Hyundai Elantra 2003 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: HYUNDAI, Model Year: 2003, Model line: Elantra, Model: Hyundai Elantra 2003Pages: 161, PDF Size: 1.6 MB
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IM NOTFALL
3. IM NOTFALL Wählhebel in der Neutralstellung "N" oder in der Parkstellung "P" befindet, und daß die Handbremse angezogen ist.
2. Die Batterieanschlüsse darauf überprüfen,
ob sie sauber sind und fest sitzen.
3. Die Innenraumbeleuchtung einschalten.
Verdunkelt sich die Lampe beim Betätigendes Anlassers oder geht sie aus, ist die Batterie entladen.
4. Die Anlasseranschlüsse auf festen Sitz überprüfen.
5. Zum Starten das Fahrzeug nicht schieben oder ziehen. Siehe die Anweisungen zum "Überbrückungsstart" auf den folgenden Seiten. D010D01A-AST
Motor geht während der Fahrt aus
1. Verringern Sie die Geschwindigkeit und fahren Sie weiter geradeaus. Verlassen Sie vorsichtig die Fahrbahn und halten Sie an einem sicheren Platz.
2. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein.
3. Versuchen Sie, den Motor wieder zu starten.
Springt der Motor nicht an, lesen Sie Abschnitt "Motor springt nicht an".
D020A01A-AST ÜBERBRÜCKUNGSSTART
Startbatterie
Die "Minus"-Klemme an den Motor, nicht an die Batterie
"Plus"-Klemme an"Plus"-Klemme
c d
e
f
Entladene Batterie
D010B01A-AST Der Motor dreht sich nicht oder nurlangsam
D010A01A-ASTDER MOTOR SPRINGT NICHT AN VORSICHT:
Springt der Motor nicht an, zum Starten das Fahrzeug nicht schieben oder ziehen. Dadurch könnte es zu Kollisionen oder anderen Beschädigungen kommen. Darüber hinaus kann der Katalysator zu brennen anfangen, wenn das Fahrzeug zum Starten geschoben oder gezogen wird.
D010C01A-ASTDer Motor dreht sich normal, springt aber nicht an
1. Verfügt das Fahrzeug über ein Automatik- getriebe, sicherstellen, daß sich der 1. Den Kraftstoffstand überprüfen.
2. Alle Verbindungsklemmen des Zünd- verteilers, der Spule und der Zündkerzenüberprüfen. Unterbrochene oder lose Verbindungsklemmen austauschen.
3. Die Kraftstoffleitung im Motorraum
überprüfen.
4. Springt der Motor immer noch nicht an,
einen Hyundai-Händler aufsuchen.
AX30030A
SSA3020CG210A01E
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IM NOTFALL
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WARNUNG: Ein Überbrückungsstart kann gefährlichsein! Werden diese Anweisungen nicht genau befolgt, können schwere Verlet- zungen von Personen und Beschädigungen des Fahrzeugs die Folge sein! Bestehen noch Unklarheiten über den Überbrückungsstart, qualifizierte Hilfe in Anspruch nehmen. Fahrzeugbatterien enthalten Schwefelsäure. Diese ist giftig und hochkorrosiv. Beim Überbrückungsstart eine Schutzbrille tragen und darauf achten, daß keine Säure auf Personen, Kleidung oder Fahrzeug gelangt.
o Sollte versehentlich Säure auf die Haut oder
in die Augen gelangen, sofort verunreinigte Kleidung entfernen und den betroffenen Bereich mit klarem Wasser mindestens 15 Min. abspülen. Dann sofort ärztliche Hilfe aufsuchen. Muß eine Person zu einer Notaufnahme transportiert werden, während der Fahrt auf die betroffene Stelle weiterhin mit einem Schwamm oder einem Tuch Wasser auftragen.
o Das während eines Überbrückungsstarts von der Batterie abgegebene Gas isthochexplosiv. Im Gefahrenbereich nicht rauchen und Funkenbildung und offene Flammen vermeiden.
o Die für den Überbrückungsstart verwendete Batterie muß eine Spannung von 12 Vaufweisen. Läßt sich nicht bestimmen, ob es sich um eine 12V-Batterie handelt, mit dieser Batterie keinen Überbrückungsstartversuchen.
o Für den Überbrückungsstart eines Fahrzeugs mit einer entladenen Batterie mußgenau entsprechend der folgenden Schritte vorgegangen werden.
