Hyundai Kona 2020 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: HYUNDAI, Model Year: 2020, Model line: Kona, Model: Hyundai Kona 2020Pages: 640, PDF Size: 48.85 MB
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Pannenhilfe
Das Anlassen eines Motors mit Hilfe
von Starthilfekabeln kann gefährlich
sein, wenn die Starthilfe unsach-
gemäß durchgeführt wird. Beachten
Sie die Starthilfeanleitung in diesem
Kapitel, um schwere Verletzungen
sowie Schäden am Fahrzeug zu
vermeiden. Falls Sie sich bezüglich
der Starthilfe unsicher sind, emp-
fehlen wir nachdrücklich, die
Durchführung einem Service-
techniker oder Abschleppdienst zu
überlassen.Beachten Sie bei Arbeiten im
Bereich der Batterie stets die
folgenden Sicherheitshinweise,
da andernfalls schwere und
lebensgefährliche Verletzungen
drohen:
Studieren Sie vor
Arbeiten an der Batterie
stets die folgende
Anleitung.
Tragen Sie eine
Säureschutzbrille.
Halten Sie Feuer und
Funken von der Batterie
fern und rauchen Sie
nicht in ihrer Nähe.
Das in jeder Batterie
enthaltene Wasserstoff-
gas ist sehr leicht
entzündlich und kann
explodieren, wenn es
entzündet wird.
VORSICHT
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Halten Sie Batterien von
Kindern fern.
Batterien enthalten stark
ätzende Schwefelsäure.
Lassen Sie keine Säure
an Ihre Augen, Haut oder
Kleidung gelangen.
Wenn Batteriesäure an Ihre
Augen gelangt, spülen Sie sie
mindestens 15 Minuten lang mit
klarem Wasser und suchen Sie
sofort einen Arzt auf. Wenn
Batteriesäure an Ihre Haut
gelangt, waschen Sie die
betroffene Stelle gründlich.
Wenn Sie Schmerzen oder ein
brennendes Gefühl verspüren,
suchen Sie sofort einen Arzt auf.
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Pannenhilfe
6
So verhindern Sie Beschädigun-
gen Ihres Fahrzeugs:
Verwenden Sie ausschließlich
eine 12-Volt-Stromversorgung
(Batterie oder Starthilfevor-
richtung), wenn Sie Ihrem
Fahrzeug Starthilfe geben.
Versuchen Sie nicht, Ihr
Fahrzeug durch Anschieben zu
starten.
Informationen
Eine falsch entsorgte Batterie
kann umwelt- und gesund-
heitsschädliche Auswirkungen
zur Folge haben. Entsorgen
Sie die Batterie gemäß der vor
Ort geltenden Vorschriften
und Bestimmungen.
Vorgehensweise beim
Fremdstart
1. Positionieren Sie die Fahrzeuge
so nah beieinander, dass die
Länge der Starthilfekabel aus-
reicht. Die Fahrzeuge dürfen
einander jedoch nicht berühren.
2. Meiden Sie Lüfter und andere
bewegliche Teile im Motorraum
auch dann, wenn der Motor
abgestellt ist.
3. Schalten Sie alle elektrischen
Verbraucher (Radio, Beleuchtung,
Klimaanlage etc.) ab. Schalten
Sie nach "P" (Parken, Fahrzeuge
mit Doppelkupplungsgetriebe)
oder in den Leerlauf (Fahrzeuge
mit Schaltgetriebe) und ziehen Sie
die Feststellbremsen. Schalten
Sie beide Fahrzeuge aus.
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ANMERKUNG
Beim Anheben von Batterien
mit Kunststoffgehäuse kann
durch starken Druck auf das
Gehäuse Batteriesäure aus-
treten. Heben Sie Batterien
mit einer Hebevorrichtung an,
oder halten Sie sie beim
Herausheben mit beiden
Händen an gegenüberlie-
genden Ecken fest.
Versuchen Sie nicht, Ihr
Fahrzeug mittels Starthilfe zu
starten, wenn die Batterie
eingefroren ist.
Versuchen Sie NIEMALS, die
Batterie aufzuladen, während
die Batteriekabel angeklemmt
sind.
Die Elektrik der Zündung
arbeitet mit Hochspannung.
