JEEP GRAND CHEROKEE 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2016, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2016Pages: 500, PDF-Größe: 5.18 MB
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WARNUNG!
(Fortsetzung)
Bei einem Unfall können Sie und Ihre
Passagiere deutlich schwerer verletzt wer-
den, wenn die Sicherheitsgurte nicht kor-
rekt oder überhaupt nicht angelegt wur-
den. Es kann zu Kollisionen mit Teilen im
Fahrzeuginnenraum oder mit anderen
Passagieren kommen oder Sie können
aus dem Fahrzeug geschleudert werden.
Achten Sie immer darauf, dass Sie und
Ihre Mitfahrer den Sicherheitsgurt korrekt
angelegt haben.
Es ist gefährlich, Personen im Gepäck-
raum eines Fahrzeugs innen oder außen
zu befördern. Bei einem Unfall besteht für
diese Fahrzeuginsassen eine erheblich
größere Gefahr, schwer verletzt oder ge-
tötet zu werden.
Transportieren Sie in Ihrem Fahrzeug nie-
mals Personen, für die keine Sitzplätze
und keine Sicherheitsgurte vorhanden
sind.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Während einer Fahrt müssen grundsätz-
lich alle Insassen einen Sitzplatz einneh-
men und den Sicherheitsgurt angelegt ha-
ben.
Ein nicht korrekt angelegter Sicherheits-
gurt kann Verletzungen bei einem Unfall
wesentlich verschlimmern. Sie können in-
nere Verletzungen erleiden oder sogar aus
dem Sicherheitsgurt rutschen. Beachten
Sie die folgenden Hinweise zum sicheren
Anlegen des Sicherheitsgurtes für Sie
selbst und für Ihre Passagiere.
Niemals zwei Personen mit einem Sicher-
heitsgurt sichern. Diese Personen können
bei einem Unfall zusammenprallen und
sich gegenseitig schwere Verletzungen
zufügen. Daher in einem Dreipunktgurt
oder Beckengurt niemals mehr als eine
Person anschnallen, gleichgültig, wie groß
die Personen sind.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Ein zu weit oben getragener Beckengurt
vergrößert bei einem Unfall die Gefahr,
dass Sie Verletzungen erleiden. Der zu
weit oben getragene Sicherheitsgurt liegt
nicht auf den starken Hüft- und Becken-
knochen an, sondern auf dem Unterleib.
Tragen Sie den Beckengurt immer so nied-
rig wie möglich und eng anliegend.
Ein verdrehter Sicherheitsgurt bietet kei-
nen richtigen Schutz. Bei einem Unfall
kann er sogar in den Körper einschneiden.
Achten Sie darauf, dass der Sicherheits-
gurt flach und ohne Verdrehungen am
Körper anliegt. Falls Ihnen das korrekte
Ausrichten des Sicherheitsgurts selbst
nicht gelingt, suchen Sie umgehend Ihren
Vertragshändler auf, um den Sicherheits-
gurt instand setzen zu lassen.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!
(Fortsetzung)
Wird der Sicherheitsgurt in das falsche
Gurtschloss eingerastet, ist die Schutzwir-
kung bei einem Unfall stark verringert. Der
untere Teil des Gurts kann nach oben
rutschen und möglicherweise innere Ver-
letzungen verursachen. Rasten Sie die
Schlosszunge Ihres Sicherheitsgurts im-
mer im nächstliegenden Gurtschloss ein.
Wird der Sicherheitsgurt zu locker ange-
legt, sind Sie nicht richtig geschützt. Bei
einem plötzlichen Abbremsen des Fahr-
zeugs können Sie weit nach vorn ge-
schleudert werden. Dadurch steigt das Ri-
siko einer Verletzung. Tragen Sie den
Sicherheitsgurt eng anliegend.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Es ist sehr gefährlich, den Sicherheitsgurt
unter dem Arm zu tragen. Dies kann bei
einem Unfall zum Zusammenstoß mit Tei-
len des Innenraums führen. Dadurch er-
höht sich die Gefahr von Verletzungen im
Kopf- und Halsbereich. Ein unter dem Arm
getragener Sicherheitsgurt kann zu inne-
ren Verletzungen führen. Rippen sind nicht
so stabil wie Schulterknochen. Tragen Sie
den Sicherheitsgurt über der Schulter. Da-
durch können die stabilsten Teile Ihres
Körpers die Kräfte, die bei einem Unfall
auftreten, am besten aufnehmen.