1. Befindet sich die Startbatterie in einem anderen Fahrzeug, sicherstellen, daß sich die zwei Fahrzeuge nicht berühren.
2. Alle unnötigen Leuchten und das Zubehör beider Fahrzeuge ausschalten.
3. Die Klemmen des Starterkabels genau entsprechend der auf der Vorseite aufgeführten Reihenfolge anschließen, d.h. zuerst eine Klemme des Starterkabels an den "Plus-"Pol (+) oder das "Plus"-Kabel (+) der entladenen Batterie anschließen. Dann das andere Ende desselben Kabels an die "Plus"-Klemme der Startbatterie anschließen. Danach die eine Klemme des zweiten Kabels an den "Minus"-Pol der Startbatterie anschließen. Zum Schluß das andere Ende dieses Kabelsan ein starres Metallteil des Motors in einem gewissen Abstand zur Batterie anschließen. Das Kabel nicht an ein umlaufendes Teil anschließen.
4. Den Motor des Fahrzeugs mit der Startbatterie anlassen und einige Minutenlang laufen lassen. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß sich die Startbatterie auflädt. Während des Überbrückungsstarts den Motor in diesem Fahrzeug mit einer Drehzahl von ca. 2000 min
-1
laufen lassen.
5. Den Motor des Fahrzeugs mit der entladenen Batterie normal anlassen. Nach demAnspringen des Motors die Starterkabel angeschlossen lassen und den Motor bei schnellem Leerlauf oder bei einer Drehzahl von ca. 2000 min -1
einige Minuten lang laufen
lassen.
6. Die Starterkabel, vergleichen mit dem
Anschluß, in genau umgekehrter Reihenfolgeabziehen. Zuerst das "Minus"-Kabel, dann
das "Plus"-Kabel entfernen.
Ist die Ursache für eine entladene Batterie nicht bekannt (z.B. weil die Lampen eingeschaltet blieben usw.), muß das Ladesystem von Hyundai-Händler überprüft werden. D030A02A-AST ÜBERHITZUNG DES MOTORSWird von der Temperaturanzeige eine Überhitzung angezeigt, ist ein Leistungs- schwund zu spüren oder ein lautes Klingel- oder Klopfgeräusch zu hören, so ist der Motor wahrscheinlich zu heiß. In diesem Fall, wie folgt vorgehen:
1. Das Fahrzeug von der Fahrbahn lenken und so schnell, wie dies sicher erscheint, anhalten.
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IM NOTFALL
7. Vorsichtig vorgehen und auf weitereAnzeichen für Überhitzung achten. Sollte es erneut zu einem Überhitzen kommen, einen Hyundai-Händler um Hilfe bitten.
VORSICHT:
Große Kühlmittelverluste weisen darauf hin,daß das Kühlsystem eine undichte Stelle aufweist; dies muß so schnell wie möglich von einem Hyundai-Händler überprüft werden.
2. Den Wähl-/Schalthebel in die Parkstellung
"P" (Automatikgetriebe) oder in die Leer-laufstellung (Schaltgetriebe) schalten und die Handbremse abstellen. Die Klimaanlage ausschalten.
3. Läuft unter dem Fahrzeug Kühlmittel aus,
oder steigt aus dem Motorraum Dampf auf,den Motor anhalten. Die Motorhaube nicht öffnen, solange noch Kühlmittel ausläuft bzw. Dampf aufsteigt. Ist kein Kühlmittelverlust und kein Dampf sichtbar, den Motor laufen lassen und überprüfen, ob das Motorkühlgebläse funktioniert. Läuft das Gebläse nicht, den Motor abstellen.
