Hyundai Grand Santa Fe 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: HYUNDAI, Model Year: 2016, Model line: Grand Santa Fe, Model: Hyundai Grand Santa Fe 2016Pages: 741, PDF Size: 22.46 MB
Page 501 of 741

Fahrhinweise
18
5
R (Rückwärtsgang)
Wählen Sie diese Fahrstufe, um
rückwärts zu fahren.
N (Neutral)
Die Verbindung zwischen den Räder und
dem Getriebe ist getrennt. Das Fahrzeug
wird bei dem geringsten Gefälle
wegrollen, wenn die Fußbremse oder die
Feststellbremse nicht betätigt wird. D (Normalbetrieb)
Dies ist die normale Stellung zum
Vorwärtsfahren. Das Getriebe schaltet
automatisch durch eine 6-Gang-
Sequenz und erreicht so den günstigsten
Kraftstoffverbrauch und die optimalen
Fahrleistungen.
Wenn beim Überholen oder an
Steigungen mehr Leistung benötigt wird,
treten Sie das Gaspedal bis zum
Anschlag (mehr als 80% des Pedalwegs)
durch, bis der Kickdown einsetzt
(Klickgeräusch). Daraufhin schaltet das
Getriebe automatisch in den
nächstkleineren Gang zurück.
✽ANMERKUNG
• Schalten Sie immer erst dann in die
Fahrstufe D hinein, wenn das
Fahrzeug zum vollständigen Stillstand
gekommen ist.
• Wenn das Gaspedal bis zum Anschlag getreten wird und der Kickdown
einsetzt, ist ein Klickgeräusch zu
hören. Dabei handelt es sich um ein
normales Phänomen.
Sportmodus
Den Sportmodus können Sie sowohl im
Stand als auch während der Fahrt
wählen. Bewegen Sie dazu den
Wählhebel aus der Fahrstufe D in die
manuelle Schaltgasse. Um in die
Fahrstufe D zurückzugelangen, bewegen
Sie dem Wählhebel zurück in die
Automatik-Schaltgasse.
ACHTUNG
Schalten Sie immer erst dann in
den Rückwärtsgang (R) hinein oderaus dem Rückwärtsgang (R)heraus, wenn das Fahrzeug voll -
ständig zum Stillstand gekommen ist.
Wenn der Rückwärtsgang (R)
während der Fahrt eingelegt wird, kann das Getriebe beschädigtwerden, außer wie unter "Festge -
fahrenes Fahrzeug frei fahren" in diesem Kapitel besc hrieben.
ODM052013
+
+
(
(
H
H
o
o
c
c
h
h
s
s
c
c
h
h
a
a
l
l
t
t
e
e
n
n
)
)
-
-
(
(
H
H
e
e
r
r
u
u
n
n
t
t
e
e
r
r
s
s
c
c
h
h
a
a
l
l
t
t
e
e
n
n
)
)
ACHTUNG
Wenn die Parkstufe (P) während der
Fahrt eingelegt wird, kann dasGetriebe beschädigt werden.
Sportmodus
Page 502 of 741

519
Fahrhinweise
Im Sportmodus können Sie schnell
herauf- oder herunterschalten, indem Sie
den Wählhebel nach vorn drücken oder
nach hinten ziehen. Im Gegensatz zu
einem Schaltgetriebe können im Sport-
modus die Gangwechsel auch bei
getretenem Gaspedal vorgenommen
werden.
Hochschalten (+):
Drücken Sie den Wählhebel einmal nach
vorn, um in den nächsten höheren Gang
zu schalten.
Herunterschalten (-):
Ziehen Sie den Wählhebel einmal nach
hinten, um in den nächsten kleineren
Gang zu schalten.✽ANMERKUNG
• Im Sportmodus muss der Fahrer dasHochschalten unter Berücksichtigung
der Verkehrsbedingungen manuell
durchführen und darauf achten, dass
die Motordrehzahl unter dem roten
Bereich bleibt.
• Im Sportmodus können nur die 6 Vorwärtsgänge gewählt werden. Um
in den Rückwärtsgang (R) oder die
Parkstufe (P) zu schalten, schieben Sie
den Wählhebel nach Bedarf in die
Schaltstufe R oder D.
• Das Herunterschalten erfolgt im Sportmodus automatisch, wenn die
Fahrgeschwindigkeit reduziert wird.