Ein Schultergurt, der sich hinter Ihnen be-
findet, kann Sie bei einem Unfall nicht
schützen. Ohne angelegten Schultergurt
ist bei einem Unfall das Risiko von Kopf-
verletzungen deutlich höher. Legen Sie
den Dreipunktgurt stets vollständig an.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Ein ausgefranster oder eingerissener Si-
cherheitsgurt kann bei einem Unfall reißen
und bietet Ihnen dann keinerlei Schutz.
Regelmäßig die Sicherheitsgurte auf Ein-
schnitte, ausgefranste Stellen oder gelo-
ckerte Teile überprüfen. Beschädigte Teile
müssen sofort ersetzt werden. Das Sicher-
heitsgurtsystem nicht zerlegen oder verän-
dern. Die vorderen Sicherheitsgurte sind
nach einem Unfall auszutauschen.
Hinweise zum Anlegen des Dreipunktgurts
1. Steigen Sie ein und schließen Sie die Tür. Setzen Sie sich gerade hin und stellen Sie
den Sitz ein.
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2. Die Gurtschlosszunge des Sicherheitsgurtsbefindet sich oberhalb der Rückenlehne des
Vordersitzes und neben Ihrem Arm im Rück-
sitz (bei Fahrzeugen mit Rücksitz). Ergreifen
Sie die Schlosszunge und ziehen Sie den
Gurt heraus. Ziehen Sie den Sicherheitsgurt
an der Schlosszunge über Schulter und Be-
cken.
3. Sobald der Sicherheitsgurt über das Becken gezogen ist, führen Sie die Schlosszunge in
das Gurtschloss ein. Das Gurtschloss muss
mit einem hörbaren Klicken einrasten. 4. Positionieren Sie den Beckengurt so, dass
er eng anliegt und unterhalb des Bauchs
über die Hüften verläuft. Zum Straffen des
Beckengurts ziehen Sie den Schultergurt
von Hand leicht nach oben. Wenn der Be-
ckengurt zu straff sitzt, kippen Sie die
Schlosszunge nach außen und ziehen Sie
am Beckengurt. Ein straffer Sicherheitsgurt
reduziert das Risiko, bei einem Unfall unter
dem Sicherheitsgurt hindurchzurutschen. 5. Legen Sie den Schultergurt so über den
Oberkörper, dass er zwar bequem, aber
gleichzeitig straff sitzt und nicht am Hals
anliegt. Die Rückhalteautomatik sorgt für
enges Anliegen des Schultergurts.
6. Zum Lösen des Sicherheitsgurts drücken Sie die rote Taste am Gurtschloss. Der Si-
cherheitsgurt wird automatisch aufgerollt.
Schieben Sie, falls nötig, die Schlosszunge
an das Gurtende, damit sich der Sicherheits-
gurt vollständig aufrollt.
Herausziehen der Schlosszunge
Einführen der Schlosszunge in das Gurtschloss
Positionieren des Beckengurts
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Ausrichten eines verdrehten
Dreipunktgurts
Gehen Sie zum Ausrichten eines verdrehten
Dreipunktgurts wie folgt vor.
1. Positionieren Sie die Schlosszunge so nahewie möglich am Verankerungspunkt.
2. Fassen Sie das Gurtband ca. 15 bis 30 cm (6 bis 12 Zoll) über der Schlosszunge und
drehen Sie es um 180°, um so eine Falte zu
bilden, die direkt über der Schlosszunge
beginnt.
3. Schieben Sie die Schlosszunge nach oben über das gefaltete Gurtband. Das gefaltete
Gurtband muss in den Schlitz über der
Schlosszunge eingeschoben werden.
4. Schieben Sie die Schlosszunge weiter nach oben, bis sie aus dem gefalteten Gurt frei-
kommt und der Sicherheitsgurt nicht mehr
verdreht ist.
