Lancia Delta 2009 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2009, Model line: Delta, Model: Lancia Delta 2009Pages: 258, PDF-Größe: 4.98 MB
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220WARTUNG UND PFLEGE
SPRITZDÜSEN
Windschutzscheibe (Scheibenwaschanlage) Abb. 7
Falls keine Flüssigkeit aus den Spritzdüsen austritt, kon-
trollieren Sie zuerst, ob Flüssigkeit im Behälter ist (siehe
Abschnitt “Kontrolle der Füllstände” in diesem Kapitel).
Dann prüfen, dass die Düsen nicht verstopft sind, even-
tuell mit einer Nadel reinigen.
Die Spritzrichtung der Scheibenwaschanlage kann durch
die Neigung der Düsen eingestellt werden.
Der Strahl sollte auf ca. 1/3 der Höhe des oberen Schei-
benrands gerichtet werden.
ZUR BEACHTUNG Bei den Versionen mit Schiebedach
prüfen, dass das Dach geschlossen ist, bevor man die
Spritzdüsen betätigt.
Abb. 7L0E0099m
Heckscheibe (Heckscheibenwaschanlage) Abb. 8
Die Spritzdüsen der Heckscheibe sind fest eingebaut.
Die Spritzdüsenhalterung befindet sich über der Heck-
scheibe.
Abb. 8 L0E0100m
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WARTUNG UND PFLEGE221
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KAROSSERIE
SCHUTZ VOR WITTERUNGSEINFLÜSSEN
Die wichtigsten Ursachen der Korrosionserscheinungen
sind:
Luftverschmutzung;
salzhaltige und feuchte Luft (Küstengebiete, feucht-
warmes Klima);
von der Jahreszeit abhängige Umweltbedingungen.
Außerdem darf die Abriebwirkung des in der Luft ent-
haltenen Staubs, des vom Wind aufgewirbelten Sandes so-
wie des von anderen Fahrzeugen hochgeschleuderten
Schmutzes und Splits nicht unterschätzt werden.
Lancia hat für Ihr Fahrzeug die besten technologischen
Lösungen angewandt, um die Karosserie wirksam vor Kor-
rosion zu schützen.Hier die wichtigsten davon:
Produkte und Lackiersysteme, die dem Fahrzeug eine
besondere Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und
Abrieb verleihen;
Verwendung von verzinkten (oder vorbehandelten)
Blechen mit großer Widerstandsfähigkeit gegen Kor-
rosion;
Spritzbehandlung mit wachshaltigen Produkten mit
hoher Schutzwirkung am Unterboden, im Motorraum,
in Radkästen und an anderen Elementen;
Spritzauftrag von Kunststoffprodukten mit Schutz-
wirkung an den am stärksten Korrosion ausgesetzten
Stellen: Türholm, Kotflügelinnenseiten, Ränder usw;
Verwendung von “offenen” Hohlräumen, um die Bil-
dung von Kondenswasser und das Anstauen von Was-
ser zu verhindern, was die Rostbildung im Inneren för-
dern würde
GEWÄHRLEISTUNG FÜR DIE KAROSSERIE
UND DEN UNTERBODEN
Das Fahrzeug besitzt eine Garantie gegen das Durchro-
sten jedes beliebigen Originalteils des Aufbaus oder der
Karosserie.
Für die allgemeinen Bedingungen dieser Garantie schla-
gen Sie bitte im Gewährleistungsheft nach.
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222WARTUNG UND PFLEGE
Das Fahrzeug wie folgt korrekt waschen:
wenn das Fahrzeug in einer Waschanlage gewaschen
wird, die Dachantenne abmontieren, damit sie nicht
beschädigt wird;
benutzt man Dampfstrahler oder Hochdruckreiniger
für das Waschen des Fahrzeuges, muss man einen Ab-
stand von mindestens 40 cm von der Karosserie ein-
halten, um Beschädigungen oder Alterationen zu ver-
meiden. Wasseransammlungen können auf längere Zeit
hin das Fahrzeug beschädigen;
die Karosserie mit einem Niederdruck-Wasserstrahl
abspülen;
die Karosserie mit einem weichen Schwamm und ei-
nem leichten Reinigungsmittel abwaschen; dabei oft
den Schwamm ausspülen;
spülen Sie gründlich mit Wasser nach und trocknen Sie
die Karosserie mit einem Luftstrahl oder mit einem
Wildledertuch.
