Lancia Thesis 2008 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2008, Model line: Thesis, Model: Lancia Thesis 2008Pages: 386, PDF-Größe: 5.7 MB
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Der Ausbau oder Ein-
griffe an den Gurtstraffern
und den Sicherheitsgurten
sind streng verboten. Eingriffe
dürfen nur von qualifizierten und
autorisierten Personen vorgenom-
men werden. Wenden Sie sich im-
mer an das Lancia-Kundendienst-
netz.
Falls der Gurt stark beansprucht
wurde, zum Beispiel bei einem
Unfall, muss er mit Verankerung
und den entsprechenden Befesti-
gungsschrauben ausgetauscht wer-
den, ebenso der Gurtstraffer. Der
Gurt könnte, auch wenn er keine
sichtbaren Defekte aufweist, seine
Widerstandsfähigkeit verloren ha-
ben.Jeder Sicherheitsgurt
darf nur von einer Person
verwendet werden: Kinder
sollten nicht auf dem Schoß eines
Fahrgastes sitzen und beide mit ei-
nem Gurt angeschnallt werden
(Abb. 74). Allgemein keine Gegen-
stände zusammen mit einer Per-
son anschnallen.
Auch für schwangere Frauen gilt die
Anschnallpflicht. Sie und das unge-
borene Kind sind bei einem Unfall be-
deutend niedrigeren Verletzungsge-
fahren ausgesetzt, wenn sie ang-
schnallt sind.
Schwangere Frauen müssen den
Gurt sehr tief positionieren, damit er
über dem Becken und unter dem
Bauch verläuft (Abb. 75).FÜR STÄNDIG ZUVERLÄSSIGE
SICHERHEITSGURTE
1) Die Sicherheitsgurte immer straff
und ohne Verdrehungen anlegen.
Vergewissern sie sich, dass sich das
Gurtband frei und ohne Behinderung
bewegt.
2) Nach einem schweren Unfall den
Sicherheitsgurt auswechseln, auch
wenn er keine sichtbaren Beschädi-
gungen aufweist. Auf jeden Fall ist
der Sicherheitsgurt bei Aktivierung
der Gurtstraffer auszuwechseln.
3) Die Reinigung der Gurte erfolgt
durch Handwäsche mit neutraler Seife
und Spülung, dann im Schatten trock-
nen lassen. Niemals beizende, blei-
chende oder färbende Substanzen ver-
wenden, die das Gewebe schwächen.
4) Verhindern, dass die Gurtaufrol-
ler nass werden: Ihre einwandfreie Ar-
beitsweise ist nur dann gewährleistet,
wenn kein Wasser eindringt.
5) Den Sicherheitsgurt auswechseln,
wenn er Schnitt- oder Verschleißspu-
ren aufweist.
Abb. 75
L0A0005B
Abb. 74
L0A0006b
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KINDER
SICHER
BEFÖRDERNGROSSE GEFAHR
Für den Fall, dass
ein Baby auf dem
Beifahrersitz in einer Wiege entge-
gen der Fahrtrichtung transpor-
tiert werden soll, müssen die fron-
talen und seitlichen Airbag auf der
Beifahrerseite, deaktiviert und der
Ausschluss direkt durch die
WarnlampeFauf der Instru-
mententafel kontrolliert werden
(siehe Abschnitt “Manuelle Deak-
tivierung des Beifahrer-Airbags”).
Weiterhin muss der Beifahrersitz
soweit wie möglich nach hinten
verschoben werden, um eine even-
tuelle Berührung des Kindersitzes
mit dem Armaturenbrett zu ver-
meiden.Für die beste Schutzwirkung im
Falle eines Aufpralls, müssen alle
Fahrgäste sitzen und durch geeignete
Rückhaltesysteme abgesichert sein.
Dies ist ganz besonders für Kinder
zu beachten.
Diese Vorschrift ist gemäß der EG-
Richtlinie 2003/20 in allen Ländern
der Europäischen Gemeinschaft ver-
bindlich.
Bei Kindern ist der Kopf im Ver-
hältnis zum restlichen Körper grösser
und schwerer als bei Erwachsenen
und Muskeln und Knochenstruktur
sind noch nicht vollständig entwickelt.
Für eine korrekte Rückhaltefunktion
im Fall eines Unfalls sind für sie an-
dere Systeme als die Gurte der Er-
wachsenen notwendig.
