FIAT TIPO 5DOORS STATION WAGON 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2018, Model line: TIPO 5DOORS STATION WAGON, Model: FIAT TIPO 5DOORS STATION WAGON 2018Pages: 308, PDF-Größe: 8.46 MB
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Beim Anlassen behält das Steuergerät
des ESC-Systems den Bremsdruck an
den Rädern bei, bis die für die Anfahrt
notwendige Motordrehzahl erreicht ist,
bzw. auf jeden Fall für maximal
2 Sekunden. Dadurch ist es möglich,
bequem den rechten Fuß vom Brems-
auf das Gaspedal zu setzen.
Wenn nach Ablauf von 2 Sekunden das
Anfahren noch nicht erfolgt ist, schaltet
das System automatisch aus und der
Bremsdruck lässt allmählich nach.
Während dieser Freigabephase könnte
ein typisches Geräusch für das
mechanische Lösen der Bremsen zu
hören sein, das auf die bevorstehende
Bewegung des Fahrzeugs hinweist.
57) 58)
ERM-SYSTEM (Electronic
Rollover Mitigation)
Das System überwacht die Tendenz
des Abhebens der Reifen vom Boden,
sollte der Fahrer extreme Manöver
durchführen, wie ein abruptes
Ausweichen vor einem Hindernis,
insbesondere bei nicht optimalen
Straßenverhältnissen. Sollten diese
Situationen eintreten, leuchtet auf der
Instrumententafel die Kontrollleuchte
auf und das System schränkt durch
ein Einwirken auf die Bremsen und die
Motorleistung die Möglichkeit ein, dass
sich die Räder vom Boden abheben.Die Neigung zum Überschlagen des
Fahrzeugs lässt sich jedoch nicht
vermeiden, wenn dieses Phänomen
aufgrund von Ursachen auftritt, wie das
Fahren auf hohen Böschungen,
Anstoßen an Gegenständen oder
anderen Autos.
59)
TSC-SYSTEM (Trailer
Sway Control)
Das System nutzt eine Reihe von
Sensoren am Fahrzeug, um ein
übermäßiges Schlingern des Anhängers
zu erkennen und die notwendigen
Vorkehrungen zu treffen, um ihn zu
stoppen.
Um dem Schleudern des Anhängers
entgegenzuwirken kann das System die
Motorleistung verringern und auf die
betroffenen Räder einzuwirken. Das
TSC-Sytem wird automatisch aktiviert,
sobald der Anhänger zu stark
schleudert.
Eingriff des Systems
Wenn das System aktiv ist, leuchtet auf
der Instrumententafel die
Kontrollleuchte
, die Motorleistung
wird reduziert und ein Abbremsen der
einzelnen Räder ist zu spüren, infolge
des Versuchs, das Schlingern des
Anhängers zu stoppen.
60) 61)
ZUR BEACHTUNG
37)Bei Eingreifen des ABS-Systems
pulsiert das Bremspedal: An dieser Stelle
nicht den Druck auf das Pedal verringern,
sondern es ohne Zögern weiter gedrückt
halten. Auf diese Weise wird das Fahrzeug,
so schnell es die Straßenbedingungen
erlauben, zum Stehen gebracht.
38)Für die maximale Wirksamkeit der
Bremsanlage ist eine Einlaufzeit von
ungefähr 500 km notwendig: In dieser Zeit
sind starke, wiederholte oder lang
anhaltende Bremsvorgänge zu vermeiden.
39)Wenn das ABS anspricht, zeigt dies an,
dass die Haftgrenze der Reifen auf dem
Straßenbelag den Grenzbereich erreicht
hat: Sie müssen also langsamer fahren und
die Fahrt der gegebenen Haftfähigkeit
anpassen.
40)Das ABS-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
oder die durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung zu
verändern.
41)Das ABS-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen sind
42)Die Leistungen des ABS-Systems
dürfen nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage gestellt
werden.
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43)Für die korrekte Betriebsweise des
ABS-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern derselben Marke
und Typs und in perfektem Zustand sind,
vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
44)Das ESC-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
oder die durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung zu
verändern.
45)Das ESC-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen sind.
46)Die Leistungen des ESC-Systems
dürfen nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage gestellt
werden.
47)Für die korrekte Betriebsweise des
ESC-Systems ist es unabdingbar, dass alle
Reifen von derselben Marke und desselben
Typs und in perfektem Zustand sind, vor
allem müssen sie dem vorgeschriebenen
Typ und der Größe entsprechen.
