Hyundai Genesis 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: HYUNDAI, Model Year: 2016, Model line: Genesis, Model: Hyundai Genesis 2016Pages: 579, PDF Size: 14.66 MB
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Wartung
Batterie aufladen
Ihr Fahrzeug ist mit einer
wartungsfreien Batterie auf Kalzium-
Basis ausgestattet.
• Wenn sich die Batterie kurzfristig
entlädt (z. B. weil die Scheinwerfer
oder die Innenraumbeleuchtung
bei abgestelltem Fahrzeug
eingeschaltet waren), laden Sie die
Batterie langsam über zehn
Stunden.
• Wenn sich die Batterie während
der Fahrzeugnutzung wegen hoher
elektrischer Belastung allmählich
entlädt, laden Sie die Batterie mit
einem Schnellladegerät bei 20 - 30
A zwei Stunden lang.Aufladen der Batterie
Beachten Sie folgende
Sicherheitshinweise beim
Aufladen von Batterien:
•Die Batterie muss aus dem
Fahrzeug ausgebaut und an
einem gut belüfteten Ort
abgestellt werden.
•Halten Sie brennende
Zigaretten, Funkenflug und
offenes Feuer von der Batterie
fern.
•Halten Sie die Batterie
während des Ladevorgangs
unter Beobachtung und
beenden Sie den
Ladevorgang oder reduzieren
Sie den Ladestrom, wenn die
Zellen stark gasen (kochen)
oder wenn die Temperatur in
den Batteriezellen 49 °C
überschreitet.
(Fortsetzung)
VORSICHT (Fortsetzung)
•Tragen Sie eine Schutzbrille,
wenn Sie die Batterie während
des Ladevorgangs prüfen.
•Klemmen Sie das
Batterieladegerät in folgender
Reihenfolge ab:
1. Schalten Sie das Ladegerät
mit dem Hauptschalter aus.
2. Klemmen Sie das
Minuskabel vom Minuspol
der Batterie ab.
3. Klemmen Sie das Pluskabel
vom Pluspol der Batterie ab.
•Stellen Sie den Motor ab und
schalten Sie alle elektrischen
Verbraucher aus, bevor Sie die
Batterie warten oder laden.
•Das Minuskabel der Batterie
muss immer zuerst
abgeklemmt und zuletzt
angeklemmt werden.
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Wartung
Funktionen zurücksetzen
Nach dem Abklemmen oder der
Entladung der Batterie müssen
folgende Funktionen zurückgesetzt
werden (Reset).
• Elektrische Fensterheber
(siehe Kapitel 3)
• Schiebedach (siehe Kapitel 3)
• Trip-Computer (siehe Kapitel 3)
• Klimaregelung (siehe Kapitel 3)
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Wartung
REIFEN UND RÄDER
Reifenpflege
Achten Sie im Sinne der Sicherheit
und des optimalen
Kraftstoffverbrauchs stets auf den
vorgeschriebenen Reifenluftdruck.
Überladen Sie das Fahrzeug nicht
und verteilen Sie das Gewicht der
Ladung entsprechend der
Empfehlungen für Ihr Fahrzeug.
Empfohlener Reifenluftdruck
für kalte Reifen
Der Reifenluftdruck aller Räder
(einschließlich Reserverad) muss im
kalten Zustand geprüft werden. "Kalte
Reifen" bedeutet, dass das Fahrzeug
seit mindestens drei Stunden nicht
mehr bewegt wurde oder nicht mehr
als 1,6 km zurückgelegt hat.
Die Einhaltung des vorgeschriebene
Reifenluftdrucks führt zu optimalen
Fahreigenschaften, bestem
Fahrzeughandling und minimalem
Reifenverschleiß. Die empfohlenen
Reifenluftdrücke finden Sie unter
"Räder und Reifen" in Kapitel 8.Alle Spezifikationen (Größen und
Druckwerte) finden Sie auf einem
Aufkleber am Fahrzeug.Zu niedriger Reifenluftdruck
Ein deutlich zu niedriger
Reifenluftdruck (70 kPa) kann
dazu führen, dass Reifen zu
heiß werden oder versagen,
Laufflächen sich ablösen oder
andere Reifenschäden
entstehen. Der Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug
sowie Unfälle mit schweren
oder tödlichen Verletzungen
sind die mögliche Folge. An
heißen Tagen und bei längeren
Hochgeschwindigkeitsfahrten
ist das Risiko wesentlich höher.
