Lancia Thesis 2008 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2008, Model line: Thesis, Model: Lancia Thesis 2008Pages: 386, PDF-Größe: 5.7 MB
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Abruf der gespeicherten
Geschwindigkeit
Wurde die Vorrichtung durch
Drücken des Bremspedals ausge-
schaltet, kann die gespeicherte Ge-
schwindigkeit durch Drücken von C
(RCL) wieder hergestellt werden.
Erhöhen der gespeicherten
Geschwindigkeit
Die gespeicherte Geschwindigkeit
kann auf zwei Arten erhöht werden:
– durch Drücken des Gaspedals und
Speichern der neu erreichten Ge-
schwindigkeit (Ringdrehung Bauf (+)
oder
– kurze Ringdrehung Bauf (+): Je-
dem Ringimpuls entspricht eine Zu-
nahme der Geschwindigkeit von 10
km/h, ist der Druck kontinuierlich
nimmt die Geschwindigkeit kontinu-
ierlich mit Intervallen von 10 km/h
zu. Bei Freigabe des Ringes Bwird die
neue Geschwindigkeit automatisch
gespeichert.
Die neu eingestellte Geschwindigkeit
ersetzt auf dem Display die Anzeige
der vorherigen Geschwindigkeit. Reduzieren der gespeicherten
Geschwindigkeit
Die gespeicherte Geschwindigkeit
kann auf zwei Arten reduziert wer-
den:
– durch Ausschalten der Vorrich-
tung (z.B. durch Betätigung des
Bremspedals) und darauffolgender
Speicherung der neuen Geschwindig-
keit (Ringdrehung Bauf (+)
oder
– durch Drehen und Festhalten des
RingsBauf (-) bis zur Erreichung der
neuen Geschwindigkeit, die automa-
tisch gespeichert wird.
Die neue Geschwindigkeit ersetzt auf
dem Display die zuvor angezeigte Ge-
schwindigkeit. Speicherung der
Geschwindigkeit
Den Ring Aauf jede beliebige Stel-
lung ausser OFFdrehen und das
Fahrzeug auf die gewünschte Ge-
schwindigkeit beschleunigen.
Den Ring Bauf (+) stellen und dann
loslassen. Die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs ist gespeichert und wird
auf dem Display der Instrumententa-
fel angezeigt. Jetzt kann das Gaspedal
losgelassen werden.
Das Fahrzeug setzt die Fahrt mit der
gespeicherten Geschwindigkeit kon-
stant fort, bis eine der folgenden Be-
dingungen erkannt wird:
– Drücken des Bremspedals
– Vorhandensein eines langsameren
Fahrzeugs auf der gleichen Spur und
in gleicher Fahrtrichtung.
ZUR BEACHTUNGBei Bedarf (z.B.
während eines Überholvorganges) kann
ganz einfach durch Druck des Gaspe-
dals beschleunigt werden. Nach Frei-
gabe des Gaspedals geht das Fahrzeug
auf die zuvor gespeicherte Geschwin-
digkeit zurück. Wenn dagegen die Ge-
schwindigkeit von 160 km/h über-
schritten wird, muss die gespeicherte
Geschwindigkeit neu durch Druck der
TasteC(RCL)eingestellt werden.
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Nullstellung der gespeicherten
Geschwindigkeit
Die gespeicherte Geschwindigkeit
wird automatisch nullgestellt, wenn
eine der nachstehenden Bedingungen
vorhanden ist:
– Ausstellen des Motors
– Ringverstellung AaufOFF.
Bei Ausschaltung des Systems wird
jede auf dem Display der Instrumen-
tentafel anwesende Information
gelöscht.
Beibehaltung von
Geschwindigkeit und Abstand
Das System behält die gespeicherte
Geschwindigkeit bei, wenn kein vor-
aus fahrendes Fahrzeug auf der Fahr-
bahn erkannt wird. Wird dagegen ein
langsamer fahrendes Fahrzeug er-
kannt, führt das System automatisch
einige Eingriffe aus (Beschleunigen,
Verlangsamen oder leichte Bremsun-
gen), um den eingestellten Abstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug ein-
zuhalten.Die maximale, automa-
tisch durch das System
durchgeführte Verlangsa-
mung ist im Vergleich zu den ech-
ten Leistungen der Bremsanlage
des Fahrzeugs eingeschränkt. Aus
diesem Grund können eventuelle
Notbremsungen nur durch den
Fahrer ausgeführt werden. Ein
Tonzeichen unterrichtet den Fah-
rer, wenn sich Situationen erge-
ben, die seinen Eingriff für das
Bremsen des Fahrzeuges unter Si-
cherheitsbedingungen notwendig
machen.