Wenn das Fahrzeug zum Stillstand
kommt, wird automatisch in den 1.
Gang geschaltet.
• Wenn sich im Sportmodus die Motordrehzahl dem roten Bereich
nähert, wird automatisch in den
nächsten höheren Gang geschaltet. (Fortsetzung)(Fortsetzung)
• Zum Schutz des Fahrzeugs und im
Sinne der Sicherheit kann es
geschehen, dass das Steuersystem
bestimmte manuelle Schaltvorgänge
nicht ausführt.
• Drücken Sie zum Anfahren auf glattem oder rutschigem Untergrund
den Wählhebel einmal nach vorn (+
hoch schalten). Dadurch schaltet das
Getriebe in den 2. Gang, welcher für
das Anfahren auf glattem oder
rutschigem Untergrund besser
geeignet ist. Ziehen Sie bei Bedarf den
Wählhebel einmal nach hinten (-
herunter schalten), um in den ersten
Gang zurückzuschalten.
Page 503 of 741

Fahrhinweise
20
5
Wählhebelsperre
(ausstattungsabhängig)
Das Automatikgetriebe ist aus Sicher-
heitsgründen mit einer Wählhebelsperre
ausgerüstet, die verhindert, dass der
Wählhebel aus der Parkstufe (P) oder
Neutralstufe (N) in den Rückwärtsgang
(R) bewegt werden kann, wenn nicht
gleichzeitig das Bremspedal getreten
wird.
Um aus der Parkstufe (P) oder der
Neutralstellung (N) in den
Rückwärtsgang (R) zu schalten:
1. Treten Sie das Bremspedal und halten Sie es getreten.
2. Lassen Sie den Motor an oder drehen Sie den Zündschlüssel in die Stellung
ON.
3. Bewegen Sie nun den Wählhebel.
Wenn das Bremspedal mehrfach
nacheinander betätigt wird, während sich
der Wählhebel in der Parkstufe (P)
befindet, kann es sein, dass ein
schnarrendes Geräusch in der Nähe des
Wählhebels hörbar wird. Dies ist ein
normaler Zustand. Überbrückung der Wählhebelsperre
Wenn sich der Wählhebel von der
Parkstufe (P) oder der Neutralstellung
(N) bei betätigtem Bremspedal nicht in
den Rückwärtsgang (R) bewegen lässt,
halten Sie das Bremspedal getreten und
gehen Sie wie folgt vor:
VORSICHT
Treten Sie vor dem Schalten aus
der Parkstufe (P) in eine andere
Schaltstufe immer das Bremspedal
nieder und halten Sie es getreten,
um ein versehentliche Bewegung
des Fahrzeugs und Gefahren für
Personen in der Nähe des Fahr-
zeugs zu vermeiden.
ODM053014
ODM052012
■
Ausführung A
■Ausführung B
Page 504 of 741

521
Fahrhinweise
Ausführung A
1. Drücken Sie die Entriegelungstasteder Schaltsperre.
2. Bewegen Sie nun den Wählhebel.
Ausführung B
1. Entfernen Sie vorsichtig die Abdeckkappe (1) der Zugangsöffnung
zur Wählhebelsperre.
2. Stecken Sie einen Schraubendreher in die Öffnung und drücken Sie diesen
nach unten.
3. Bewegen Sie nun den Wählhebel.
4.Wir empfehlen, das System in einer HYUNDAI Vertragswerkstatt
inspizieren zu lassen.
Zündschlosssperrschalter
(ausstattungsabhängig)
Der Zündschlüssel kann nicht abge-
zogen werden, wenn sich der Wählhebel
nicht in der Parkstellung (P) befindet.Ratschläge für die Fahrpraxis
• Bewegen Sie niemals bei betätigtem Gaspedal den Wählhebel aus der
Parkstufe (P) oder der Neutralstellung
(N) in eine andere Schaltstufe.
• Bewegen Sie den Wählhebel niemals während der Fahrt in die Parkstufe (P).
• Legen Sie den Rückwärtsgang (R) immer erst ein, nachdem das
Fahrzeug vollständig zum Stillstand
gekommen ist.
• Kuppeln Sie an Gefällstrecken nicht aus, um das Fahrzeug bergab rollen zu
lassen. Dies ist äußerst gefährlich.