VORSICHT
ODH083005L
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Wartung
•Ferner führt zu niedriger
Reifenluftdruck zu starkem
Reifenverschleiß und erhöhtem
Kraftstoffverbrauch und
beeinträchtigt das
Fahrverhalten. Außerdem
besteht die Gefahr, dass die
Felge verformt wird. Prüfen und
korrigieren Sie den
Reifenluftdruck regelmäßig. Für
den Fall, dass ein Reifen
regelmäßig Luft verliert,
empfehlen wir, das System in
einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen
zu lassen.
•Zu hoher Reifenluftdruck
beeinträchtigt den Fahrkomfort,
verursacht übermäßigem
Verschleiß in der Mitte der
Lauffläche und vergrößert die
Gefahr von Reifenschäden
durch Fremdeinwirkung.
ACHTUNG
•Der Luftdruck warmer Reifen
liegt in der Regel um ca. 28 -
41 kPa über dem Luftdruck
kalter Reifen. Lassen Sie
keine Luft aus warmen Reifen
ab, da dies zu einer
Unterfüllung der Reifen
führen würde.
•Denken Sie daran, die
Ventilkappen wieder
anzubringen. Ohne
Ventilkappe können Staub
und Feuchtigkeit in das Ventil
eindringen und
Undichtigkeiten verursachen.
Ersetzen Sie fehlende
Ventilkappen möglichst
umgehend.
ACHTUNG
Reifenfüllung
Sowohl zu hoher als auch zu
geringer Reifenluftdruck erhöht
den Reifenverschleiß,
beeinträchtigt das
Fahrverhalten und kann zu
plötzlichen Reifenschäden
führen. Der Verlust der Kontrolle
über das Fahrzeug und etwaige
Verletzungen sind die mögliche
Folge.
VORSICHT
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Wartung
Reifenluftdruck prüfen
Prüfen Sie Ihre Reifen mindestens
einmal monatlich.
Prüfen Sie auch den Luftdruck des
Ersatzreifens.
So prüfen Sie den Reifenluftdruck
Prüfen Sie den Reifenluftdruck mit
einem guten Manometer. Eine
Sichtprüfung ist für die Bestimmung
des korrekten Reifenluftdrucks nicht
ausreichend. Radialreifen können
auch bei zu geringem
Reifenluftdruck den gegenteiligen
Eindruck vermitteln.
Prüfen Sie den Reifenluftdruck bei
kalten Reifen. - "Kalt" bedeutet, dass
Ihr Fahrzeug seit mindestens drei
Stunden nicht mehr bewegt wurde
oder nicht mehr als 1,6 km
zurückgelegt hat.Schrauben Sie die Ventilkappe ab.
Drücken Sie das Manometer fest auf
das Ventil, um den Druck zu messen.
Wenn der Reifenluftdruck im kalten
Zustand den Angaben auf dem
Aufkleber für Reifenluftdruck und
Zuladung entspricht, ist keine
weitere Korrektur erforderlich. Wenn
der Reifenluftdruck zu gering ist,
pumpen Sie den Reifen bis zum
empfohlenen Wert auf.
Wenn der Reifenluftdruck zu hoch
ist, drücken Sie auf die Ventilnadel in
der Mitte des Ventils, um Luft
abzulassen. Prüfen Sie den
Reifenluftdruck erneut mit dem
Manometer. Denken Sie daran, die
Ventilkappen wieder anzubringen.
Sie verhindern das Eindringen von
Schmutz und Feuchtigkeit und
verhindern auf diese Weise
Undichtigkeiten. Reifenluftdruck
Beachten Sie stets die
folgenden Punkte:
•Prüfen Sie den Reifenluftdruck
bei kalten Reifen (nach einer
Fahrzeugstandzeit von
mindestens drei Stunden oder
einer Fahrtstrecke von
höchstens 1,6 km).
•Prüfen Sie jedes Mal auch den
Luftdruck des Ersatzreifens,
wenn Sie den Luftdruck der
übrigen Reifen prüfen.
•Überladen Sie Ihr Fahrzeug
nicht. Achten Sie darauf, die
zulässige Dachlast nicht zu
überschreiten, sofern Ihr
Fahrzeug mit einem
Dachgepäckträger ausgestattet
ist.
•Abgefahrene und zu alte Reifen
können Unfälle verursachen.
Ersetzen Sie abgefahrene und
beschädigte Reifen umgehend.
ACHTUNG
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Wartung
Reifentausch
Um den Reifenverschleiß der Räder
auszugleichen, empfiehlt es sich, die
Räder spätestens alle 12.000 km
zwischen Vorder- und Hinterachse
auszutauschen.
Prüfen Sie beim Rädertausch, ob die
Räder ordnungsgemäß ausgewuchtet
sind.