4. Überprüfen, ob der Wasserpumpenkeil- riemen fehlt. Ist er vorhanden, seine Spannung überprüfen. Scheint der Keilriemen in Ordnung, den Kühler, die Schläuche und den Fahrzeugunterboden auf Kühlmittellecks überprüfen. (War die Klimaanlage eingeschaltet, ist es normal, daß kaltes Wasser beim Anhalten vom Unterboden abtropft.)
WARNUNG:
Bei laufendem Motor nicht mit Händen und Kleidung in die Nähe von umlaufenden Teilen wie z.B. Gebläse und Keilriemen kommen, um ein Verletzungsrisiko auszuschalten.
WARNUNG (nur bei Diesel):
Niemals bei laufendem Motor oder innerhalbvon 30 Sekunden nach dem Abstellen des Motors an der Zündanlage arbeiten. D040A01A-GST ERSATZREIFENBei der Verwendung eines Ersatzreifens müssen die nachfolgenden Anweisungen beachtet werden: Den Reifenluftdruck so schnell wie möglich nach dem Montieren des Ersatzreifens überprüfen und auf den erforderlichen wert einstellen. Der Reifendruck muß während der Lagerung in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Reifenluftdruck ..................................... 2 bar
Hochdruckpumpe, Verteiler, Ein-spritzdüsen und Hochdruck-leitungen stehen auch nach dem Abstellen des Motors noch unter hohem Druck. Durch Undichtigkeiten herausspritzender Kraftstoff kann bei Kontakt mit der Haut schwere Verletzungen verursachen. Personen mit Herzschrittmacher dürfen der ECU oder dem Kabelbaum bei laufendem Motor nicht näher als 30 cm kommen, da der hohe Strom im Common Rail-System starke Magnetfelder erzeugt.
5. Ist der Wasserpumpenkeilriemen gerissen
oder läuft Kühlmittel aus, den Motor sofort abstellen, und den nächsten Hyundai- Händler um Hilfe bitten.
WARNUNG:
Bei heißem Motor nicht den Kühlerdeckel abschrauben. Kühlmittel könnte aus der Öffnung herausspritzen und schwere Verbrennungen verursachen.
6. Ist die Ursache für die Überhitzung nicht
festzustellen, warten, bis die Motor- temperatur wieder auf den normalen Wert zurückgekehrt ist. Ist Kühlmittel aus- gelaufen, den Kühlerdeckel vorsichtig entfernen und Kühlmittel zufügen, um den Flüssigkeitsstand im Behälter bis zur Halbmarkierung aufzufüllen.
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IM NOTFALL
3-4 D050A01A-AST
BEI EINER REIFENPANNE Tritt während der Fahrt eine Reifenpanne auf, wie folgt vorgehen:
1. Den Fuß vom Gaspedal nehmen und das Fahrzeug im Geradeausfahren ausrollen lassen. Nicht sofort die Bremsen betätigen oder das Fahrzeug von der Fahrbahn bewegen, da hierbei die Kontrolle über das Fahrzeug verlorengehen kann. Fährt das Fahrzeug mit einer ausreichend langsamen Geschwindigkeit und erscheint dies sicher, vorsichtig bremsen und das Fahrzeug von der Fahrbahn bewegen. Soweit wie möglich von der Fahrbahn ausscheren und auf festem, ebenem Untergrund parken.
2. Befindet sich das Fahrzeug im Stillstand, die Warnblinker anschalten, die Handbremseziehen und das Getriebe in die Parkstellung "P" (Automatikgetriebe) oder in den Rückwärtsgang (Schaltgetriebe) schalten.
3. Alle Insassen aus dem Fahrzeug aussteigen lassen. Das Aussteigen muß auf der demVerkehr entgegengesetzten Seite des Fahrzeugs erfolgen.