48)Die Leistungen des ESC-Systems
dürfen den Fahrer nicht zu unnötigen und
ungerechtfertigten Risiken verleiten. Die
Fahrweise muss an die Bedingungen der
Straße, die Sicht und den Verkehr
angepasst werden. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.49)Für die korrekte Betriebsweise des
TC-Systems ist es unabdingbar, dass alle
Reifen von derselben Marke und desselben
Typs und in perfektem Zustand sind, vor
allem müssen sie dem vorgeschriebenen
Typ und der Größe entsprechen.
50)Die Leistungen des TC-Systems dürfen
den Fahrer nicht zu unnötigen und
ungerechtfertigten Risiken verleiten. Die
Fahrweise muss an die Bedingungen der
Straße, die Sicht und den Verkehr
angepasst werden. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
51)Das TC-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
aufzuheben oder die durch den Zustand
des Straßenmantels gegebene
Bodenhaftung zu verbessern.
52)Das TC-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen sind
53)Die Leistungen des TC-Systems dürfen
nie auf unverantwortliche und gefährliche
Weise getestet werden: Die eigene
Sicherheit und die Dritter dürfen nie
gefährdet werden.
54)Das PBA-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
aufzuheben oder die durch den Zustand
des Straßenmantels gegebene
Bodenhaftung zu verbessern.
55)Das PBA-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen sind.56)Die Leistungen des Bremsassistenten
dürfen nie auf unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden, durch
die die Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer gefährdet werden kann.
57)Das Hill Holder-System ist keine
Feststellbremse, daher darf das Fahrzeug
nicht verlassen werden, ohne dass die
Feststellbremse gezogen, der Motor
abgestellt und der erste Gang eingelegt
sind (beachten Sie hierzu die Angaben in
den Abschnitten „Beim Parken” im Kapitel
„Anlassen und Fahren”).
58)Bei geringen Gefällen (unter 8 %)
könnte sich die Berg-Anfahrhilfe bei voll
beladenem Fahrzeug nicht aktivieren und
eine leichte rückwärtige Bewegung
verursachen, was ein Risiko eines Aufpralls
auf ein anderes Fahrzeug oder Hindernis
darstellen könnte. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
59)Die Leistungen eines mit ERM
ausgestatteten Fahrzeugs dürfen nie auf
gefährliche Weise erprobt werden, das dies
die Sicherheit des Fahrers und der
Insassen in Frage stellen könnte.
60)Beim Fahren mit Anhänger ist
maximale Vorsicht geboten. Niemals die
zulässigen Höchstlasten überschreiten
(siehe Abschnitt „Gewichte” im Kapitel
"Technische Daten").
61)Das TSC-System ist nicht imstande,
das Schleudern eines beliebigen
Anhängers zu vermeiden. Schaltet sich das
System während der Fahrt ein, die
Geschwindigkeit reduzieren, das Fahrzeug
an sicherer Stelle anhalten und die Ladung
korrekt sichern, um ein Schlingern des
Anhängers zu verhindern.
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SICHERHEIT
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FAHRERASSISTENZ
SYSTEME
FULL BRAKE CONTROL
SYSTEM
62) 63) 64) 65)
28) 29) 30) 31) 32) 33) 34) 35) 36)
Das Full Brake Control System ist eine
HILFSFUNKTION während der Fahrt,
die dem Fahrer hilft, Auffahrunfälle auf
vorausfahrende Fahrzeuge zu
vermeiden.
Es ersetzt den Fahrer nicht, dieser ist
angehalten, einen ausreichenden
Sicherheitsabstand zu wahren und die
Fahrzeuggeschwindigkeit den
Verkehrsbedingungen sowie der Sicht
und dem Wetter anzupassen, auch
wenn das System eingeschaltet ist.
NICHT mit der Verringerung der
Geschwindigkeit warten, bis das
Auffahrwarnsystem aktiv wird: wenn
das Durchtreten des Bremspedals
seitens des Fahrers nicht ausreicht,
können Unfälle entstehen.
Das Full Brake Control System erfasst
das Vorhandensein von Fußgängern,
Tieren und anderen Hindernissen sowie
von entgegenkommenden Fahrzeugen
nicht, die in Querrichtung der
Fahrtrichtung ankommen.Das Full Brake Control System ist mit
einem Radar ausgestattet, der sich in
der vorderen Stoßstange
Abb. 80 befindet.