Prüfen Sie die Reifen beim Tauschen
auf ungleichmäßigen Verschleiß und
Beschädigungen. Ungleichmäßiger
Verschleiß resultiert in der Regel aus
falschem Reifenluftdruck, falscher
Radeinstellung und ungewuchteten
Rädern. Weitere Ursachen sind
extremes Bremsen und schnelle
Kurvenfahrten. Prüfen Sie die
Laufflächen und Flanken der Reifen
auf Verformungen und ersetzen Sie sie
bei Bedarf. Ersetzen Sie Reifen, bei
denen sich das Gewebe oder der
Stahlgürtel zeigt. Korrigieren Sie nach
dem Reifentausch den Reifenluftdruck
(vorn/hinten) und vergewissern Sie
sich, dass die Radmuttern fest
angezogen sind.
Siehe "Reifen und Räder" in Kapitel 8.
•Prüfen Sie Ihre Reifen
regelmäßig auf
ordnungsgemäßen Luftdruck
sowie auf Verschleiß und
Beschädigung. Verwenden
Sie immer einen
Rufluftdruckmesser.
•Reifen mit zu hohem oder zu
niedrigem Reifenluftdruck
verschleißen ungleichmäßig
und beeinträchtigen das
Fahrverhalten. Außerdem
begünstigen sie den Verlust
der Kontrolle über das
Fahrzeug sowie plötzliche
Reifenschäden. Schwere und
tödliche Unfälle sind die
mögliche Folge. Den
vorgeschriebenen Luftdruck
für kalte Reifen finden Sie in
dieser Anleitung und auf dem
entsprechenden Aufkleber an
der B-Säule auf der
Fahrerseite.
(Fortsetzung)
VORSICHT (Fortsetzung)
•Abgefahrene Reifen können
Unfälle verursachen. Ersetzen
Sie Reifen, die abgefahren,
ungleichmäßig verschlissen
oder beschädigt sind.
•Denken Sie daran, den
Luftdruck des Reserverads zu
prüfen. HYUNDAI empfiehlt,
das Reserverad jedes Mal zu
prüfen, wenn Sie den
Reifenluftdruck der übrigen
Räder an Ihrem Fahrzeug
prüfen.
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Wartung
Beim Rädertausch sollten die
Bremsklötze der Scheibenbremsen
auf Verschleiß geprüft werden.
✽ANMERKUNG
Achten Sie bei
laufrichtungsgebundenen Reifen
auf die entsprechenden
Kennzeichnungen.
Wenn laufrichtungsgebundene
Reifen falsch herum montiert
werden, beeinträchtigt dies das
Fahrverhalten und erhöht den
Verschleiß.
•Beziehen Sie ein Notrad nicht
in den Reifentausch ein.
•Verwenden Sie auf keinen Fall
gleichzeitig Reifen
unterschiedlicher Bauart (z. B.
Radial- und Gürtelreifen).
Andernfalls werden die
Fahreigenschaften
beeinträchtigt. Es besteht
Verletzungs- und Lebensgefahr
sowie die Gefahr von
Sachschäden.
VORSICHT
ODH073802
ODH073803 ■17-Zoll-Felge, 18-Zoll-Felge
■19-Zoll-Felge
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Wartung
Räder einstellen und
auswuchten
Die Räder Ihres Fahrzeugs wurden
werkseitig sorgfältig eingestellt und
ausgewuchtet, um die größtmögliche
Lebensdauer und
Funktionstüchtigkeit der Reifen zu
gewährleisten.
In den meisten Fällen muss die
Radeinstellung nie mehr verändert
werden. Sollte der Reifenverschleiß
jedoch ungleichmäßig sein oder das
Fahrzeug ständig zur Seite ziehen,
muss die Radeinstellung
möglicherweise korrigiert werden.
Wenn beim Fahren auf ebener
Fahrbahn Vibrationen auftreten,
müssen möglicherweise die Räder
ausgewuchtet werden.
Reifenwechsel
Bei gleichmäßigem Reifenverschleiß
erscheint mit der Zeit eine
Verschleißanzeige über die Breite
der Lauffläche. Sie zeigt an, dass die
verbleibende Profiltiefe weniger als
1,6 mm beträgt. Ersetzen Sie den
Reifen, sobald dies der Fall ist.
Warten Sie mit dem Ersetzen des
Reifens nicht, bis die
Verschleißanzeige über die gesamte
Breite der Lauffläche sichtbar ist.