Während dem Abtrocknen sollte man vor allem auf die
versteckten Teile achten, in denen sich Wasser leichter
sammeln kann. Es wird empfohlen, das Fahrzeug nicht
sofort in einen geschlossenen Raum zu bringen, sondern
im Freien zu lassen, um die Verdampfung des Wassers
zu begünstigen. EMPFEHLUNGEN FÜR DIE PFLEGE DER
KAROSSERIE
Lackierung
Die Lackierung hat nicht nur eine ästhetische, sondern
auch eine für das Karosserieblech schützende Funktion.
Bei Abschürfungen oder tiefen Rillungen wird somit emp-
fohlen, sofort die erforderlichen Nachbesserungen aus-
führen zu lassen, um die Ausbildung von Rost zu vermei-
den. Verwenden Sie zur Nachbesserung des Lacks nur Ori-
ginalprodukte (siehe auf dem “Kennschild des Karosseri-
elacks” im Kapitel “Technische Daten”).
Die normale Wartung des Lacks besteht im Waschen, des-
sen Häufigkeit von den Einsatzbedingungen und der Um-
gebung abhängt. Zum Beispiel ist es in Bereichen mit star-
ker Luftverschmutzung oder beim Befahren von mit Streu-
salz bestreuten Straßen günstig, das Fahrzeug häufiger zu
waschen.
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WARTUNG UND PFLEGE223
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Das Fahrzeug nicht nach dem Parken in der Sonne oder
bei warmer Motorhaube waschen: dadurch kann der Glanz
des Lackes beeinträchtigt werden.
Die äußeren Kunststoffteile sind in der selben Weise wie
bei einer normalen Wagenwäsche zu reinigen.
Möglichst vermeiden, das Fahrzeug unter Bäumen zu par-
ken. Die harzartigen Absonderungen, die von vielen Bau-
marten herunter fallen, verleihen dem Lack ein mattes
Aussehen und fördern den möglichen Beginn von Korro-
sionsprozessen.
ZUR BEACHTUNG Vogelkot muss sofort und gründlich
abgewaschen werden, da dessen Säure besonders ätzend
wirkt.
Reinigungsmittel verschmutzen Gewässer
und Grundwasser. Das Waschen des Fahr-
zeugs ist daher nur in den Anlagen vorzu-
nehmen, die für das Auffangen und die Reinigung
der für das Waschen verwendeten Flüssigkeiten ein-
gerichtet sind.
Fensterscheiben
Zum Reinigen der Scheiben geeignete Reinigungsprodukte
verwenden. Immer saubere Lappen benutzen, um die Sicht
störende Kratzer zu vermeiden.
ZUR BEACHTUNG Um die auf der Innenseite der Heck-
scheibe aufgetragenen Heizwiderstände nicht zu beschä-
digen, vorsichtig und nur in Richtung der aufgetragenen
Heizwiderstände reiben.
Motorraum
Am Ende der Wintersaison eine sorgfältige Reinigung des
Motorraumes vornehmen, wobei darauf zu achten ist, den
Wasserstrahl nicht direkt auf die elektronischen Steuer-
gehäuse, die Relaiszentralen und Sicherungen auf der lin-
ken Seite des Motorraumes zu richten (in Fahrtrichtung).
Wenden Sie sich für diesen Vorgang an Fachwerkstätten.
ZUR BEACHTUNG Die Wäsche muss bei kaltem Motor und
in der Position STOP stehendem Zündschlüssel ausgeführt
werden. Prüfen Sie nach der Wäsche, dass die verschiede-
nen Schutzvorrichtungen (z.B. Gummikappen oder Ab-
deckungen) nicht entfernt oder beschädigt wurden.