Im Falle einer drohenden Kollision kann
das System eingreifen, indem das
Fahrzeug abgebremst wird, um den
Zusammenstoß zu verhindern oder die
Auswirkungen abzuschwächen.
Das System liefert dem Fahrer bei
Erkennung einer Aufprallgefahr
akustische und optische Signale durch
die Anzeige entsprechender
Displaymitteilungen der
Instrumententafel. Die Warnungen
haben den Zweck, eine rechtzeitige
Reaktion des Fahrers zu ermöglichen,
um einen potenziellen Aufprall zu
verhindern oder abzuschwächen.
Erkennt das System keinerlei Eingreifen
des Fahrers, kann es durchautomatisches Abbremsen und
Abschwächung eines möglichen
Aufpralls eingreifen (automatische
Bremsung). Wird eine Betätigung des
Bremspedals durch den Fahrer
ermittelt, die jedoch nicht ausreichend
ist, greift das System ein und optimiert
die Antwort der Bremsanlage, indem es
die Fahrzeuggeschwindigkeit noch
stärker zu drosselt (zusätzliche
Bremswirkung).
Versionen mit Start&Stop-System:
Am Ende des automatischen
Bremsvorgangs, aktiviert sich das
Start&Stop-System wie im Abschnitt
"Start&Stop-System” im Kapitel
„Anlassen und Fahren” beschrieben.
Versionen mit Schaltgetriebe:Am
Ende des automatischen
Bremsvorgangs könnte der Motor
abwürgen und abschalten, es sei denn,
der Fahrer betätigt das
Kupplungspedal.
Versionen mit Automatikgetriebe:
Nach einem Bremsvorgang bleibt der
zuletzt eingelegte Gang gespeichert.
Das Fahrzeug kann einige Sekunden
nach dem automatischen Abstellen
wieder in Gang gesetzt werden.
ZUR BEACHTUNG Nach dem Stillstand
des Fahrzeugs können die Bremsen ca.
2 Sekunden lang aus
Sicherheitsgründen blockiert sein.
80P2000076-000-000
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Vorsicht, das Bremspedal treten, sollte
das Fahrzeug leicht vor rollen.
Ein-/Ausschalten
Das Full Brake Control System kann
über das Menü der Instrumententafel
aus- und wieder eingeschaltet werden.
HINWEIS Mit demUconnect™-
System mit5''oder7'' HDwerden
einige Menüoptionen auf dem Display
dieser Vorrichtung und nicht auf dem
Display der Instrumententafel angezeigt
(Querverweis auf die Angaben im
Kapitel über Multimedia oder in der
online verfügbaren Ergänzung).
Es ist möglich, das Abschalten des
Systems auch durchzuführen, wenn die
Startvorrichtung auf MAR steht.
ZUR BEACHTUNG Die Änderung des
Systemstatus ist nur bei stehendem
Fahrzeug möglich.
Das Full Brake Control System kann
über das Menü anhand einer der
folgenden drei Optionen eingestellt
werden:
System eingeschaltet: Das (aktive)
System kann neben akustischen und
optischen Warnungen die automatische
Bremsung und die zusätzliche
Assistenz beim Bremsen, falls der
Fahrer nicht ausreichend stark im Falle
eines drohenden Aufpralls auf das
vorausfahrende Fahrzeug abbremst;
System teilweise eingeschaltet: Das
(aktive) System liefert nicht die
akustischen und optischen Warnungen,
kann jedoch die automatische
Bremsung oder die zusätzliche
Assistenz beim Bremsen bieten, falls
der Fahrer nicht ausreichend stark im
Falle eines drohenden Aufpralls auf das
vorausfahrende Fahrzeug abbremst;
System ausgeschaltet: Das System
liefert weder akustische noch optische
Warnungen, und auch keine
automatische Bremsung und keine
zusätzliche Assistenz beim Bremsen.
Das System liefert keine Warnungen vor
möglichen Unfallgefahren.
Aktivierung/Deaktivierung
Wurde die Full Brake Control korrekt
über das Menü eingeschaltet, ist es bei
jedem Motorstart aktiv.
Nach einer Deaktivierung warnt das
System den Fahrer nicht mehr vor
einem möglichen Aufprall auf das
vorausfahrende Fahrzeug.
Der Deaktivierungszustand des
Systems bleibt beim Abstellen des
Motors nicht gespeichert. Wenn das
System beim Abstellen des Motors
deaktiviert ist, ist es beim
nachfolgenden Anlassen des Motors
wieder aktiv.Bei Geschwindigkeiten unter 7 km/h
oder über 200 km/h ist das System
nicht aktiv.