Jeder Einschritt auf das Bremspedal
schaltet das System aus, dagegen
kann immer beschleunigt werden,
zum Beispiel bei einem Überholvor-
gang, ohne Ausschaltung des Systems,
das nach Freigabe des Gaspedals das
Fahrzeug langsam auf die gespei-
cherte Geschwindigkeit bringt (soweit
die Geschwindigkeit von 160 km/h
nicht überschritten wurde).Auf dem Multifunktionsdisplay wer-
den dem Fahrer kurzgefaßte Infor-
mationen über die gespeicherte Ge-
schwindigkeit, das Vorhandensein
bzw. das Fehlen eines vorausfahren-
den Fahrzeugs und zum eingestellten
Abstand angezeigt.
Erfassen eines Fahrzeugs mit
aktivem, aber nicht
eingeschalteten System
Wenn das System aktiv ist (Ring A
in jeder anderen Stellung als OFF),
wird ein voraus fahrendes Fahrzeug
nur dann erfasst, nachdem das Sy-
stem mindestens einmal eingeschaltet
wurde (Ringdrehung Bauf (+).
Anschließend wird ein voraus fah-
rendes Fahrzeug immer angezeigt,
auch bei ausgeschaltetem System bis
zur Deaktivierung des Systems (Ring
AaufOFF).
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eingestellter Abstandx
eingestellter Abstandxeingestellter Abstand
x
Erfassen eines Fahrzeugs mit
eingeschaltetem System
Wenn das System durch Drehen des
RingesBauf (+) eingeschaltet ist,
wird ein eventuell im Frontbereich
des Fahrzeugs (innerhalb 130 Meter)
in gleicher Richtung fahrendes Fahr-
zeug dem Fahrer auf dem Display der
Instrumententafel mit folgenden Pik-
togrammen gemeldet:Die dargestellten Piktogramme zei-
gen die Einschaltung der Geschwin-
digkeitskontrolle und den Abstand
zum vom System „verfolgten“, vor-
ausfahrenden Fahrzeug. Die drei ver-
schiedenen Darstellungen zeigen die
drei Abstandswerte, die vom Fahrer
ausgewählt werden können.
Bei Außentemperaturen unter 3 °C
sieht das System automatisch einen
größeren Abstand zum vorausfahren-
den Fahrzeug vor, unabhängig von
dem konfigurierten Abstand.
Wird das System momentan durch
Druck auf das Gaspedal ausgeschal-
tet, blinkt die gespeicherte Geschwin-
digkeit auf der Instrumententafel und
das Piktogramm für die Abstands-
kontrolle, das eventuell zuvor auf dem
Display der Instrumententafel vor-
handen war, verschwindet. Dagegen
wird das Piktogramm des auf dergleichen Fahrbahn voraus fahrenden
Fahrzeugs – soweit anwesend – auch
weiterhin angezeigt.
Sollte bei aktivem System und einer
Geschwindigkeit über 80 km/h der
linke Fahrtrichtungsanzeiger (Blin-
ker) für einen Überholvorgang einge-
schaltet werden, wird der Abstand
zum (bereits verfolgten) voraus fah-
renden Fahrzeug automatisch redu-
ziert, um das Manöver zu erleichtern.
Führt der Fahrer den Überholvorgang
innerhalb weniger Sekunden nicht
aus, geht das Fahrzeug erneut auf den
gespeicherten Sicherheitsabstand.
Sollte bei aktivem Radar Cruise
Control die für die Funktion befähigte
Bremskraft nicht die Beibehaltung des
zum vorher fahrenden Fahrzeug ein-
gestellten Abstandes ermöglichen,
meldet dies ein Tonzeichen und die
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Meldung “IN SICHERHEIT BREM-
SEN” auf dem Multifunktionsdisplay)
dem Fahrer und fordert ihn auf, die
Kontrolle der Geschwindigkeit zu
übernehmen
ZUR BEACHTUNGSollte bei akti-
vem Radar Cruise Control die Ge-
schwindigkeit des voraus fahrenden
Fahrzeugs unter 30 km/h gehen, un-
terrichtet ein Tonzeichen und die Mel-
dung “RADAR CRUISE CONTROL
NICHT AKTIVIERT” auf dem Mul-
tifunktionsdisplay den Fahrer und
fordert ihn auf, die Kontrolle der Ge-
schwindigkeit zu übernehmen.Radar Cruise Control garantiert kei-
neswegs die Fahrt in Kolonne; der
Stopp des Fahrzeugs und das Anlas-
sen nach einem Halt im Stau muss
stets durch den Fahrer ausgeführt
werden, der auch jedes Mal die Ge-
schwindigkeitskontrollfunktion neu
einschalten muss.
