Kindersitzen und Kindersitzen “Isofix Uni-
versal” ist möglich.
Es wird daran erinnert, dass im Falle der
Kindersitze Isofix Universal alle mit dem
Schriftzug ECE R44/03 “Isofix Universal”
zugelassenen Sitze verwendet werden
können.
Den Kindersitz nur bei ste-
hendem Fahrzeug montieren.
Der Kindersitz ist korrekt an den
Vorrüstungshaltern verankert, wenn
Sie das Einrasten hören, dass die er-
folgte Befestigung bestätigt. Halten
Sie sich in jedem Fall an die Montage-
, Demontage- und Positonierungsan-
weisungen, die der Hersteller zusam-
men mit dem Kindersitz liefern muss.
ZUR BEACHTUNGIn der Lineaccessori Fiat ist der Kindersitz
“Isofix Universal” “Duo Plus” verfügbar.
Für alle weiteren Einzelheiten für die In-
stallation und/oder Verwendung des Kin-
dersitzes beziehen Sie sich bitte auf die
“Gebrauchsanweisung”, die zusammen mit
dem Kindersitz geliefert wird.
Abb. 14F0P0315m
Abb. 13F0P0314mAbb. 15
A
F0P0316m
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FRONTAIRBAG
Das Fahrzeug ist mit Front-Airbags für
Fahrer und Beifahrer sowie mit Knie-Air-
bags auf der Fahrerseite (für Versio-
nen/Märkte, wo vorgesehen) ausgestattet.
Der Front-Airbag für Fahrer / Beifahrer
und der Knie-Airbag auf der Fahrerseite
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
schützen die Insassen der Vordersitze im
Falle eines mittelschweren, frontalen Auf-
pralls durch das Aufblasen eines Luftkis-
sens zwischen der Person und dem Lenk-
rad bzw. dem Armaturenbrett.
Das Nichtansprechen bei anderen Auf-
pralltypen (seitlich, hinten, Überschlagen
usw.) ist daher nicht als Systemstörung
auszulegen.
Bei einem Frontaufprall veranlasst eine
elektronische Steuerung ein eventuell er-
forderliches Aufblasen des Luftkissens.
Das Luftkissen füllt sich sofort und schützt
somit die Körper der vorderen Passagie-
re vor einem Aufprall auf Fahrzeugteile,
die eventuell Verletzungen verursachen
könnten. Sofort danach entleert sich das
Kissen. Die Frontairbags für Fahrer / Bei-
fahrer und der Knie-Airbag auf der Fah-
rerseite (für Versionen/Märkte, wo vor-
gesehen) sind kein Ersatz sondern eine Er-
gänzung für die Sicherheitsgurte, die beim
Fahren immer angelegt werden sollten,
wie es die Gesetzgebung in Europa und
in den meisten außereuropäischen Län-
dern auch vorschreibt.
B
B1
A
EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG
DER KINDERSITZE ISOFIX UNIVERSAL
Die unten aufgestellte Tabelle gibt entsprechend der europäischen Gesetzgebung ECE
16 die Einbaubarkeit der Kindersitze Isofix Universal auf Sitzen, die mit Isofix-Befesti-
gungen ausgestattet sind, an.
Gewichtsbereich AusrichtungGrößenklassePosition Isofix Kindersitz Isofix seitlich hinten
Gruppe I von 9 bis 18 kg
IUF: geeignet für Kinderrückhaltesysteme ISOFIX der Klasse Universal (mit dritter Ver-
ankerung oben), die in Fahrtrichtung ausgerichtet und für die Verwendung in die-
sem Gewichtsbereich zugelassen sind.
IUF
IUF
IUF In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
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BEIFAHRER-FRONTAIRBAG
Abb. 17
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der In-
strumententafel und hat ein größeres Luft-
kissen als der Airbag auf der Fahrerseite.
Abb. 16F0P0606m
Abb. 17F0P0114m
Bei einem Aufprall niedriger Intensität (für
den die von den Sicherheitsgurten aus-
geübte Rückhaltefunktion ausreichend ist)
spricht der Airbag nicht an. Auch in die-
sem Fall ist die Benutzung der Sicher-
heitsgurte immer notwendig, die bei ei-
nem seitlichen Aufprall die korrekte Sitz-
position des Fahrgastes sicherstellen und
sein Herausschleudern bei sehr starkem
Aufprall verhindern.
FAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 16
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der
Mitte des Lenkrads.
Keine Klebeetiketten oder
andere Gegenstände auf das
Lenkrad, die Abdeckung des Beifah-
rer-Airbags oder die seitliche Verklei-
dung des Dachs kleben. Keine Ge-
genstände (z. B. Handys) auf das Ar-
maturenbrett der Beifahrerseite le-
gen, die das korrekte Aufblasen des
Beifahrer-Airbags verhindern und die
Insassen des Fahrzeugs schwer ver-
letzen können.
ZUR BEACHTUNGIhr Volumen im Moment des maximalen
Aufblasens füllt den Grossteil des Raumes
zwischen Lenkrad und Fahrer und Arma-
turenbrett und Beifahrer aus.
Bei einem Aufprall würde ein nicht ange-
schnallter Fahrgast nach vorn fallen und
mit dem sich noch aufblasenden Kissen in
Berührung kommen. In diesem Fall ver-
ringert sich der Schutz des Luftkissens.