Höhenverstellbarer Schultergurt-
Umlenkpunkt
Die oberen Schultergurte von Fahrer- und Bei-
fahrersitz besitzen höhenverstellbare Umlenk- punkte, um den Sicherheitsgurt vom Hals fern-
zuhalten. Drücken Sie den Knopf des
Umlenkpunkts, um den Umlenkpunkt zu entrie-
geln. Stellen Sie ihn dann auf die für Sie pas-
sende Höhe ein.
Liegt Ihre Körpergröße unter dem Durchschnitt,
ist eine niedrigere Position für den Schultergurt-
Umlenkpunkt vorzuziehen, liegt sie darüber, ist
für den Schultergurt-Umlenkpunkt eine höhere
Position zu wählen. Wird kein Druck mehr auf
den Knopf des Umlenkpunkts ausgeübt, versu-
chen Sie, ihn nach oben oder unten zu bewe-
gen, um sicherzustellen, dass er in seiner Lage
eingerastet ist.
HINWEIS:
Der höhenverstellbare Schultergurt-
Umlenkpunkt ist mit einer Funktion ausge-
stattet, die das Verschieben nach oben er-
leichtert. Diese Funktion ermöglicht, den
Schultergurt-Umlenkpunkt nach oben einzu-
stellen, ohne die Entriegelungstaste zu drü-
cken. Um zu überprüfen, ob der
Schultergurt-Umlenkpunkt eingerastet ist,
ziehen Sie den Schultergurt-Umlenkpunkt
nach unten, bis er in seiner Position verrie-
gelt ist.
Sicherheitsgurte während der
Schwangerschaft
Wir empfehlen schwangeren Frauen, den Si-
cherheitsgurt während der gesamten Dauer der
Schwangerschaft anzulegen. Der Schutz der
Mutter ist der beste Schutz für das Kind.
Der Beckengurt sollte bei schwangeren Frauen
über den Oberschenkeln und so eng wie mög-
lich an der Hüfte sitzen. Tragen Sie den Sicher-
heitsgurt niedrig genug, sodass er nicht über
den Unterleib verläuft. So können die starken
Beckenknochen die Wucht eines Unfalls abfan-
gen.
Verstellbarer Umlenkpunkt
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Sicherheitsgurtstraffer
Die vorderen Sicherheitsgurte sind mit Gurt-
straffern ausgerüstet, die bei einem Unfall ein
zu lockeres Anliegen des Gurts verhindern sol-
len. Die Gurtstraffer können die Schutzfunktion
des Sicherheitsgurts erhöhen, indem sie im
Anfangsstadium eines Unfalls sicherstellen,
dass der Sicherheitsgurt eng am Insassen an-
liegt. Die Gurtstraffer funktionieren bei Fahrgäs-
ten aller Größen einschließlich denen in Kinder-
Rückhaltesystemen.
HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein Ersatz für
einen korrekt angelegten Sicherheitsgurt.
Der Sicherheitsgurt ist eng anliegend und in
der korrekten Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) ausge-
löst. Wie die Airbags sind die Gurtstraffer nur
einmal verwendbar. Ein ausgelöster Gurtstraffer
oder Airbag muss sofort ausgetauscht werden.Adaptive Gurtfreigabe
Dieses Fahrzeug verfügt über ein Sicherheits-
gurtsystem mit adaptiver Gurtfreigabe an den
Vordersitzen, um das Verletzungsrisiko bei ei-
nem Frontalaufprall weiter zu verringern. Das
Sicherheitsgurtsystem hat eine Aufrollvorrich-
tung, die das Gurtband gesteuert freigibt.
Automatisch sperrender Gurtaufroller – je
nach Ausstattung
Die Beifahrer-Sicherheitsgurte sind möglicher-
weise mit einem automatisch sperrenden Gurt-
aufroller (ALR) ausgestattet, der zur Befesti-
gung eines Kinder-Rückhaltesystems
verwendet werden kann. Weitere Informationen
hierzu siehe „Einbau von Kinder-
Rückhaltesystemen mithilfe der Sicherheits-
gurte des Fahrzeugs“ im Abschnitt „Kinder-
Rückhaltesystem“ dieses Handbuchs. In der
Tabelle unten ist der Funktionstyp für jede Sitz-
position definiert.