Fahren Sie immer mit eingelegtem
Gang.
• Lassen Sie Ihren Fuß nicht auf dem Bremspedal ruhen. Dies kann dazu
führen, dass die Bremsen überhitzen
und die Bremswirkung beeinträchtigt
wird. Verringern Sie stattdessen die
Geschwindigkeit und schalten Sie in
einen kleineren Gang zurück, wenn
Sie eine längere Strecke bergab
fahren. Auf diese Weise wird die
Bremswirkung des Motors ausgenutzt.
• Verringern Sie die Geschwindigkeit, bevor Sie in einen kleineren Gang
schalten. Es könnte sonst sein, dass
sich der kleinere Gang nicht einlegen
lässt. • Benutzen Sie immer die Feststell-
bremse. Verlassen Sie sich nicht
darauf, dass das Fahrzeug durch
Einlegen der Parkstufe (P) vor dem
Wegrollen gesichert ist.
• Fahren Sie auf rutschigem Untergrund besonders vorsichtig. Seien Sie beim
Bremsen, Gasgeben und beim
Schalten besonders vorsichtig, da die
Reifen durch eine abrupte Geschwin-
digkeitsänderung die Haftung verlieren
könnten und das Fahrzeug dadurch
außer Kontrolle geraten könnte.
• Ein optimales Verhältnis von Leistung und Kraftstoffverbrauch wird erreicht,
wenn das Gaspedal langsam getreten
und losgelassen wird.
Page 505 of 741

Fahrhinweise
22
5
Anfahren an einer starken Steigung
Um an einer starken Steigung anzu-
fahren, betätigen Sie das Bremspedal
und bewegen Sie den Wählhebel in die
Fahrstufe D. Wählen Sie den der
Fahrzeugbeladung und der Stärke der
Steigung angemessenen Gang und
lösen Sie die Feststellbremse. Treten Sie
das Gaspedal langsam nieder, während
Sie Bremse lösen.
(Fortsetzung)
• Vermeiden Sie abrupte Lenk-
bewegungen, wenn Sie von der
F
ahrbahn abk ommen. Verringern
Sie stattdessen die Geschwin -
digkeit, bevor Sie zur Straße
zurüc
klenken.
• Beachten Sie immer die geltenden
Geschwindigkeitsbegrenzungen.
VORSICHT
Wenn das Fahrzeug in Schnee,
Schlamm oder Sand etc.
festgefahren ist, können Sie das
Fahrzeug frei fahren, indem Sie
abwechselnd vorwärts und
rückwärts fahren. Wenden Sie die
das beschriebene Verfahren nicht
an, wenn sich Personen oder
Objekte in der Nähe des Fahrzeugs
befinden. Beim Freifahren kann
sich das Fahrzeug plötzlich
vorwärts oder rückwärts in
Bewegung setzen und in der Nähe
befindliche Personen verletzen
oder Objekte beschädigen.
VORSICHT
• Schnallen Sie sich immer an!
Das Risiko, bei einem Unfall
schwer oder tödlich verletzt zu
werden, ist bei einem nicht
angeschnallten Insassen deutlich
höher als bei einem ordnungsge -
mäß angeschnallten Insassen.
• F
ahren Sie in K
urven und beim
Wenden nicht mit hoher
Geschwindigkeit.
• Vermeiden Sie abrupte Lenk- bewegungen wie z. B. schnelle
F
ahrbahnwec hsel und scharfe
Kurvenfahrten.
• Das Risiko eines Fahrzeug- überschlags ist bei höheren
Gesc
hwindigkeiten (z. B. auf der
Autobahn) deutlich größer.
• Der Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug tritt häufig ein,
wenn zwei oder mehr Reifen von
der Fahrbahn abkommen und der
Fahrer zu stark gegenlenkt, um
wieder auf die Fahrbahn zu
gelangen.
(Fortsetzung)
Page 506 of 741

523
Fahrhinweise
Die Motorkraft kann auf alle Vorder- und
Hinterräder übertragen werden, um eine
maximale Traktion zu erreichen. 4WD ist
hilfreich, wenn zusätzliche Traktion auf
der Straße benötigt wird, z. B. beim
Fahren auf rutschigen, schlammigen,
nassen oder schneebedeckten Straßen.
