Lexus GS F 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LEXUS, Model Year: 2016, Model line: GS F, Model: Lexus GS F 2016Pages: 704, PDF-Größe: 177.24 MB
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5917-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
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WA R N U N G
■Radwechsel bei einer Reifenpanne
●Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßregeln.
Anderenfalls kann es zu schweren Verletzungen kommen:
• Versuchen Sie nicht, die Radzierkappe mit den Händen zu entfernen. Gehen Sie beimUmgang mit der Radzierkappe vorsichtig vor, um unerwartete Verletzungen zu ver-
meiden.
• Berühren Sie nicht die Felgen oder den Bereich um die Bremsen, direkt nachdem das Fahrzeug gefahren wurde.
Nachdem das Fahrzeug gefahren wurde, sind die Felgen und der Bereich rund um die
Bremsen extrem heiß. Wenn Sie diese Bere iche beim Radwechsel usw. mit den Hän-
den, Füßen oder anderen Körperteilen berühren, besteht Verbrennungsgefahr.
●Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtmaßregeln können sich die Radmuttern lockern und
das Rad kann sich lösen, was tödliche oder schwere Verletzungen zur Folge haben
könnte.
• Verwenden Sie niemals Öl oder Fett an Radbolzen oder Radmuttern. Öl und Fett können dazu führen, dass die Radmuttern zu fest angezogen werden,
wodurch es zu Schäden an Schrauben oder Felge kommen kann. Darüber hinaus kön-
nen sich die Radmuttern durch Öl oder Fett lockern, wodurch das Rad abfallen und so
einen schweren Unfall verursachen kann. Entfernen Sie jegliches Öl und Fett von Rad-
schrauben und Radmuttern.
• Lassen Sie die Radmuttern nach einem Radwechsel so schnell wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel auf 103 N•m (10,5 kp•m) festziehen.
• Bringen Sie keine stark beschädigte Radzierkappe an, da sich diese während der Fahrt
vom Rad lösen kann.
• Verwenden Sie beim Anbringen eines Rads nur die speziell für dieses Rad bestimmten Radmuttern.
• Sollten Sie Risse oder Verformungen an den Schrauben, den Gewindegängen der Muttern oder den Schraubenlöchern der Felge feststellen, lassen Sie das Fahrzeug
von einem Lexus-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einer anderen
qualifizierten und entsprechend ausgerüsteten Fachwerkstatt überprüfen.
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5927-2. Vorgehen im Notfall
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Entfernen Sie Schmutz und Fremd-
körper von der Kontaktfläche der
Felge.
Wenn sich Fremdkörper auf der Kontakt-
fläche der Felge befinden, können sich die
Radmuttern während der Fahrt lockern
und das Rad kann sich lösen.
Bringen Sie das Rad an und ziehen Sie alle Radmuttern von Hand locker und
gleichmäßig an.
Wenn Sie ein Rad mit Leichtmetall-
felge durch ein Rad mit Stahlfelge
ersetzen, ziehen Sie die Radmuttern
an, bis der abgeschrägte Bereich
lockeren Kontakt mit der Aufnahme
in der Felge hat.
Wenn Sie ein Rad mit Leichtmetall-
felge durch ein Rad mit Leichtme-
tallfelge ersetzen, ziehen Sie die
Radmuttern an, bis die Unterleg-
scheiben Kontakt mit der Aufnahme
in der Felge haben.
Senken Sie das Fahrzeug ab.
Montieren des Reserverads
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Aufnahme
in der Felge
Abgeschrägter Bereich
Unterlegscheibe
Felge
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5937-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
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Ziehen Sie alle Radmuttern zwei-
oder dreimal in der gezeigten Rei-
henfolge fest an.
Anzugsmoment:
103 N•m (10,5 kp•m)
Fahrzeuge mit normalem Reser-
verad: Bringen Sie die Radzierkappe
wieder an.
Verstauen Sie den platten Reifen, den Wagenheber und alle Werkzeuge.
■Das Reserverad (GS350/GS200t mit Notrad und GS F)
●GS350/GS200t: Sie erkennen das Reserverad an der Kennzeichnung “TEMPORARY
USE ONLY” an der Seitenwand des Reifens.
●Verwenden Sie das Reserverad nur vorübergehend und nur in einem Notfall.
●Denken Sie daran, den Reifendruck des Reserverads zu kontrollieren. (→S. 654)
■Bei Verwendung des Reserverads* (Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystem)
Da das Reserverad nicht mit einem Ventil und Sender des Reifendruckkontrollsystems ausge-
stattet ist, wird ein niedriger Reifendruck des Reserverads nicht vom Reifendruckkontrollsys-
tem angezeigt. Ferner erlischt die Reifendruck-Warnleuchte nicht, wenn Sie das Reserverad
nach dem Aufleuchten der Leuchte montieren.
*: GS350/GS200t mit Notrad und GS F
■Bei montiertem Reserverad (GS350/GS200t mit Notrad und GS F)
Das Fahrzeug liegt bei montiertem Reserverad möglicherweise tiefer als beim Fahren mit
Standardrädern.
■Bei einem platten Hinterreifen auf einer schnee - oder eisbedeckten Straße (nur Fahrzeuge
mit Vorder- und Hinterreifen der gleichen Größe und Notrad)
Montieren Sie das Notrad an einem der Vorderräder des Fahrzeugs. Führen Sie die folgen-
den Schritte aus und ziehen Sie Schneeketten auf die Hinterreifen auf:
Tauschen Sie ein Vorderrad gegen das Notrad aus.
Ersetzen Sie das Hinterrad mit dem platten Reifen durch das von der Vorderachse ent-
fernte Rad.
Ziehen Sie Schneeketten auf die Hinterreifen auf.