RATSCHLÄGE FÜR DIE FAHRT
MIT RADAR CRUISE CONTROL
Während des Normalgebrauches von
Radar Cruise Control können sich ei-
nige Situationen ergeben, die den Be-
trieb des Systems beeinflussen könn-
ten.
Es folgen hiernach die hauptsäch-
lichsten Verkehrssituationen, die das
System beeinträchtigen können.Sollte sich das durch Radar Cruise
Control verfolgte Fahrzeug aus dem
Aktionsbereich des Radarsensors ent-
fernen, könnte dies das System nicht
mehr erkennen, das Fahrzeug könnte
beschleunigen oder ein anderes, vor-
aus fahrendes Fahrzeug verfolgen
(Abb. 145).
Sollte plötzlich ein anderes Fahrzeug
zwischen das mit Radar Cruise Con-
trol ausgestattetem und das eventuell
voraus fahrende, verfolgte Fahrzeug
einbiegen (Abb. 146), könnte das Sy-
stem nicht in der Lage sein, den
Bremsvorgang auszuführen und den
Fahrer auf fordern, die Steuerung des
Fahrzeugs zu übernehmen.
Abb. 145
L0A0348b
Abb. 146
L0A0349b
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Biegt dagegen ein Fahrzeug mit
knappem Abstand in die gleiche Spur
des mit Radar Cruise Control ausge-
statteten Fahrzeugs ein (Abb. 147),
könnte es das System nicht erkennen.
Überholt ein Schwertransporter mit
langsamer Geschwindigkeit einen an-
deren (Abb. 148), könnte Radar
Cruise Control sporadisch freie Bahn
erfassen.
Während dem Ein- oder Ausfahren
aus Kurven (Abb. 149), könnte das
voraus fahrende Fahrzeug sich zeit-
weise nicht im Erfassungsbereich des
Radars befinden oder es könnte auch
ein auf einer Nebenspur voraus fah-
rendes Fahrzeug erfasst werden.In einer ziemlich engen Kurve
könnte ein eventuell durch Radar
Cruise Control verfolgtes Fahrzeug
aus dem Erfassungsbereich des Ra-
dars (Abb. 150) kommen, wo durch
die Verfolgung des Fahrzeugs verlo-
ren geht.In der Nähe von Abfahrten (Abb.
151-152) muss berücksichtigt wer-
den, dass – wenn ein Fahrzeug mit
niedriger Geschwindigkeit als auf Ra-
dar Cruise Control eingestellt voraus
fährt - bei Spurveränderung die Bahn
frei ist und dass daher das System be-
schleunigt, um die eingestellte Ge-
schwindigkeit zu erreichen.
Abb. 147
L0A0350b
Abb. 149
L0A0352b
Abb. 148
L0A0351b
Abb. 150
L0A0353b
Abb. 151
L0A0354b
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Vor einem stark ansteigenden Ber-
grücken (Abb. 153), könnte ein even-
tuell voran fahrendes Fahrzeug aus
dem Wirkungsbereich des Radars
austreten, wodurch seine Verfolgung
verloren geht. .Das Radar Cruise Con-
trol-System verfügt über
Strategien für die Beibe-
haltung eines dem Straßenverlauf
bei Kurven angepassten Komfort-
niveau, unter Reduzierung der
Fahrgeschwindigkeit, falls not-
wendig. Es ist jedoch zu bedenken,
dass Radar Cruise Control nicht in
der Lage ist, den Verlauf der
Straße voraus zu sehen. Daher
trägt der Fahrer die volle Verant-
wortung für die Geschwindigkeits-
reduzierung bei Einfahren von
Kehren, Abfahrten oder engen
Kurven, die nicht der Straßen-
führung auf der Autobahn ent-
sprechen.
Bitte bedenken Sie, dass
jedes Mal, wenn ein ver-
folgtes Fahrzeug aus dem
Wirkungsbereich des Radars aus-
fährt, das Fahrzeug beschleunigt,
um die eingestellte Fahrgeschwin-
digkeit zu erreichen.MELDUNG VON STÖRUNGEN
Eventuelle Systemfehler werden
durch das Aufleuchten des Symbols
àauf dem Multifunktionsdisplay und
der Meldung “DEFEKT RADAR
CRUISE CONTROL” angezeigt. Die
Fehlermeldung bleibt bestehen, auch
wenn der Ring Ades Systems auf
OFFgedreht wird.