Berühren Sie diese Bauteile
NIEMALS bei laufendem
Motor oder eingeschalteter
Zündung.
Achten Sie darauf, dass die
Überbrückungskabel (+) und
(-) einander nicht berühren.
Andernfalls kommt es mögli-
cherweise zu Funkenbildung.
Beim Überbrücken mit
einer schwachen oder ein-
gefrorenen Batterie besteht
die Gefahr, dass die Batterie
birst oder explodiert.
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6-8
Pannenhilfe
4. Schließen Sie die Starthilfekabel
exakt in der im Bild gezeigten
Reihenfolge an. Schließen Sie
zunächst ein Überbrückungskabel
an die rote Starthilfeklemme (+)
Ihres Fahrzeugs an (1).
5. Schließen Sie das andere Ende
des Überbrückungskabels an die
rote Batterie-/Starthilfeklemme (+)
des Starthilfe gebenden Fahr-
zeugs an (2).
6. Schließen Sie das zweite Über-
brückungskabel an die schwarze
Batterieklemme oder den Fahr-
gestell-Massepunkt (-) des Start-
hilfe gebenden Fahrzeugs an (3).7. Schließen Sie das andere Ende
des zweiten Überbrückungs-
kabels an die schwarze Batterie-
klemme oder den Fahrgestell-
Massepunkt (-) Ihres Fahrzeugs
an (4).
Achten Sie darauf, dass die
Starthilfekabel keine anderen Teile
als die beschriebenen Batterie-
oder Starthilfeklemmen und den
vorgesehenen Massepunkt berüh-
ren. Beugen Sie sich beim
Herstellen der Verbindungen nicht
über die Batterie.
8. Starten Sie den Motor des
Starthilfe gebenden Fahrzeugs
und lassen Sie ihn einige Minuten
lang mit etwa 2.000 U/min laufen.
Starten Sie dann Ihr Fahrzeug.
Wenn Ihr Fahrzeug auch nach
mehreren Versuchen nicht anspringt,
muss es vermutlich in die Werkstatt.
Wenden Sie sich in diesem Fall bitte
an einen qualifizierten Fachmann.
Wenn sich die Ursache für die
Batterieentladung nicht auf Anhieb
ermitteln lässt, lassen Sie das
Fahrzeug in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen.Trennen Sie die Überbrückungskabel
in der umgekehrten Reihenfolge wie
beim Anschließen:
1. Klemmen Sie das Überbrückungs-
kabel von dem schwarzen Fahr-
gestell-Massepunkt (-) Ihres
Fahrzeugs ab (4).
2. Klemmen Sie das andere Ende
des Überbrückungskabels von der
schwarzen Batterieklemme oder
dem Fahrgestell-Massepunkt (-)
des Starthilfe gebenden Fahr-
zeugs ab (3).
3. Klemmen Sie das zweite
Überbrückungskabel von der
roten Batterie-/Starthilfeklemme
(+) des Starthilfe gebenden Fahr-
zeugs ab (2).
4. Klemmen Sie das andere Ende
des Überbrückungskabels von der
roten Starthilfeklemme (+) Ihres
Fahrzeugs ab (1).
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Pannenhilfe
6
Wenn die Kühlmitteltemperatur-
anzeige eine Überhitzung anzeigt,
die Leistung nachlässt oder laute
Klopf- oder Klingelgeräusche hörbar
sind, ist möglicherweise der Motor
überhitzt. Ergreifen Sie in diesem
Fall folgende Maßnahmen:
1. Halten Sie das Fahrzeug an der
nächsten sicheren Stelle abseits
der Straße an.
2. Schalten Sie nach "P" (Parken,
Fahrzeug mit Doppel-
kupplungsgetriebe) bzw. in den
Leerlauf (Fahrzeuge mit Schalt-
getriebe) und ziehen Sie die
Feststellbremse. Wenn die
Klimaanlage eingeschaltet ist,
schalten Sie sie ab.
3. Stellen Sie den Motor ab, wenn
Kühlmittel ausläuft oder Dampf
unter der Motorhaube austritt.