Abb. 76
L0A0007b
Babywiegen dürfen nicht
entgegen der Fahrtrichtung
auf dem Vordersitz ange-
bracht werden, wenn der Airbag auf
der Fahrerseite aktiviert ist. Die Aus-
lösung des Airbags bei einem Aufprall
könnte tödliche Verletzungen für das
mitreisende Baby verursachen. Es ist
ratsam, Kinder auf ihren Kindersit-
zen auf den Rücksitzen mitfahren zu
lassen, da dies die am besten ge-
schützte Position bei einem Aufprall
ist.
AIRBAG
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Die Forschungsergebnisse über den
besten Kinderschutz sind in der Eu-
ropäischen Vorschrift ECE-R44 zu-
sammengestellt, die außer, dass sie
obligatorisch wird, die Rückhaltesy-
steme in fünf Gruppen einteilt:
Gruppe 0 - bis zu 10 kg
Körpergewicht
Gruppe 0+ - bis zu 13 kg
Körpergewicht
Gruppe 1 9-18 kg
Körpergewicht
Gruppe 2 15-25 kg
Körpergewicht
Gruppe 3 22-36 kg
Körpergewicht
Wie man sieht, überschneiden sich
die Gruppen teilweise. Tatsächlich
sind im Handel Vorrichtungen er-
hältlich, die für mehr als eine Ge-
wichtsklasse ausgelegt wurden (Abb.
76).Alle Rückhaltevorrichtungen müs-
sen mit den Zulassungsdaten und
dem Kontrollzeichen auf einer sach-
gerecht befestigten Plakette am Kin-
dersitz versehen sein, die nicht ent-
fernt werden darf.
Kinder mit Körpergewicht von mehr
als 1,50 m sind in Bezug auf die
Rückhaltesysteme den Erwachsenen
gleichgestellt und legen die Gurte nor-
mal an.
In der Lineaccessori Lancia gibt es
Kindersitze für jede Gewichtsgruppe.
Es wird diese Auswahl empfohlen, da
sie eigens für die Lancia-Fahrzeuge
entwickelt und getestet wurden.GRUPPE 0 UND 0+
Babies bis zu 13 kg Gewicht können
in einer nach hinten ausgerichteten
Wiege transportiert werden, die bei
starken Geschwindigkeitsverringerun-
gen dank der Kopfabstützung keine Be-
lastungen des Halses verursacht.
Die Wiege ist durch die Sicherheits-
gurte des Fahrzeuges befestigt - wie
in(Abb. 77)gezeigt - und das Rück-
halten des Babies erfolgt durch die
Gurte der Wiege.
Die Abbildung zeigt nur
eine Montageart. Der Kin-
dersitz ist gemäß den dem
Sitz obligatorisch beiliegenden
Anweisungen zu montieren.
Abb. 77
L0A0011b
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GRUPPE 1
Kinder mit mehr als 9 bis 18 kg
Körpergewicht können in Fahrrich-
tung in Sitzen transportiert werden,
die vorn mit einem Kissen (Abb. 78)
ausgestattet sind, an dem der Sicher-
heitsgurt des Fahrzeugs angelegt wird
und so Kind und Sitz festhält.Es gibt Kindersitze für
die Gewichtsklassen 0 und
1 mit einem Halter, der
hinten mit den Gurten des Fahr-
zeugs befestigt wird und über ei-
gene Gurte am Sitz verfügt, die das
Kind halten. Diese Sitze können
auf Grund ihres Gewichtes eine
Gefahrenquelle sein, wenn sie un-
sachgemäß befestigt werden (z.B.
wenn sie an den Fahrzeuggurten
mit Unterlegen eines Kissens befe-
stigt werden). Die beiliegende An-
leitung für die Befestigung ist ge-
nauestens zu befolgen.GRUPPE 2
Ab 15 bis 25 kg Körpergewicht kön-
nen die Kinder direkt mit den Sicher-
heitsgurten des Fahrzeugs gesichert
werden. Die Kindersitze haben hier
nur noch die Funktion, die Kinder in
die richtige Position für die Gurte zu
bringen, damit der diagonale Gurt-
verlauf am Oberkörper und nicht am
Hals erfolgt, während das horizontal
verlaufende Gurtband am Becken und
nicht am Bauch des Kindes anliegt
(Abb. 79).
Die Abbildung zeigt nur
eine Montageart. Der Kin-
dersitz ist gemäß dem Sitz
obligatorisch beiliegenden Anwei-
sungen zu montieren.Die Abbildung zeigt nur
eine Montageart. Der Kin-
dersitz ist gemäß den dem
Sitz obligatorisch beiliegenden
Anweisungen zu montieren.