ALR = automatisch sperrender Gurtaufroller
System für oberen
Haltebandbefestigungspunkt
Wenn der Beifahrersitz mit einem automatisch
sperrenden Gurtaufroller (ALR) ausgestattet ist
und normal verwendet wird:
Das Gurtband des Sicherheitsgurts nur so weit
herausziehen, dass es am Körper bequem an-
liegt, damit der automatisch sperrende Gurtauf-
roller (ALR) nicht aktiviert wird. Wenn der auto-
matisch sperrende Gurtaufroller (ALR) aktiviert
wird, hören Sie beim Aufrollen des Sicherheits-
gurts ein klickendes Geräusch. In diesem Fall
lassen Sie das Gurtband vollständig in den
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Aufroller gleiten und ziehen es anschließend
nur so weit heraus, dass es bequem am Körper
anliegt. Schieben Sie die Schlosszunge ins
Gurtschloss, bis Sie ein „Klicken“ hören.
Im automatischen Abrollsperremodus wird der
Schultergurt automatisch vorgesperrt. Der Si-
cherheitsgurt wird anschließend noch so weit in
den Aufroller gezogen, dass er straff anliegt. Die
automatische Gurtsperre ist für alle Beifahrer-
sitze mit Dreipunkt-Automatikgurt verfügbar.
Verwenden Sie die automatische Sicherheits-
gurtsperre immer dann, wenn ein Kinder-
Rückhaltesystem auf einer Sitzposition ange-
bracht ist, die über diese Funktion verfügt. In
einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten Kinder bis
zum Alter von 12 Jahren immer ordnungsge-
mäß angeschnallt werden.
WARNUNG!
Bringen Sie niemals ein nach hinten ge-
richtetes Kinder-Rückhaltesystem vor ei-
nem Airbag an. Ein erweiterter Beifahrer-
Front-Airbag kann Kindern unter 12
Jahren sowie Kindern in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach
hinten beim Öffnen schwere oder lebens-
gefährliche Verletzungen zufügen.
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme
mit Blickrichtung nach hinten nur auf dem
Rücksitz.
So aktivieren Sie die automatische
Gurtsperre
1. Schnallen Sie den Dreipunktgurt an.
2. Fassen Sie den Schulterabschnitt und zie- hen Sie ihn nach unten, bis der gesamte
Sicherheitsgurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Sicherheitsgurt zurück in den Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Sicherheitsgurts ist ein Klickgeräusch hör- bar. Dies zeigt an, dass die automatische
Sicherheitsgurtsperre aktiviert ist.
Deaktivieren der automatischen Gurtsperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Dreipunktgurts
und lassen Sie ihn vollständig in den Aufroller
gleiten. Dadurch wird die automatische Gurt-
sperre deaktiviert und die normale Sperrfunk-
tion ist wieder verfügbar.
WARNUNG!
Der Sicherheitsgurt muss ausgetauscht
werden, wenn der schaltbare, automatisch
sperrende Gurtaufroller (ALR) oder eine
andere Sicherheitsgurt-Funktion bei einer
Überprüfung anhand der Verfahren im
Werkstatthandbuch nicht korrekt funktio-
niert.
Wird der Sicherheitsgurt nicht ersetzt,
kann dies zu einem erhöhten Verletzungs-
risiko bei einem Unfall führen.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!
(Fortsetzung)
Verwenden Sie nicht die automatische
Gurtsperre nicht zum Sichern von Insas-
sen, die den Sicherheitsgurt tragen bzw.
von Kindern, die auf einem Sitzerhöhungs-
kissen sitzen. Der Verriegelungsmodus
wird nur verwendet, um Kinder-
Rückhaltesysteme mit Blickrichtung nach
hinten oder nach vorn zu montieren, in
denen Kinder mit einem Gurt gesichert
werden.