Das System ist also nur aktiv, wenn:
Es über das Menü korrekt
eingeschaltet wurde;
Die Startvorrichtung auf MAR steht.
Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen
7 und 200 km/h liegt;
Sicherheitsgurte der Vordersitze
angeschnallt.
Änderung der Empfindlichkeit des
Systems
Über das Menü kann die
Empfindlichkeit des Systems unter einer
der folgenden drei Optionen gewählt
werden: „Nah”, „Mittel” oder „Fern”. Zur
Veränderung der Einstellung siehe die
Angaben in der Ergänzung
Uconnect™5''oder7'' HD.
Die standardmäßige Einstellung ist
„Nah”. Diese Einstellung sieht vor, dass
das System den Fahrer vor einem
Aufprall auf das vorfahrende Fahrzeug
warnt, wenn dieses sich in einem
geringen Abstand befindet. Diese
Einstellung bietet dem Fahrer eine im
Vergleich zu den Einstellungen „Mittel”
und „Fern” geringere Reaktionszeit im
Falle einer potentiellen Aufprallgefahr,
ermöglicht jedoch einen dynamischeren
Fahrstil des Fahrzeugs.
82
SICHERHEIT
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Wird die Empfindlichkeit auf „Fern”
geändert, warnt das System den Fahrer
vor einem möglichen Aufprall auf das
vorausfahrende Fahrzeug aus einem
größeren Abstand. Auf diese Weise hat
der Fahrer die Möglichkeit einer
sanfteren Beibremsung. Diese
Einstellung lässt dem Fahrer die
maximal mögliche Reaktionszeit, um
einen möglichen Unfall zu verhindern.
Bei Änderung der Einstellung auf
„Mittel“ warnt das System den Fahrer
im Falle einer Aufprallgefahr mit dem
vorfahrenden Fahrzeug, wenn ersteres
sich in einem Standardabstand
befindet, der zwischen den beiden
anderen Einstellungen liegt. Die
Einstellung der Empfindlichkeit des
Systems bleibt nach Abschalten des
Motors weiterhin gespeichert.
Fehleranzeige des Systems
Schaltet das System aus und wird eine
entsprechende Meldung am Display
eingeblendet, deutet dies auf einen
Fehler im System hin.
In diesem Fall kann das Fahrzeug zwar
gefahren werden, aber es ist
empfehlenswert, sich so schnell wie
möglich an das Fiat-Servicenetz zu
wenden.Radarsignale nicht verfügbar
Sollten Bedingungen eintreten, die
keine korrekte Erkennung von
Hindernissen durch das Radar
ermöglichen, wird das System
deaktiviert und am Display erscheint
eine entsprechende Meldung. Das kann
bei schlechten Sichtverhältnissen wie
Schneefall oder heftigem Regen der Fall
sein.
Das System kann vorübergehend auch
durch Hindernisse wie Schlamm,
Schmutz oder Eis auf den Stoßfängern
abgedunkelt werden. In diesen Fällen
wird auf dem Display eine
entsprechende Meldung eingeblendet
und das System deaktiviert. Diese
Meldung kann auch bei hohen
Reflexionen erscheinen (z. B. in Tunneln
mit reflektierenden Fliesen oder bei Eis
oder Schnee). Sind die
Funktionseinschränkungen beseitigt,
kehrt das System zu seiner normalen
und uneingeschränkten Funktion
zurück.
In einigen Fällen kann diese Meldung
eingeblendet werden, obwohl das
Radar kein Fahrzeug oder Hindernis im
Sehbereich feststellt.
Wenn die Witterungsverhältnisse nicht
die Ursache der angezeigten Meldung
sind, den Sensor auf Verschmutzungen
kontrollieren.In diesem Fall kann es notwendig sein,
den Sensor zu reinigen oder eventuelle
Gegenstände in dem in
Abb. 80 angezeigten Bereich zu
entfernen.
Sollte die Meldung häufig eingeblendet
werden, auch bei normalen
Witterungsverhältnissen ohne Schnee,
Regen und Schlamm oder ohne
Hindernisse anderer Art, wenden Sie
sich an den Fiat-Servicenetz und lassen
Sie die Ausrichtung des Sensors
überprüfen.