Abb. 78
L0A0010b
Abb. 79
L0A0009b
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GRUPPE 3
Bei Kindern mit 22 bis 36 kg Kör-
pergewicht ist der Brustumfang be-
reits so gross, dass auf das Rückenteil
verzichtet werden kann.
DieAbb. 80zeigt ein Beispiel für die
genaue Positionierung des Kindes auf
dem Rücksitz.
Über 1,50 m Körpergrösse können
Kinder wie Erwachsene angegurtet
werden.EIGNUNG DES FAHRGASTSITZES
FÜR DIE VERWENDUNG VON KINDERSITZEN
THESIS entspricht der neuen europäischen Vorschrift 2000/3/CE, welche die
Einbaubarkeit von Kindersitzen auf den verschiedenen Fahrzeugsitzen gemäß
der folgenden Tabellen regelt:
Gruppe
Gruppe 0, 0+
Gruppe 1
Gruppe 2
Gruppe 3
Zeichenerklärung:
U
= geeignet für die Rückhaltesysteme der Gruppe “Universal” laut europäischer Richt-
linie ECE-R44 für die angegebenen “Gruppen”
B= zugelassene eingebaute Rückhaltesysteme für diesen Altersbereich (opt. integrierter
Kindersitz)
L= geeignet für bestimmte Kinderrückhaltesysteme der Lineaccessori Lancia für die vor-
geschriebene Gruppe
Abb. 80
L0A0008b
SITZ
Beifahrer
U
U
U
Uhintere,
seitliche
Fahrgäste
L-U
L-U
L-U
L-Uhinterer,
mittlerer
Fahrgast
U
U
U
U Gewichts-
klassen
bis zu 13 kg
9 -18 kg
15 -25 kg
22 -36 kg
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Es folgt die Zusammenfassung
der Sicherheitsregeln, die beim
Transport von Kindern zu beach-
ten sind:
1)Die empfohlene Position für die
Installierung der Kindersitze ist auf
dem Rücksitz, da dies der sicherste
Platz bei einem Unfall ist.4)Die erfolgte Einrastung der Si-
cherheitsgurte durch Ziehen am Gurt
überprüfen.
5)Jedes Rückhaltesystem hat nur ei-
nen Sitz, auf dem nie zwei Kinder
gleichzeitig transportiert werden dür-
fen.
6)Prüfen Sie stets, dass der Gurt
nicht am Hals des Kindes anliegt.
7)Erlauben Sie Ihrem Kind nicht,
während der Fahrt ungewöhnliche
Stellungen einzunehmen oder den
Gurt abzuschnallen.
8)Kinder Im Fahrzeug nicht auf
dem Schoß nehmen, auch keine Neu-
geborenen. Niemand, auch wenn er
noch so kräftig ist, kann sie im Fall
eines Aufpralls festhalten.
9)Nach einem Unfall den Kindersitz
durch einen neuen austauschen.VORRÜSTUNG FÜR DIE
MONTAGE DES KINDERSITZES
“TYP ISOFIX”
Der THESIS ist eigens für die Mon-
tage des Kindersitzes typ Isofix, einem
neuen europäisch genormten System
für die Beförderung von Kindern, aus-
gerüstet. Isofix ist eine zusätzliche
Möglichkeit, die die Benutzung von
normalen Kindersitzen nicht aussch-
ließt. Der Kindersitz typ Isofix umfasst
drei Gewichtsgruppen: 0, 0+und1.
Wegen des unterschiedlichen Ein-
rastsystems muss der Kindersitz durch
die betreffenden Metallbügel befestigt
werden, die sich zwischen Rücken-
lehne und dem hinteren Sitzkissen be-
finden und in den Abbildungen 81
und82erkennbar sind.
Eine gemischte Montage der Kin-
dersitze, z. B. ein normaler Kindersitz
und ein typ Isofix-Sitz, ist möglich.
Auf den Rücksitzen können außer-
dem maximal zwei typ Isofix-Kin-
dersitze montiert werden, die an den
entsprechenden Anschlüssen zu befe-
stigen sind.
Auf dem Beifahrersitz können nur
normale Kindersitze montiert werden. Befindet sich auf der Bei-
fahrerseite ein Airbag,
keine Kindersitze auf dem
Vordersitz anbringen, da Kinder
nie auf dem vorderen Sitz mitfah-
ren sollen.