Diese Fahrzeuge sind nicht für echten
Geländeeinsatz vorgesehen. Eine
gelegentliche Fahrt im Gelände,
beispielsweise auf unbefestigten Straßen
und Feldwegen, ist möglich. Bei Fahrten
abseits befestigter Straßen muss der
Fahrer die Geschwindigkeit stets soweit
reduzieren, dass auch unter diesen
Bedingungen eine sichere Fahrt möglich
ist. Im Allgemeinen sind bei Fahrten im
Gelände Traktion und Wirkung der
Bremsen schlechter als unter normalen
Straßenbedingungen. Der Fahrer muss
insbesondere darauf achten, dass das
Fahrzeug bei Bergauf- und
Bergabfahrten nicht umkippt.
Diese Faktoren sind bei Fahrten im
Gelände sorgfältig zu berücksichtigen.
Der Fahrer hat im Interesse seiner
Sicherheit sowie der Sicherheit der
Mitfahrer dafür zu sorgen, dass das
Fahrzeug immer Kontakt mit dem
Untergrund hat und unter diesen
Fahrbedingungen kontrolliert werden
kann.Bremswirkung bei scharfen
Kurven.
Der Bremseffekt in engen Kurven ist ein
typisches Merkmal allradgetriebener
Fahrzeuge, das durch unterschiedliche
Radumdrehungen der vier Räder, die 0
Grad-Radeinstellung der Vorderräder
und die Radaufhängung verursacht wird.
Scharfe Kurven bei niedriger
Geschwindigkeit erfordern besondere
Aufmerksamkeit.
ALLRADANTRIEB (4WD) (AUSSTATTUNGSABHÄNGIG)
VORSICHT- Fahrten im
Gelände
Dieses Fahrzeug wurde für die
Fahrt auf der Straße konzipiert,
kann jedoch auch im Gelände
genutzt werden. Es wurde jedoch
nicht für die Fahrt unter extremen
Geländebedingungen ausgelegt.
Fahrten unter Bedingungen, die die
Konstruktion des Fahrzeugs oder
den Fahrer überfordern, können zu
schweren Verletzungen oder
tödlichen Unfällen führen.ACHTUNG - Allradantrieb
Bei scharfen Kurven auf Pflaster beiniedriger Geschwindigkeit verschlechtert ein Allradantrieb dieLenkungseigenschaften.
VORSICHT
Wenn die 4WD-Warnleuchte ( )
aufleuchtet, zeigt dies eine
Fehlfunktion des 4WD-Systems an.
In diesem Fall empfehlen wir, das
System in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen zu
lassen.
Page 507 of 741

Fahrhinweise
24
5
Auswahl der Betriebsart des Verteilergetriebes für den Allradantrieb
✽ANMERKUNG
• Deaktivieren Sie bei der Fahrt auf normaler Straße den permanenten Allradantrieb, indem Sie die Taste 4WD LOCK drücken
(die Kontrollleuchte erlischt). Bei der Fahrt mit permanentem Allradantrieb auf normalen Straßen kann es insbesondere bei
Kurvenfahrten zu Vibrationen oder Geräuschentwicklung durch mechanische Bewegungen kommen.
Geräuschentwicklung und Vibrationen verschwinden, wenn der permanente Allradantrieb wieder deaktiviert wird. Einige
Teile des Antriebsstranges können durch längere Fahrten aufgrund der Vibrationen und Geräuschentwicklung beschädigt
werden.
• Wenn der permanente Allradantrieb deaktiviert wird, kann ein Ruck spürbar sein, da die Antriebskraft plötzlich nur noch auf die Vorderachse wirkt. Dieser Ruck ist kein mechanischer Fehler.
• Bei Fahrt im Allrad-Automatikmodus verhält sich das Fahrzeug unter
normalen Betriebsbedingungen ähnlich wie ein konventionelles
Fahrzeug mit Vorderachsantrieb. Wenn das System jedoch erkennt,
dass der Allradmodus benötigt wird, wird die Motorkraft automatisch
auf alle vier Räder verteilt, ohne dass der Fahrer eingreifen muss.
• Bei der Fahrt auf normalen Straßen und Pflasterstraßen verhält sich das Fahrzeug ähnlich wie ein konventionelles Fahrzeug mit
Vorderachsantrieb.
