airbag JEEP GRAND CHEROKEE 2012 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: JEEP, Model Year: 2012, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2012Pages: 436, PDF-Größe: 3.04 MB
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•Beifahrer-Sicherheitsgurte .................... 39
• Automatisch sperrende Gurtaufrollfunktion (ALR) - Je
nach Ausstattung ......................... 39
• Adaptive Gurtfreigabe ...................... 40
• Gurtstraffer ............................. 40
• Zusätzliche aktive Kopfstützen (AHR) ............. 40
• Verbessertes Gurtwarnsystem (BeltAlert ) .......... 43
• Gurtschlosssperre aus ...................... 43
• Sicherheitsgurt während der Schwangerschaft ....... 43
• Zusätzliches Rückhaltesystem (SRS) – Airbags ....... 43
• Funktionen des erweiterten Front-Airbags .......... 44
• Airbag-Sensoren und Steuergeräte .............. 48
• Ereignisdatenspeicher (EDR) .................. 54
• Kinder-Rückhaltesysteme .................... 54
• EINFAHRREGELN ........................... 65
• Zusätzliche Anforderungen für Dieselmotor - Je nach
Ausstattung ............................ 66
• SICHERHEITSTIPPS ......................... 66
• Beförderung von Passagieren ................. 66
• Abgas ................................ 67
• Regelmäßige Sicherheitskontrollen im
Fahrzeuginnenraum ....................... 67
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•Wenn die Heckklappe gerade elektrisch
betätigt geschlossen wird und Sie einen
Gang einlegen, wird die Heckklappe wei-
terhin geschlossen. Die Fahrzeugbewe-
gung kann jedoch zur Erkennung eines
Hindernisses führen.
WARNHINWEISE!
•Beim Fahren mit offener Heckklappe kön-
nen giftige Auspuffabgase in den Fahr-
zeuginnenraum eindringen. Sie und Ihre
Mitfahrer können durch diese Abgase Ge-
sundheitsschäden erleiden. Fahren Sie
deshalb stets mit geschlossener Heck-
klappe.
• Wenn Sie dennoch einmal mit geöffneter
Heckklappe fahren müssen, schließen Sie
alle Fenster und stellen Sie den Gebläse-
schalter der Klimaregelung auf hohe Dreh-
zahl. Nicht auf Umluftbetrieb schalten. Die Heckklappe wird durch Gasdruckstützen in
geöffneter Stellung gehalten. Der Gasdruck
nimmt jedoch mit der Temperatur ab. Bei kalter
Witterung kann es daher notwendig sein, die
Gasdruckstützen zusätzlich abzustützen.
RÜCKHALTESYSTEMEZu den wichtigsten Sicherheitseinrichtungen
Ihres Fahrzeugs gehören die Rückhaltesys-
teme.
•
Dreipunkt-Sicherheitsgurte für den Fahrer
und alle Mitfahrer
• Erweiterte Front-Airbags für Fahrer und Bei-
fahrer
• Aktive Kopfstützen (AHR) oben auf den Vor-
dersitzen (in die Kopfstütze integriert)
• Zusätzlicher Fahrer-Knie-Airbag
• Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC) für den
Fahrer und die Mitfahrer an Fensterplätzen
• Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-
Airbags (SAB)
• Lenksäule und Lenkrad sind energieabsor-
bierend. •
Knieschutzpolster auf der Beifahrerseite
• Vordersitzgurte mit integrierten Gurtstraffern
können den Insassenschutz verbessern
• Alle Gurtsysteme (ausgenommen Fahrersitz
und Beifahrersitz) verfügen über automa-
tisch sperrende Gurtaufroller (ALRs), die
den Gurt automatisch auf die erforderliche
Länge für die Befestigung eines Kindersitzes
oder die Sicherung von größeren Gegen-
ständen auf dem Sitz einstellen – Je nach
Ausstattung
Die normalen Sicherheitsgurte oder die
ISOFIX-Funktion sind auch zum Befestigen von
Kinder-Rückhaltesystemen geeignet, wenn Sie
Kinder befördern, die zum Anlegen normaler
Sicherheitsgurte noch zu klein sind. Weitere
Informationen finden Sie unter ISOFIX – Befes-
tigungssystem für Kinder-Rückhaltesysteme .