Wenn keine Hindernisse sichtbar sind,
muss direkt die Oberfläche des Radars
gereinigt werden; dazu muss die
Zierblende manuell entfernt werden.
Wenden Sie sich hierzu an das
Fiat-Servicenetz.
ZUR BEACHTUNG Keine Geräte,
Zubehör und/oder aerodynamische
Anbauteile vor dem Sensor montieren
und diesen in keiner Weise abdunkeln;
seine Funktionstüchtigkeit kann
dadurch beeinträchtigt werden.
Jegliche Änderung an der Ausrüstung
des Fahrzeugs oder im Frontbereich
(auch Reparaturen, die nicht über das
Fiat-Servicenetz vorgenommen wurden)
kann Auswirkungen auf die korrekte
Funktionsweise des Geräts haben.
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Frontkollisionswarnung mit aktiver
Bremsung
(falls vorhanden)
Wenn diese Funktion aktiviert ist und
das System ein Kollisionsrisiko erfasst,
kann es die Bremsen betätigen, um das
Fahrzeug zu verlangsamen.
Diese Funktion stellt zusätzlichen
Bremsdruck bereit, falls der vom Fahrer
auf das Bremspedal ausgeübte Druck
nicht ausreicht, um einen Frontaufprall
zu vermeiden.
Die Funktion ist bei einer
Geschwindigkeit über 7 km/h aktiv.
Fahren unter besonderen
Bedingungen
Unter bestimmten Bedingungen, wie:
Fahren in der Nähe von Kurven.
Sehr kleine oder nicht zur Fahrbahn
ausgerichtete Fahrzeuge.
Fahrbahnwechsel von anderen
Fahrzeugen.
In Querrichtung fahrende Fahrzeuge.
Der Eingriff des Systems kann
unmittelbar oder verzögert eintreten.
Zur ständigen Sicherheit muss der
Fahrer immer sehr aufmerksam sein
und die Fahrzeugkontrolle wahren.
ZUR BEACHTUNG Bei besonders
starkem Verkehr kann der Fahrer das
System über das Menü deaktivieren.
Fahren in der Nähe von Kurven
Beim Befahren einer Kurve mit großem
Radius könnte das System ein
Fahrzeug ermitteln, das sich vor dem
Fahrzeug befindet, aber nicht auf
gleicher Fahrspur Abb. 81 fährt. Unter
diesen Bedingungen kann das System
eingreifen.
Sehr kleine oder nicht zur Fahrbahn
ausgerichtete Fahrzeuge
Das System ist nicht imstande,
vorausfahrende Fahrzeuge zu
erkennen, die sich außerhalb der
Reichweite des Radarsensors befinden.
Es reagiert auch nicht auf kleine
Fahrzeuge, wie beispielsweise Fahr-
oder Motorräder Abb. 82.Fahrbahnwechsel von anderen
Fahrzeugen
Fahrzeuge, die plötzlich die Fahrbahn
verlassen und auf die Fahrbahn des
eigenen Fahrzeugs wechseln und in die
Reichweite des Radarsensors
gelangen, können den Eingriff des
Systems verursachen Abb. 83.
81P2000039-000-000
82P2000040-000-000
83P2000041-000-000
84
SICHERHEIT
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In Querrichtung fahrende
Fahrzeuge
Das System könnte vorübergehend auf
ein Fahrzeug reagieren, das den
Wirkungsbereich des Radarsensors in
Querrichtung kreuzt Abb. 84.
Hinweise
Das System wurde nicht entwickelt,
um Kollisionen zu vermeiden und es ist
nicht in der Lage, im Vorfeld eventuelle
drohende Unfallsituationen zu
erkennen. Die Nichtbeachtung dieses
Hinweises kann zu schweren oder
tödlichen Verletzungen führen.
Das System kann aktiviert werden,
indem die vom Fahrzeug verfolgte Spur
durch das Vorkommen von
metallischen Gegenständen, die von
anderen Fahrzeugen reflektiert werden,
wie z.B. Leitplanken, Straßenschildern,
Eingangsschranken zu Parkplätzen,
Autobahnzahlstellen, Bahnübergängen,Tore, Gleise, Objekte in der Nähe von
Baustellen, oder höher als das
Fahrzeug gelegene orte (z.B. eine
Überführung), ausgewertet werden.
Entsprechend kann das System in
Parkhäusern oder Tunneln reagieren,
bzw. aufgrund von Reflexionen von der
Fahrbahnoberfläche. Diese möglichen
Aktivierungen folgen der normalen
Funktionslogik des Systems und sind
nicht als Störungen anzusehen.