• Dieser Betriebsmodus wird für Bergauf- und Bergabfahrten, für Fahrten im Gelände, auf sandigen oder schlammigen Wegen usw.
eingesetzt, um die maximale Traktion zu gewährleisten.
• Dieser Betriebsmodus wird automatisch bei Geschwindigkeiten über 30 km/h deaktiviert; über 40 km/h wird auf den Allrad-
Automatikmodus umgeschaltet. Wenn das Fahrzeug auf unter 30
km/h abgebremst wird, wird das Verteilergetriebe wieder auf
permanenten Allradantrieb umgeschaltet.
Allradantrieb
Differenzialsperre Allradantrieb
Automatik
(Differenzialsperre Allradantrieb istnicht aktiviert.)
(Kontrollleuchteleuchtet nicht.)
(Kontrollleuchte leuchtet.)
Betriebsart des Auswahltaste Kontrollleuchte Beschreibung
Verteilergetriebes
Page 508 of 741

525
Fahrhinweise
Hinweise zum sicheren
Allradbetrieb.
• Versuchen Sie nicht tiefe, stehendeGewässer oder Schlamm zu
durchfahren, da unter diesen
Umständen der Motor abgewürgt und
die Abgasleitung verstopft werden
kann. Versuchen Sie nicht steile Hänge
bergab zu fahren, da dies besonders
viel Geschick bei der Steuerung des
Fahrzeuges erfordert. • Wenn Sie bergauf oder bergab fahren,
fahren Sie so gerade wie möglich.
Fahren Sie berauf und bergab
besonders vorsichtig, da das Fahrzeug
je nach Steigung, Gelände und
Wasser-/Schlammbedingungen
umkippen kann.
VORSICHT- Allradantrieb
Wenn bei Fahrten auf der Straße
oder im Gelände der Allradantrieb
benötigt wird, ist Ihr Fahrzeug
stärkeren Belastungen als unter
normalen Straßenbedingungen
ausgesetzt. Bremsen Sie ab und
achten Sie auf Änderungen der
Traktion und der Fahrbahneigen -
schaften. Wenn Sie Zweifel haben,
ob Sie das F ahrz
eug sic
her steuern
können, halten Sie an und
überlegen Sie, wie Sie am besten
voran kommen. Überschätzen Sie
nicht Ihre Fähigkeiten oder die
Möglichkeiten für den sicheren
Betrieb des Fahrzeugs.
VORSICHT- Gefälle
Die Fahrt entlang eines
Hangrückens kann besonders
gefährlich sein. Diese Gefahr ist
darauf zurück zu führen, dass
selbst kleine Änderungen des
Radwinkels das Fahrzeug
destabilisieren; selbst wenn das
Fahrzeug bei laufender Fahrt seine
Stabilität behält, kann es diese bei
einem Stopp verlieren. Das
Fahrzeug kann ohne Vorwarnung
umkippen, so dass Sie keine Zeit
haben, den Fehler zu korrigieren.
Damit besteht die Gefahr schwerer
Verletzungen und tödlicher Unfälle.
HILL1HILL2
Page 509 of 741

Fahrhinweise
26
5
• Sie müssen sich mit dem
Kurvenverhalten eines
Allradfahrzeuges genau vertraut
machen. Verlassen Sie sich bei der
Wahl einer sicheren
Kurvengeschwindigkeit mit
Allradantrieb nicht auf Ihre
Erfahrungen mit konventionellen
Fahrzeugen mit Vorderachsantrieb.
Fahranfänger sollten allradgetriebene
Fahrzeuge grundsätzlich langsamer
fahren.
• Fahren Sie im Gelände besonders vorsichtig, da das Fahrzeug durch
Steine oder Baumwurzeln beschädigt
werden könnte. Machen Sie sich mit
den Geländebedingungen vertraut,
bevor Sie die Fahrt beginnen.
• Halten Sie das Lenkrad immer gut fest,wenn Sie im Gelände fahren.
• Achten Sie darauf, dass alle Fahrgäste Sicherheitsgurte tragen. • Wenn Sie Wasserläufe durchfahren
müssen, stoppen Sie das Fahrzeug,
stellen Sie den permanenten
Allradantrieb ein und fahren Sie mit
maximal 8 km/h weiter.