HINWEIS:
Die erweiterten Front-Airbags sind mit ei-
nem mehrstufigen Gasgenerator ausgestat-
tet. So kann der Airbag je nach Härte und Art
des Aufpralls mit unterschiedlicher Ge-
schwindigkeit aufgeblasen werden.
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GurtstrafferDie Sicherheitsgurte der beiden Vordersitze
sind mit Gurtstraffern ausgerüstet, die bei ei-
nem Unfall ein zu lockeres Anliegen des Gurts
verhindern sollen. Die Gurtstraffer können die
Schutzfunktion des Sicherheitsgurts erhöhen,
indem sie im Anfangsstadium eines Unfalls
sicherstellen, dass der Sicherheitsgurt eng am
Fahrgast anliegt. Die Gurtstraffer funktionieren
bei Fahrgästen aller Größen einschließlich de-
nen in Kinder-Rückhaltesystemen.
HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein Ersatz für
einen korrekt angelegten Sicherheitsgurt.
Der Sicherheitsgurt ist eng anliegend und in
der korrekten Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das
Rückhaltesysteme-Steuergerät ausgelöst. Wie
die Airbags sind die Gurtstraffer nur einmal ver-
wendbar. Ein ausgelöster Gurtstraffer oder Air-
bag muss sofort ausgetauscht werden.
Zusätzliche aktive Kopfstützen
(AHR)
Bei diesen Kopfstützen handelt es sich um
passive, schwenkbare Bauteile. Fahrzeuge mitdieser Ausstattung sind nicht ohne weiteres
anhand von Markierungen zu erkennen, son-
dern nur durch eine Sichtprüfung der Kopf-
stütze. Die Kopfstütze hat zwei Hälften, wobei
die vordere Hälfte aus weichem Schaumstoff
und die hintere Hälfte aus dekorativem Kunst-
stoff besteht.
Wie funktioniert die aktive Kopfstütze
(AHR)?
Das Rückhaltesystem-Steuergerät (ORC) be-
stimmt, ob die Schwere oder die Art des Heck-
aufpralls ein Auslösen der aktiven Kopfstützen
(AHR) erfordern. Wenn bei einem Heckaufprall
eine Auslösung erfolgen muss, werden die
aktiven Kopfstützen sowohl des Fahrer- als
auch die Beifahrersitzes ausgelöst.
Wenn eine aktive Kopfstütze bei einem Heck-
aufprall ausgelöst wird, bewegt sich die vor-
dere Hälfte der Kopfstütze nach vorn, um den
Abstand zwischen Hinterkopf und aktiver Kopf-
stütze zu minimieren. Dieses System trägt dazu
bei, mögliche Verletzungen des Fahrers und
des Beifahrers bei bestimmten Unfällen mit
Heckaufprall zu verhindern oder zumindest de-
ren Schwere zu vermindern.
HINWEIS:
Die aktiven Kopfstützen (AHR) werden im
Fall eines vorderen oder seitlichen Aufpralls
möglicherweise nach vorn geschwenkt.
Wenn jedoch während eines Frontaufpralls
ein sekundärer Heckaufprall erfolgt, werden
die aktiven Kopfstützen möglicherweise je
nach Schwere und Art des Aufpralls nach
vorn geschwenkt.
Bauteile der aktiven Kopfstütze (AHR)
1 – Kopfstütze, vordere
Hälfte (weicher
Schaumstoff und Ver-
kleidung)
3 – Kopfstütze, hintere
Hälfte (hintere Abde-
ckung aus dekorativem
Kunststoff)
2 – Sitzrückenlehne 4 – Kopfstützen-
Führungsrohre
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Sicherheitsgurt während der
Schwangerschaft
Wir empfehlen schwangeren Frauen, den Si-
cherheitsgurt während der gesamten Dauer
der Schwangerschaft anzulegen. Der Schutz
der Mutter ist der beste Schutz für das Kind.