Öffnen Sie die Motorhaube erst,
wenn kein Kühlmittel und kein
Dampf mehr austritt. Wenn kein
sichtbarer Kühlmittelverlust fest-
stellbar ist und kein Dampf austritt,
lassen Sie den Motor laufen und
prüfen Sie, ob der Kühlerlüfter
läuft. Wenn der Lüfter nicht läuft,
stellen Sie den Motor ab.4. Prüfen Sie den Kühler, die
Schläuche und den Unterboden
des Fahrzeugs auf austretendes
Kühlmittel. (Wenn die Klimaanlage
in Betrieb war, ist es normal, dass
beim Anhalten kaltes Wasser aus
der Klimaanlage läuft.)
5. Wenn Motorkühlmittel austritt,
stellen Sie sofort den Motor ab.
Ferner empfehlen wir, sich an eine
HYUNDAI Vertragswerkstatt zu
wenden.
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Halten Sie bei laufen-
dem Motor Abstand
zu sich bewegenden
Teilen (Kühlerlüfter,
Antriebsriemen etc.).
Andernfalls drohen
schwere Verletzun-
gen.
VORSICHT
Nehmen Sie
NIEMALS den Kühler-
verschlussdeckel ab,
solange Motor und
Kühler noch heiß
sind. Andernfalls kann heißes
Kühlmittel oder heißer Wasser-
dampf unter hohem Druck
austreten und schwere Verlet-
zungen verursachen.
Stellen Sie den Motor ab und
warten Sie bis er abgekühlt ist.
Seien Sie beim Abnehmen
des Kühlerverschlussdeckels
äußerst vorsichtig. Umwickeln
Sie ihn mit einem dicken Lap-
pen und drehen Sie ihn gegen
den Uhrzeigersinn bis zum
ersten Anschlag. Treten Sie
zurück und warten Sie, bis der
Druck aus dem Kühlsystem
entwichen ist. Wenn Sie sicher
sind, dass der Druck vollständig
entwichen ist, drücken Sie den
mit einem dicken Lappen
umwickelten Verschlussdeckel
nieder und schrauben ihn
gegen den Uhrzeigersinn ab.
VORSICHT
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Pannenhilfe
6. Wenn Sie keine Ursache für die
Überhitzung feststellen können,
warten Sie zunächst, bis der
Motor wieder auf eine normale
Temperatur abgekühlt ist. Danach
füllen Sie bei Bedarf vorsichtig
soviel Kühlmittel in den Aus-
gleichsbehälter nach, bis der
Kühlmittelstand in der Mitte
zwischen der MIN- und MAX-
Markierung liegt.
7. Fahren Sie vorsichtig weiter und
achten Sie ständig auf erneute
Anzeichen einer Überhitzung. Für
den Fall, dass es zu einer
erneuten Überhitzung kommt,
empfehlen wir, sich an eine
HYUNDAI Vertragswerkstatt zu
wenden.
Ein erheblicher Kühlmittel-
verlust weist auf eine
Undichtigkeit im Kühlsystem
hin. Wir empfehlen, das
System in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen
zu lassen.
Wenn der Motor aufgrund
eines zu niedrigen Kühlmittel-
füllstands zu heiß geworden
ist und plötzlich kaltes
Motorkühlmittel nachgefüllt
wird, entstehen möglicher-
weise Risse im Motorblock.
Füllen Sie das Kühlmittel
langsam und in kleinen
Mengen ein, damit keine
Schäden entstehen.
ACHTUNG
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Pannenhilfe
6
1. Warnleuchte für zu geringen
Reifenluftdruck / TPMS-
Störungsleuchte
Prüfen Sie monatlich alle Reifen im
kalten Zustand (einschließlich
Reserverad, sofern vorhanden) und
korrigieren Sie die Reifenluftdrücke
bei Bedarf nach den Angaben des
Fahrzeugherstellers, die auf dem
Schild oder Aufkleber am Fahrzeug
vermerkt sind.(Wenn an Ihrem Fahrzeug Reifen
montiert sind, deren Größe nicht auf
dem Schild oder Aufkleber vermerkt
ist, müssen Sie die entsprechenden
Reifenluftdrücke in Erfahrung
bringen.) Ihr Fahrzeug ist mit einem
Reifenluftdruck-
Überwachungssystem (TPMS)
ausgerüstet, das für noch mehr
Sicherheit sorgt. Das System schaltet
eine Warnleuchte ein, wenn der
Reifenluftdruck eines oder mehrerer
Reifen deutlich zu gering ist.