OLMB073027
ReifenverschleißanzeigeFür das Auswuchten von
Leichtmetallfelgen müssen
spezielle Auswuchtgewichte
verwendet werden, da
andernfalls die
Leichtmetallfelgen beschädigt
werden können.
ACHTUNG
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7
Wartung
(Fortsetzung)
•Bei Verwendung
unterschiedlicher
Reifengrößen oder Bauarten
können Fahreigenschaften,
Bodenfreiheit, Bremsweg,
Abstände zwischen Reifen und
Karosserie, die Verwendbarkeit
von Schneeketten sowie die
Tachometergenauigkeit stark
beeinträchtigt werden.
•Es empfiehlt sich, alle vier
Reifen gleichzeitig zu ersetzen.
Wenn dies nicht möglich oder
notwendig ist, ersetzen Sie die
Reifen paarweise auf der
Vorder- oder Hinterachse. Das
Ersetzen einzelner Reifen kann
die Fahreigenschaften Ihres
Fahrzeugs erheblich
beeinträchtigen.
(Fortsetzung)
Reifen wechseln
•Das Fahren auf abgefahrenen
Reifen ist äußerst gefährlich, da
Bremswirkung, Lenkpräzision
und Fahrbahnhaftung
beeinträchtigt werden.
•Die Bereifung Ihres Fahrzeugs
wurde im Hinblick auf
Fahrsicherheit und gute
Fahreigenschaften konzipiert.
Verwenden Sie keine Reifen-
/Felgengrößen und -bauarten,
die von den ursprünglich am
Fahrzeug montierten
abweichen. Sie können
Sicherheit, Funktion und
Fahrverhalten Ihres Fahrzeugs
beeinträchtigen, was zu einem
Überschlag und zu schweren
Verletzungen führen könnte.
Achten Sie beim Ersetzen der
Reifen darauf, dass an allen vier
Rädern Reifen und Felgen
gleicher Größe und gleicher
Bauart montiert werden. Dies
gilt auch für Profil, Fabrikat und
Tragfähigkeit.
(Fortsetzung)
VORSICHT
Prüfen Sie bei Reifenwechseln
nach etwa 1.000 Kilometern die
Radmuttern und ziehen Sie sie
gegebenenfalls nach. Lenkrad-
und Fahrzeugvibrationen beim
Fahren deuten darauf hin, dass
Räder falsch ausgewuchtet
sind. Korrigieren Sie die
Radwucht. Für den Fall, dass
sich das Problem nicht beheben
lässt, empfehlen wir, sich an
eine HYUNDAI
Vertragswerkstatt zu wenden.
ACHTUNG
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Wartung
Notradbereifung ersetzen
(ausstattungsabhängig)
Das Reifenprofil des Notrads hat
eine kürzere Lebensdauer als das
der Standardreifen. Ersetzen Sie den
Reifen, wenn die Verschleißanzeige
auf dem Reifen sichtbar wird. Der
neue Reifen für das Notrad muss mit
dem ursprünglich montierten Reifen,
der mit dem Neuwagen geliefert
wurde, in Bezug auf Größe und
Bauart identisch sein und auf
derselben Felge montiert werden.
Der Reifen für das Notrad eignet sich
nicht für die Montage auf einer
Standardfelge und die Notradfelge
eignet sich nicht für die Montage
eines Standardreifens.
Felgenwechsel
Achten Sie beim Ersetzen von
Felgen darauf, dass die Ersatzfelgen
den Originalfelgen in Durchmesser,
Breite und Einpresstiefe
entsprechen. (Fortsetzung)•Für die Funktion des ABS-
Systems werden die
Drehzahlen der Räder
verglichen. Die Reifengröße
kann die Raddrehzahl
beeinflussen. Wenn Reifen
ersetzt werden, muss die
Größe aller 4 Reifen dieselbe
sein, die ursprünglich mit dem
Fahrzeug ausgeliefert wurde.
Die Verwendung von Reifen
unterschiedlicher Größe kann
zur Folge haben, dass ABS
(Antiblockiersystem) und ESC
(elektronische
Stabilitätskontrolle)
(ausstattungsabhängig) nicht
ordnungsgemäß funktionieren.
Eine falsche Felgengröße kann
folgende Punkte
beeinträchtigen: Lebensdauer
der Reifen und der Radlager,
Wirkung und Leistung der
Bremse, Fahreigenschaften,
Bodenfreiheit, Abstand zwischen
Reifen und Karosserieteilen,
Verwendbarkeit von
Schneeketten, Tachometer- und
Kilometerzählergenauigkeit,
Scheinwerferhöheneinstellung
und Höhe der Stoßfänger.
VORSICHT