Der Beckengurt sollte bei schwangeren Frauen
über den Oberschenkeln und so eng wie mög-
lich an der Hüfte sitzen. Tragen Sie den Gurt so
niedrig, dass er nicht über dem Unterleib liegt.
So können die starken Beckenknochen die
Wucht eines Aufpralls abfangen.
Zusätzliches Rückhaltesystem (SRS)
– Airbags
Ihr Fahrzeug ist mit je einem erweiterten Airbag
für Fahrer und Beifahrer als zusätzliches Rück-
haltesystem zu den Sicherheitsgurten ausge-
stattet. Der erweiterte Fahrer-Airbag ist in der
Lenkradmitte eingebaut. Der erweiterte
Beifahrer-Front-Airbag ist über dem Hand-
schuhfach in die Instrumententafel integriert. In
die Abdeckungen der Airbags ist die Aufschrift
SRS AIRBAG eingeprägt. Darüber hinaus ver-
fügt das Fahrzeug auf der Fahrerseite übereinen Knie-Airbag, der in der Instrumententafel
unter der Lenksäule montiert ist.
Die erweiterten Front-Airbags sind mit einem
mehrstufigen Gasgenerator ausgestattet. So
kann der Airbag je nach Härte und Art des
Aufpralls mit unterschiedlicher Geschwindig-
keit aufgeblasen werden.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen Seiten-
Airbags (Supplemental Side Airbag InflatableCurtains = SABIC) ausgestattet, um den Fah-
rer, den Beifahrer sowie alle Insassen zu schüt-
zen, die an einem Fenster sitzen. Die Seiten-
Airbags befinden sich über den Seitenfenstern
und ihre Abdeckungen sind wie folgt beschrif-
tet: SRS AIRBAG.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen in den
Sitzen eingebauten Seiten-Airbags (SAB) aus-
gestattet, die Insassen bei einem seitlichen
Aufprall schützen. Die in den Sitzen eingebau-
ten zusätzlichen Seiten-Airbags befinden sich
an der Außenseite der Vordersitze.
HINWEIS:
•
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den In-
nenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
• Nach einem Unfall müssen Sie das Fahr-
zeug sofort in eine Vertragswerkstatt brin-
gen.
Bauteile des Airbag-Systems
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden Kompo-
nenten des Airbag-Systems ausgestattet sein:
• Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Einbaulagen der erweiterten Front-Airbags und
der Knieschutzpolster
1 – Erweiterte Front-
Airbags für Fahrer und
Beifahrer 3 – Knieschutzpolster
2 – Zusätzlicher
Fahrer-Knie-Airbag
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•Warnleuchte Airbag
• Lenkrad und Lenksäule
• Instrumententafel
• Zusätzlicher Fahrer-Knie-Airbag
• Knieschutzpolster
• Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
• Erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
• Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-
Airbags (SAB)
• Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
• Frontal- und Seitenaufprallsensoren
• Gurtstraffer vorn, GurtschlossschalterFunktionen des erweiterten
Front-Airbags
Das moderne Front-Airbag-System besteht aus
mehrstufigen Fahrer- und Beifahrer-Front-
Airbags. Die Ausgangsleistung dieses Sys-
tems richtet sich nach der Härte und Art des
Aufpralls, die vom Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) anhand der Informationen
der Frontaufprallsensoren ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort
während eines Aufpralls gezündet, bei dem der
Airbag ausgelöst werden muss. Diese niedrige
Ausgangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei einem
schwereren Aufprall wird eine höhere Aus-
gangsleistung eingesetzt.
WARNHINWEISE!
• Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder in des-
sen Nähe gelegt werden. Solche Gegen-
stände können Schäden verursachen,
wenn bei einem ausreichend starken Auf-
prall der Airbag aufgeblasen wird.
• Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf
den Abdeckungen der Airbags an. Versu-
chen Sie nicht, die Airbag-Abdeckungen zu
entfernen. Dadurch können die Airbags be-
schädigt werden und Sie können bei einer
Kollision verletzt werden, da die Airbags
möglicherweise nicht mehr funktionieren.
Die Abdeckungen der Airbags öffnen sich
nur im Fall einer Airbag-Auslösung.
• Die Knieschutzpolster nicht anbohren, auf-
schneiden oder auf andere Weise manipu-
lieren.
• Kein Kraftfahrzeug-Zubehör wie Warn-
leuchten, Autoradios, Funkgeräte usw. an
den Knieschutzpolstern befestigen.
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Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-
Airbags können den Insassen bei einem Sei-
tenaufprall einen noch besseren Schutz bieten.
Der zusätzliche, in den Sitz eingebaute Seiten-
Airbag ist mit einer auf der Außenseite des
jeweiligen Vordersitzes eingenähten Kennung
versehen.Wenn der Airbag zündet, bricht er die Naht
zwischen Vorder- und Seitenteil der Sitzverklei-
dung auf. Jeder Airbag löst einzeln aus; bei
einem Aufprall auf der linken Seite löst also nur
der linke Airbag aus und bei einem Aufprall auf
der rechten Seite nur der rechte Airbag.
Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC)
Neben der Karosserie können Seiten-Airbags
bei einem Seitenaufprall und bei einem Über-
schlag des Fahrzeugs den Insassen auf den
äußeren Sitzplätzen zusätzlichen Schutz bie-
ten. Jeder Airbag verfügt in Kopfhöhe der
außen sitzenden Insassen über Kammern, die
sich bei einem Seitenaufprall entfalten und
dadurch die Gefahr von Kopfverletzungen sen-
ken. Die SABIC-Airbags entfalten sich nach
unten und decken beide Fenster auf der Auf-
prallseite ab.
HINWEIS:
•
Falls sich das Fahrzeug überschlägt, wer-
den möglicherweise die Gurtstraffer und/
oder die Seiten-Airbags (SAB und SABIC)
auf beiden Seiten des Fahrzeugs ausgelöst.
•Die Airbag-Abdeckungen fallen in den In-
nenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
•Wenn Ihr Abstand zu den SAB- und SABIC-
Airbags während der Auslösung zu klein
ist, könnten Sie ernsthaft verletzt oder ge-
tötet werden.
Bezeichnung der zusätzlichen, in den
Vordersitzen eingebauten Seiten-Airbags
Position des Aufklebers – Aufblaseinheiten der zusätzlichen Seiten-Airbags (SABIC)
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Zum System gehören Seitenaufprallsensoren,
die so eingestellt sind, dass sie die Seiten-
Airbags erst auslösen, wenn dies aufgrund der
Härte des Aufpralls erforderlich ist.
WARNHINWEISE!
•Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen
Seiten-Airbags ausgerüstet ist, dürfen Ge-
päck oder Ladung nicht so hoch gestapelt
werden, dass sie die Entfaltung der Seiten-
Airbags behindern. Der Bereich der Seiten-
Airbags muss frei von allen Hindernissen
bleiben.
• Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbe-
züge und legen Sie keine Gegenstände
zwischen sich und die Seiten-Airbags. Die
Entfaltung des Airbags kann dadurch be-
hindert werden und/oder die Gegenstände
können gegen Sie gedrückt werden und
schwere Verletzungen verursachen.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
• Lassen Sie bei Fahrzeugen mit Seitenair-
bags auf keinen Fall irgendwelches Zube-
hör einbauen, durch das das Dach verän-
dert wird. Dazu zählt auch der Einbau eines
Glasdachs in Ihr Fahrzeug. Keine Dachge-
päckträger anbringen, die dauerhafte Be-
festigungen (Schrauben) zum Einbau auf
ein Fahrzeugdach erfordern. Bringen Sie
im Fahrzeugdach keine Bohrungen an.