VORSICHT- Allradantrieb
Verringern Sie die
Geschwindigkeit, wenn Sie Kurven
fahren. Der Schwerpunkt bei
Allradfahrzeugen liegt höher als bei
konventionellen Fahrzeugen mit
Vorderachsantrieb, so dass sie
leichter umkippen, wenn Sie
Kurven zu schnell durchfahren.
VORSICHT- Lenkrad
Greifen Sie nicht in das Lenkrad,
wenn Sie im Gelände fahren. Ihr
Arm kann durch eine plötzliche
Bewegung oder einen Rückschlag
des Lenkrades aufgrund von
Bodenhindernissen verletzt
werden.
Sie können die Kontrolle über das
Lenkrad verlieren.
VORSICHT- Gefahren
durch Seitenwind
Bei starkem Wind verschlechtern
sich die Lenkeigenschaften des
Fahrzeuges durch seinen höheren
Schwerpunkt, so dass Sie
langsamer fahren müssen.
VORSICHT- Fahrt durch
Wasser
Fahren Sie langsam. Wenn Sie das
Wasser zu schnell durchfahren,
kann Spritzwasser in den
Motorraum gelangen und die
Zündanlage durchnässen, so dass
der Motor plötzlich ausfällt. Wenn
dies der Fall ist und das Fahrzeug
nicht gerade steht, kann es
umkippen.
ODMEDR2146
Page 510 of 741

527
Fahrhinweise
✽ANMERKUNG
• Durchfahren Sie keine Wasserläufe,bei denen das Wasser bis über den
Fahrzeugboden reichen würde.
• Prüfen Sie den Zustand der Bremsen, nachdem Sie in Wasser oder Schlamm
gefahren sind. Treten Sie bei niedriger
Geschwindigkeit mehrmals das
Bremspedal, bis Sie feststellen, dass
die normale Bremskraft wieder
vorhanden ist.
• Verkürzen Sie die geplanten Durchsichtsintervalle, wenn Sie im
Gelände in Sand, Schlamm oder
Wasser gefahren sind (siehe
"Wartungsplan für erschwerte
Einsatzbedingungen" in Kapitel 7).
Waschen Sie das Fahrzeug stets
gründlich, nachdem Sie es genutzt
haben. Reinigen Sie insbesondere den
Fahrzeugboden.
• Da die Antriebskraft immer auf alle vier Räder übertragen wird, hängt die
Leistung des Allradfahrzeuges stark
vom Zustand der Reifen ab. Achten
Sie darauf, dass Sie am Fahrzeug vier
Reifen der gleichen Art und des
gleichen Typs einsetzen. (Fortsetzung)(Fortsetzung)
• Ein Allradfahrzeug mit permanenten
Allradantrieb kann nicht mit einem
normalen Abschleppwagen
abgeschleppt werden. Achten Sie
darauf, dass das Fahrzeug auf einem
Pritschenwagen transportiert wird.
VORSICHT - Fahrt mit
Allradantrieb
• Vermeiden Sie hohe
Geschwindigkeiten bei der
Kurvenfahrt.
• Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegungen wie schnelle
Spurwechsel und scharfe
Kurven.
• Das Risiko eines Fahrzeugüberschlags ist bei
höheren Geschwindigkeiten (z. B.
auf der Autobahn) deutlich
größer.
• Bei einem Unfall besteht für eine nicht angeschnallte Person ein
deutlich größeres Risiko tödlich
verletzt zu werden als für eine
angeschnallte Person.
(Fortsetzung)
ACHTUNG - Schnee und
Schlamm.
Wenn ein Hinterrad auf Schlamm,Schnee usw. durchzudrehen beginnt, kann das Fahrzeugmanchmal frei gefahren werden, indem Sie das Gaspedal weiterdurchtreten. Vermeiden Sie es aber, den Motor dauerhaft mit hoherDrehzahl laufen zu lassen, da dasSperrdifferenzial dadurchbeschädigt werden könnte.
(Fortsetzung)
• Der Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug tritt häufig ein,
wenn zwei oder mehr Reifen von
der Fahrbahn abkommen und der
Fahrer zu stark gegenlenkt, um
wieder auf die Fahrbahn zu
gelangen. Vermeiden Sie abrupte
Lenkbewegungen, wenn Sie von
der Fahrbahn abkommen.
Verringern Sie stattdessen die
Geschwindigkeit, bevor Sie zur
Straße zurücklenken.