4. Den Reifen entsprechend den Anweisungen auf den folgenden Seiten wechseln. D060A01A-AST AUSWECHSELN EINES DEFEKTEN REIFENS
Das nachfolgend beschriebene Verfahren kann sowohl zum Umsetzen der einzelnen Reifen als auch zum Auswechseln eines platten Reifens angewandt werden. Vor dem Auswechseln eines platten Reifens sicherstellen, daß sich der Wähl- /Schalthebel in der Parkstellung "P" (Automatikgetriebe) oder im Rückwärtsgang (Schaltgetriebe) befindet, und daß die Handbremse angezogen ist. Dann wie folgt vorgehen:
D060A01E
D040B01A-AST Handhabung des Ersatzreifens
Zum Herausnehmen des Ersatzreifens die Befestigungsschraube abschrauben. Zum Einsetzen des Ersatzreifens in seine Bereitschaftslage die Schraube fest von Hand anziehen, bis der Ersatzreifen kein Spiel mehr aufweist.
D040B01E
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IM NOTFALL
D060B01E-AST 1. Reserverad und Werkzeug Reserverad, Wagenheber und Werkzeugtasche aus dem Kofferraum nehmen. HINWEIS: Die Wagenheber liegt unter der Kofferraummatte.
D040B01E
D060C01A-AST
2. Blockieren des Rads
Platter Reifen
SSA3050D
Das Rad, das sich diagonal gegenüber dem platten Reifen befindet, muß blockiert werden, um ein Rollen des Fahrzeugs beim Anheben mit dem Wagenheber zu verhindern. Vor dem Anheben des Fahrzeugs müssen dieRadmuttern gelockert werden. Dazu den Handgriff des Schraubenschlüssels in Gegenuhrzeigerrichtung drehen. Dabei darauf achten, daß die Buchse des Schraubenschlüssels voll über der Mutter sitzt, so daß er nicht abgleiten kann. Zur Ausnutzung der maximalen Hebekraft muß sich der Handgriff des Schraubenschlüssels in der in der Abbildung dargestellten rechten Position befinden. Dann den Schraubenschlüssel am Ende des Handgriffs festhalten und mit gleichmäßigem Kraftaufwand nach oben ziehen. Jetzt noch nicht die Muttern entfernen. Sie müssen lediglich um eine halbe Drehung gelockert werden.
D060D01A-AST
3. Lockern der Radmuttern D060E01A-AST
4. Ansetzen des Wagenhebers Die Standfläche des Wagenhebers muß auf festem, ebenem Untergrund stehen. Der Wagenheber muß wie in der Abbildung dargestellt positioniert werden.
D060D01E
D060E01E
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IM NOTFALL
3-6 und bringen Sie das oberste Loch im Reserverad mit dem obersten Radbolzen in Überein- stimmung; dann bewegen Sie das Rad vor und zurück, bis es sich über die restlichen Bolzen schieben läßt.
WARNUNG:
Nicht unter das angehobene Fahrzeug kriechen! Dies ist sehr gefährlich, da das Fahrzeug fallen und schwere Verletzungen verursachen kann. Wird das Fahrzeug mit dem Wagenheber angehoben, darf sich niemand darin befinden.
D060G01A-AST
6. Radwechsel
Lockern Sie die Radmuttern mit dem Radmutternschlüssel und entfernen Sie diese von Hand. Nehmen Sie die Radkappe (sofern vorhanden) ab, heben das Rad von den Radbolzen ab und legen es flach auf den Boden, sodaß es nicht wegrollen kann. Bringen Sie die Bohrungen des Reserverades mit den Radbolzen in Übereinstimmung und schieben das Reserverad auf die Bolzen. Sollte dies schwierig sein, stellen Sie das Rad leicht schräg WARNUNG:
Radkappen können scharfe Kanten haben.Gehen Sie vorsichtig damit um, um mögliche Verletzungen zu vermeiden. Vor dem Aufsetzen des Rads sicherstellen,daß sich nichts auf der Nabe oder auf dem
Rad (z.B. Schlamm, Teer, Schotter usw.) befindet, das eine feste Verbindung zwischen Rad und Nabe verhindert. Verunreinigungen müssen entfernt werden. Ist kein einwandfreier Kontakt zwischen Rad und Nabe gewährleistet, können sich die Radmuttern lockern, und das Rad kann abfallen.