Das System wurde ausschließlich für
den Einsatz auf der Straße konzipiert.
Im Falle des Offroad-Fahrens, muss das
System abgeschaltet werden, um
unnötige Alarme zu vermeiden.
Das System sollte deaktiviert werden,
wenn das Fahrzeug per Zug, Fähre
oder Lastwagen transportiert wird,
abgeschleppt oder auf einen
Bremsrollenprüfstand gestellt wird.
iTPMS-SYSTEM (Indirect
Tyre Pressure
Monitoring System)
66) 67) 68) 69) 70) 71)
Beschreibung
Das Fahrzeug ist mit einem
Kontrollsystem für den Reifendruck mit
der Bezeichnung iTPMS (Indirect Tyre
Pressure Monitoring System)
ausgestattet, welches imstande ist,
mittels der
Radgeschwindigkeitssensoren, den
Reifendruck zu überwachen.Korrekter Reifendruck
Wenn es keinen Reifen mit
unzureichendem Reifendruck
anzuzeigen gibt, werden die
Fahrzeugumrisse auf dem Display
dargestellt.
Ungenügender Reifendruck
Das System warnt den Fahrer im Falle
eines oder mehrerer platten Reifen
durch das feste Leuchten der
Kontrollleuchte
der
Instrumententafel, der Displayanzeige
einer Meldung und ein akustisches
Signal.
In diesem Falle werden die
Fahrzeugumrisse mit den beiden
Symbolen
auf dem Display
angezeigt.
Die Meldung wird auch im Falle eines
Aus- und wieder Einschaltens des
Motors angezeigt, bis ein Reset
durchgeführt wird.
Resetvorgang
iTPMS benötigt eine erste
„Anlern”-Phase (deren Dauer vom
Fahrstil und den Straßenbedingungen
abhängig ist: optimal wären eine
Geradeausfahrt mit einer
Geschwindigkeit von 80 km/h mit einer
Dauer von mindestens 20 min). Sie
beginnt mit einem RESET-Vorgang.84P2000042-000-000
85
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Der Reset-Vorgang ist in folgenden
Fällen erforderlich:
Bei jeder Änderung des
Reifendrucks.
Bei Ersatz von auch nur einem
Reifen.
Bei Verdrehen oder Verstellen der
Reifen.
Bei Montage des Notrads.
Vor einem RESET die Reifen auf die
Nenndruckwerte aus der
Reifendrucktabelle aufpumpen (siehe
Abschnitt „Räder” im Kapitel
„Technische Daten”.
Wird kein RESET durchgeführt, könnte
in allen oben genannten Fällen, die
Leuchte
falsche Angaben über
einen oder mehrere Reifen melden.
Um den RESET durchzuführen, bei
stehendem Fahrzeug und laufendem
Motor die Taste Reset
auf dem
Bedienfeld links Abb. 85 mindestens
2 Sekunden lang gedrückt halten.
Nach erfolgreichem RESET-Vorgang
ertönt je nach Typ der Instrumententafel
entweder nur der Summer oder es wird
auf dem Display zusätzlich die
Mitteilung „Reset gespeichert”
angezeigt, um darauf hinzuweisen,
dass der automatische Anlernprozess
gestartet wurde.Betriebsbedingungen
Das System wird bei einer
Geschwindigkeit von mehr als 15 km/h
aktiviert.
In einigen Fällen, wie beispielsweise bei
sportlicher Fahrweise, bei besonderen
Bedingungen des Straßenmantels (z.B.
bei Eis, Schnee, Schotter), könnte sich
die Anzeige verzögern oder nur bedingt
je nach Ermittlung von gleichzeitig
mehreren platten Reifen erfolgen.
Unter besonderen Bedingungen (zum
Beispiel bei unsymmetrisch einseitig
beladenem Fahrzeug, bei einem
beschädigten oder abgenutzten Reifen,
bei Einsatz des Notrads, bei Einsatz
des Reifen-Schnellreparaturkits „Fix&Go
Automatic”, bei Einsatz von
Schneeketten, wenn unterschiedliche
Räder an den Achsen benutzt werden),Wenn das System vorübergehend
außer Betrieb gesetzt wird, blinkt die
Leuchte
ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann fest. Gleichzeitig wird im
Display eine Warnmeldung
eingeblendet.
Diese Anzeige wird auch nach einem
Aus- und Einschalten des Motors
angezeigt, sofern die korrekten
Betriebsbedingungen nicht gegeben
sind.