Zusätzlicher Fahrer-Knie-Airbag
Der zusätzliche Fahrer-Knie-Airbag bietet einen
verbesserten Schutz und schützt den Fahrer
zusammen mit dem erweiterten Fahrer-Airbag
bei einem Frontalaufprall.
Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die Knie des
Beifahrers und sorgen dafür, dass sie sich in
einer Position befinden, in der die erweiterten
Front-Airbags die beste Schutzwirkung haben.
Zusammen mit den Sicherheitsgurten und den
Gurtstraffern bilden die erweiterten Front-
Airbags zusammen mit dem zusätzlichen Fahrer-Knie-Airbag und dem Beifahrer-
Knieschutzpolster den bestmöglichen Schutz
vor Verletzungen des Beifahrers. Die Seiten-
Airbags tragen gemeinsam mit den Sicher-
heitsgurten zu einem verbesserten Schutz der
Fahrzeuginsassen bei.
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen können
Sie die Verletzungsgefahr durch einen ausge-
lösten Airbag auf ein Minimum reduzieren:
Kinder bis 12 Jahre müssen während der Fahrt
immer hinten sitzen und angeschnallt sein.
WARNHINWEISE!
Kinder-Rückhaltesysteme, in denen das Kind
mit Blickrichtung nach hinten untergebracht
wird, dürfen niemals auf dem Vordersitz eines
Fahrzeugs mit erweitertem Front-Airbag mon-
tiert werden. Bei Auslösung des Beifahrer-
Airbags besteht die Gefahr, dass der Airbag
dem Kind schwere oder sogar lebensgefähr-
liche Verletzungen zufügt.
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Kinder, die zum Anlegen des normalen Sicher-
heitsgurts im Fahrzeug noch zu klein sind
(siehe Abschnitt über Kinder-Rückhaltesys-
teme), sind auf dem Rücksitz in den entspre-
chenden Kinder-Rückhaltesystemen oder mit-
hilfe von Sitzerhöhungskissen zu sichern.
Ältere Kinder, die für Kinder-Rückhaltesysteme
oder Sitzerhöhungskissen bereits zu groß sind,
sind mit dem normalen Dreipunkt-
Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz anzuschnal-
len. Kindern niemals erlauben, den Schulter-
gurt hinter dem Rücken oder unter dem Arm zu
tragen.
Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des Herstellers
genau, um die optimale Schutzwirkung sicher-
zustellen.
Während der Fahrt müssen alle Insassen im-
mer altersgerecht gesichert bzw. angeschnallt
sein.
Fahrer- und Beifahrersitz so weit wie jeweils
sinnvoll nach hinten schieben, um den erwei-
terten Front-Airbags ausreichend Entfaltungs-
raum zu geben.Nicht gegen die Tür oder das Fenster lehnen.
Wenn Ihr Fahrzeug mit Seiten-Airbags ausge-
stattet ist und diese ausgelöst werden, blasen
sich die Airbags mit Gewalt in den Spalt zwi-
schen Ihnen und der Tür.
Wenn die Airbags in Ihrem Fahrzeug für die
Bedürfnisse einer körperbehinderten Person
abgeändert werden müssen, wenden Sie sich
bitte an das Kundencenter. Telefonnummern
finden Sie unter
Kundendienst.
WARNHINWEISE!
•Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf
die Schutzwirkung des Airbags, sonst kön-
nen Sie bei einer Kollision schwer verletzt
werden. Der Airbag bietet Ihnen nur zu-
sammen mit dem Sicherheitsgurt den best-
möglichen Schutz vor Verletzungen. Bei
manchen Kollisionen werden die Airbags
überhaupt nicht ausgelöst. Legen Sie da-
her auch bei vorhandenem Airbag immer
den Sicherheitsgurt an.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
•Wenn Sie sich bei der Auslösung des erwei-
terten Front-Airbags zu nah am Lenkrad bzw.
an der Instrumententafel befinden, können
Sie schwer oder sogar lebensgefährlich ver-
letzt werden. Die Airbags brauchen Platz, um
sich zu entfalten. Lehnen Sie sich in aufrech-
ter Haltung bequem zurück, sodass Sie
Lenkrad und Instrumententafel noch gut er-
reichen können.