Zusätzliche aktive Kopfstützen (AHR)
Bei diesen Kopfstützen handelt es sich um
passive, schwenkbare Bauteile. Fahrzeuge mit
dieser Ausstattung sind nicht ohne Weiteres
anhand von Markierungen zu erkennen, son-
dern nur durch eine Sichtprüfung der Kopf-
stütze. Die Kopfstütze hat zwei Hälften, wobei
die vordere Hälfte aus weichem Schaumstoff
und die hintere Hälfte aus dekorativem Kunst-
stoff besteht. Wie funktioniert die aktive Kopfstütze
(AHR)?
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) be-
stimmt, ob die Schwere oder die Art des Heck-
aufpralls ein Auslösen der aktiven Kopfstützen
(AHR) erfordern. Wenn bei einem Heckaufprall
eine Auslösung erfolgen muss, werden die ak-
tiven Kopfstützen sowohl des Fahrer- als auch
die Beifahrersitzes ausgelöst.
Wenn eine aktive Kopfstütze (AHR) bei einem
Heckaufprall ausgelöst wird, bewegt sich die
vordere Hälfte der Kopfstütze nach vorn, um
den Abstand zwischen Hinterkopf und aktiver
Kopfstütze zu minimieren. Dieses System trägt
dazu bei, mögliche Verletzungen des Fahrers
und des Beifahrers bei bestimmten Unfällen mit
Heckaufprall zu verhindern oder zumindest de-
ren Schwere zu vermindern.
HINWEIS:
Die aktiven Kopfstützen (AHR) werden im
Fall eines vorderen oder seitlichen Aufpralls
möglicherweise nach vorn geschwenkt.
Wenn jedoch während eines Frontaufprallsein sekundärer Heckaufprall erfolgt, können
die aktiven Kopfstützen möglicherweise je
nach Schwere und Art des Aufpralls ausge-
löst werden.
Bauteile der aktiven Kopfstütze (AHR)
1 – Kopfstütze, vordere
Hälfte (weicher
Schaumstoff und Ver-
kleidung)
3 – Kopfstütze, hintere
Hälfte (hintere Abde-
ckung aus dekorativem
Kunststoff)
2 – Sitzrückenlehne 4 – Kopfstützen- Führungsrohre
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WARNUNG!
Zur Reduzierung der Gefahr von Nackenver-
letzungen bei Unfällen dürfen alle Insassen
einschließlich Fahrer nur dann ein Fahrzeug
führen bzw. auf einem Sitz im Fahrzeug
sitzen, wenn sich die Kopfstützen in der
richtigen Stellung befinden.
HINWEIS:
Weitere Informationen zur richtigen Einstel-
lung und Positionierung der Kopfstützen
siehe „Aktive Kopfstützen einstellen“ in „Er-
läuterung der Funktionen Ihres Fahrzeugs“.
Zurückstellen der aktiven Kopfstützen
(AHR)
Falls die aktiven Kopfstützen bei einem Unfall
ausgelöst wurden, müssen Sie die Kopfstütze
des Fahrer- und des Beifahrersitzes vor der
Weiterfahrt wieder zurückstellen. Ob eine aktive
Kopfstütze ausgelöst wurde, können Sie daran
erkennen, dass sie nach vorn geschwenkt ist
(wie in Schritt drei der Vorgehensweise zum
Zurückstellen dargestellt ist). 1. Greifen Sie die aktive Kopfstütze vom Rück-
sitz aus.
2. Legen Sie die Hände in einer für Sie beque- men Stellung auf die nach vorn geklappte
aktive Kopfstütze.
3. Ziehen Sie sie nach unten, dann nach hinten in Richtung Fahrzeugheck und dann nach
unten, bis der Verriegelungsmechanismus
einrastet.
A – Bewegung nach unten
B – Bewegung nach hinten
C – Endgültige Bewegung nach unten, damit der
Verriegelungsmechanismus einrastet
Position der Hände auf der aktiven Kopfstütze
Prüftabelle
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4. Die vordere Hälfte der aktiven Kopfstützeaus weichem Kunststoff und Verkleidung
muss in der hinteren Hälfte aus dekorativem
Kunststoff einrasten.