Halten Sie Ihr Fahrzeug möglichst
umgehend an und prüfen und
korrigieren Sie die Reifenluftdrücke,
wenn die Warnleuchte für zu
geringen Reifenluftdruck aufleuchtet.
Das Fahren mit einem Reifen,
dessen Luftdruck deutlich zu gering
ist, lässt den Reifen zu heiß werden
und kann zu einem Reifenschaden
führen. Ferner erhöht ein zu geringer
Reifenluftdruck den
Kraftstoffverbrauch und den
Reifenverschleiß und beeinträchtigt
möglicherweise das Fahr- und
Bremsverhalten.Beachten Sie, dass das TPMS kein
Ersatz für eine ordnungsgemäße
Pflege der Reifen ist. Der Fahrer hat
auch dann für einen korrekten
Reifenluftdruck zu sorgen, wenn
dieser noch nicht soweit gesunken
ist, dass die entsprechende
Warnleuchte aufleuchtet.
Ihr Fahrzeug ist überdies mit einer
TPMS-Störungsleuchte ausgestattet,
die aufleuchtet, wenn das System
nicht ordnungsgemäß funktioniert.
Die TPMS-Störungsleuchte ist an die
Reifendruck-Warnleuchte gekoppelt.
Wenn das System eine Störung
erkennt, blinkt die Warnleuchte ca.
eine Minute lang und leuchtet danach
permanent weiter.
Dieser Ablauf setzt sich bei
nachfolgenden Fahrzeugstarts
solange fort, wie die Störung
bestehen bleibt. Wenn die
Störungsleuchte leuchtet, kann das
System einen zu geringen
Reifenluftdruck möglicherweise nicht
so erkennen oder anzeigen, wie es
eigentlich vorgesehen ist.
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Pannenhilfe
Eine Fehlfunktion des TPMS-
Systems kann aus verschiedenen
Gründen auftreten. Dazu zählt auch
das Austauschen oder Wechseln von
Reifen oder Felgen, die für das
TPMS-System nicht geeignet sind
und deshalb die Funktion des
Systems beeinträchtigen.
Überprüfen Sie immer, ob die TPMS-
Störungsleuchte aufleuchtet,
nachdem Sie einen oder mehrere
Reifen bzw. Räder an Ihrem
Fahrzeug gewechselt haben. Auf
diese Weise erhalten Sie die
Gewissheit, dass das TPMS auch
mit den neuen Reifen oder Rädern
ordnungsgemäß funktioniert.
Wenn die TPMS-Kontrollleuchte
beim Einschalten der Zündung
bzw. beim Starten des Motors
nicht 3 Sekunden lang aufleuchtet
oder zunächst ca. eine Minute
lang blinkt und anschließend
aufleuchtet, empfehlen wir, sich
an eine HYUNDAI-
Vertragswerkstatt zu wenden.
Warnleuchte"Reifenluftdruck
zu niedrig"
Wenn die Warnleuchte der
Reifenluftdrucküberwachung
aufleuchtet und eine Warnmeldung
auf dem LCD-Display des
Kombiinstruments erscheint, ist der
Reifenluftdruck in einem oder
mehreren Reifen des Fahrzeugs
deutlich zu niedrig.
Wenn die Warnleuchte aufleuchtet,
drosseln Sie umgehend das Tempo,
fahren Sie nicht zu schnell durch
Kurven und denken Sie daran, dass
sich der Anhalteweg verlängert.
Halten Sie an und kontrollieren Sie
möglichst umgehend die Reifen.
Korrigieren Sie die Reifenluftdrücke
anhand der Angaben auf dem Schild
oder Aufkleber außen an der B-
Säule der Fahrertür. Wenn keine
Tankstelle in Reichweite ist oder der
Reifen die Luft nicht halten kann,
ersetzen Sie das Rad mit dem zu
niedrigen Luftdruck durch das
Reserverad.Nach dem erneuten Starten des
Fahrzeugs blinkt die Warnleuchte für
zu geringen Reifenluftdruck
möglicherweise eine Minute lang
und bleibt anschließend
eingeschaltet, wenn das Fahrzeug
etwa 10 Minuten lang gefahren wird,
bis der defekte Reifen am Fahrzeug
repariert und wieder am Fahrzeug
montiert wurde.