Im Falle von Warnhinweisen wird dazu
geraten, den RESET-Vorgang
durchzuführen. Wenn sich nach
durchgeführtem RESET-Vorgang die
Warnhinweise wiederholen, prüfen, ob
alle vier Reifen vom selben Typ und
nicht beschädigt sind. Sollte gerade ein
Notrad montiert sein, sobald wie
möglich durch ein Rad mit einem Reifen
von normaler Größe ersetzen. Wenn
möglich, eventuell montierte
Schneeketten abnehmen, die korrekte
Lastverteilung prüfen und den
RESET-Vorgang wiederholen, wenn
sich das Fahrzeug auf einem sauberen
und asphaltierten Straßenbelag
befindet. Bleibt die Anzeige weiterhin
aktiv, ist es empfehlenswert, sich an
das Fiat-Kundendienstnetz zu wenden.
8506056J0001EM
86
SICHERHEIT
kann das System falsche Anzeigen
liefern oder sich vorübergehend
ausschalten.
Page 89 of 308

ZUR BEACHTUNG
62)Das System ist nur als Hilfe zu
verstehen: der Fahrer darf seine
Aufmerksamkeit während der Fahrt nie
verringern. Die Verantwortung bleibt immer
beim Fahrer, der die Verkehrsbedingungen
zu berücksichtigen hat, um in maximaler
Sicherheit zu fahren. Er muss immer auf
einen ausreichenden Sicherheitsabstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug achten.
63)Sollte bei einem Eingriff des Systems
der Fahrer das Fahrpedal vollständig
niedertreten oder einen schnellen
Lenkvorgang durchführen, könnte es
geschehen, dass der automatische
Bremsvorgang unterbrochen wird (damit
beispielsweise ein Hindernis umfahren
werden kann).
64)Das System greift bei Fahrzeugen ein,
die sich in der eigenen Fahrspur bewegen.
Dabei werden jedoch Personen, Tiere und
Sachen (z.B. Kinderwagen) nicht
berücksichtigt.
65)Sollte das Fahrzeug für
Wartungseingriffe auf einen
Bremsrollenprüfstand gefahren werden
oder wenn es in einer automatischen
Rollenwaschstraße gereinigt wird, könnte
sich das System aktivieren, wenn im
vorderen Teil ein Hindernis oder ein
Fahrzeug oder eine Wand wahrgenommen
wird. In diesem Fall ist es daher
erforderlich, das System über die
Einstellungen des SystemsUconnect™5
oder7 Zoll HDzu deaktivieren.
66)Meldet das System TPMS einen Abfall
des Reifendrucks, den Druck aller vier
Reifen prüfen.67)Trotz TPMS ist der Fahrer gehalten,
den Reifendruck monatlich zu kontrollieren.
Dieses System ersetzt weder
Wartungstermine noch Sicherheitssysteme.
68)Der Reifendruck muss bei kalten Reifen
kontrolliert werden. Sollte der Reifendruck
aus irgend einem Grund bei
warmgelaufenen Reifen geprüft werden,
den Druck nicht mindern, wenn er über
den vorgeschriebenen Werten liegt,
sondern die Kontrolle wiederholen, sobald
die Reifen abgekühlt sind.
69)Das TPMS-System ist nicht in der
Lage, plötzliche Druckverluste an den
Reifen zu melden (z.B. wenn ein Reifen
platzt). In diesem Fall das Fahrzeug
vorsichtig und ohne starke Abbremsung
anhalten.
70)Das System liefert nur eine Meldung
über einen geringen Reifendruck, kann die
Reifen aber nicht aufpumpen.
71)Ungenügend aufgepumpte Reifen
haben einen stärkeren Kraftstoffverbrauch
zur Folge. Dies hat eine stärkere Abnutzung
des Reifenprofils zur Folge und kann unter
Umständen auch das sichere Fahren des
Fahrzeugs in Frage stellen.
ZUR BEACHTUNG
28)Das System kann je nach
Witterungsbedingungen: starker Regen,
Hagel, dichter Neben oder starker
Schneefall beschränkt oder gar nicht
funktionieren.
29)Der Bereich der Stoßstangen vor dem
Sensor darf nicht mit Aufklebern,
Zusatzscheinwerfern und anderen
Gegenstände bedeckt sein.30)Das System kann unerwartet oder
verspätet ausgelöst werden, wenn sich auf
anderen Fahrzeugen Lasten befinden, die
seitlich, oben oder hinten über die normale
Fahrzeuggröße hinausragen.