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5947-2. Vorgehen im Notfall
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■Zertifizierung für den Wagenheber
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5957-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
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WA R N U N G
■Bei Verwendung des Reserverads (GS350/GS200t mit Notrad und GS F)
●Bedenken Sie, dass das vorhandene Reserverad speziell zur Verwendung an Ihrem Fahr-
zeug entwickelt wurde. Verwenden Sie das Reserverad daher nicht an einem anderen
Fahrzeug.
●Verwenden Sie niemals gleichzeitig mehr als ein Reserverad.
●Ersetzen Sie das Reserverad so bald wie möglich durch ein Standardrad.
●Vermeiden Sie plötzliches Beschleunigen, abrupte Lenkmanöver, plötzliches Bremsen
und Schaltvorgänge, die eine plötzliche Motorbremswirkung hervorrufen.
■Bei montiertem Reserverad (GS350/GS200t mit Notrad und GS F)
Es ist möglich, dass die Geschwindigkeit nicht richtig erfasst wird, und die folgenden Sys-
teme arbeiten möglicherweise nicht korrekt:
Ferner ist nicht nur das folgende System nur eingeschränkt einsatzbereit, auch die Bauteile
des Antriebsstrangs können beeinträchtigt werden:
•Allradantrieb
■Geschwindigkeitsbegrenzung bei Verwendung des Reserverads (GS350/GS200t mit
Notrad und GS F)
Fahren Sie mit einem montierten Reserverad nicht schneller als 80 km/h.
Das Reserverad ist nicht für Fahrten mit hoher Geschwindigkeit geeignet. Eine Missach-
tung dieser Vorsichtsmaßregel kann einen Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzun-
gen zur Folge haben.
■Nach Verwendung von Werkzeugen und Wagenheber
Kontrollieren Sie vor der Weiterfahrt, ob die Werkzeuge und der Wagenheber an den
dafür vorgesehenen Stellen sicher verstaut sind, um das Verletzungsrisiko bei einer Kolli-
sion oder plötzlichem Bremsen zu verringern.
• ABS und Bremsassistent
•VSC
•TRC
• Geschwindigkeitsregelung (falls vorhanden)
• Dynamische Radar-Geschwindigkeits- regelung (falls vorhanden)
• Dynamische Radar-Geschwindigkeits-
regelung mit Abstandsregelung über
den gesamten Geschwindigkeitsbe-
reich (falls vorhanden)
• PCS (Pre-Crash-Sicherheitssystem) (falls vorhanden)
•EPS
• AFS (Adaptives Scheinwerfersystem) (falls vorhanden) • Aktives Dämpfungssystem
(falls vorhanden)
• LDA (Spurwechselwarnung mit Steue- rung der Lenkung) (falls vorhanden)
• LKA (Spurhalteassistent)
(falls vorhanden)
• Reifendruckkontrollsystem (falls vorhanden)
•VDIM
• Lexus-Einparkhilfemonitor (falls vorhanden)
• Lexus-Einparkhilfesensor (falls vorhanden)
• Navigationssystem (falls vorhanden)
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5967-2. Vorgehen im Notfall
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HINWEIS
■Seien Sie vorsichtig, wenn Sie mit einem montierten Reserverad über Unebenheiten fah-
ren. (GS350/GS200t mit Notrad und GS F)
Das Fahrzeug liegt bei montiertem Reserverad möglicherweise tiefer als beim Fahren mit
Standardrädern. Seien Sie deshalb besonders beim Fahren auf unebener Fahrbahn vor-
sichtig.
■Fahren mit Schneeketten und Reserverad (GS350/GS200t mit Notrad und GS F)
Ziehen Sie niemals Schneeketten auf das Reserverad auf.
Die Schneeketten können die Karosserie beschädigen und die Fahrleistung negativ beein-
flussen.
■Bei einem Radwechsel (Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystem)
Zum Demontieren oder Montieren von Rädern, Reifen oder Ventilen und Sendern des Rei-
fendruckkontrollsystems wenden Sie sich an einen Lexus-Vertragshändler bzw. eine Ver-
tragswerkstatt oder an eine andere qualifizierte und entsprechend ausgerüstete
Fachwerkstatt, da die Ventile und Sender des Reifendruckkontrollsystems bei unsachgemä-
ßer Handhabung beschädigt werden können.
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7-2. Vorgehen im Notfall
Wenn Störungen auftreten
GS350_200t_GS F_OM_OM99M50M_(EM)
Wenn Sie eine Reifenpanne haben (Fahrzeuge ohne
Reser verad)
●Halten Sie das Fahrzeug an einem sicheren Ort auf festem, ebenem Unter-
grund an.
●Betätigen Sie die Feststellbremse.
●Schalten Sie den Scha
lt-/Wählhebel auf “P”.
●Schalten Sie den Motor aus.
●Schalten Sie die Warnblinkanlage ein. ( →S. 530)
Ihr Fahrzeug ist nicht mit einem Reserverad ausgestattet, sondern mit einem
Reifenreparaturset.
Eine Reifenpanne, die durch das Eindringen eines Nagels oder einer
Schraube in die Lauffläche des Reif ens verursacht wurde, kann übergangs-
weise mit dem Reifenreparaturset repariert werden.
WA R N U N G
■Wenn Sie eine Reifenpanne haben
Setzen Sie bei einer Reifenpanne die Fahrt nicht fort.
Selbst das Fahren einer kurzen Strecke mit einem platten Reifen kann zu irreparablen
Schäden an Reifen und Felge führen und einen Unfall zur Folge haben.
Das Fahren mit einem platten Reifen kann zu einer Rissbildung in der Seitenwand führen.
In diesem Fall kann der Reifen bei Verwendung eines Reparatursets platzen.
Vor dem Reparieren des Fahrzeugs