Bei jeglichem Typ von Systemfehler
wird Radar Cruise Control vollstän-
dig deaktiviert.
Abb. 152
L0A0355b
Abb. 153
L0A0356b
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Abb. 154
L0A0330b
Der Fahrer wird durch eine betref-
fende Meldung auf dem Display über
die Deaktivierung durch Verschmut-
zung der Linse unterrichtet.In diesem Fall muss die Schutzlinse
des Sensors, siehe (Abb. 154), mit ei-
nem feuchten Tuch gereinigt werden.
Trockene, raue oder harte Tücher
sind zu vermeiden. Sollte die Anzeige
der verschmutzten Linse auch nach
erfolgter Reinigung vorhanden sein,
wenden Sie sich bitte an das Lancia
Kundendienstnetz.
Sollte sich bei letzter Be-
nutzung des Fahrzeugs das
Radar Cruise Control-Sy-
stem wegen zu starker Linsenver-
schmutzung ausgeschaltet haben,
müssen beim darauf folgenden
Anlassen des Fahrzeugs zuerst ei-
nige Kilometer gefahren werden,
bevor das System eingeschaltet
werden kann, um eine Überprü-
fung zu ermöglichen, ob die Ver-
schmutzungsbedingungen, welche
die Deaktivierung des Radar
Cruise Control-Systems verur-
sachten, noch vorhanden sind.Der Sensor befindet sich
in der vorderen Stoßstange
und könnte durch eventu-
elles Anstoßen beschädigt werden.
ZUR BEACHTUNGStörungen in
den mit Radar Cruise Control ver-
bundenen Sicherheitssystemen (ABS
oder ESP) bewirken Fehlermeldun-
gen auch für das Radar Cruise Con-
trol-System.
Es empfiehlt sich, das
Radar Cruise Control-Sy-
stem nur dann einzuschal-
ten, wenn es der Verkehr und die
Verkehrsbedingungen in voller Si-
cherheit erlauben, d.h. auf gera-
den, trockenen Strecken, Auto-
straßen und Autobahnen, bei
fließendem Verkehr. Schalten Sie
die Vorrichtung nicht in der Stadt
oder bei starkem Verkehr ein.
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Die Benutzung des Sy-
stems bei schlechten Sicht-
bedingungen (Nebel, star-
ker Regen, heftiger Schneefall
usw.) ist wegen möglicher Beein-
trächtigung der Systemleistungen
nicht ratsam.
ZUR BEACHTUNGVor Kurven
könnte es notwendig werden, die ge-
speicherte Geschwindigkeit zu redu-
zieren oder das System durch Druck
auf das Bremspedal auszuschalten.
Das Bremspedal wird
auch durch das Radar
Cruise Control-System
betätigt: bitte lassen Sie Ihren Fuß
nicht unter dem Pedal, er könnte
dadurch eingeklemmt werden.ZUR BEACHTUNGRadar Cruise
Control kann nur dann eingeschaltet
werden, wenn die Fahrgeschwindig-
keit zwischen 30 und 160 km/h liegt.
Radar Cruise Control schaltet sich au-
tomatisch nach Einschritt der ABS-,
ASR-, MSR- und ESP-Systeme aus.
Es schaltet sich auch nach Einlage des
Rückwärtsganges, bei Leerlauf oder
Betätigung der Handbremse aus
(EPB).
ZUR BEACHTUNGRadar Cruise
Control kann nicht bei durch den
Fahrer ausgeschlossenem ASR-Sy-
stem eingeschaltet werden.Bei fehlerhafter Funktion
des Systems oder System-
ausfall den Ring A auf OFF
drehen und das Lancia Kunden-
dienstnetz aufsuchen.
ZUR BEACHTUNGDer Ring A
kann beliebig lange auf einer anderen
Stellung als OFFstehen, ohne Schä-
den für das Radar Cruise Control-Sy-
stem. Es ist jedoch immer ratsam, das
System bei Nichtbenutzung auszu-
schalten, indem der Ring AaufOFF
gedreht wird, um versehentliche Ge-
schwindigkeitsspeicherung zu ver-
meiden.