31)Die Funktionstüchtigkeit kann durch
eine beliebige strukturelle Änderung des
Fahrzeugs beeinträchtigt werden, wie zum
Beispiel die Änderung der Vorderachse, der
Reifen oder eine höhere als die für das
Fahrzeug zugelassene Last.
32)Unsachgemäße Reparaturen an der
Fahrzeugfront (z. B. Stoßstangen, Rahmen)
können die Position des Radarsensors
ändern und die Funktionsweise
beeinträchtigen. Wenden Sie sich an den
Fiat-Kundendienst für alle Reparaturen
dieser Art.
33)Keine Eingriffe und Verstellungen am
Radarsensor vornehmen. Wenden Sie sich
bei einem Defekt des Sensors an das
Fiat-Kundendienstnetz.
34)Bei Verwendung von Anhängern (mit
nach dem Fahrzeugerwerb installierten
Modulen), beim Abschleppen des
Fahrzeugs oder während der Ladung auf
einen Autotransporter (oder im Inneren
eines solchen Transportfahrzeugs) muss
das System durch Drücken auf
Uconnect™5oder7 Zoll HDdeaktiviert
werden.
35)Beim Reinigen keine
Hochdruckwasserstrahlen auf den Bereich
der Stoßstangen richten: insbesondere
nicht auf den elektrischen Anschlussstecker
des Systems.
87
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36)Achten Sie auf Reparaturen und
Neulackierungen im Bereich um den
Sensor (Abdeckung des Sensors auf der
linken Seite der Stoßstange). Im Falle von
Frontalzusammenstößen, kann sich der
Sensor automatisch deaktivieren und auf
dem Display eine Meldung anzeigen, darauf
hinweist, den Sensor zu reparieren. Auch
bei fehlenden Störmeldungen, ist die
Funktion des Systems abzuschalten, falls
angenommen wird, dass die Position des
Radarsensors verändert sein sollte (z.B. im
Falle von Frontalzusammenstößen bei
niedriger Geschwindigkeit, wie beim
Rangieren auf einem Parkplatz). Wenden
Sie sich in solchen Fällen an den
Fiat-Kundendienst und lassen Sie den
Radarsensor ausrichten oder ersetzen.INSASSENSCHUTZ-
SYSTEME
Die wichtigsten
Sicherheitsausstattungen des
Fahrzeugs sind:
Sicherheitsgurte;
SBR-System (Seat Belt Reminder);
Kopfstützen;
Kinderrückhaltesysteme;
Frontairbags, Seitenairbags und
Window Bags (wo vorhanden).
Die auf den folgenden Seiten
enthaltenen Informationen sind sehr
wichtig und sollten aufmerksam gelesen
werden. Es ist sehr wichtig, dass die
Schutzsystem korrekt eingesetzt
werden, damit Fahrer und Fahrgäste bei
maximaler Sicherheit fahren.
Im Abschnitt „Kopfstützen”, Kapitel
„Kenntnis des Fahrzeugs” werden die
Kopfstützen beschrieben.
SICHERHEITSGURTE
Alle Sitzplätze im Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Sicherheitsgurten mit
entsprechender Aufrollvorrichtung
ausgestattet. Der Aufrollmechanismus
blockiert den Gurt im Falle eines
brüsken Bremsvorgangs oder im Falle
eines Aufpralls. Unter normalen
Bedingungen kann das Gurtband frei
abrollen, so dass es immer am Körper
des Insassen anliegt. Im Falle eines
Umfalls blockiert der Gurt und verringert
die Aufprallgefahr in der Fahrgastzelle
oder das Herausschleudern der
Personen aus dem Fahrzeug.
Der Fahrer ist verpflichtet, alle lokalen
gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich
der Pflicht und der Vorgehensweise zur
Verwendung der Sicherheitsgurte
einzuhalten (und durch die
Fahrzeuginsassen einhalten zu lassen).
Vor Beginn der Fahrt immer den
Sicherheitsgurt anlegen.
VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Den Sicherheitsgurt anlegen und dabei
den Oberkörper gerade und an die
Rückenlehne angelehnt halten. Zum
Anlegen des Sicherheitsgurtes die
Schlosszunge 1 Abb. 86 bis zum
hörbaren Einrasten in das Gurtschloss
2 einführen.
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SICHERHEIT