Vordere Scheinwerfer
ZUR BEACHTUNG Bei der Reinigung der transparen-
ten Abdeckungen aus Kunststoff der vorderen Schein-
werfer keine aromatischen Substanzen (z. B. Benzin) oder
Ketone (z. B. Azeton) verwenden.
Für den Erhalt der ästhetischen Merkmale
des Lacks empfiehlt es sich, keine Schleif-
oder Poliermittel für die Schönheitspflege des
Fahrzeugs zu verwenden.
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224WARTUNG UND PFLEGE
AUSSTATTUNGEN
Regelmäßig unter den Bodenbelägen kontrollieren, ob sich
nicht Wasser angestaut hat (Tropfwasser von Schuhen und
Regenschirmen usw.), das zum Oxidieren des Blechs
führen könnte.
Verwenden Sie nie brennbare Produkte, wie
Petroleumäther oder Waschbenzin zur Rei-
nigung des Fahrzeuginneren. Die elektrosta-
tischen Ladungen, die durch das Reiben beim Rei-
nigen entstehen, können eine Brandursache sein.
Bewahren Sie keine Sprayflaschen im Fahr-
zeug auf: es besteht Berstgefahr. Die
Sprayflaschen dürfen keiner Temperatur von
mehr als 50°C ausgesetzt werden. Innerhalb des in
der Sonne stehenden Fahrzeugs kann die Tempera-
tur diesen Wert weit überschreiten.
SITZE UND STOFFTEILE
Beseitigen Sie den Staub mit einer weichen Bürste oder ei-
nem Staubsauger. Für eine bessere Reinigung der Samt-
bezüge wird empfohlen, die Bürste anzufeuchten.
Die Sitze mit einem feuchten Schwamm abreiben, der in
eine Lösung von Wasser und neutralem Waschmittel ge-
taucht wird.
KUNSTSTOFFTEILE
Es wird empfohlen, die normale Reinigung der Kunst-
stoffteile im Inneren mit einem Tuch vorzunehmen, das in
einer Lösung aus Wasser und neutralem Reinigungsmit-
tel angefeuchtet wurde. Verwenden Sie zum Entfernen von
fettigen oder hartnäckigen Flecken spezielle Produkte zur
Reinigung von Kunststoffen, die keine Lösungsmittel ent-
halten und entwickelt wurden, um das Aussehen und die
Farbe der Bauteile nicht zu verändern.
ZUR BEACHTUNG Keinen Alkohol oder benzinhaltige
Produkte zum Reinigen des Glases der Instrumentenab-
deckung verwenden.
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TECHNISCHE DATEN225
6
Identifizierungsdaten ............................................................... 226
Motorcodes - Karosserieversionen ............................................ 228
Motor....................................................................................... 229
Stromversorgung ..................................................................... 231
Getriebe .................................................................................. 232
Bremsen .................................................................................. 232
Aufhängungen ......................................................................... 233
Lenkung ................................................................................. 233
Räder ...................................................................................... 234
Abmessungen .......................................................................... 238
Fahrleistungen ........................................................................ 239
Gewichte ................................................................................. 240
Betanken ................................................................................. 242
Flüssigkeiten und Schmiermittel .............................................. 244
Kraftstoffverbrauch ................................................................. 246
CO
2-Emission ......................................................................... 248
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226TECHNISCHE DATEN
KENNDATEN
Die Identifizierungsdaten des Fahrzeuges sind (Abb. 1):
A Schild mit der Zusammenfassung der Kenndaten (im
Motorraum neben der oberen Befestigung des rechten
Stoßdämpfers);
B Markierung des Aufbaus (am Boden des Innenraumes,
neben dem Beifahrersitz);
C Identifizierungsschild der Karosseriefarbe (auf der In-
nenseite der Hecktür);
D Motormarkierung (im hinteren Teil links auf der Ge-
triebeseite).SCHILD MIT DER ZUSAMMENFASSUNG DER
KENNDATEN Abb. 2
Es ist am vorderen Querträger des Motorraums ange-
bracht und enthält folgende Daten:
B Zulassungsnummer.