STA3071H
D060G01E
D060F01E-AST
5. Wagen anheben Nachdem eine Stange in den Radmutternschlüssel eingeführt wurde, die Stange wie in der Abbildung dargestellt in den Wagenheber einsetzen. Zum Anheben des Fahrzeugs den Radmutternschlüssel in Uhrzeigerrichtung drehen. Wenn der Wagenheber auf weichem oder sandigem Grund steht, muss er eventuell auf einem Brett, einem flachen Stein oder einem anderen geeigneten Objekt abgestützt werden, damit er nicht in den Boden sinkt. Den Wagen hoch genug anheben, damit nicht nur das Rad mit dem defekten Reifen abgenommen, sondern auch das voll aufgepumpte Reserverad aufgesetzt werden kann.
HFC4022
Radmutternschlüssel Schlüsselstange
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IM NOTFALL
D060H01A-AST
7. Montage von Radkappe und Rad-
muttern
Um die Radkappe wieder zu montieren, drücken Sie sie gegen das Rad, setzen die Radmuttern auf die Bolzen und ziehen sie handfest an. Die Muttern müssen mit den dünnen Enden nach innen montiert werden. Bewegen Sie den Reifen hin und her, um festzustellen, ob er richtig sitzt, dann ziehen Sie die Muttern nochmals mit dem Radmutternschlüssel von Hand fest.
D060H01E
D060I01E-GST
8. Fahrzeug absenken und Radmuttern
anziehen
Radmutternschlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen, um den Wagen abzusenken. Den Radmutternschlüssel wie in der Illustration gezeigt ansetzen und die Radmuttern festziehen. Darauf achten, daß die Steckhülse vollständig über die Mutter gesteckt ist. Nicht auf den Radmutternschlüssel stellen und ihn auch nicht mit einem Rohr verlängern. Der Reihe nach alle Radmuttern festziehen; dann nochmals jede einzeln auf festen Sitz prüfen. Nach einem derartigen Radwechsel sollten die Radmuttern möglichst bald in einer Garage auf korrektes Anzugsdrehmoment kontrolliert werden. Anzugsdrehmoment für Radmuttern Stahl- und Leichtmetallräder:900-1.100 kg.cm (65-80 lb.ft) D060J01A-AST Nach einem Radwechsel
Ist ein Reifenfülldruckmesser vorhanden, die Ventilkappe entfernen und den Reifenluftdruck überprüfen. Liegt der Reifenluftdruck unter dem Richtwert, langsam zur nächsten Tankstelle fahren und dort bis zum korrekten Luftdruck aufpumpen. Ist der Druck zu hoch, Luft ablassen, bis der korrekte Wert erreicht ist. Nach dem Überprüfen des Reifenluftdrucks grundsätzlich die Ventilkappe wieder aufsetzen. Wird die Ventilkappe nicht wieder aufgesetzt, kann der Ventileinsatz durch Schmutz oder Feuchtigkeit beschädigt werden, was möglicherweise dazu führt, daß Luft aus dem Reifen entweicht. Das defekte Rad an Stelle des Reserveradsverstauen und sichern, Wagenheber, Kurbel und Werkzeug an den dafür vorgesehenen Orten versorgen.
D060I01ED040B01E
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IM NOTFALL
3-8 D080B01A-AST Abschleppen eines Fahrzeugs mit Schaltgetriebe
SSA3090A
o Zulässig für Fahrzeuge mit Automatik oder
Schaltgetriebe ohne Beschädigung
o Wird das Fahrzeug so abgeschleppt, daß die Hinterräder auf dem Boden verbleiben, sicherstellen, daß die Handbremse gelöst ist.
o Wird das Fahrzeug so abgeschleppt, daß die Vorderräder auf dem Boden verbleiben,sicherstellen, daß das Getriebe in die Leerlaufstellung geschaltet wurde. Darüber hinaus muß sich der Zündschlüssel in der Garagenstellung "ACC" befinden. Dies ist erforderlich, um eine Beschädigung der Lenkradverriegelung zu vermeiden, die nicht darauf ausgerichtet ist, die Vorderräder eines abgeschleppten Fahrzeugs geradeaus auszurichten.