•Der zusätzliche Seiten-Airbag (SABIC) und
der zusätzliche in den Vordersitz eingebaute
Seiten-Airbag (SAB) benötigen ebenfalls
Platz, um sich zu entfalten. Nicht gegen die
Tür oder das Fenster lehnen. Sitzen Sie
aufrecht in der Mitte des Sitzes.
•Wenn Sie sich bei der Auslösung zu nah am
zusätzlichen Seiten-Airbag (SABIC) und/
oder an dem in den Vordersitz eingebauten
Seiten-Airbag (SAB) befinden, können Sie
schwer verletzt oder getötet werden.
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Airbag-Sensoren und Steuergeräte
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
DasRückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
ist Teil des für dieses Fahrzeug gesetzlich
vorgeschriebenen Insassenschutzsystems.
Das ORC bestimmt, ob ein Auslösen der Front-
und/oder Seiten-Airbags bei einem Frontal-
oder Seitenaufprall erforderlich ist. Auf Grund-
lage der Signale von den Aufprallsensoren löst
das Rückhaltesystem-Steuergerät wie für
Schwere und Art des Aufpralls erforderlich die
erweiterten Front-Airbags, den zusätzlichen
Fahrer-Knie-Airbag, die zusätzlichen Seiten-
Airbags (SABIC), die in den Sitzen eingebau-
ten Seiten-Airbags (SAB) und die Vordersitz-
Gurtstraffer aus.
Die erweiterten Front-Airbags und der Knie-
Airbag sind so konstruiert, dass sie die Sicher-
heitsgurte bei bestimmten Frontalaufprallsitua-
tionen je nach Härte und Art des Aufpralls
unterstützen und so zusätzliche Sicherheit bie-
ten. Die erweiterten Front-Airbags können bei
einem Heck- oder Seitenaufprall das Verlet-
zungsrisiko nicht senken. Die erweiterten Front-Airbags und der Knie-
Airbag werden nicht bei jedem Frontalaufprall
ausgelöst, selbst wenn das Fahrzeug hierbei
stark beschädigt wird – z. B. Kollisionen mit
Pfählen, das Unterfahren von Lkws und
schräge Kollisionen. Andererseits können die
erweiterten Front-Airbags bei Kollisionen, die
zwar wenig Schaden hervorrufen, jedoch zu
hohen Anfangsbeschleunigungen führen, aus-
gelöst werden. Dies hängt von der Art und
Lage der Kollision ab.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei jedem
Seitenaufprall ausgelöst. Das Auslösen der
Seiten-Airbags hängt von der Härte und Art
des Aufpralls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des
Fahrzeugs in Bezug auf die Zeit messen, sind
die Fahrgeschwindigkeit und der Schaden an
sich keine guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte oder nicht.
Außerdem bieten bei jedem Unfall auch die
Sicherheitsgurte wichtigen Schutz und halten
Sie in Position, also in ausreichendem Abstand
von einem ausgelösten Airbag.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät überprüft
außerdem bei jedem Einschalten der Zündung
(Stellung START oder ON/RUN (Ein/Start)) die
Funktionsbereitschaft der Elektronikbauteile
des Airbag-Systems. Wenn sich der Schlüssel
in Stellung LOCK (Verriegeln) bzw. ACC (Zu-
satzverbraucher) befindet oder nicht im Zünd-
schloss eingesteckt ist, ist das Airbag-System
nicht eingeschaltet und die Airbags werden
nicht aufgeblasen.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät verfügt
über eine Reservespannungsversorgung, die
sicherstellt, dass die Airbags auch dann aus-
lösen, wenn die Batterie schwach ist oder der
Batterieanschluss getrennt wurde.