ANMERKUNG
Im Winter oder bei niedrigen
Temperaturen kann die
Warnleuchte für zu geringen
Reifenluftdruck aufleuchten,
wenn der Reifenluftdruck bei
warmem Wetter auf den
empfohlenen Wert korrigiert
wurde. Das bedeutet nicht, dass
eine Fehlfunktion der
Reifenluftdrucküberwachung
(TPMS) vorliegt. Vielmehr
verursacht die tiefere Temperatur
eine Druckminderung.
ACHTUNG
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Pannenhilfe
6
TPMS-Störungsleuchte
(Reifendrucküberwachung)
Bei einer Störung des
Reifenluftdruck-
Überwachungssystems blinkt etwa
eine Minute lang die TPMS-
Störungsleuchte und leuchtet dann
permanent. Wenn das System in der
Lage ist, eine Warnung für zu
niedrigen Reifenluftdruck korrekt zu
erfassen, während gleichzeitig eine
Systemstörung vorliegt, so leuchtet
die TPMS-Störungsleuchte auf.
Wir empfehlen, das System von
einer HYUNDAI-Vertragswerkstatt
überprüfen zu lassen. Wenn Sie Ihr Fahrzeug aus
einem warmen Gebiet in ein
kaltes Gebiet oder aus einem
kalten Gebiet in ein warmes
Gebiet fahren oder wenn die
Außentemperatur höher oder
tiefer ist, sollten Sie den
Reifenluftdruck prüfen und auf
den vorgegeben Wert
korrigieren.
Schäden durch zu niedrigen
Druck
Ein deutlich zu niedriger
Reifenluftdruck macht das
Fahrzeug instabil und führt
möglicherweise zum Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug
und zu verlängerten
Bremswegen.
Längeres Fahren mit zu
geringem Reifenluftdruck kann
zur Überhitzung der Reifen und
zu Reifenschäden führen.
VORSICHT
Die TPMS-Störungsleuchte
kann aufleuchten, wenn sich
das Fahrzeug in der Nähe von
Hochspannungsleitungen
oder Sendeanlagen wie z.B.
an Polizeistationen,
öffentlichen Gebäuden und
Ämtern, Rundfunksendern,
militärischen Einrichtungen,
Flughäfen, Sendemasten usw.
aufhält. Hierdurch kann der
normale Betrieb des
Reifenluftdruck-
Überwachungssystems
(TPMS) beeinträchtigt werden.
Die TPMS-Störungsleuchte
kann aufleuchten, wenn
Schneeketten oder andere
separat erworbene
Vorrichtungen wie z.B.
Notebooks, Handy-
Ladegeräte, Fernstarter,
Navigationsgeräte usw. im
Fahrzeug verwendet werden.
Hierdurch kann der normale
Betrieb des Reifenluftdruck-
Überwachungssystems
(TPMS) beeinträchtigt werden.
ACHTUNG
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Pannenhilfe
Reifen mit TPMS wechseln
Wenn Sie eine Reifenpanne haben,
leuchtet die Warnleuchte für zu
geringen Reifenluftdruck auf. Wir
empfehlen, den platten Reifen von
einer HYUNDAI-Vertragswerkstatt
überprüfen zu lassen.
Jedes Rad ist mit einem
Reifenluftdrucksensor ausgestattet,
der im Reifen hinter dem Ventilschaft
montiert ist. Sie müssen Räder
verwenden, die für das TPMS-
System vorgesehen sind. Es ist zu
empfehlen, Ihre Reifen von einer
HYUNDAI-Vertragswerkstatt warten
zu lassen.Wenn Sie den Reifen mit dem zu
niedrigen Reifenluftdruck durch das
Reserverad ersetzen, blinkt die
Warnleuchte für zu geringen
Reifenluftdruck auf oder bleibt
eingeschaltet, bis der defekte Reifen
repariert und wieder am Fahrzeug
montiert wurde.
Nachdem Sie den Reifen mit dem zu
niedrigen Reifenluftdruck durch das
Reserverad ersetzt haben, kann die
Warnleuchte für zu geringen
Reifenluftdruck nach einigen
Minuten zu blinken beginnen oder
aufleuchten, da der am Reserverad
angebrachte TPMS-Sensor nicht
initialisiert wurde.