o Ist eines der belasteten Räder oder die Aufhängung beschädigt, muß ein Ab-schlepproller verwendet werden. D080C01A-GST Abschleppen eines Fahrzeugs mit
Automatikgetriebe
SSA3100A
o Nicht zulässig für Fahrzeuge mit Auto- matikgetriebe
o Zulässig für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
VORSICHT:
Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe darf niemals von hinten mit auf dem Boden verbleibenden Vorderrädern abgeschleppt werden. Hierdurch kann es zu schweren Beschädigungen des Getriebes kommen. Muß das Fahrzeug rückwärts abgeschleppt werden, muß unter die Vorderräder ein Abschlepproller geschoben werden.
o Wird das Fahrzeug so abgeschleppt, daß die Hinterräder auf dem Boden verbleiben, sicherstellen, daß die Handbremse gelöst ist.
o Verbleiben beim Abschleppen des Fahrzeugs alle vier Räder auf dem Boden,kann es nur vorwärts abgeschleppt werden.
D080A01A-GST ABSCHLEPPEN DES FAHRZEUGS
SSA3080Ao Zulässig für Fahrzeuge mit Automatik oderSchaltgetriebe
VORSICHT: Wird das Fahrzeug nicht korrekt ab- geschleppt, kann es beschädigt werden! Das Abschleppen des Fahrzeugs muß vom Hyundai-Händler oder von einem Abschlepp- dienst vorgenommen werden. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß das Fahrzeug beim Abschleppen nicht beschädigt wird. Darüber hinaus sind professionelle Abschleppdienste im allgemeinen über die örtlichen Bestimmungen bezüglich des Abschleppens informiert. Um das Risiko einer Beschädigung des Fahrzeugs zu vermeiden, sollte dieses Handbuch auf jeden Fall dem Abschleppdienst vorgelegt werden. Beim Abschleppen sicherstellen, daß ein Sicherheitskettensystem verwendet und daß die örtlichen Bestimmungen befolgt werden.
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IM NOTFALL
Dabei sicherstellen, daß das Getriebe in die Neutralstellung geschaltet wurde.Das Abschleppen darf nicht mit einer Geschwindigkeit von über 50 km/h und über längere Strecken als 25 km erfolgen.
SSA3101A
o Zulässig für Fahrzeuge mit Automatik oder Schaltgetriebe
Durch Schalten des Zündschlüssels in die Garagenposition "ACC" sicherstellen, daß das Lenkrad nicht verriegelt ist. Im abgeschleppten Fahrzeug muß sich ein Fahrer zur Bedienung von Lenkung und Bremsen befinden.
HINWEIS:Vor dem Abschleppen den Stand derGetriebeflüssigkeit überprüfen. Liegt der Flüssigkeitsstand auf dem Meßstab unter der Markierung "HOT", Flüssigkeit zufügen. Ist dies nicht möglich, muß, wie zuvor beschrieben, ein Abschlepproller verwendet werden. D080D01A-AST Abschleppen im Notfall
Ist im Notfall kein Abschleppdienst zu erreichen, ein Abschleppseil oder eine Abschleppkette an einem der Abschlepphaken vorn unter dem Fahrzeug befestigen. Nicht versuchen, das Fahrzeug auf diese Weise auf nicht befestigtem Untergrund abzuschleppen. Dies kann zu schweren Beschädigungen des Fahrzeugs führen. Ein solches Abschleppen darf auch dann nichtvorgenommen werden, wenn Räder, Getriebe, Achsen, Lenkung oder Bremsen beschädigt sind. Vor dem Abschleppen überprüfen, ob das Getriebe in die Neutralstellung und der Zündschlüssel in die Stellung "ACC" (bei ausgeschaltetem Motor) oder in die Fahrposition "ON" (bei laufendem Motor) geschaltet wurde. Im abgeschleppten Fahrzeug muß ein Fahrer sitzen, der die Lenkung und die Bremsen betätigt. D120A01A-GST WENN SIE IHRE SCHLÜSSEL VERLIEREN Informationen über den Schlüssel des Wegfahrsperrensystems finden Sie auf den Seiten 1-3.