Die Frontairbags könnten in folgenden Fäl-
len nicht ansprechen:
❒ beim Aufprall gegen stark verformba-
re Gegenstände, wenn die Frontfläche
des Fahrzeugs nicht betroffen ist (zum
Beispiel Aufprall der Stoßstange gegen
die Leitplanke, Kieshaufen usw.);
❒ Unterfahren anderer Fahrzeuge (z.B.
unter einen Lastkraftwagen oder Leit-
planken); da sie keinen zusätzlichen
Schutz zu den Sicherheitsgurten bieten
und somit ihre Aktivierung unnötig wä-
re. Das Nichtansprechen in diesen Fäl-
len ist daher nicht als Systemstörung
auszulegen.
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SICHERHEIT
MANUELLE DEAKTIVIERUNG
DER FRONT-
UND SEITENAIRBAGS
AUF DER BEIFAHRERSEITE ZUM
SCHUTZ DES OBERKÖR-
PERS/BECKENS (Side Bag)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Sollte es unbedingt notwendig sein, ein
Kind auf dem Beifahrersitz zu transpor-
tieren, kann der Beifahrer-Front- und Sei-
tenairbag für den Schutz des Oberkörpers
(Side Bag) (für Versionen/Märkte, wo vor-
gesehen) deaktiviert werden.
Die Deaktivierungsvorrichtung Abb. 18
befindet sich am Rand des Handschuhfa-
ches. Um diese zu erreichen, muss die
Klappe des Handschuhfaches geöffnet
werden.
GROSSE GEFAHR: Bei Vor-
handensein eines aktivierten
Airbags (ON) auf der Bei-
fahrerseite dürfen Babywie-
gen nicht entgegen der Fahr-
trichtung auf dem Vordersitz
angebracht werden. Die Auslösung des
Airbags bei einem Aufprall könnte
tödliche Verletzungen für das mitrei-
sende Kind verursachen. Falls unbe-
dingt notwendig, ist stets der Airbag
auf der Beifahrerseite zu deaktivieren,
wenn der Kindersitz auf dem Vorder-
sitz montiert wird. Weiterhin ist der
Beifahrersitz, um die Berührung des
Kindersitzes mit dem Armaturenbrett
zu vermeiden, auf die entfernteste
Sitzposition einzustellen. Auch bei
Fehlen gesetzlicher Vorschriften ist es
für den besten Schutz der Erwachse-
nen ratsam, den Airbag sofort nach
Beendigung des Transports von Kin-
dern wieder zu aktivieren.
ZUR BEACHTUNG
Abb. 18F0P0115m
Mit dem Zündschlüssel den Sperrzahn der
Deaktivierungsvorrichtung für die Deak-
tivierung des Airbags auf OFFoder für die
Aktivierung auf ONdrehen.
Die Kontrollleuchte
“auf der Instru-
mententafel leuchtet kontinuierlich bis zur
erneuten Aktivierung der Front- und Sei-
tenairbags (Side Bag) (für Versio-
nen/Märkte, wo vorgesehen) zum Schutz
des Oberkörpers.
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SICHERHEIT
SEITENAIRBAGS
Das Fahrzeug ist mit vorderen Seitenair-
bags zum Schutz des Oberkörpers/Beckens
(vordere Side Bags) für Fahrer und Beifah-
rer (für Versionen/Märkte, wo vorgese-
hen), Airbags zum Schutz der Köpfe der
vorderen und hinteren Fahrgäste (Window
Bag) (für Versionen/Märkte, wo vorgese-
hen) ausgestattet.
Die Seitenairbags (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) schützen die Insassen bei
seitlichen mittelschweren Aufprällen
durch ein Kissen, das sich zwischen den
Insassen und die Innenteile der Seiten-
struktur des Fahrzeugs legt.
Die nicht erfolgte Aktivierung der Seite-
nairbags bei anderen Aufprallarten (Fron-
talaufprall, Auffahrunfall, Überschlagen
usw...) zeigt daher keinen Systemfehler an.Bei einem seitlichen Aufprall aktiviert ein
elektronisches Steuergerät falls notwen-
dig das Aufblasen der Luftkissen. Die Luft-
kissen füllen sich sofort zwischen den In-
sassen und den Strukturen, die die Kör-
per der Fahrgäste verletzen könnten. So-
fort danach wird die Luft aus den Kissen
abgelassen.
Die Seitenairbags (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) ersetzen die Sicherheits-
gurte nicht, sondern ergänzen ihre Wirk-
samkeit. Es wird daher empfohlen, die Si-
cherheitsgurte immer anzulegen, was auch
in Europa und den meisten außereuropäi-
schen Ländern gesetzlich vorgeschrieben
ist.
Abb. 19F0P0116m
VORDERE SEITENAIRBAGS ZUM
SCHUTZ DES OBERKÖRPERS/
BECKENS (SIDE BAG)
Abb. 19
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Sie bestehen aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen, das in den Rückenleh-
nen der Sitze untergebracht ist und die
Aufgabe hat, den Oberkörper und das
Becken der Insassen bei einem mittel-
schweren seitlichen Aufprall zu schützen.