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Die Verantwortung für
das Einparken und bei an-
deren gefährlichen Fahr-
manövern liegt immer beim Fah-
rer. Wenn diese Manöver ausge-
führt werden müssen, vergewis-
sern Sie sich bitte immer, dass
keine Personen oder Tiere in der
Nähe sind. Das Hilfssystem dient
nur als Unterstützung des Fahrers,
dessen Aufmerksamkeit bei jedem
Manöver erforderlich ist, auch
wenn es mit niedriger Geschwin-
digkeit ausgeführt wird. viert werden, die sich auf der mittle-
ren Konsole vor dem Gangschaltungs-
hebel befindet. Sind die vorderen Sen-
sore aktiv, leuchtet die Lampe Bauf
der Taste. Für Ausschluss der Sensore
drücken sie erneut die Taste A.
Wenn die Sensore aktiv sind, gibt
das System nach Feststellung eines
Hindernisses durch die vorderen und
hinteren Meldevorrichtungen Tonzei-
chen ab, deren Frequenz zunimmt, je
näher man dem Hindernis kommt. Ist
der Abstand zum Hindernis kleiner
als ca. 30 cm hört man ein kontinu-
ierliches Tonzeichen. Je nach Lage
des Hindernisses (vorn oder hinten)
wird das Tonzeichen von den betref-
fenden (vorderen oder hinteren) Mel-
devorrichtungen abgegeben. Das Ton-
zeichen hört auf, wenn sich der Ab-
stand zum Hindernis vergrößert. Der
Tonzyklus bleibt dagegen konstant,
wenn der von den zentralen Sensoren
gemessene Abstand sich nicht verän-
dert. Sollte sich diese Situation dage-
gen für die seitlichen sensore ergeben,
wird das Tonzeichen nach ca. 3 Se-
kunden unterbrochen, um Meldungen
bei Parkmanövern längs Mauern zu
vermeiden.PARK SENSOR
Der Parksensor liefert dem Fahrer
bei Näherung von Gegenständen vor
oder hinter dem Fahrzeug Informa-
tionen über den Abstand.
Diese Informationen über das Vor-
handensein und den Abstand von
Hindernissen werden dem Fahrer
durch Tonzeichen angezeigt, deren
Häufigkeit vom Abstand vom Hin-
dernis abhängig ist.
Unter Vereinbarung der direkten
Sichtinformation mit der vom System
abgegebenen akustischen ist es mög-
lich, Kollisionen zu vermeiden.
Abb. 155
L0A0016b
Die vorderen und hinteren Sensore
des Systems schalten sich automatisch
bei Zündschlüssel auf MARein, wenn
der Rückwärtsgang eingelegt wird.
Nach Auskuppeln des Rückwärtsgan-
ges schalten sich die hinteren Senso-
ren aus, die vorderen bleiben dagegen
bis zur Erreichung einer Geschwin-
digkeit von über ca. 15 km/h aktiv,
um die Beendigung des Einparkens zu
ermöglichen.
Die vorderen Sensore können auch
durch die Taste A(Abb. 155) akti-
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SENSOREN
Das System benutzt für die Erfas-
sung des Abstandes von Hindernissen
4 Sensore, die sich in der vorderen
Stossstange (Abb. 156) befinden und
weitere 4 Sensore in der hinteren
Stossstange (Abb. 157).Für den korrekten Be-
trieb des den Parkvorgang
unterstützenden Systems
ist es unbedingt erforderlich, dass
die Sensore auf den Stossstangen
stets frei von Schlamm, Schmutz,
Schnee oder Eis sind. Die Sensore sind sehr
sorgfältig und vorsichtig zu
reinigen, um Kratzer oder
Beschädigungen zu vermeiden. Be-
nutzen Sie keine trockenen, rau-
hen oder harten Tücher. Die Sen-
sore müssen mit sauberem Wasser
und der Zugabe von einem
bißchen Autowaschmittel gesäu-
bert werden. In den Waschanlagen
mit Dampfstrahl- oder Hoch-
drucksäuberungsvorrichtungen
werden die Sensore schnell gesäu-
bert, in dem die Düse mindestens
10 cm entfernt gehalten wird.
Abb. 156
L0A6019b
Abb. 157
L0A6020b
Für die Neulackierung
der Schutzbleche oder
eventuelle Nachbesserun-
gen des Lacks im Bereich der Sen-
sore wenden Sie sich ausschließ-
lich an das Lancia Kundendienst-
netz. Nicht korrektes Aufbringen
des Lacks könnte zum Beispiel
den Betrieb der Parksensore ge-
fährden.
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