D080D01E
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KORROSIONSSCHUTZ & PFLEGE
Bedeutung. Einige der häufigsten Ursachen von beschleunigter Korrosion sind Streusalz, Staubbeseitigungschemikalien, Seeluft und Industrieschadstoffe. E020A01A-AST VERHINDERN VON KORROSIONWenn die folgenden Punkte beachtet werden, kann die Entstehung von Korrosion verhindert werden:
4. KORROSIONS-
SCHUTZ & PFLEGE
E010A01A-AST KORROSIONSSCHUTZ
Unter Zugrundelegung der höchstentwickelten Entwurfs- und Konstruktionsgrundsätze zur Bekämpfung der Korrosion fertigt Hyundai Fahrzeuge von höchster Qualität. Allerdings ist dies nur ein Teil des Korrosionsschutzes. Um die höchstmögliche Korrosionsbeständigkeit des Hyundai zu gewährleisten, ist auch die Mitarbeit und Hilfe des Kraftfahrzeughalters erforderlich.
E010B01A-AST Häufige Korrosionsursachen
Die häufigsten Ursachen für Korrosion sind die folgenden:
o Streusalz, Schmutz und Feuchtigkeit, die sich unter dem Fahrzeug ansammeln.
o Absplitterungen von Lack oder Schutz- schichten durch Steine, Schotter oder Abrieb sowie Kratzer und Beulen, die das Metall ungeschützt der Korrosion aussetzen.
E010C01A-AST Hohe Korrosionsbeanspruchung
Wird das Fahrzeug in Gegenden gefahren, in denen es stetig korrosiven Stoffen ausgesetzt wird, ist der Korrosionsschutz von besonderer E010D01A-AST
Feuchtigkeit - Nährboden für Korrosion erzeug Feuchtigkeit die Bedingungen, in denen Korrosion am besten ensteht. Die Korrosion wird z.B. durch hohe Feuchtigkeit, besonders bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, beschleunigt. Unter solchen Bedingungen kommen korrosive Stoffe über längere Zeit in Berührung mit den Fahrzeugoberflächen, da die Feuchtigkeit nur langsam verdampft. Der besondere Feind des Korrosionsschutzes ist Schlamm, da dieser nur langsam trocknet und so das Fahrzeug über längere Zeit mit Feuchtigkeit in Berührung bringt. Selbst wenn der Schlamm trocken zu sein scheint, kann er noch Feuchtigkeit enthalten und die Korrosion vorantreiben. Auch bei hohen Temperaturen kann die Korrosion von Teilen beschleunigt werden, die nicht ausreichend belüftet werden, so daß die Feuchtigkeit verdunsten könnte. Unter diesen Umständen ist es besonders wichtig, das Fahrzeug im trockenen Zustand und frei von Schlamm oder Ansammlungen anderer Stoffe zu halten. Dies gilt nicht nur für die sichtbaren Flächen, sondern vor allem für die Unterseite des Fahrzeugs. E020B01A-AST Das Fahrzeug sauberhaltenDie beste Möglichkeit, Korrosion zu verhindern, ist die regelmäßige Reinigung, um das Fahrzeug sauber und frei von korrosiven Stoffen zu halten. Dabei muß besonders der Unterseite des Fahrzeugs Beachtung gelten.
o Bei Gegenden mit hochkorrosiven
Umwelteinflüssen - häufige Verwendung von Streusalz, Meeresnähe, industrielle Schadstoffbelastungen, saurer Regen usw. - müssen besondere Maßnahmen zum Korrosionsschutz unternommen werden. Im Winter muß die Fahrzeugunterseite mindestens einmal monatlich abgespritzt und nach dem Winter sorgfältig gereinigt werden.
o Bei der Reinigung des Fahrzeug- unterbodens besonders auf die unter denKotflügeln befindlichen Bauelemente und andere Bereiche achten, die von außen nicht einsehbar sind. Die Reinigung gründlich vornehmen. Wird der angesammelte Schlamm nur befeuchtet und nicht weggespült, so wird Korrosion eher beschleunigt als verhindert. Zum Entfernen von Schlamm und korrosiven Stoffen eignet
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