2)Bei Deaktivierung des Beifahrer-
Airbags immer überprüfen, dass die
WarnleuchteFauf der Instrumen-
tentafel dauerhaft leuchtet und so die
erfolgte Deaktivierung anzeigt.
3)Die mit dem Kindersitz aus-
gehändigten Anweisungen, die der
Lieferant mitliefern muss, sind strikt
zu beachten. Sie sind im Fahrzeug zu-
sammen mit den Unterlagen und die-
ser Betriebsanleitung aufzubewahren.
Kindersitze ohne Einbauanleitung
sollten nicht verwendet werden.
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Es wird daran erinnert, dass, falls Sie
die typ Isofix-Kindersitze verwenden,
nur die eigens für dieses Fahrzeug ent-
wickelten und getesteten Kindersitze
verwendet werden können.Der Kindersitz kann nur
bei stehendem Fahrzeug
montiert werden. Der Sitz
ist richtig in den Haltern veran-
kert, wenn ein hörbares Einrasten
wahrgenommen wird. Bitte beach-
ten sie in jedem Fall die Anwei-
sungen für Einbau, Ausbau und
Positionierung, die der Kinder-
sitzhersteller verpflichtet ist, mit-
zuliefern.TYP ISOFIX Kindersitzmontage
Gruppen 0 und 0+
Für Kinder dieser Gewichtsgruppe
(bis 13 kg Gewicht) ist der Kindersitz
nach hinten gerichtet, und das Kind
wird von den Kindersitzgurten D
(Abb. 83) festgehalten.
Abb. 81
L0A0271b
Abb. 82
L0A0270b
Abb. 83
L0A0254b
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Abb. 84
L0A0420b
Abb. 85
L0A0255b
Für die korrekte Montage des Kin-
dersitzes entgegen der Fahrtrichtung
gehen Sie bitte wie folgt vor:
– den Zusatzgurt entfernen (upper
tether), der sich auf der Rückseite des
Kindersitzes befindet;
– überprüfen, dass sich der Auslöse-
hebelB (Abb. 83)in Ruhestellung be-
findet (eingezogen);– die Halter der Vorrüstung A(Abb.
83) suchen, und den Kindersitz dann
mit der auf die Halter ausgerichteten
EinhängevorrichtungC(Abb. 83) po-
sitionieren;
– den Kindersitz bis zum hörbaren
Einrasten – Bestätigung der erfolgten
Einhängung – nach hinten verschie-
ben;
– die Befestigung überprüfen, indem
Sie versuchen, mit aller Kraft den
Kindersitz zu bewegen: Die eingebau-
ten Sicherheitsmechanismen verhin-
dern den unsachgemäßen Anschluss,
wenn nur ein Halter eingerastet ist;
– jetzt den Stützfuß, der auf der
Rückenlehne des Kindersitzes befe-
stigt ist, in den Halter B(Abb. 84)
einsetzen; dazu den Griff A(Abb. 84)
nach außen ziehen, den Stützfuß ein-
setzen, den Griff A loslassen und den
Fuß nach oben schieben, bis das Ein-
rastgeräusch des Sperrbolzens ertönt;
– den Griff C(Abb. 84) ganz ab-
drehen und die zwei Beine der Stütze
verlängern, bis sie ganz auf dem Bo-
den des Fahrzeuges aufstützen; dann
den Griff C wieder bei einer der ent-
sprechenden Öffnungen eindrehen.Gruppe 1
Wenn das Kind wächst und in die
darauf folgende Gewichtsgruppe 1(9-
18 kg) wechselt, wird der Kindersitz
unter Bezugnahme der Anleitungen des
Kindersitzes in Fahrtrichtung montiert.
Für die korrekte Montage des Kin-
dersitzes in Fahrtrichtung gehen Sie
bitte wie folgt vor:
– den Zusatzgurt entfernen (upper
tether), der sich auf der Rückseite des
Kindersitzes befindet;
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FRONT- UND
SEITENAIRBAGS
Das Fahrzeug ist mit Front-Airbags
(Multistage) für den Fahrer (Abb. 86)
und den Beifahrer B(Abb. 87), vor-
deren Seitenairbags (Side bag) C
(Abb. 88), Window bag D(Abb. 89)
und (wo vorgesehen) hinteren Seiten-
Airbags (Side bag) E(Abb. 90) aus-
gestattet.