HINWEIS:
Wenn Sie beim Zurücksetzen der aktiven
Kopfstützen Schwierigkeiten oder Prob-
leme haben, suchen Sie einen Vertrags-
händler auf.
Lassen Sie die aktiven Kopfstützen aus
Sicherheitsgründen von einem ausgebil-
deten Fachmann bei einem Vertragshänd-
ler überprüfen.
Zusätzliches Rückhaltesystem (SRS)Komponenten des Airbag-Systems
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden Airbag-
Systemkomponenten ausgestattet sein:
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Airbag-WarnleuchteLenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Erweiterte Front-Airbags
Zusätzlicher Knie-Airbag auf der Fahrerseite
Zusätzliche Seiten-Airbags
Zusätzliche Knie-Airbags
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Gurtstraffer
Gurtschlossschalter
Erweiterte Front-Airbags
Ihr Fahrzeug ist mit je einem erweiterten Front-
Airbag für Fahrer und Beifahrer als zusätzliches
Rückhaltesystem zu den Sicherheitsgurten ausgestattet. Der erweiterte Front-Airbag für
den Fahrer ist in der Lenkradmitte eingebaut.
Der erweiterte Front-Airbag für den Beifahrer ist
über dem Handschuhfach in die Instrumenten-
tafel integriert. In die Abdeckungen der Airbags
ist die Aufschrift SRS AIRBAG eingeprägt.
Aktive Kopfstütze in zurückgestellter Position
Einbaulagen der erweiterten Front-Airbags und
der Knieschutzpolster1 – Erweiterte Front-Airbags für Fahrer und Bei-
fahrer
2 – Knieschutzpolster für Beifahrer
3 – Zusätzlicher Knie-Airbag/Knieschutzpolster auf
der Fahrerseite
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WARNUNG!
Wenn Sie sich bei der Auslösung des
erweiterten Front-Airbags zu nah am
Lenkrad bzw. an der Instrumententafel be-
finden, kann dies zu schweren oder gar
tödlichen Verletzungen führen. Die Airbags
brauchen Platz, um sich zu entfalten. Leh-
nen Sie sich in aufrechter Haltung bequem
zurück, sodass Sie Lenkrad und Instru-
mententafel noch gut erreichen können.
Bringen Sie niemals ein nach hinten ge-
richtetes Kinder-Rückhaltesystem vor ei-
nem Airbag an. Ein erweiterter Beifahrer-
Front-Airbag kann Kindern unter 12
Jahren sowie Kindern in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach
hinten beim Öffnen schwere oder lebens-
gefährliche Verletzungen zufügen.
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme
mit Blickrichtung nach hinten nur auf dem
Rücksitz. Funktionen des erweiterten Front-Airbags
Das erweiterte Front-Airbag-System besteht
aus mehrstufigen Fahrer- und Beifahrer-Front-
Airbags. Die Ausgangsleistung dieses Systems
richtet sich nach der Härte und Art des Auf-
pralls, die vom Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) anhand der Informationen der Frontauf-
prallsensoren und anderen Systemkomponen-
ten ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort
während eines Aufpralls gezündet, bei dem der
Airbag ausgelöst werden muss. Eine niedrige
Ausgangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei einem
schwereren Aufprall wird eine höhere Aus-
gangsleistung eingesetzt.
Dieses Fahrzeug kann mit einem Fahrer- und/
oder Beifahrer-Gurtschlossschalter ausgestat-
tet sein, mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-Sicherheitsgurt
angelegt sind. Der Gurtschlossschalter kann
die Aufblasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags steuern.
WARNUNG!
Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder im
Lenkrad oder in dessen Nähe gelegt wer-
den. Solche Gegenstände können Schä-
den verursachen, wenn die Airbags bei
einem genügend schweren Unfall aufge-
blasen werden.
Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf
den Abdeckungen der Airbags an. Versu-
chen Sie nicht, die Airbag-Abdeckungen
zu entfernen. Dadurch können die Airbags
beschädigt werden, und Sie können bei
einem Unfall verletzt werden, da die Air-
bags möglicherweise nicht mehr funktio-
nieren. Die Abdeckungen der Airbags öff-
nen sich nur im Fall einer Airbag-
Auslösung.
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