Beim ersten Einschalten der Zün-
dung (ON/RUN) (Ein/Start) schaltet
das Rückhaltesysteme-Steuergerät
außerdem die Airbag-Warnleuchte
in der Instrumententafel vier bis acht
Sekunden lang zu einem Selbsttest
ein. Nach dem Selbsttest erlischt die Airbag-
Warnleuchte. Wenn das Rückhaltesysteme-
Steuergerät in einem der Bauteile eine Fehlfunk-
tion registriert, wird dies durch kurzes oder
ständiges Aufleuchten der Airbag-Warnleuchte
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angezeigt. Ein einfaches akustisches Warnsignal
ertönt, wenn die Leuchte nach dem ersten Anlas-
sen des Motors erneut aufleuchtet.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät führt au-
ßerdem eine Diagnose durch und meldet durch
die Airbag-Warnleuchte, wenn eine Funktions-
störung festgestellt wurde, die das Airbag-
System beeinträchtigen könnte. Bei der Diag-
nose wird darüber hinaus auch die Art der
Funktionsstörung ermittelt.
WARNHINWEISE!
Achten Sie auf die Airbag-Warnleuchte in der
Instrumententafel, sonst sind Sie unter Um-
ständen bei einer Kollision nicht durch den
Airbag geschützt. Wenn die Warnleuchte
nach dem ersten Einschalten der Zündung
nicht zur Glühlampenprüfung aufleuchtet,
ständig leuchtet oder während der Fahrt plötz-
lich aufleuchtet, lassen Sie das Airbag-
System sofort von einer Vertragswerkstatt
überprüfen.Gasgeneratoren der erweiterten Fahrer-
und Beifahrer-Airbags
Die Gasgeneratoren der erweiterten Fahrer-
und Beifahrer-Airbags sind in der Lenkradmitte
und in der rechten Seite der Instrumententafel
eingebaut. Wenn das Rückhaltesysteme-
Steuergerät einen Aufprall registriert, der so
stark ist, dass die erweiterten Front-Airbags
benötigt werden, sendet es ein entsprechen-
des Signal an die Gasgeneratoren. Daraufhin
wird eine größere Menge an ungiftigem Gas
erzeugt und die erweiterten Front-Airbags wer-
den damit aufgeblasen. Je nach Härte und Art
des Aufpralls sind verschiedene Aufblasge-
schwindigkeiten möglich. Beim Aufblasen der
Airbags werden die Abdeckungen an der
Lenkradnabe und auf der oberen rechten Seite
der Instrumententafel beiseite gedrückt und
ermöglichen so die Ausdehnung der Airbags.
Die Airbags benötigen zum vollständigen Auf-
blasen ca. 50 bis 70 Millisekunden. Dies ent-
spricht zeitlich etwa einem halben Lidschlag.
Danach sacken die Airbags schnell in sich
zusammen und unterstützen dadurch den
Rückhalteeffekt für Fahrer und Beifahrer. Aus dem erweiterten Front-Airbag entweicht
das Gas durch Entlüftungslöcher seitlich im
Airbag. So beeinträchtigen die Airbags Ihre
Kontrolle über das Fahrzeug nicht.
Gasgenerator des zusätzlichen
Fahrer-Knie-Airbags
Der Fahrer-Knie-Airbag befindet sich in der Inst-
rumententafelverkleidung unter der Lenksäule.
Wenn das Rückhaltesysteme-Steuergerät einen
Aufprall registriert, der so stark ist, dass der
Airbag benötigt wird, sendet es ein entsprechen-
des Signal an die Gasgeneratoren. Daraufhin
wird eine größere Menge an ungiftigem Stick-
stoffgas erzeugt und der zusätzliche Fahrer-Knie-
Airbag damit aufgeblasen. Die Zierverkleidung
trennt sich und klappt weg, wodurch der Airbag
sich voll entfalten kann. Der Airbag entfaltet sich
in etwa 15 bis 20 Millisekunden.
Gasgeneratoreinheiten der zusätzlichen in
den Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
(SAB)
Die in den Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
sind so konstruiert, dass sie nur bei bestimm-
ten seitlichen Kollisionen ausgelöst werden.
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