C Code des Fahrzeugtyps.
D Laufende Herstellungsnummer des Fahrgestells.
E Zulässiges Gesamtgewicht des Fahrzeugs bei voller
Last.
F Zulässiges Gesamtgewicht des Fahrzeugs bei voller
Last plus Anhänger.
G Zulässige Achslast (vorn).
H Zulässige Achslast (hinten).
I Typ des Motors.
L Code der Karosserieversion.
M Bestellnummer für Ersatzteile.
N Korrekter Rauchkoeffizient der Abgase (für Diesel-
motoren).
Abb. 1L0E0116mAbb. 2L0E0117m
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TECHNISCHE DATEN227
6
KENNZEICHNUNG DES FAHRGESTELLS Abb. 3
Sie ist Boden des Passagierraums neben dem rechten Vor-
dersitz eingeprägt. Um diese zu erreichen, schiebt man die
Klappe A nach vorne.
Die Kennzeichnung umfasst:
Fahrzeugtyp (ZAR 844000);
die laufende Herstellungsnummer des Fahrgestells.SCHILD MIT DEN LACKKENNDATEN DER
KAROSSERIE Abb. 4
Es ist unter der Motorhaube angebracht und enthält folgende
Daten:
A Lackhersteller.
B Farbbenennung.
C Lancia Farbcode.
D Farbcode für Ausbesserungen oder Neulackierung.
MOTORKENNZEICHNUNG
Die Kennzeichnung ist auf dem Zylinderblock einge-
schlagen und umfasst den Typ und die laufende Herstel-
lungsnummer.
Abb. 3L0E0118mAbb. 4L0E0119m
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(*) Mit Felgenversionen 18”
228TECHNISCHE DATEN
198A4000
198A1000
198A2000
955A4000 (
)
844A1000
198A5000
844A2000 (
)
844AXA1A 00
844AXA1A 00B (*)
844AXB1A 01
844AXB1A 01B (*)
844AXC1A 02C
844AXC1A 02D (*)
844AXF1A 06C (
)
844AXF1A 06D (*)
844AXE1A 04C
844AXE1A 04D (*)
844AXD1A 03C
844AXD1A 03D (*)
844AXG1A 08 (
)
844AXG1A 08B
CODES DER MOTOREN - KAROSSERIEVERSIONEN
(*) Mit Felgenversionen 18”
(
) Für versionen/Markte wo vorgesehen
(
) Versionen ohne DPF
MOTORCODE KAROSSERIEVERSION
1.4 Turbo Jet 120 PS
1.4 Turbo Jet 150 PS
1.6 Multijet
1.9 Twin Turbo Multijet
2.0 Multijet
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198A1000
Otto
4 in Reihe
72 x 84
1368
9,8
± 0,2
110
150
5500
206/230 (*)
21
2250/3000 (*)
NGK IKR9F8
Bleifreies Superbenzin
95 ROZ (Spezifikation EN228)
198A4000
Otto
4 in Reihe
72 x 84
1368
9,8
± 0,2
88
120
5000
206
21
1750
NGK IKR9F8
Bleifreies Superbenzin
95 ROZ (Spezifikation EN228)
TECHNISCHE DATEN229
6
MOTOR
ALLGEMEINES 1.4 Turbo Jet 120 PS 1.4 Turbo Jet 150 PS
Code des Motortyps
Verbrennungsverfahren
Anzahl und Anordnung der Zylinder
Durchmesser und Hub der Kolben mm
Gesamthubraum cm3
Verdichtungsverhältnis
Höchstleistung (EG) kW
PS
entsprechende Drehzahl U/min
Max. Drehmoment (EG) Nm
kgm
entsprechende Drehzahl U/min
Zündkerzen
Kraftstoff
(*) Mit SPORT funktion aktivieren (wo vorgesehen)