SYSTEM “SMART BAG”
(FRONT-AIR BAG
MULTISTAGE)
Beschreibung und
Funktionsweise
Der Frontairbag (Fahrer und Bei-
fahrer) ist eine Sicherheitsvorrich-
Abb. 86
L0A6017b
– die schwarze Platte auf der Rück-
seite des Kindersitzes entfernen, die
drei Kugelschrauben ganz abschrau-
ben;
– überprüfen, dass sich der Auslöse-
hebelB(Abb. 85) in Ruhestellung
befindet (eingezogen);
– die Halter der Vorrüstung A (Abb.
85) suchen, und den Kindersitz dann
mit der auf die Halter ausgerichteten
EinhängevorrichtungC(Abb. 85) po-
sitionieren;
– den Kindersitz bis zum hörbaren
Einrasten – Bestätigung der erfolgten
Einhängung – nach hinten verschie-
ben;
– die Befestigung überprüfen, indem
Sie versuchen, mit aller Kraft den
Kindersitz zu bewegen: Die eingebau-
ten Sicherheitsmechanismen verhin-
dern den unsachgemäßen Anschluss,
wenn nur ein Halter eingerastet ist.
In diesem Fall wird das Kind auch
durch die Fahrzeuggurte gehalten
(Abb. 85).
Für den korrekten Verlauf der Fahr-
zeuggurte auf dem Kindersitz schla-
gen Sie bitte die Anleitung des Kin-
dersitzes nach.tung, die im Falle von frontalen Auf-
prällen oder bei Unfällen, die die vor-
deren Fahrzeugecken betreffen, ein-
schreitet.
Sie besteht aus einem sich sofort
aufblasenden Luftkissen in einem
dafür vorgesehenen Fach:
– in der Mitte des Lenkrads für den
FahrerA(Abb. 86);
Abb. 87
L0A0068b
Abb. 88
L0A0069b
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– im Armaturenbrett mit einem
Luftkissen mit grösserem Volumen
für den Beifahrer B(Abb. 87).
Der Frontairbag (Fahrer und Bei-
fahrer) wurde für den Schutz der In-
sassen durch das Aufblasen eines
Luftkissens zwischen Insasse und
Lenkrad bzw. Armaturenbrett bei
mittelschwerem, frontalen Aufprall
oder Unfällen, die die vorderen Fahr-
zeugecken betreffen, konzepiert.
Bei einem Frontalaufprall verarbei-
tet eine elektronische Steuerung die
vom Verzögerungssensor, vom Sensor
für angelegte Sicherheitsgurte kom-
menden Signale und veranlasst ein
eventuell erforderliches Aufblasen des
Luftkissens auf Grund der erhaltenen
Informationen.Das Luftkissen füllt sich sofort und
schützt somit die Körper der vorderen
Passagiere vor einem Aufprall auf
Fahrzeugteile, die eventuell Verlet-
zungen verursachen könnten. Sofort
danach entleert sich das Kissen.
Der Front-Airbag (für Fahrer und
Beifahrer) ist kein Ersatz, sondern
eine Ergänzung für den Sicherheits-
gurt, der beim Fahren immer angelegt
werden sollte, wie es die Gesetzgebung
in Europa und in den meisten auße-
reuropäischen Landern auch vor-
schreibt. Bei einem Aufprall würde
ein nicht angeschallter Fahrgast nach
vorn fallen und mit dem sich noch
aufblasenden Kissen in Berührung
kommen. In diesem Fall verringert
sich der Schutz des Luftkissens.
Abb. 89
L0A0070b
Abb. 90
L0A0071b
Die Frontairbags dienen zum Schutz
der Insassen bei frontalem Aufprall
oder Unfällen, die die vorderen Fahr-
zeugecken betreffen. Das Nichtein-
schreiten bei anderen Aufpralltypen
(seitlich, hinten, Überschlagen usw…)
ist daher nicht als Defekt des Systems
auszulegen.
Beim Aufprall gegen stark verform-
bare oder bewegliche Gegenstände
(z.B. Pfähle der Straßenverkehrs-
schilder, Kies oder Schneehaufen
usw.) oder wenn die Frontfläche des
Fahrzeugs nicht betroffen ist (z.B. der
Aufprall der Stoßstange gegen die
Leitplanke) oder Unterfahren ande-
rer Fahrzeuge oder Leitplanken (z.B.
unter einen Lastkraftwagen), können
sich die Airbags nicht aktivieren, da
sie keinen zusätzlichen Schutz zu den
Sicherheitsgurten bieten und somit
ihre Aktivierung unnötig wäre.
Das Nichtansprechen in diesen Fäl-
len ist daher nicht als Systemstörung
auszulegen.
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