Nachdem der Reifen mit dem zu
niedrigen Reifenluftdruck wieder auf
den vorgegebenen Druck
aufgepumpt und wieder am Fahrzeug
angebracht wurde oder der am
angebrachten Reserverad montierte
TMPS-Sensor von einer HYUNDAI-
Vertragswerkstatt initialisiert wurde,
erlöschen die TPMS-Störungsleuchte
und die Warnleuchte für zu geringen
Reifenluftdruck nach einer Fahrtdauer
von wenigen Minuten.Wenn die Kontrollleuchte nach einer
Fahrdauer von einigen Minuten nicht
erlischt, empfehlen wir, das System
von einer HYUNDAI-
Vertragswerkstatt überprüfen zu
lassen.
Es wird empfohlen, zum
Reparieren und/oder
Aufpumpen eines Reifens
niemals ein Reifenpannenspray
zu verwenden, das nicht von
HYUNDAI zugelassen wurde.
Nicht von HYUNDAI zugelassene
Reifendichtmittel können den
Reifenluftdrucksensor
beschädigen.
ACHTUNGWenn das ursprünglich
montierte Rad durch das
Reserverad ersetzt wird,
empfehlen wir, eine HYUNDAI-
Vertragswerkstatt aufzusuchen,
um den TPMS-Sensor an dem
montierten Reserverad
initialisieren und den Sensor am
ursprünglich montierten Rad
deaktivieren zu lassen. Wenn der
TPMS-Sensor am ursprünglich
montierten Rad noch immer
aktiv ist, während sich dieser im
Reserveradträger befindet,
arbeitet das Reifenluftdruck-
Überwachungssystem
möglicherweise nicht
ordnungsgemäß. Wir empfehlen,
das System von einer HYUNDAI-
Vertragswerkstatt warten zu
lassen.
ACHTUNG
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Pannenhilfe
6
Mit einer einfachen Sichtprüfung
lässt sich möglicherweise nicht
feststellen, ob der Reifenluftdruck zu
gering ist. Verwenden Sie für die
Messung des Reifenluftdrucks
immer ein präzises Manometer. Bitte
beachten Sie, dass das Ergebnis
einer Luftdruckmessung bei
betriebswarmem Reifen (nach dem
Fahren) höher ausfällt als bei einem
kalten Reifen.
"Kalter Reifen" bedeutet, dass das
Fahrzeug in den vergangenen 3
Stunden abgestellt war oder
maximal 1,6 km weit gefahren
wurde.
Lassen Sie den Reifen abkühlen,
bevor Sie den Reifenluftdruck
messen. Vergewissern Sie sich
immer, dass der Reifen kalt ist, bevor
Sie ihn bis zum empfohlenen
Luftdruck aufpumpen.Wir empfehlen Ihnen, von
HYUNDAI zugelassenes
Dichtmittel zu verwenden, falls
Ihr Fahrzeug mit einem
Reifenluftdruck-
Überwachungssystem
ausgestattet ist. Das
Flüssigdichtmittel kann die
Reifenluftdrucksensoren
beschädigen.ACHTUNG
TPMS
Das TPMS-System kann Sie
nicht vor schweren und
plötzlichen Reifenschäden
warnen, die durch äußere
Umstände wie Nägel oder auf
der Straße liegende
Gegenstände verursacht
werden.
Wenn Sie bemerken, dass das
Fahrzeug instabil wird, gehen
Sie sofort vom Gas, treten Sie
behutsam die Bremse und
halten Sie vorsichtig an einer
sicheren Stelle abseits der
Straße an.
VORSICHT
Schutz des TPMS
Das Ändern, Modifizieren oder
Deaktivieren der Komponenten
des Reifenluftdruck-
Überwachungssystems (TPMS)
kann dazu führen, dass die
Systemfunktion (das Warnen
des Fahrers vor zu geringem
Reifenluftdruck und/oder TPMS-
Störungen) beeinträchtigt wird.
Das Ändern, Modifizieren oder
Deaktivieren der Komponenten
des Reifenluftdruck-
Überwachungssystems (TPMS)
kann die Garantie für diese
Fahrzeugteile außer Kraft
setzen.
VORSICHT